Mitglied inaktiv
Liebe Ayle! Ich hätt' da eine Frage ... (so krieg' ich Dich bestimmt ;-)) Du schriebst: „Ich habe auf Argumente geantwortet, niemals auf persönliche, subjektive Momente. Das persönliche Moment habe ich vollkommen außen vor gelassen. Warum? Weil die individuelle Situation durch keine Methode, keinen Ansatz, keine Utopie oder sonst etwas gefasst, erfasst werden kann.“ Hm, das ist der status quo allen bisherigen Philosphierens, so isses. Aber ist es auch der Startpunkt? War und ist es nicht eigentlich das, wonach die Philosophie strebt, ihr ganzes Trachten und Sehnen? Ich meine ... Die Botschaft eines „Allgemeinen Satzes“ … sagt „Der Allgemeine Satz“ nicht von sich selbst: „Hör mich an, ich bin logisch. Ich bin so logisch, daß ich Dir eigentlich mitten ins Hirn springen müßte, so logisch bin ich. Ich bin so logisch, daß Du, wenn Du Deinen Erkenntnisapparat so einsetzt, wie er Dir qua Geburt (also ursächlich, nicht zeitlich … uff! gerade noch die Kurve gekriegt, meine ganze tagelange Argumentation wäre dahin … ;- ) ) gegeben wurde, dann mußt mußt mußt (!!!) Du mich genauso sehen wie ich mich jetzt sehe.“ Sagt er uns das nicht? Er w i l l es schaffen, in unser Hirn zu kommen, davon bin ich überzeugt. Und wollten solche Allgemeinen Sätze (bzw.ihre Urheber – logisch ;-) nicht in ihrer Botschaft das auslösen, was man Erkenntiseruptionen nennen könnte, die dann eben doch – wie auch immer – auf unseren Lebensvollzug weiterwirken. Auch wenn der Urheber des Allgemeinen Satzes sich vielleicht gerade mal gar nicht ausdrücklich um Fragen der „Ethik“ (des richtigen Handelns) kümmerte? Oder liegt im: --- „wie auch immer“ --- genau die Antwort meiner Frage?! Trotzdem: warum geschieht in den Köpfen „der anderen“ (solelo, Heike Mama …) nicht genau das, was gerade in unserem (Feelix, Ayle …) Kopf geschieht? Obwohl wir doch erkenntnistheoretisch alles gleich denken könnten … also im Sinne der Logik (… aber weißt’ ja eh ;-)??! Oder? Liebe Grüße, Feelix p.s.: Ich fragte mich gestern abend noch eine ganze Weile, ob es denn auch zwischen u n s ein Mißverständnis aufzulösen gäbe … darüber, was ich meine, wenn ich sage „Ayle: indifferent – typisch Ayle: cool halt.“ Und dann dachte ich mir, wenn Du tatsächlich die „Schwester im Geiste“ bist, als die Du Dich mal bezeichnet hast, dann gibt es da nichts aufzuklären. Und: … ich wüßte nicht, wo wir hier wären, wie weit wir hier überhaupt gekommen wären (ich in meinem Denken gekommen wären) ohne Deine geistige „coolness“ – philsophische „coolness“ – für mich d i e Tugend des Philosophen überhaupt. Aber ich glaube, sie ist verflixt schwer durchzuhalten (ich schaff’s leider nicht immer --- siehe meine Schwärmerei für den Naturzustand ;-) und deshalb so verdammich schwer für andere (Mama Heike ...) auszuhalten.
