Ghiradeli
Hallo Ihr Lieben, Ich weiß zwar nicht, ob dies hier das richtige Forum ist. Nun ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen und fühle mich sehr schlecht, daher hier mein Beitrag. Vielleicht kann mir jemand helfen was ich noch tun kann, denn ich weiß nicht mehr weiter. Es geht um meine Älteste (3.5 Jahre) und ihre Tante. Meine Schwester hat schon immer eine Art, dass Sie gerne Menschen umbiegen möchte und meine Kinder am besten umerziehen. Sei es mal am Esstisch, in vielen Situationen ist Sie übergriffig geworden. Dass habe ich Ihr auch schon mehrfach gesagt und es wurde besser. Sie hat keine eigenen Kinder meint aber durch langjährige Babysitter Erfahrung, weiß Sie wie man mit Kindern um zugehen kann. Am besten wie mein Militär und nicht kindgerecht. Babysitten kann man mit eigenen Kindern 24/7 absolut nicht vergleichen. Wird Sie vielleicht auch merken wenn Sie selber eigene Kinder hat. Zum eigentlich Punkt. Vor ein paar Wochen (Mitte Mai) haben wir uns das erste Mal nach dem Lockdown wieder gesehen. Langer Spaziergang im Wald alles war gut. Dann wollte meine Schwester einen Strauß aus Gräsern pflücken mit meiner Großen, praktisch einen trocken Strauß daraus machen. Zuhause wieder angekommen, hatte mein Kind aber andere Pläne mit dem „Strauß“. Sie wollte damit gerne Besen spielen und Kochen. Meine Große Schwester hat darauf bestanden den „Strauß“ in eine Vase zum Trocken zu stellen... hat zu meiner Tochter gemeint, Sie hätten ja vereinbart doch einen Trockenstrauß daraus zu mache. Basta. Hat den Bündel Gräser meiner bereits weinenden Tochter abgenommen angeschnitten und in die Vase gestellt. Meine Trochter wirklich schlimm am weinen, hat meine Schwester nicht interessiert. Sie meinte noch Sie will nur Aufmerksamkeit und soll sich nicht so anstellen, schließlich hätten Sie eine Abmachung mit den Pflücken des Strauß. (Kopfschüttel!!) Sie ist denn auch einfach gegangen und hat meine Tochter weinend stehen lassen, und das ganze nicht Mal versucht zu klären. Ich habe noch versucht mit ihr telefonisch und per WhatsApp, dies zu klären. Dass Sie eine Grenze überschritten. Ich wurde dann nur angeschrienen, Sie will mit mir nicht darüber diskutieren, Sie bräuchte mein engstirniges Dummgeschwätze nicht. Ich soll Sie nicht nerven, Sie hätte besseres zu tun als meine eingeschnappte Nachtragerei. Sie wäre meiner Tochter ja eine gute Tante. Mittlerweile hat Sie mich am Handy sogar blockiert und erreichen tu ich Sie nicht mehr. Sie lässt es einfach im Raum stehen und lässt nicht mit Sich reden. Ein Unding wie ich finde. Nächste Woche hat meine jüngste Tochter Geburtstag, da hatte ich meine Schwester auch eingeladen, vor der großen Eskalation. Wenn Sie hier einfach aufkreuzt und einen auf Friede Freunde Eierkuchen macht, ja dann platze ich. Mein Mann meint ich soll es einfach lassen, Sie hat die Entscheidung getroffen für mich nicht mehr erreichbar zu sein. Damit wars dass. Danke fürs lesen und vielleicht hat jemand einen Rat, denn eigentlich möchte ich nicht den Kontak abrechen. Sie hat den Bogen überspannt. Und wenn was nicht OK war, kann ich nicht einfach sagen „ach da war ja nichts“. Es wird wieder zu solchen Situationen was meine Kinder betrifft kommen, da bin ich mir sicher. Also was tun ?!?
ich habe jetzt nur den anfang gelesen und kann dir trtzdem antworten, ohne dass ich dabei deine art oder die deiner schwester besser finde...das spielt keine rolle mach dir bewußt, jeder mensch hat seine eigenen ansichten und meist sind diese nicht kompatibel bis zum kleinsten mit denen der mitmenschen. irgendw scheiden sich die geister und jeder hat seine einstellung. resultierend aus eigener erziehung, erfahrung , lebenswandel , veränderung der werte ....ect daher ist es schwer everybodys darling zu werden , eher schon everybodys depp;) mach dein ding, lass die schwester eden und sage" danke für deine meinung, du kannst es ja besser machen bei deinen kids " und mache weiter dein ding.
