Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine dreijährige Tochter die bis heute in unserem Bett schläft. Ich muß dazu sagen, das ich diejenige war die sie als Baby ins Bett geholt habe, weil mein Mann abends arbeiten ging und ich mich wohler gefühlt habe, sie direkt neben mir liegen zu haben.(ich bin immer solange neben ihr liegen geblieben bis sie eingeschlafen ist) Nun ist es so, das sie im Dezember in die Kita gekommen ist, in der sie auch ganztags bleibt, weil wir beide Berufstätig sing. In der Kita gibt es eine Ruhestunde und damit beginnt unser Problem. Sobald das Mittagessen fertig ist, fängt sie an zu weinen und möchte zu mir.Das ganze führt jetzt dazu, das sie überhaupt nicht mehr in den Kindergarten möchte und sie morgens beim Gedanke an den Kindergarten schon anfängt zu weinen und zu protestieren. Ich denke das es daran liegt das sie es gewohnt ist mir mir zusammen einzuschlafen. Ich habe das der Kindergärtnerin erzählt und sie sagte ich sollte damit am besten sofort aufhören und sie ab sofort in ihrem Bett alleine einschlafen bzw. schlafen lassen, was mir natürlich auch einleuchtet. Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich sie dazu bekomme alleine in Ihrem Bett einzuschlafen? Lieben Gruß anjalis mum
Hallo meinst Du wirklich, es liegt daran? Ich denke nicht, dass das gemeinsame Einschlafen mit Dir das Problem ist, denn sie ist ja nicht allein in dem Raum. Wahrscheinlich ist es eher die gesamte Situation: viele Kinder im Raum, Schlafen müssen (braucht sie überhaupt noch Mittagsschlaf) etc. Ich spreche aus Erfahrung. Meine Tochter schläft auch bei uns. Sie kam mit 3 1/2 in einen KiGa, in dem Mittagsschlaf gemacht wurde und fand es einfach nur schrecklich, weil sie einfach nicht schlafen wollte. Das hatte nichts mit dem Fehlen meiner Person zu tun. Der Zwang zum Mittagsschlaf war einfach furchtbar. Ich hatte noch andere Gründe, warum ich sie den KiGa habe wechseln lassen, aber sie ist wegen dieses Mittagsschlafzwangs mit wehenden Fahnen in den neuen Kiga gestürmt. Ich würde jetzt nicht auf Teufel komm´ raus Eure Schlafsituation verändern, wenn sie nicht dazu bereit ist. Damit machst Du vielleicht alles noch schlimmer. O.K., das hilft jetzt erstmal nicht bei Deinem Problem. Hast Du Deine Tochter mal gefragt, was sie sie dazu meint. Mit 3 kann man sich ja schon etwas artikulieren, so dass Du vielleicht eine Ursache für ihre Unzufriedenheit rausfinden kannst. Hat sie ein Kuscheltier dabei? Vielleicht kannst Du ja einen besonderen Kuschelnbären zum KiGa-Bären ernennen. Hat sie denn schon eine Freundin? Was machen die Erzieherinnen während des Mittagsschlafs. Sitzen sie dabei? Dann könnte sich eine Erzieherin ja neben Deine Tochter setzen. GLG Robina
Hallo Robina, vielen Dank für Deine Antwort. Also brauchen tut sie den Mittagsschlaf definitiv, den macht sie auch zu Hause. Wir stehen um halb sechs auf und die Ruhephase im Kiga beginnt um 13:30 Uhr dann ist sie wirklich müde. Ein Kuscheltier hat sie erst sein ein paar Tagen dabei. Was die Erzieherinnen in der Zeit machen, müsste ich mal nachfragen. D.h. das Deine Tochter jetzt in einem KIGA ist indem sie nicht schlafen muß? LG zurück
Ich glaube, du hast unfreiwillig nur der Erzieherin die Begründung für ihren Vorschlag geliefert, indem du erwähntest, dass deine Tochter bei euch im Bett schläft. So hat sie nun einen Grund, auf den sich erst einmal alles prima schieben lässt. An deiner Stelle würde ich zu Hause nicht darauf drängen, dass deine Tochter jetzt möglichst schnell nicht mehr bei euch schläft, denn dann käme zu der für sie neuen ganztägigen Trennung auch noch die nächtliche, wo sie u. U. viel Nähe nachholen muss, um dem neuen Alltag gewachsen zu sein. Den ganzen Tag mit Mama zu Hause oder im Kindergarten inmitten einer Gruppe wirbelnder 3-jähriger zu sein, Mama nicht in der Nähe zu haben, stattdessen aber eine anstrengende Geräuschkulisse permanent, usw. usw. - das ist für deine Tochter jetzt unglaublich anstrengend und sie hat vielleicht mit der Bewältigung dieser vielen neuen Dinge genug zutun. Ich habe auch den Eindruck, dass sie sich (noch) nicht richtig wohl fühlt und deswegen das Schlafen dort ablehnt, selbst wenn sie vielleicht müde ist. Bei meinen Kindern habe ich immer gesagt, dass jedes Unglück doppelt so schwer wiegt, wenn man krank oder müde ist. Das heißt, dass deine Tochter bis zum Mittagschlaf vielleicht durch Spiele und das ganze Geschehen abgelenkt ist von ihrer Trauer, nicht mehr zu Hause sein zu können. Wenn sie sich dann aber hinlegen soll, sich vertrauensvoll (!) dem Schlaf überlassen, dann stößt ihr deine Abwesenheit so richtig auf und sie ist halt unglücklich. So würde ich mir das erklären. Deswegen setz nicht zu Hause nun noch mehr Trennung voneinander durch, sondern bitte die Erzieherin, deine Tochter viel öfter mal zu drücken, mit ihr zu reden und sich beim Schlafen einige Zeit, bis sie sich noch besser hat eingewöhnen können, daneben zu setzen. Das erscheint mir sinnvoller. Viel Glück, Agnetha
Hallo Agnetha, ich glaube Du hast es auf den Punkt gebracht. Zudem ist es noch eine sehr junge Erzieherin, die selbst noch keine Kinder hat, und vielleicht erst gar nicht nachvollziehen kann, wie man sein Kind im Elternbett schlafen lassen kann. Ich werde nochmal ein Gespräch mit den Erzieherinnen suchen und sie darum bitten sich in der nächsten Zeit in der Ruhephase noch etwas konzentrierter um meine kleine zu kümmern. Vielen Dank für die seelische Unterstützung. Gruß
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