Das ist die Wortspielerei und Assoziation, an die ich denken musste bei deiner Betreffzeile. Guten Morgen, Feelix. Hoffe, Du hast den Abend in der Realität ebenso genossen, wie die Entrücktheit des Diskurses. Man munkelt ja schon, wir wären nur noch Kopf und kein Leib... oder doch lieber Laib? Nein, ich will nicht Kirchenhistorie betreiben, keine Sorge *lach*. Zu deiner persönlichen Frage im PS vorweg: nein, ich habe mich weder durch die attestierte Coolness noch die Indifferenz persönlich angegangen gefühlt. Auch bei Mama Heike fühlte ich zwar keine feindliche Stimmung, aber eine (Vor)Verurteilung meiner Person als Ganzheit. Im Gespräch erfuhr ich dann hier in meiner Realität, den möglichen Grund für das Aufeinanderprallen so unterschiedlicher, wenn auch gleicher Ansichten und Stile und Nachrichten. Es ist die Absicht, die wir mit unserer Teilhabe und -nahme an diesem Forum verbinden. Es ist der Zweck, den das Forum erfüllen soll und die Erwartungen, die wir mit ihm verbinden. Wie ich gestern in der Kinder-Amüsier-Gruppe gestern feststellen durfte (wirklich durfte, denn bis dahin musste ich annehmen, alle seien glückliche Mutterschiffe *grins*), leben nicht wenige Mütter in einer Art mentalen Wüste. Herausgerissen aus ihrem gewohnten Umfeld, nach der Eingewöhnungsphase stellen sie und ich nun fest, dass es nicht ausreicht, sich einfach nur gaga-lala zu unterhalten. Die Aufgaben sind wiederkehrend, manchmal ist es auch nicht leicht, Spaß am dreißigsten Puzzle zu entwickeln oder oder und und. Tja, ich möchte hiermit auch gleichzeitig einen Gruß an _tafkaf_ richten und sie fragen, ob sie den Unterschied überdenkt (also, im Sinne von überliest) zwischen praktischem Tun und Diskussionen aus Spaß an der Diskussion und daran, sich selbst weiterzubringen. Wissenerwerb kann doch nicht nur dazu dienen, Noten zu erhalten oder Klassenbeste zu sein. Und noch eines, ja, Kindererziehung ist verkopft - zu einem wichtigen Teil, nämlich in der Reflektion. Und in der Grundeinstellung und im Hinterfragen seiner selbst. Wer hier nicht zumindest ab und an innehält und NACHdenkt, ist m.E. immer im Flow und wird evtl. auch mitgerissen vom selbigen.... (entschuldige, solelo, der Einsatz deiner Schöpfung hier war ironischerweise zwingend notwendig, aber überhaupt nicht degradierend gemeint). "Was die Welt im Innersten zusammenhält", liebe Feelix-Faust, das hätte auch gern der gute Dr. der Juristerei, Medizin und und und gewusst. Doch leider, leider... nicht nur die Physik scheitert (noch) mit ihrer Suche nach der Urformel *lach*. Ich halte alle normativen Werte, die vorschreiben, wie man zu sein hat bzw. wie etwas zu sein und wie man sich zu verhalten hat, von der Möglichkeit Allg. Sätze ausgenommen. Sie sind dem Wandel der Zeit unterworfen.... Den Schluss darf ich versuchen mit einer Anlehnung an Mama Heikes Beitrag und bringe diesen in Verbindung mit meiner Ansicht: Wir kommunizieren unse Ängste, aber tun dies aus unserer Erfahrung heraus. Beides und auch noch unsere Erwartungshaltung unterscheiden die Verarbeitung von Informationen. Black-box: A rein ==> .... ==> A+x raus. Wenn es gelingt in dieser Gleichung das ..... zu verallgemeinern, dann kann ich auch die Möglichkeit der Allg. Wahrheit in Erwägung ziehen. Andernfalls.... grüßt Dich AyLe ......
oder Moin, Moin, wie man hier zu sagen pflegt :) LG, AyLe
Liebe Ayle! "Wie ich gestern in der Kinder-Amüsier-Gruppe gestern feststellen durfte (wirklich durfte, denn bis dahin musste ich annehmen, alle seien glückliche Mutterschiffe *grins*), leben nicht wenige Mütter in einer Art mentalen Wüste. Herausgerissen aus ihrem gewohnten Umfeld, nach der Eingewöhnungsphase stellen sie und ich nun fest, dass es nicht ausreicht, sich einfach nur gaga-lala zu unterhalten. Die Aufgaben sind wiederkehrend, manchmal ist es auch nicht leicht, Spaß am dreißigsten Puzzle zu entwickeln oder oder und und." Das klingt nicht "glücklich" (;-) ... und könnte es sein, daß deshalb unsere "Kinder im Nicht-Indianer-Zustand" auch