Viel wichtiger als die Sache mit der Schwester zu klären, wäre mir, die Sache mit dem Kind zu klären. Wenn sich hier jemand meinen Kindern gegenüber wie die Axt im Wald aufführt - und ja, das kam schon durchaus vor - dann gehe ich dazwischen.
Erstmal freundlich, reicht das nicht aus, auch recht deutlich.
Kommt das öfter vor, gäbe es Treffen eben deutlich reduziert oder alternativ ohne Kinder, wenn es so besser klappt.
Ansonsten bin ich Paulines Meinung. Du wirst es nicht jedem recht machen können und jeder Mensch hat da seine eigene Idee von Kindererziehung und wie es zu laufen hat.
Ich habe mir irgendwann angewöhnt mir die Tipps und Tricks von anderen anzuhören, freundlich zu nicken und anschließend zu sagen "Du darfst das bei deinen Kindern gerne so machen (bzw schön, dass das bei deinen Kindern so funktionierte). Ich mache das aber anders. :-) " und damit war das Thema durch.
Lediglich mit meinem Mann habe ich das Erziehungsthema ausdiskutiert.
Kann es sein, dass sie selbst einsieht,dass ihr Verhalten unangebracht war,aber zu stolz ist es zuzugeben und nun praktisch "wegläuft" indem sie dich blockiert?
Hallo Ghiradeli, ich greife nur raus: ".... Sie bräuchte mein engstirniges Dummgeschwätze nicht. ...." das grenzt an Beleidigung. Deine Schwester scheint schon immer sehr dominant zu sein. Aber, Du bist die Mutter! Sie untergräbt Deine Möglichkeiten eine Bezugsperson mit Autorität zu sein. Das sehe ich aus Deiner Schilderung. Wahrscheinlich wäre eine Auszeit mit Deiner Schwester nötig? Es kann aber auch sein, dass sie enventuell Probleme hat, kein eigenes Kind zu haben? Vielleicht willst Du das prüfen?
"Bezugsperson mit Autorität"
???
Wenn das Kind alles darf, Abmachungen brechen, Dinge, die andere Leute schön finden als Besen benutzen?
Wo ist jetzt das Problem? Dass deine Schwester sich durchgesetzt hat mit den Blumen oder die Art und Weise, wie sie das gemacht hat? Sicher, deine Schwester hätte deiner Tochter den Strauß als "Besen" überlassen können. Wäre bestimmt das einfachste. Aber andererseits: Es gab eine Vereinbarung, nämlich, dass es ein trockener Strauß werden soll, also hält man sich auch an die Vereinbarung. Ich finde es jetzt nicht so verwerflich, dass deine Schwester sich da durchgesetzt hat. Das WIE ist dann allerdings wieder eine andere Sache.
