Moun
Hallo Mein Sohn bald 5 Jahre alt hört und folgt nicht gut bzw. Macht nicht das was man von ihm verlangt. Man muss es ihm immer wieder mehrere male sagen bis wir als Eltern dann wütend werden. Mal klappt es gut aber eher selten. Bei meinen Eltern genau dasselbe. Dort treibt er es so auf die Spitze das er sogar selbst Sachen hervor nimt wo er garnicht darf wo er auch genau weiss. Er hat auch sehr viel Unsinn im Kopf, man kann ihn fast nicht mehr alleine spielen lassen oder aus den Augen lassen. Wir versuchen so viel Zeit mit ihm wie möglich zu verbringen, aber dies geht halt auch nicht immer und bei meinem Eltern auch nicht. Wir sind langsam ratlos.. Wir sind Konsequenz und reden oft mit ihm. Er sagt immer er habe nur seich im Chopf und möchte ab jetzt folgen und besser zuhören. Klappen tut es dann aber nicht. Mir zerreisst es das Herz wen ich dann wütend werde und mit ihm schimpfen muss. Ich weiss nicht wie ich noch mit ihm umgehen soll da alles nichts nützt.
die impulskontrolle kann in dem alter noch nicht durchgehend funktionieren. das ist anstrengend wenn man ein sehr kreatives und spontanes kind hat, klar, aber hilft ja nichts. das kind ist überfordert damit sich selber "im zaum" zu halten und jegliches schimpfen/strafen/anbrüllen ändert daran nichts. macht es dem kind doch einfacher. sachen weg an die er nicht dran darf und ganz generell die umgebung so gestalten dass man nur wenig blödsinn damit anstellen kann. was bei unserem chaoten noch hilft: blödsinn gemeinsam quasi unter aufsicht machen. das kind kann nicht an einer brennenden kerze vorbeigehen ohne dem impuls nachzugeben damit zu spielen? dann probiert es doch gemeinsam mal aus: kerze anzünden, ausblasen, vorsichtig ins heiße wachs tippen, whatever...
Hallo,
was du beschreibst, ist völlig normal bei kleinen Kindern. Man muss alles mehrmals wiederholen, bis sie es machen, das war bei meinen Kindern in dem Alter genauso. Vielleicht hast du zu hohe Erwartungen an die Fähigkeiten eines noch so kleinen Kindes. Gerade Jungs sind ja oft noch sehr impulsiv und können ihr Verhalten noch schlecht steuern. Wenn du viel schimpfst, verstärkst du dieses Verhalten. Denn negative Aufmerksamkeit ist immer noch besser als gar keine, und alle kleinen Kinder wollen Mamas Aufmerksamkeit. So entsteht ein Teufelskreis.
Du schreibst, du "musst" dann mit ihm schimpfen. Aber das stimmt natürlich so nicht. Denn du bist ja nicht fünf Jahre alt, sondern erwachsen. Du kannst also dein eigenes Verhalten steuern. Bleibe gelassen, ruhig und souverän. Wiederhole mit ruhiger Stimme, was dein Sohn tun soll, bis er das macht. Gib nicht nach, aber werde auch nicht laut. Das mehrfache Wiederholen müssen alle Eltern. Man nennt es das Leierkastenprinzip.
Weißt du, ein kleines Kind ist ja kein Hund, der devot aufs Wort gehorcht. Sondern kleine Kinder haben schon Ich-Stärke und eine Persönlichkeit. Sie müssen gegenhalten, sie können gar nicht anders. Das heißt nicht, dass man sich als Eltern bei wichtigen Dingen nicht durchsetzen sollte, klar darf man das. Aber man muss damit umgehen, dass das Kind nicht gleich aufs Wort pariert.
Das wäre sogar ein schlechtes Zeichen: Ein Kind, das zu lieb ist und zu gut hört, ist bei Kinderpsychologen nicht beliebt. Denn sie wissen: So ein Kind wurde mit Schreien oder Gewalt gebrochen. Seelisch gesunde Kinder halten gegen. Dein Sohn ist zwar anstrengend (jede Mutter kennt das), aber normal.
