Kleeblatt1
Hallo Community,
ich mag mir einfach mal einige Dinge von der Seele schreiben...
Ich bin Mama von einem Jungen (2,5 Jahre – Wunschkind). Mit meinem Mann leben wir in einer EGTW, der kleine geht vormittags in die Kita und ich arbeite TZ.
Seit einiger Zeit bin ich aber so am Boden und ich kann es nicht richtig zuordnen. Eigentlich bin ich eine Powerfrau: ich arbeite immer mit viel Fleiß, Dinge die ich möchte erreiche ich auch, ich bin nebenberuflich Selbstständig und habe 2-3 gute Freunde.
Nun ist es so, dass mein Mann und ich uns irgendwie „verloren“ haben. Wir sind eigentlich nur noch zweckmäßig zusammen. Ich bitte ihn ständig sich zu trennen oder zu gehen, aber er tut es nicht. Mir selbst fehlt irgendwie die Kraft und der letzte Schubser. Wir sind nicht böse aufeinander oder sowas, wir haben nur keine Gemeinsamkeiten oder Ziele mehr. Er ist auch kein Vater. Unser Sohn interessiert sich null für den Vater, will weder von ihm angefasst werden, noch Zeit mit ihm verbringen. Mein Mann hat auch nie Lust auf den Kleinen und außer schreien oder Vorwürfe machen, kann er nichts. Folglich lasse ich die zwei nie alleine. Hier die Bemerkung: mein Mann wollte immer Kinder, ich nicht.
Mein Kleiner steckt aktuell mitten in der Trotzphase, da ist es meinem Mann gegenüber noch ein Stück schlimmer. Es wird nur gebrüllt und gekrischen. Manchmal ist mein Kleiner auch mir gegenüber so und ich verzweifel, wie viele andere Mamas wohl auch. Ich ertappe mich wie ich versuche nichts falsch zu machen, damit mein kleiner ja nicht ausrastet. Das kostet so viel Energie...
Ich habe keine Beziehung zu meinen Eltern, meine Schwiegereltern sollen mir bloß fern sein. Folglich habe ich niemanden, der mir mein Sohn mal für 2-3 Stunden abnehmen könnte. Nicht einmal mein Mann tut dies.
Die liebe tolle Trotzphase ist aktuell auch bei uns eingezogen. Mein kleiner bockt wegen allem: mal ist sein Lieblingsshirt in der Wäsche, mal will er nicht ins Kinderturnen und dann plötzlich doch, dann will er 4 statt nur 3 smarties und in die Kita will er sowieso nicht. Es ist jeden Morgen ein kräftezerreissendees Drama.
Das Gebocke äußert sich immer in schrilles Gekreische, wegrennen bis hin zu treten. Ich versuche zu 99% ruhig zu sein und nehme ihn oftmals in den Arm um zu verstehen was los ist, damit er es mir erklärt. Aber dieses 1% ist eben dann wenn ich es zB eilig habe auf Arbeit oder andere Termine und da werde ich dann auch mal laut.
Der Award für die besch… Mutter 2021 geht hier wohl an mich.
Ich weiß gar nicht so recht was ich mit diesem Post bezwecken will, vielleicht einfach nur mal mein Mimimi los werden.
Ich vermisse mich. Ja, MICH irgendwie. Früher immer so viel getan, Spaß am Leben gehabt, Dinge unternehmen, viel gelernt und gelesen. Jetzt will ich nicht Nachhause, denn da beginnt der Stress und ich mache nichts anderes als meinen Kleinen zu Bespaßen oder den Haushalt. Ich habe einfach auf nichts Lust. Kein Kochen, keine Freunde etc. Meine Tagesplanung richtet sich immer nach meinem Kleinen und wie das Wetter ist...
Hach Mensch.. seufz…
Nur zu einem Teilaspekt: Such dir 1-2 Mütter mit einem Kind im ähnlichen Alter. Ihr babysittet eure Kinder regelmäßig gegenseitig im Wechsel und so bekommt jede ein paar Stunden Freizeit. Damit wäre der erste Schritt getan, dass du den Kopf frei bekommst und dich wiederfinden kannst.
das Problem gehört eher ins Partnerschafts-Unterforum. Stell deinen Beitrag da noch einmal hinein.
Zum Kind: warum geht es, um Dich zu entlasten, nicht länger in den Kiga?
Das tut mur echt leid, sowas zu lesen....fühl dich umarmt! Ich finde beide vorschläge von pamo und caot gut. Betreuungszeit unbedingt verlängern und auch gleichgesinnte suchen. Letzteres wird u.u. nicht ganz so leicht, aber wenn du mehr verplanbare zeit hast, vll geht das. Und dann das mannproblem....was ist das denn, du bittest ihn, sich zu trennen? Er hat es doch schick, warum soll er gehen? Mit etw auch noch Willst du ihm den schwarzen peter zuschieben? Warum? Es ist 2021, selbst ist die frau! Und dann auch noch zwischen vater und kind zu vermitteln. Nein! Du musst dein leben in die hand nehmen und du musst auch nicht 24/7 für ein bockendes kleinkind da sein....mach was!
Hey meine Liebe, ich weiß zu 95% wie du dich fühlst.
Mein Mann und ich sind zwar ein eingeschweißtes Team, jedoch habe ich zu 99% das Gefühl mit meinen Problemen allein zu sein.
Meine Kinder (2,6) treiben mich zu sehr schlimmen Gedanken.
Ich habe Momente da frage ich mich, wäre es leichter einfach alles zu beenden..
Ich weine jeden Abend.
Ich schaue in den Spiegel und sehe die schlechteste Mutter dieser Welt.
Als mir einmal die Hand gegenüber meiner Tochter ausrutschte habe ich mich so sehr gehasst. Ich konnte mich nicht mehr im Spiegel ansehen.
Ich weiß nicht ob dir meine Worte helfen, aber du siehst, du bist nicht die schlechteste Mutter.
Fühl dich von mir ganz doll gedrückt. Wir schaffen das schon. Irgendwann werden sie größer und wir haben es 'geschafft'
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