Mir geht sowas auch wahnsinnig auf die Nerven, kann dich also verstehen. Ich gehöre auch zu denenn, die niemals auf die Idee kommen würden, anderen Leuten Erziehungstipps zu geben. Selbst wenn mich jemand fragt, will ich da gar nicht drauf antworten, weil das ein Thema ist, da fliegen sowieso irgendwann die Fetzen. An der Situation stört mich auch besonders, wie herzlos sie mit deiner Tochter umgegangen ist. Ja, es war abgemacht, aber hätte es denn wirklich gestört, wenn deine Tochter vorher noch damit gespielt hätte? Nen Trockenstrauß machen ist halt für Kinder nicht so wahnsinnig spannend. Spielen steht ja klar im Vordergrund. Die Aussicht, dass da irgendwann mal was Tolles drauß wird, wenn man lange genug wartet... meh... Wenn sie schon darauf besteht, dass das jetzt so passiert, weil sie es abgemacht haben, hätte sie es wenigstens erklären müssen, finde ich. Wie du es erzählst, hab ich auch echt Mitleid für deine Tochter. Das Problem ist, dass du ja auch nicht willst, dass jemand dir in deine Erziehung reinredet, ist ja normal. Dann ist es schwierig, wenn du deiner Schwester etwas vorschreiben möchtest, finde ich. Allerdings, da es deine Tochter ist, sollte sie zumindest etwas auf dich zukommen. Alternativ wäre, wenn ich an deiner Stelle bin, dass es weniger Besuche gibt. Aber das ist momentan eh kein Thema. Dass sie so allergisch darauf reagiert, dass du die Sache klären willst, würde ich auch so interpretieren, dass sie sich gar nicht so sicher ist, ob sie richtig reagiert hat. Kann mir gut vorstellen, dass sie sich dafür schämt und um das nicht zuzugeben, wird sie aggressiv und will dir die Schuld in die Schuhe schieben. Was da ansonsten hintersteckt... Ja, vielleicht hat sie gerade eigene Probleme, aber immer von Rücksicht sprechen, wenn einem selbst so gar keine entgegen gebracht wird? Wenn soetwas unbesprochen bleibt, finde ich es auch absolut ätzend, wenn einer dann irgendwann so tut, als wäre nichts gewesen. Heißt dann ja oft "fang doch nicht damit wieder, das ist ewig her" Ja, aber eben nicht abgeschlossen! Von daher finde ich es von dir auch verständlich, dass du da keine Lust drauf hast. Sowas schwelt in einem, ist jedenfalls bei mir so. Wenns dann das nächste Mal zu so ner Situation kommt, explodiert das dann direkt mit. Ich würde erstmal Abstand nehmen. Wenn sie am Geburtstag deiner Tochter auftaucht, würde ich sie vielleicht sogar gar nicht reinlassen und darauf bestehen, dass mein Mann hinter dieser Entscheidung steht. Ich schätze aber mal, dass es dazu gar nicht kommt. Aber ich kenn deine Schwester ja nicht. Wenn sie dich blockiert hat, würde mir auch nur einfallen, ihr nen Brief zu schreiben.
Ja, aber hier geht es ja im eigentlichen Sinn nicht um "Erziehung". (bzw. schon irgendwie indirekt). Hier geht es darum, dass die Schwester einfach ihre Bedürfnisse bzw. Vorstellungen gewahrt hat. Und das muss ein Kind doch auch lernen, also dass andere auch Vorstellungen und Wünsche haben und diese (zumindest vei vorigen Abmachungen) auch zu respektieren sind. Die AP mag ja ihrem Kind immer in allem nachgeben, auch ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen hinten anstellen, aber das kann sie doch nicht von allen anderen aich erwarten ... Wie gesagt, über die Art und Weise mag man streiten, aber wir hören hier ja auch nur eine Seite...
Mir geht es ja auch nicht darum, dass eine Abmachung eingehalten werden sollte, sondern wie die Tante das durchgezogen hat. Natürlich kennen wir nur eine Seite, ist doch immer so bei solchen Sachen. Wir kennen ja auch nur diese eine Situation. So wie es geschildert wurde, kam es ja immer wieder zu solchen Konflikten. Ich könnte mir vorstellen, dass die AP viel lockerer damit umgegangen wäre, wenn ihre Schwester vorher Grenzen akzeptiert hätte. So hat es sich eben aufgestaut und irgendwann hat man keine Lust mehr, das mitzumachen, auch wenn die auslösende Situation aus einem anderen Winkel betrachtet gar nicht so schlimm war. Ich finde, dass man, wenn man direkt blockiert wird, weil man etwas klären will, durchaus angefressen sein darf und bei neuen Treffen nicht so tun muss, als wäre alles gut. Auch nicht, wenn's Familie ist.