Wichtig ist, dass du als Erwachsene adäquat reagierst, also möglichst ruhig, straight, gelassen. Verwende nicht zu viele Neins. Verbiete nur, was wirklich gefährlich ist, und erlaube so viel wie es geht. Auch ganz wichtig: Lass deinen Sohn im Alltag viel mitmachen, mithelfen, Dinge schon selbst tun. Dann fühlt er sich groß und ist stolz. Ein zufriedenes Kind ist weniger anstrengend. Es bekommt nämlich so viel positive Aufmerksamkeit, dass es keine negative Aufmerksamkeit erzwingen muss durch Fehlverhalten.
Auch der Vater muss sich viel Zeit für sein Kind nehmen. Mein Mann hat mit unseren Kindern am Wochenende oft Papa-Kind-Aktionen gemacht. Jeder Junge will dem Papa wichtig sein. Der Vater kann ihm viel positive Aufmerksamkeit geben, indem er z.B. mit ihm kleine Ausflüge oder Fahrradtouren macht, mit ihm zum Autowaschen oder Einkaufen fährt usw. Das müssen keine tollen Dinge sein, es reicht regelmäßige Papa-Zeit, wo der Papa einem zeigt, wie wichtig man ihm ist. Auch das hilft sehr gegen Trotz und Wut beim Kind.
LG
Wenn euer Kind nicht hört, liegt das an Euch. Ihr als Eltern habt das in der Hand. Wenn ich Deinen Beitrag so lese, vermute ich, dass es euch an grundlegenden Informationen fehlt, was die Kindesentwicklung angeht. Warum verhält sich ein Kind wie. Ich schlage euch eine Erziehungsberatung vor. Damit auf Euch ganzheitlich geschaut werden kann. Aktion-Reaktion. Das Kind macht etwas, wie reagiert ihr. Es ist unmöglich das hier in einem Forum lösen zu wollen, da es meist an vielen Dingen hakt, nicht nur an etwas, was vermeintlich schnell gelöst werden kann. Sucht euch Hilfe mit einer Erziehungsberatung in eurer Stadt. Das wird schon.
"Wir versuchen so viel Zeit mit ihm wie möglich zu verbringen, aber dies geht halt auch nicht immer und bei meinem Eltern auch nicht. " Warum? Damit er Euch mehr auf der Nase herum tanzen kann? Einen 5-jährigen sollte man nicht, wie einen 2- oder 3-jährigen, dauerhaft beaufsichtigen müssen, damit er nichts zerstört. Da ist eine ganze Menge schief gelaufen. Abgesehen davon sollten fast 5-jährige sich auch mal eine Weile alleine beschäftigen können und müssen. Das macht Kinder nämlich kreativ. Sein Verhalten hat sehr wahrscheinlich überhaupt nichts mit mangelnder Aufmerksamkeit durch Euch zu tun, sondern damit, dass er testet und testet und von Euch kommt offenbar keine echte Grenze, sondern nur windige Erklärungen und ein schlechtes Gewissen, wenn Euch doch mal der Kragen geplatzt ist. Kinder lernen durch Testen. Das Umfeld reagiert darauf positiv oder negativ. So passen Kinder ihr Verhalten auf Dauer so an, dass soziale Interaktion mit dem Umfeld ohne ständige Konflikte möglich wird. Es sei denn, das Umfeld setzt keine erkennbaren Grenzen oder reagiert unberechenbar mal mit Toleranz und dann plötzlich mit Schimpfen. Regeln und Konsequenzen überlegen, die klar kommunizieren und möglichst ohne Ausnahmen durchsetzen, ist hier die Lösung. Es geht da nicht um Schimpfen oder Schreien, sondern schlicht um "Dies ist die Regel. Daran kannst Du Dich halten, oder Du wirst folgende Konsequenz erfahren.". Das kann man ganz ruhig sagen. Man kann auch mal wütend werden, wenn das Kind den Bogen wirklich überspannt. Kinder brauchen keine ewig säuselnden Eltern-KIs, sondern authentische