Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist 28 Monate und malt für sein Leben gern. Leider ist er immer mal wieder der Meinung, seine Stifte würden auch toll auf anderen Sachen als Papier zur Geltung kommen. Nur wie kann ich ihm das wieder abgewöhnen. Wenn er was bemalt, muss er beim sauber machen helfen. Findet er meist sogar klasse. Ich hab ihm auch schon ein paar mal die Stifte für einige Zeit weggenommen. Hilft leider auch nicht. Er zeigt sich zwar einsichtig (soweit man das in dem Alter erwarten kann), aber machts dann doch wieder. Hat jemand 'nen Tipp, was ich noch machne kann? LG platschi
Kommuniziere klar und deutlich, dass du das nicht magst. ABER: Mach deinem Sohn Vorschläge wo er malen DARF oder dass nur eine Stelle bemalt werden DARF(Kompromisse zwischen den Bedürfnissen aller). Komme ihm also auch entgegen, denn er hat eben eine andere Vorstellung von Schönheit euer aller Räume und andere Bedürfnisse als du, welche aber auch Befriedigung brauchen. Bevor du aber "nein" sagst, überlege ob eine Verweigerung des Auslebens seines Bedürfnisses es wirklich wert ist. Ist es bspw. seine Tasse oder seine Möbel, finde ich soll er machen. Weise aber darauf hin, dass es nicht abgeht und ihr nicht einfach mal neue Möbel kaufen könnt, wenn es ihm nicht mehr gefällt. Dass er es wieder macht, liegt sicher mit daran, dass die Kleinen Dinge schnell wieder vergessen. Sie müssen also erst lernen, was auch heißt, dass du immer wieder daraufhinweisen solltest. Helfen beim Saubermachen, finde ich gleichwertig mit dem Thema aufräumen. Wenn er irgendwo malt, wo er nicht malen soll, obwohl du deine Grenze klar kommunziert hast, dann sorge dafür, dass dort nicht mehr gemalt wird und geh mit ihm an eine Stelle wo er malen darf. Saubermachen MÜSSEN ist eine Strafe - zumindest als solche gedacht und darum ärgerst du dich, dass es für ihn keine ist. Zwinge ihn nicht zum Saubermachen helfen, sondern lass ihm die Wahl ob er sein unerlaubt gemaltes wegmachen will. Er ist noch sehr klein. Ich denke aber, dass er das ganze gern weg macht, wenn er weiß dass er einen Fehler gemacht hat und diesen dann gern wieder gut machen möchte. Vielleicht kommt er auch dicht trösten. Was auch immer, es sollte seine Entscheidung sein wie er mit deinem Ärger über die SACHE umgeht. Wenn du etwas nicht möchtest, dann überlege ob du denkst "MAN macht dies nicht" oder "ICH kann damit nicht leben". Ersteres kannst du getrost streichen, denn jeder hat andere Grenzen und von daher gibt es kein eindeutiges Konzept für ErRziehungsPUNKTE. DEINE Grenze gilt es klar und deutlich zu kommunizieren und aber auch die Bedürfnisse deines Kindes berücksichtigen (Kompromisse). Wahren der Grenze ist denke ich auch klar. Strafen und Belohnungen sind da unnötig und kommunizieren eigentlich nur Druck auf den anderen und die Präsentation der eigenen Macht über das Kind :-( LG
Bei uns sind aus dem Grund alle Malstifte aufgeräumt und wir (die Kids sind 3 und 1,5) malen nur gemeinsam bzw. ich bin dabei. Wir haben nämlich auch schon schöne Verzierungen an Wänden, auf Parkett und auf dem Tisch,... Als ich mal versuchte klarzumachen, dass man nur auf Papier malt, dann mussten Zeitschriften und Bücher dran glauben und irgendwann kamm dann auch noch das Argument mit der Kreidetafel und auf der Strasse malen (wo ist der Unterschied zum Malen auf Aspahlt und zu Hause auf dem Boden? *ggg*). Die Kids können also immer malen und Playdoh spielen wenn sie möchten aber dann machen wir das einfach zusammen. Das ist schlussendlich auch viel schöner für die 2. ;-) Viele Grüsse, Chrissie
für mich gab es nur eine lösung. stifte wegstellen, es gibt sie nur unter aufsicht, malen nur mit mir in der nähe. das ist vielen zu restriktiv, weiß ich. aber das ist ein punkt, wo ich eben erzieherisch bin. die phase geht vorbei. mein sohn ist jetzt 3,5 und er malt längst nicht mehr sachen an. dafür macht´s nun der kleine (knapp 2)...