Ich sehe das gemischt. Natürlich sollte ein Kind auch lernen, dass man sich an vorherige Absprachen halten sollte. Aber mal ernsthaft: hier geht es um ein 3,5 Jähriges. Die haben noch nicht so eine lange Aufmerksamkeitsspanne. Mir selbst würde die Art und Weise auch sehr sauer aufstoßen, mit der sie ihren Willen durchgeboxt hat. In diesem Fall hätte ich den Kind den Willen auch gelassen. Bei anderen Dingen wäre ich auch strenger. Aber hier geht es um Gräser. Gräser! Keine teuer gekauften Blumen. Das wäre mir das Theater nicht wert. Und die Strenge finde ich hier völlig unangebracht
Na ja, aber "nicht streng sein", würde ja heißen, nachzugeben, weil es halt "nur" ein paar Gräser sind. Und das halte ich nicht für richtig aus folgenden Gründen: ich bin der Auffassung, dass Kinder lernen sollten, auf Belange anderer Rücksicht zu nehmen. Das kann von Anfang an altersgerecht erfolgen, 3 Jahre ist m.E. dafür jedenfalls nicht zu klein. Was ich allerdings nicht glaube, ist, dass Kinder in dem Alter schon unterscheiden können, ob etwas wertvoll (gekaufter Strauß für 35 Euro) oder nicht ist (Strauß aus gesammelten Gräsern). Deswegen muss man ihnen m.E. zuerst den Grundsatz sozusagen nahe legen, ganz abgesehen davon, dass es ja auch Dinge gibt, die für eine andere Person ideellen Wert haben ohne großen materiellen Wert zu besitzen (gut, ist hier wohl nicht der Fall, aber trotzdem...). Und damit können dann so kleine Kinder erst recht nicht mehr umgehen. Klar mag die Reaktion der Tante zu grob gewesen sein, wobei man das aus der knappen Darstellung noch nicht einmal so ganz konkret herauslesen kann. Meiner Ansicht nach wäre es aber Aufgabe der Mutter/AP gewesen, da ihr Kind liebevoll und empathisch aufzufangen, ohne es aber jetzt zu bestärken, dass es im Recht gewesen sei und Lösungen aufzuzeigen (z.B. neue Gräser für einen Besen zu suchen oder die schönsten für den Strauß und die eher kläglichen für den Besen oder was weiß ich...). Dann wäre das auch schnell geklärt gewesen und dann wäre da auch zwischen den Erwachsenen Schwestern kein so Ding draus geworden, selbst wenn man kurz eine Bemerkung hätte fallen lassen a la "sei doch nicht so hart, sie ist erst 3 und muss Sozialverhalten erst lernen".
Die Tante hat MIT dem Kind diese Gräser gepflückt, um etwas mit dem Kind zu tun. Also hat das Kind wohl angenommen, dass es seine Gräser sind, nicht die von Tante und Kind. Oder nur von der Tante. Also bei einer Unternehmung mit Kind, sei es basteln, malen oder sonstwas, würde man dem Kind doch auch nicht den Stift wegnehmen, wenn es zwar gesagt hat, dass es einen Schmetterling malt, dann aber kurzerhand ein Elefant daraus geworden ist. Solche sturen An- und Absichten sind in dem Alter völlig fehl am Platz. Fürs nächste Mal ist es wahrscheinlich das beste, wenn sich jeder einen eigenen Strauß pflückt. Grundsätzlich sehe ich das Problem aber zwischen Tante und Mutter. Da ist mehr im Argen als eine falsch gelöste Situation. Weitere Beispiele hat die AP nicht genannt, also können wir hier nur von dem Strauß ausgehen. So wie ich es verstanden habe, gab es aber noch mehr solcher Vorfälle und da wäre der Grund interessant, warum sich die AP nicht gegen ihre Schwester behaupten kann UND warum sie das überhaupt muß. Dass man sich derart einmischt (und das anscheinend schon über die Dauer von 3,5 Jahren) lässt für mich viel Raum für Spekulationen über das Verhältnis der Schwestern