Menschen. Dann kann man nachher mit dem Kind besprechen, dass man in dem Moment wirklich wütend war und deswegen so reagiert hat. Das verstehen Kinder. Es wird erstmal ganz fürchterlich krachen mit Eurem Sohn, wenn Ihr das so macht, denn der ist ja gewöhnt, dass alle nach seiner Nase tanzen und wird vehementer testen, um diesen Zustand wieder zu erreichen. Da müsst Ihr hart bleiben. Wenn Ihr Euch das nicht zutraut, sucht Euch eine Erziehungsberatung. Die Großeltern sind hier übrigens nicht zuständig. Erziehung ist Eure Aufgabe, und ich würde die, je nach Alter und Gesundheitszustand, auch nicht mit einem derart aus dem Ruder gelaufenen Kind belasten. Wie läuft es eigentlich im Kindergarten mit Eurem Sohn? Da schreibst Du gar nichts zu. Kann es sein, dass er da unauffällig ist, weil er sich da in einem klar definierten Regelsystem bewegt, dessen Konsequenzen er nicht tragen möchte? "Er sagt immer er habe nur seich im Chopf und möchte ab jetzt folgen und besser zuhören. Klappen tut es dann aber nicht. " Ja, was erwartest Du von einem fast 5-jährigen Kind? Kinder leben mindestens bis weit ins Grundschulalter im Hier und Jetzt. Wenn da so ein blöder Gedanke vorbei kommt, fällt es ihnen sehr schwer, dem zu widerstehen, indem sie sich abstrakt bewusst machen, dass die Eltern dann irgendwann später enttäuscht von ihm sein könnten. Wir hatten Probleme mit der Lehrerin unseres Sohnes, der sich in der Grundschule mit 7 1/2 bei ihr unmöglich benehm. Wir hatten ihn wirklich an der Kandare, weil wir das absolut nicht tragbar fanden, und es gab jedes mal echt Ärger zu Hause, wenn er sich in der Grundschule daneben benommen hatte. Er hat uns jedes mal Stein und Bein geschworen, sich zu benehmen und das sicherlich in dem Moment auch so gemeint. Aber am nächsten Tag in der Schule ging es von vorne los. Deswegen schreibe ich, wir hatten Probleme mit der Lehrerin. SIE hätte sich durchsetzen und fair agieren müssen. Die einzige andere Möglichkeit wäre gewesen, mich anzurufen, damit ich unserem Sohn in der Situation hätte einnorden können. Ich bin mir sicher, dass das funktioniert hätte. So hat er die Klasse gewechselt und war bei der neuen Lehrerin von Anfang an kreuzbrav, weil die klar ihre Regeln kommuniziert hat und fair war. Ja, es gibt Kinder, die durch Aufmerksamkeitsmangel so abdrehen, aber das sind Kinder, die täglich von acht bis halb fünf oder fünf Uhr fremdbetreut und danach und am Wochenende oft auch noch irgendwo herum geschoben werden. Ich glaube nicht, dass das bei Eurem Sohn der Fall war, denn sonst hättest Du entsprechend geschrieben.
Ich habe selten so ein fürchterliches Posting gelesen, oh mein Gott. Es geht in der Erziehung nicht nur um "an die Kandare nehmen" und um militärische Strenge, damit das Kind spurt und schön bequem für die Eltern ist. Es geht sehr wohl auch um positive Aufmerksamkeit, Miteinbeziehen des Kindes, um Sich-Zeit-nehmen und Beschäftigen mit dem Kind (wozu gerade Väter oft keine Lust haben). Ja, auch Regeln sind wichtig, aber bei dir klingt es, als seien Strenge und Regeln der Kern eurer Erziehung. Vielleicht waren deine eigenen Eltern auch so lieblos und streng ...? Und hat dir das wirklich, wirklich gutgetan? Ich glaube nicht.
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