Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 3 1/2. Wir wohnen auf dem Land, unser Grundstück ist groß und eingezäunt (mit Pforte) bzw. zugewachsen. Leider kommt es jetzt immer häufiger vor, daß er einfach abhaut, ohne Bescheid zu sagen und zu den Nachbarn fährt. Ich sage ihm, er soll vorher Bescheid sagen. Das tut er aber nicht. Pforte abschließen bringt nichts, es gibt noch andere Wege runter vom Grundstück. Er soll nicht alleine die Straße runter fahren. Hier fahren viele Landmaschinen, hier sind Bauernhöfe, Nachbarn gegenüber (dort will er am liebsten hin, weil dort ein ähnlich altes Mädchen wohnt) haben einen ungesicherten Gartenteich. Ich finde ihn wegen dieser Gefahrenpotenziale noch zu klein, um alleine durch die Nachbarschaft zu fahren. Stelle ich mich an? Was soll ich tun (außer ihn permanent unter Beobachtung zu haben, was ja auch nicht immer möglich ist)? Was würden Nicht-Erzieher tun? Ihn einfach sausen lassen? Danke für Tips! Lina
Hallo, du hast das richtige Gefühl! Mit 3 1/2 ist er dazu noch alleine. Und du engst ihn ja auch nicht ein. Auf eurem Grundstück ( wenn ich das richtig rausgelesen habe) darf er ja alleine tun was er will! Aber die Gefahr vom Traktor erfasst zu werden oder im Teich zu ertrinken sehe ich auch! Ich würde ihn, wenn er wieder abhaut ins Haus rein holen und ihm sagen, dass er erstmal nicht mehr alleine raus kann, da ihr das ja besprochen habt und es für ihn einfach zu gefährlich ist und du nicht möchtest, dass ihm etwas passiert. Vielleicht lernt er daraus? Bzw. möchte beim nächsten Spielen draußen nicht wieder reingeholt werden und bleibt auf eurem Hof. Vielleicht kannst du ihm ja auch sagen, dass er zu dir kommen kann, wenn er z.B. mit dem Nachbarsmädchen spielen möchte, und ihr es dann gemeinsam fragt ob es nicht mit ihm spielen möchte und abholt? LG
"noch zu klein" nicht allein (-;
Hi, wir leben auch auf dem Land und das Landleben ist wie das Stadtleben für Kinder genauso gefährlich. Güllegruben *grusel*, Teiche, Traktoren, Autos... Unsere Güllegruben und der Fischteich sind eingezäunt, allerdings unser Nachbar sieht das als nicht nötig an und fast wäre unser Nachbarbub mal im Teich ertrunken. Meine Tochter darf sich auf dem Hof und bei den Tieren frei bewegen, der WEg zu der Güllegrube und Teich ist durch einen ZAun abgetrennt, ein Tor was zu verschliessen ist ist auch vorhanden. Kinder wollen einfach wissen, wie weit ihre Welt geht und wollen über die Grenzen hinaus forschen, allerdings ist 3,5 Jahre noch ein wenig jung, um alle Gefahren gleichzeitig einschätzen zu können. Wir haben zb. im Heuschober eine SChaukel hängen, einen alten Autoreifen. Sie hat einen eigenen kleinen Heuhaufen, in dem sie wühlen kann, eine grosse Sandkiste, Trettraktor.... Er muss einfach älter werden um zu verstehen, dass ihm viele Sachen gefährlich werden können. Bis dahin, aufpassen wie ein SChiesshund... LG Birgit
Hallo Lina, mein Bruder war als Kleinkind auch so ein kleiner Freigeist. Er war förmlich auf seinem Dreirad festgewachsen. :-)) Wir haben in einer kleinen, abgeschlossenen Wohnsiedlung gewohnt und konnten uns dort frei bewegen und jederzeit mit Nachbars Kindern spielen, trotzdem hat ihn oft der Rappel gepackt und er ist alleine los. Er ist zur Hauptstraße gefahren, hat zwei Kreuzungen gut befahrener Straßen alleine überquert, um dann zum städtischen Park zu fahren, wo ein großer Springbrunnen war. Er hat diesen Ort geliebt und wir waren oft mit der Familie dort. Er hat von unseren Eltern das volle Programm bekommen einschließlich den Arsch voll - es hat alles nichts genützt. Der Freigeist war ihm nicht auszutreiben. Genutzt hat nur, wenn Erwachsene auf dem Hof waren. Es macht auch wenig Sinn, mit Gefahren zu "wedeln", er hat ja seine Wege schon oft sicher bewältigt. Ich würde folgendes machen: - Grundstück vernünftig einzäunen - immer schauen, dass er sich nicht langweilt und ihn NUR in Ausnahmefällen sich selbst überlassen - genügend Möglichkeiten geben, trotzdem mit Nachbars Tochter zu spielen. - Wenn er raus will, immer eine Lösung für ihn finden - sonst schafft er bald den Weg über den Zaun. Meine Große ist vor ihrem siebenten Lebensjahr keinen Schritt alleine vor die Haustür gegangen. Wir wohnen im Großstadtdschungel Berlin. Liebe Grüße Heike
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