Ich stimme Dir zu, dass da sicherlich einiges zwischen den beiden Erwachsenen Schwestern im Argen liegt und vielleicht irgendwie angesprochen oder aufgearbeitet gehört und sich das im "Erzeihungsthema" lediglich manifestiert. Den konkreten Sachverhalt sehe ich anders und die Schwester vom Grundsatz her im Recht (wie manche andere außer mir ja auch). Der Vergleich mit dem gemalten Bild hinkt ein bisschen, finde ich, denn wenn das Kind statt einem Elefanten eine Ente malt, berührt das ja nicht die Belange der Schwester. Wenn aber ein GEMEINSAM gepflückter Strauß zum Besen umfunktioniert wird, obwohl man ausgemacht hat, der soll getrocknet werden und die Tante sich auf den getrockneten Strauß gefreut hat, dann geht es eben nicht nur um Belange und Bedürfnisse des Kindes. Wenn, dann könnte man das vielleicht damit vergleichen, dass beide gemeinsam malen und die Tante malt einen Elefanten und das Kind krackelt diesen dann über oder rasiert ihn weg, weil es selbst lieber jetzt eine Ente da stehen hätte. Klar, das sind im Grunde Kinkerlitzchen, derentwegen man sich eigentlich nicht so verkämpfen muss. Aber ich finde, letztlich ist es besser, ein Kind lernt manches im geschützten Rahmen der Familie anhand von Kinkerlitzchen als draußen in der "freien Wildbahn". Letztlich ist ja auch dem Kind nichts passiert. Ein Kind in dem Alter heult doch schnell mal, wenn es nicht nach seinem Kopf geht und steckt so etwas (gerade, weil das ja zum Lernprozess gehört und sozusagen natürlich ist) weg. Die Dramatik bekommt das Ganze ja erst durch das Verhalten der Mutter und der Tante.
Wenn wir jetzt von Lernprozessen ausgehen, lernt das Kind durch dieses Verhalten aber auch nur, dass seine eigenen Belange übergangen werden für - genau - Kinkerlitzchen! Das ist ebenso wenig gesund wie dem Kind alles zu erlauben und dem Kind überall seinen Willen zu lassen. Ich verstehe die AP aber sehr gut und hätte wohl auch nicht daneben gestanden und Däumchen gedreht, während meine Schwester eine harte Egoschiene fährt und mein Kind am Boden zerstört ist. Es kommt da nämlich doch drauf an, wie die AP ihr Kind erzieht. Wenn das Kind bei ihr alles darf, ist das zwar eigentlich nicht die sinnvollste Art ein Kind aufwachsen zu lassen, ABER es geht die Schwester nichts an und sie hat sich nicht einzumischen und dem Kind andere Weisen aufzuzwingen. Vielleicht sogar in bester Absicht, aber die Art und Weise ist einfach großer Käse und definitiv eine Grenzüberschreitung
Wie gesagt, ich bin nicht der Meinung, dass die Tante hier in die Erziehung eingreift, sondern sie währt ihre Belange und setzt dich durch. Ob das nun für eine erwachsene Person angemessen war in der angeblich vorgefallen Weise sei dahingestellt. Dass es sich um "Kinkerlitzchen" handelt, kann das Kind noch nicht ermessen. Aufgabe der Mutter/AP wäre es meiner Ansicht nach gewesen, dem Kind "Bewältigungsstrategien" an die Hand zu geben, Lösungsvorschläge zu machen und notfalls auch zu vermitteln, dass sich manchmal auch die andere Person mit ihren Belangen durchsetzt und so das Leben eben ist, mal ganz abgesehen davon, dass es eben die "Abmachung" gab, einen Strauß zu machen. Von daher hat sich ja die Tante auch nicht allein aufgrund ihrer stärkeren Position durchgesetzt und von Anfang an vorhandene Belange des Kindes missachtet. Das Konzept der Abmachung und dass man Abmachungen halten sollte, kennen Kinder in dem Alter durchaus schon (es sei denn, sie machen immer die Erfahrung, dass sie trotzdem machen können, was sie wollen). In dem Punkt werden wir wohl nicht mehr zusammenkommen, müssen wir as bee ja such nicht ;-)) Für die AP finde ich es gut und interessant, dass ein unterschiedliches Meinungsspektrum da ist. Da kann sie, wenn sie nicht nur auf Kopfstreichler aus ist mehr draus ziehen, als wenn alles nur in eine Richtung geht.