nicht so recht glücklich sind? (ADHS ... und welche Namen, Diagnosen man den Ausprägungen ihres Nicht-der-Natur-gemäß-Seins (in meinem Indianer-Sinne -- Mist, schon wieder 'ne Frage: gab es im Urzustand ADHS?) auch immer gibt) ... Daß diese Trennung Erwachsenen-"Arbeitswelt" - Kinderwelt, Das beiderseitige Herausgerissensein aus der gemeinsamen Welt (wie sie im Urzustand noch ungetrennt/gemeinsam war - die "Arbeitswelt" = Kampf ums Überleben sozusagen,) etwas zu tun hat mit dem Unglück auf beiden Seiten? (Liebe solelo: Wäre ein guter Zeitpunkt für Dich jetzt ... ich glaube, jetzt müßte irgendwas mit "Continuum Concept" kommen, oder? Bitte, gerne! ;-)) Liebe Grüße, Feelix p.s.: Ist übrigens nicht meine ureigene These! Schade eigentlich. Nur schaffte der Autor -- nein solelo nicht der, an den D u denkst ... das ist ja die Pointe -- (im Moment) mehr Verwirrung, als daß er uns helfen würde ... aber selbstverständlich wird die Fußnote irgendwann noch angefügt. (So wurde ich schließlich ein paar Jahre lang erzogen ;-)
Es gibt ein Buch über AD(H)S in dem so etwa diese These vertreten ist: Früher gab es quasi zwei Sorten von Menschen. Es gab "Jäger" und "Sammler". Beide mußten bestimmte angeborene Fähigkeiten mitbringen, es ging also nicht um sozusagen steinzeitliche Lehrberufe, sondern um Jobs, für die man von seinen Anlagen her quasi prädestiniert war. AD(H)S ist ja eine "Störung" im Gehirn, gewisse Botenstoffe werden anders verstoffwechselt. Deswegen mag ich das Wort "Störung" nicht, es ist einfach anders. Wer sagt, was richtig und was falsch ist? Wobei man darüber natürlich diskutieren kann. Wenn 90% der Menschheit die Botenstoffe auf eine Art verstoffwechseln und 10% anders, dann kann man natürlich auch die These vertreten, daß das "anders" der 10% "falsch" ist. - Du siehst, ich bin da zwiegespalten. "Sammler" mußten geduldig sein, ruhig, rundum weit konzentriert. Also insgesamt sozusagen weit und offen. "Jäger" mußten ihre Konzentration stark fokussieren, impulsiv ihre Ressourcen schnell abrufen. Insgesamt eng und fokussiert. Die moderne Welt ist für "Sammler" gemacht. Überfokussierung ist nicht mehr hilfreich. Stattdessen muß man weit und offen die Welt um sich herum wahrnehmen, man muß ruhig sein, zumindest die meiste Zeit. Und das gilt nicht nur für Kinder, sondern für alle Menschen. Insofern sind AD(H)S-Menschen (es gibt auch Erwachsene, das wissen viele nicht) übriggebliebene "Jäger", die in der modernen Welt obsolet geworden sind. Das ist, grob zusammengefaßt, die These eine AD(H)S-Buches, das ich hier irgendwo herumstehen habe. Ich finde es gerade nicht, sonst würde ich Dir Titel und Autor nennen. Ich suche gleich mal, ich muß sowieso für eine Freundin ein Buch suchen. Ich sage Dir aber auch, warum ich diese These zwar interessant und nachdenkenswert finde, aber nicht kritiklos übernehmen kann für mich (Fumi hat ADS ohne H, deswegen habe ich mich damit näher beschäftigt): AD(H)S "verwächst" sich tatsächlich in vielen Fällen in der Pubertät. Nicht in allen, aber in über der Hälfte der Fälle. Heißt das, daß die "Zivilisation" sozusagen im Hirn gewinnt? Daß irgendwas (was?) im Gehirn feststellt, daß die Jäger-Variante nicht paßt, und auf "Sammler" umstellt? Aber warum klappt das dann nicht immer? Und auch ein Punkt, der m.E. nicht zu der These paßt: Wie paßt ADS ohne H in das Bild? ADSler sind keine "Jäger". Was war deren Aufgabe in der Steinzeit? Insofern vielleicht zwei kurze zusammenfassende Sätze: Wir werden hier nicht abschließend herausfinden, ob es AD(H)S auch in der Steinzeit schon gab, weil sich da auch die Wissenschaftler streiten. Möglich ist, daß AD(H)S damals keine Fehlfunktion, sondern eine erwünschte "Abweichung von der Norm" war. Ich geh jetzt mal das Buch suchen. Gruß, Elisabeth.
Und gar nicht weit hergeholt, denn im menschlichen "Entwicklungszeitraum" (vom "Frühmensch" zum Homosapiens) sind wir erst vorgestern aus unseren Höhlen gekrochen... Der Titel würde mich auch interessieren!