In dem Alter sind sie doch beim malen nicht ohne Aufsicht. Also, sobald er woanders malt als auf dem Blatt, erklären das eben für das malen die Zeichenblätter da sind und alles andere nicht bemalt werden darf. Akzeptiert er es nicht...kommen die Stifte weg und malen ist für den Tag tabu. Neuer Tag neuer Versuch...immer wieder... Es wird sicherlich nicht von Heute auf Morgen klappen, es ist ein Lernprozeß wie alles im Leben. Bleibe konequent und er wird es erst nur akzeptieren, aber wenn er älter ist auch verstehen. Und wenn Du hättest hören können, wie ich vor mir her schimpfen konnte, wenn ich etwas sauber machen mußte, was meine Tochter bemalt hat... Oh nein, meine Tochter hat lieber nichts mehr bemalt..;-) denn mit Spaß hatte das sicher nichts zu tun...auch wenn sie ansonsten gerne mit mir die Wohnung geputzt hat und ich ansonsten der friedlichste Mensch der Welt bin... LG mamaj
und die kleine macht auch schon mit, seit sie einen stift überhaupt halten kann. erschwerend kommt hinzu, dass wir hier alte dielen haben. wenn da farbe drauf kommt, hilft auf dauer nur abschleifen... oder ganz anmalen. und um das ausmaß des zerstörerischen potentials einmal klar zu machen: mein sohn (4) malt nicht nur mit buntstiften, filzern und tusche, sondern bevorzugt mit acryl- und ölfarben. künstlerkind halt. :) daher gibt es bei uns folgende vorsichtsmaßnahmen: 1. malerklamotten. 2. jede menge zeitung zum drunterlegen. 3. malen im alter deines sohnes meistens "unter aufsicht", bzw. beteiligung der eltern (dann macht es auch mehr spaß und die farben kommen auf´s papier und nicht in den mund). 4. eine mal-wand im flur zum kreativen austoben. weil malen an der wand nun mal viel mehr spaß macht als immer nur auf papier. 5. geschimpft und gemeckert haben wir nie. kinder haben einfach noch einen völlig anderen ordnungssinn. und da man das weiß, kann man doch normalerweise einer eskalation sehr einfach vorbeugen. :) lg
Bei meinen beiden großen Kindern (heute 6 und fast 5) war es so, daß wir - so lange der kleine noch in dem Alter war, daß er mit Stiften an der Wand gemalt und mit Schere das Bettzeug zerschnippelt hätte, Stifte und Schere nur unter Aufsicht herausgegeben. Das bedeutete de facto aber, daß nur sehr selten überhaupt gemalt oder gebastelt wurde und daß unsere damals dreijährige große Tochter zu dem Zeitpunkt, als sie in den Kindergarten kam, weder ausschneiden noch sonderlich gut malen konnte. Mein Sohn kam mit zwei in den Kiga und hat dort alles fast "von Anfang an" gelernt. Nun ist die Kleinste 14 Monate, malt supergerne und ist aber auch in dem hochgefährlichen Alter. Außerdem kann man nicht verhindern, daß Mal- und Bastelsachen der Großen in ihrer Reichweite (die sich ja auch täglich erweitert) befinden. So richtig weiß ich noch nicht, wie ich das Problem letztlich lösen soll (im Flur habe ich schon mehrere Bleistiftstriche von der Tapete radiert und ein Kugelschreibergemälde übergestrichen), aber komplett wegsperren und nur auf Nachfrage rausgeben werde ich die Sachen nicht wieder. Ich denke, daß die Kinder ihre Kreativität nur dann entdecken und entwickeln können, wenn ihnen entsprechende Materialien auch zugänglich sind, und zwar nicht nur auf Nachfrage. Bei allem Verständnis würde ich aber dennoch ziemlich fuchtig werden, wenn die Kleine das 1400EUR Etagenbett vollkritzeln würde..... Naja, mal sehen, wahrscheinlich wird es ein Kompromiß so in der Richtung, daß ihr erstmal Buntstifte und Bleistifte zur Verfügung stehen und die "harten Sachen" zunächst unter Verschluß bleiben....
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