Aber um die Art und Weise geht es ja vorrangig. Hätte die Schwester das ganze friedlich gelöst, wäre es wahrscheinlich nicht so ausgeartet. Eine Unterhaltung mit dem Kind, darüber was nun mit dem Strauß passiert, ist nichts was einen solchen Streit entfacht und DAS ist das, worum es dir geht, glaube ich. Eigene Belange wahren. Das Verhalten der Tante in diesem Fall war einfach nur daneben. Da gibt es nichts dran zu rütteln, finde ich. Man kann seine Wünsche auch durchsetzen ohne das Kind vor den Kopf zu stoßen (und die Mutter des Kindes gleich mit)
Hier geht es gar nicht so sehr um Deine Tochter, sondern um die Beziehung zwischen Dir und Deiner Schwester. Und die ist nicht in Ordnung. Ich finde, Ihr habt beide überreagiert, da stimmt also grundsätzlich (und schon länger) etwas nicht. Du hast Deiner Schwester Vorwürfe gemacht, und sie hat Dich am Handy blockiert. Beides war überhaupt nicht der Situation angemessen. Der Auslöser, der Gräserstrauß also, passt nicht zu Euer beider (!) Reaktion. Ich finde es nachvollziehbar, wenn jemand nicht möchte, dass ein gemeinsam gepflückter Strauß kaputtgemacht und als Besen verwendet wird. Ich denke, dass Du vielleicht (!) manchmal tatsächlich Deiner Tochter ein wenig zu sehr die Chef-Rolle überlässt? Dabei ist es Dein Job als Mutter, die Führungsrolle zu übernehmen. Sein Kind zu lieben heißt nicht, dass es alle Entscheidungen im Alltag selbst treffen sollte. Damit sind kleine Kinder überfordert. Manchmal ist ein Körnchen Wahrheit daran, wenn Schwestern einem auf den Geist gehen (ich habe auch eine, die noch keine Kinder hat und manchmal ungefragt ihren Senf dazu gibt). Sie sagen oder tun etwas, das einen stört, aber es kann auch ein Anstoß sein, den eigenen Standpunkt mal etwas in Frage zu stellen. LG
Das verstehe jetzt wer will. Ihr zofft Euch derartig wegen einem Gräserstrauss?? Es war die Abmachung, dass daraus ein Strauss gemacht wird. Punkt. Vermutlich waren schöne Gräser dabei. Deine Schwester fand das schön und es war ihr Bedürfnis das jetzt so auch durchzuziehen. Dein Kind wollte den Strauss zerstören und als Besen benutzen. Durfte sie nicht, sie fing an zu heulen, wie 3 jährige das tun wenn etwas nicht nach ihrem Willen läuft, vermutlich noch mehr und heftiger, da sie merkte, dass Du auf ihrer Seite warst und es vielleicht doch noch klappt, wenn sie noch heftiger heult. Ich hätte an dieser Stelle gesagt, komm wir holen nochmal Gräser für einen Besen. Heute oder morgen. Gibst Du immer nach, nur wenn Dein Kind anfängt zu heulen? Bestimmt nicht. Dass Deine Schwester nicht nachgibt, mei. Eine große Schwester hätte an der Stelle auch nicht nachgegeben. Und das wird eben eher die Beziehung zu Deiner Tochter sein. Wie eine große Schwester (die auch gern alles besser weiss, und eben ihre eigenen Bedürfnisse nicht hinten anstellt der Kleinen zuliebe) Wenn sie dich jetzt geblockt hat, wirst du selbst extrem übergriffig und stur gewesen sein. Macht mal ein paar Wochen Pause und dann nochmal von vorn ohne Gräser-Geschichte....