Liebe Grüße, Feelix Die biologistische/neurobiologische Stoßrichtung Deiner Antwort finde ich hochspannend. Und ich wäre Dir sehr dankbar für den Buchtitel (ich hoffe für meine Familie und die unerledigte Wäsche – uff! es wird immer mehr ;-) daß es schmal ist :-)) Leider fehlt es mir hier an jeglicher Informationsbasis, die so angemessen wäre, daß ich überhaupt überprüfen könnte, ob „stimmt“, was Du mir hier erzählst. Aber davon ausgehend, daß Dein Referat hier korrekt ist, würde ich Dir 100 prozentig zustimmen, dieselben Zweifel und Einwände hätte ich auch! Und jetzt zu „meiner“ Stoßrichtung: Ein Versuch: Denke vom "Gebrauchtwerden" her, von der Hineinlegung von Sinn in das Leben (gesetzt: es wäre der Sinn des Lebens, gebraucht zu werden) … was hältst Du dann von „meiner“ These? (Sogar in Bezug auf die Pubertät und alles, was vor der Pubertät eines Kindes ist und alles, was nach der Pubertät eines Kindes ist – in Hinblick auf "Gebrauchtwerden" ...) Ich hol' sie nochmal her: "Wie ich gestern in der Kinder-Amüsier-Gruppe gestern feststellen durfte (wirklich durfte, denn bis dahin musste ich annehmen, alle seien glückliche Mutterschiffe *grins*), leben nicht wenige Mütter in einer Art mentalen Wüste. Herausgerissen aus ihrem gewohnten Umfeld, nach der Eingewöhnungsphase stellen sie und ich nun fest, dass es nicht ausreicht, sich einfach nur gaga-lala zu unterhalten. Die Aufgaben sind wiederkehrend, manchmal ist es auch nicht leicht, Spaß am dreißigsten Puzzle zu entwickeln oder oder und und." Das klingt nicht "glücklich" (;-) ... und könnte es sein, daß deshalb unsere "Kinder im Nicht-Indianer-Zustand" auch nicht so recht glücklich sind? (Schreibaby, ADHS ... und welche Namen, Diagnosen man den Ausprägungen ihres Nicht-der-Natur-gemäß-Seins (in meinem Indianer-Sinne -- Mist, schon wieder 'ne Frage: gab es im Urzustand ADHS?) auch immer gibt) ... Daß diese Trennung Erwachsenen-"Arbeitswelt" - Kinderwelt, Das beiderseitige Herausgerissensein aus der gemeinsamen Welt (wie sie im Urzustand noch ungetrennt/gemeinsam war - die "Arbeitswelt" = Kampf ums Überleben sozusagen,) etwas zu tun hat mit dem Unglück auf beiden Seiten? Liebe Grüße, Feelix
Hallo liebe Feelix, ich denke, dass AyLe die Antwort auf deine These längst gegeben hat. Ich kopiere mal rein, was sie gesagt hat: "Ich setze anders an, Heike und zwar bei jenen, die es auch angeht, nämlich bei den Eltern. Diese zu stärken ist mein Anliegen, denn sie sind es, denen die Kinder "ausgeliefert" sind. Was bringt es die Schwachen stark zu machen, wenn Du die Starken nicht schwach sein lässt bzw. ihnen hilfst, die Schwäche zu erkennen.“ AyLe beschreibt ein Paradoxon. Wir fühlen in ungelösten Alltagskonflikten mit unseren Kindern, dass wir im Grunde schwächer sind als die Kinder. Das meint ihre erste Aussage. Sie ruft aber gleich ihren Verstand zu Hilfe, der meint, wir sind doch die Stärkeren und wir hätten Macht über die Kinder. Wenn ich ihre Aussage "Eltern sind stärkungsbedürftig" empfind eich folgende Aussage als näher an der Wirklichkeit: "Diese (die Eltern) zu stärken ist mein Anliegen, denn sie sind es, DIE DEN Kindern ausgeliefert sind." Weil das aber so total gegen unser Wissen ist, schiebt AyLe das Paradoxon hinterher: „Was bringt es die Schwachen […und hier meint sie die KINDER und nicht mehr die Eltern!!!...] stark zu machen, wenn Du die Starken [also die Eltern] nicht schwach sein lässt bzw. ihnen hilfst, die Schwäche zu erkennen.