Ich finde, den Ausführungen von Jayjay, Windpferdchen und Anna3Mama ist nicht viel hinzuzufügen. Es ist nicht ok, aus einem gemeinsam und liebevoll gepflückten Strauß einen Besen zu machen, zumal wenn die Abmachung vorher "Strauß in Vase" war. Klar ist es "nur" ein Gräserstrauch und Deine Schwester als Erwachsene jätte das locker sehen können und nachgeben. Aber muss sie das, nur weil ein Kind das so will? Ich meine nein! Auch sie hatte ihre Freude am Strauß und eine (berechtigte) Vorstellung, was damit passieren soll und sie hat sie zu Recht (--> Abmachung) durchgesetzt. Natürlich kann man über die Art und Weise streiten, vielleicht hätte sie mehr erklären, mehr trösten oder was weiß ich sollen ... Andererseits: wie zugänglich ist da eine bockige 3-Jährige? Deine Tochter muss lernen, dass es nicht nur nach ihr geht, dass Abmachungen zählen etc. ... Im Grunde war hier eigentlich alles so weit normal! Was aber völlig aus dem Ruder gelaufen ist, ist, wie Du und Deine Schwester mit dem Vorfall umgehen! Wie jemand anderes schon schrieb: Im Grunde ist das ein Ding zwischen Dir und Deiner Schwester. Lasst Deine Tochtert/Kinder außen vor!
Statt mit der Schwester zu streiten, hätte die AP mekner Mejnung nach lieber dem Kind die (meinetwegen zu harsche, aber nicht ganz unberechtigte) Reaktion der Schwester erklären sollen und Lösungsvorschläge anbieten.
Hallo Ghiradeli, hier hast Du schon viele gute Antworten bekommen und brauchst vermutlich nicht noch eine... Falls aber doch, dachte ich, es könne nicht schaden, wenn Du auch meine Meinung liest: Als erstes finde ich wichtig zu sagen: “schütze Dein Kind!“ Wenn Du das Gefühl hast, jemand redet oder macht etwas mit Deinem Kind, dass Du als falsch empfindest, sei für Dein Kind da! Da spielt es keine Rolle, ob Fremde oder Familienmitglieder zu weit gehen. Rede ruhig, freundlich und sachlich mit Deiner Schwester, wenn sie ein offenes Ohr dafür hat. Sie muss verstehen, dass DU Dein Kind erziehst, wie DU es für richtig hälst. Ihre Meinung kann gerne als Ratschlag aufgenommen, muss aber nicht umgesetzt werden. Sollte sie gar nicht empfänglich für Deine Worte sein, würde ich ihr klar einen Umgang mit dem Kind verwehren. Ich betone nochmal, weil Du Dein Kind schützen musst. Vereinbarungen mit einem Kind in dem Alter sind schwierig. Ich würde das Bedürfnis des Kindes immer erfüllen, auch wenn es sich ändert. (Natürlich gibt es Ausnahmen: z.B. wenn Du das Bedürfnis hast einen Termin mit Deiner Tochter beim Kinderarzt einzuhalten und sie lieber spielen will, überwiegt Dein Bedürfnis. Aber ist das Bedürfnis nach einen Blumenstrauß so wichtig, dass dieser nicht anders verwendet werden darf - nein!) Da es sich hier um ein Familienmitglied handelt, würde ich den Kontakt nicht abbrechen. Aber ich würde meinen Standpunkt klar machen: Entweder sie handelt nach Deinen Vorstellungen bei DEINER Tochter oder ein Treffen ist nicht möglich. Damit sie Deine Erziehungsansätze versteht, kannst Du ihr auch ein Hörbuch schenken, z.B. “das gewünschteste Wunschkind“. Die Autoren erklären sehr gut, in welchem Alter das Kind, etwas versteht. Ich hoffe, ich konnte zum Schutz Deiner Tochter und gleichzeitig zum Familienfrieden etwas beitragen. Alles Gute!
Nunja entschuldige... Das klingt sehr nach Erstmutter mit sehr kleinem Kind. Bei einer Einjährigen oder jünger kann man ja vielleicht noch erwarten, dass auch das Umfeld die Bedürfnisse des Babys /jungen Kleinkindes noch direkt und unverzüglich befriedigt. Mit 3,5 Jahren sollte auch die Mutter nicht mehr ständig nur "das Bedürfnisse des Kindes erfüllen, auch wenn es sich ändert". In diesem Alter gehen sie in den Kindergarten und wissen sehr wohl, was es heisst, wenn man eine Verabredung macht und danach nicht einhält. Stell dir vor, die Kindergartengruppe geht in den Wald, um Tannenzapfen für ein Mandala zu sammeln und ein Kind kommt jetzt auf die Idee und will die gemeinsam gesammelten Tannenzapfen lieber zerpflücken oder damit Weitwurf üben... Solche besprochenen Dinge müssen auch eingehalten werden. Von daher war der pädagogische Ansatz der Schwester auch nicht wirklich verkehrt (nicht dass es pädagogisch gedacht war, eher egoistisch vermutlich, aber egal, unterm Strich war es ok). Ob und wie die Schwester dann schlecht reagiert hat auf das Weinen des Kindes und auch ob und wie die Mutter vielleicht falsch reagiert hat, das sei dahingestellt. Aber "schützen" vor anderen nur weil nicht 100% der Bedürfnisse befriedigt werden, das ist mit 3,5 Jahren absolut übertrieben.
Schützen vielleicht nicht im eigentlichen Sinne. Aber ich finde auch, dass ein Kind zumindest aufgefangen werden muß in so einer Situation und nicht weinend da stehen gelassen werden darf
Ich habe den Eindruck, dass nach den obigen Schilderungen, die Tante Erziehungsrechte wahrnimmt, die sie schon rechtlich nicht hat. Siehe Artikel 6, Absatz 2, Satz 1 Grundgesetz (im Internet). Das gilt allgemein. Möglicherweise wird das nicht alles sein. Das Problem hat die Mutter. Das sagt der familienpolitische Perspektiven.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Tante (zumindest in diesem Fall) in dem Sinne Erziehungsrechte in Anspruch nimmt, die eigentlich (nur) den Eltern zustehen. Ich finde, dass sie im geschilderten Fall lediglich ihre eigenen Grenzen währt und ihre Interessen durchsetzt. Dass das Kind dabei auch Erfahrungen macht, ist ein Nebeneffekt und im Prinzip doch sogar eigentlich nichts Schlechtes. Über die Art und Weise, wie sich die Tante einem doch noch recht kleinen Kind gegenüber behauptet und ob es überhaupt nötig gewesen wäre, "hart" zu bleiben, darüber kann man trefflich streiten...
So wie Du es schilderst, hat sich deine Schwester definitiv nicht in die Erziehung deiner Tochter eingemischt. Sie hatte selber eine Situation mit deiner Tochter, die sie auf ihre Weise durchgesetzt hat. Sie hat dir ja nicht gesagt, was du mit deiner Tochter tun oder lassen sollst. Sondern sie hat eine Situation, die zwischen ihr und deiner Tochter stattgefunden hat, auf ihre Weise gelöst. Da sehe ich jetzt kein reinreden in die Erziehung ehrlich gesagt... Das war eine Situation zwischen deiner Tochter und deiner Schwester. Das hat mit dir erstmal gar nichts zu tun. Und ich sehe auch erstmal von der Grundsituation aus betrachtet nicht, dass dein Kind irgendwie unfair behandelt worden wäre. Es war ja so abgemacht. Vielleicht können wir das übertragen: Situation ist ja, dass deine Schwester bei etwas hart geblieben ist, was du in der Situation erlaubt hättest. Nehmen wir mal an, du erlaubst deiner Tochter bei euch im Haus auf dem Sofa rumzutoben. Ihr seid dann bei deiner Schwester und deine Tochter beginnt dann dort auf dem Sofa mit dem Toben. Deine Schwester verbietet es ihr. Wie wäre das dann? Nur weil du es erlaubst, müssen das andere in der gleichen Situation mit deiner Tochter nicht auch tun. Und das hat wirklich nichts damit zu tun, dass dir jemand in die Erziehung reinredet.
ich habe nun doch alles gelesen und muss dir, was die situation betrifft recht geben ....
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen zu meinem Post!
Beleidigen geht gar nicht, aber ich finde jetzt anders als viele hier, das Sträuße auch eher in Vasen gehören, abgemacht war es, und man hätte der Kleinen einen richtigen Besen geben können.
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