“ Unser Denken und Fühlen klaffen auseinander. Diese Spannungsfeld gilt es zu lösen und bei den Naturvölkern klappt das noch. Das ist ihr Glücklichsein-Geheimnis. @AyLe: Ich halte dich weder für narzistisch, noch habe ich dich irgendwohin gedrängt. Ich habe mich sehr über deine Antwort gefreut, weil du etwas ganz Entscheidendes auf den Punkt bringst, was sich zu diskutieren lohnt. Wie schaffen wir in unserem Umgang mit den Kindern ein Übereinstimmen von Denken und Fühlen? Liebe Grüße Heike
Liebe Mama Heike! Ich stimme Deinem Schluß zu ... "Diese (die Eltern) zu stärken ist mein Anliegen, denn sie sind es, DIE DEN Kindern ausgeliefert sind." ... möchte aber Ergänzen: Diesen Gedanken dürfen wir als Eltern aber vielleicht nicht leben, wenn Du so willst, müssen wir so tun, als hätten wir keine Angst, denn: Wir Erwachsenen müssen (vielleicht - eine These - Mama Heike, basierend auf der Setzung: es sei, daß der Mensch überleben muß) wollen, daß sie weiterkommen. Weil wir - wenn es für sie entscheidend wird - vielleicht "vor" ihnen weg sein werden, altersbedingt oder aus welchen Gründen auch immer sterben werden. Und wir bis dahin alles „gegeben“ haben "müssen" und deshalb auch alles "gegeben" (unsere Erfahrungen, unsere Setzungen, wie sie schon in unser Leben gesetzt wurden ...) wollen. Deshalb – und nur deshalb – sind sie „wichtiger“ als wir. Nur deshalb müssen sie vielleicht ins "Spotlicht", gibt es dieses Erziehungsforum überhaupt. ... Unser evolutionärer, evolutorsischer Auftrag, sozusagen. … Natürlich nur, wenn man „Evolution“ für plausibel hält –(ich glaube, diese Diskursregel hast Du längst begriffen, Mama Heike ;-) Achso, aber eben Gesagtes hat nicht zwingend (logisch) etwas mit "meiner" These zu tun ... Oder doch, Ayle (Hey, wo bist Du??! :-)) Liebe Grüße, Feelix
Liebe Mama Heike! Zu meinem eben Gesagten käme noch: Ich persönlich glaube, Setzungen (in denen meine Erfahrungen aufscheinen! Hmm, gibt es überhaupt apriorische Setzungen, Ayle??! ) lassen sich nicht in Angst vermitteln, sonst glaubt sie Dir keiner (;-) … sie lassen sich – so "funktionieren" Setzungen sozusagen – nur in einer Haltung der Unhinterfragbarkeit vermitteln ... Und vielleicht nochmal ganz plastisch (und keinesfalls provozierend, Mamaselio!!!): („Indianer-Kinder“, „Indianer“ jetzt bitte immer als Chiffre für „Naturzustand“/Szenario für den "Kampf ums Überleben/“Urzustand“ ohne Datum (also Ort-Zeit-Stelle) … ich hab’ wirklich keinen Plan vom Leben der „Indianer“ … und werde hier auch nicht so tun können, aber ich glaube, Du verstehst …) Gibt es Indianer-Eltern, die von sich sagen würden: „Ich bin keine Führerfigur“. (und dann alle gelebten Konsequenzen anschließen würden, die von solelo unter ihrem „Ansatz“ gezeigt wurden …)? Liebe Grüße, Feelix
...heißt "Eine andere Art, die Welt zu sehen" und ist von Thom Hartmann, erschienen im Verlag Schmidt-Römhild. Meine Ausgabe ist vo 2001. Keine Ahnung, ob das Buch noch aufgelegt wird. Gruß, Elisabeth.
.... auf zwei weitere Bücher gestoßen, die in diesen Zusammenhang passen: "Andere Völker, andere Erziehung - eine pädagogische Weltreise" von Erich Renner "Mythos Muuterschaft - Wie der Zeitgeist das Bild der guten Mutter immer wieder neu erfindet" von Shari Thurer. Gruß, Elisabeth.
Liebe Ayle! Apriorische Setzungen: die der Natur: Wetter, Klima, Nahrungsbedingungen, Vegetation etc., die vor der Erfahrung "wahr" sind. Bzw. deren logischer "Wahrheitsgehalt" nicht sinnvoll befragt werden kann. Unsere Nicht-mehr-Indianer-Eltern-Setzungen: = Regeln, in denen i m m e r unsere (persönlichen, kulturell kodifizierten, tradierten, eben bekommenen Setzungen von unseren "Eltern" (the elder ... den "Älteren") ich - hier in diesem Diskurs mit Euch - als Surrogate (Ersatz) der apriorischen natürlichen Regeln in das zivilisierte Leben unserer Nicht-mehr-Indianer-Kinder hineinargumentiere ... und von deren existentiellen (!) Notwendigkeit her ich - hier in diesem Diskurs - argumentiere. Ähm, so in etwa, Ayle? Liebe Grüße, Feelix
"Ich persönlich glaube, Setzungen lassen sich nicht in Angst vermitteln, sonst glaubt sie Dir keiner (;-)" Eben, eben, liebe Feelix. Wir tun aber so, als hätten wir gar keine Ängste, wenn wir Kindern eine Grenze setze. Und es macht auch keinen Sinn, uns einzureden, es wäre erforderlich, die Ängste zu unterdrücken, denn sie wirken auch im Unterbwusstsein. Und: Es macht die Beziehung auch nicht "besser", keine Grenzen zu setzen (aufgrund irgendeiner Idee), OBWOHL ich Ängste habe. Kinder durchschauen unsere "Lügen" und reagieren sehr drastisch. Uns bleibt nichts anderes übrig, als uns unseren Ängsten zu stellen, damit unsere Kinder endlich _agieren_ können (und nicht "gezwungen" sind, permanent auf unsere "Lügen" zu reagieren.) Die "Indianer" erleben sich ganz sicher nicht als Führerfigur, sie erleben sich eingebettet in die Gemeinschaft, wo etwas menschlich "Übergeordnetes" führt (Naturgötter). Individuelle Ängste gibt es praktisch nicht bzw. werden von der Gemeinschaft aufgefangen. Wir stehen da vor ganz anderen Aufgaben. Wenn du den Konsens "Übereinstimmung von Denken und Fühlen" als Aufgabe ansiehst, die es zu lösen gilt, kannst du alle pädagogischen und anti-pädagogischen Ideen hinsichtlich ihrer Nützlichkeit für dich selber untersuchen. Welche Ideen helfen dir, das Problem im Alltag mit deinen Kindern zu lösen? Da sich Kinder weiterentwickeln und wir auch, handelt es sich um einen Prozeß mit vielem Stolpern und nicht um eine einmalige Entscheidung, wo sich Eltern und Kind anzupassen haben. Und selbstverständlich wird sich das "Bessere" evolutionär durchsetzen. Wenn du überlegst, welchen Weg wir in der Erziehung bereits hinter uns haben und dass das "Zurückwollen" eines Herrn Bueb zu Strafen&Co zwar logisch klingt, aber keiner wirklich will, ist doch die Richtung eigentlich klar. :-) Liebe Grüße Heike Kuroiserweise Nun denn, liebe Feelix, meine zeitliche Kapazitäten sind eigentlich erschöpft.
... hmmm solelos "Ansatz" also für "die Ängstlichen", wie Du sie dargestellt hast" mein im Diskurs angebotener "Indianer-Haltung-Eltern-Ansatz" für die "Führertypen" - die bei ihrem Führen in Übereinstimmung mit ihrem Denken und Fühlen sind. (!) (Stop Heike, fang jetzt nicht an ... :-) denn wenn Du obiges nicht anzweifelst, darfst Du das untere auch nicht anzweifeln. Wenn Du sagst, "Es gibt Ängstliche" - und Kinder werden es merken müßtest Du dann nicht auch sagen: "Es gibt die Führenden - und Kinder werden es merken. ? Fifty-fifty also? Sieht mir ein wenig zu sehr nach "alles paletti" aus -- , eine gelungenes Einfriedung des Diskurses, sozusagen. Wir Eltern müßten jetzt nicht mehr diskutieren, denn die Evolution entscheidet den Diskurs. Aber es klingt gut, Mama Heike, richtig gut ... Und jetzt hoffe ich auf Ayle :-)) Liebe Grüße, Feelix
Liebe Heike! Eine Frage: Von den „Beratenden“ (in diesem Erziehungsforum und überall sonstwo, wo es um den Umgang mit unseren Kindern geht) her betrachtet. Müßten sie nicht eigentlich schweigen? Allesamt. Die „Führertypen-Berater“, weil die die Ängstlichen zu falschem „Denken“ im richtigen Fühlen mit ihren Kindern verleiten könnten. Die „Ängstlich-Berater“, weil sie die Führertypen zu falschem "Fühlen" im richtigen Denken verleiten könnten … ?? Dürfen wir überhaupt noch etwas über Erziehung sagen? Dürfen wir ein Magazin über Erziehung veröffentlichen? … Liebe Grüße, Feelix
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