Elternforum Rund um die Erziehung

Gibt's Durchhalte-Parolen bei Bakuki? :-)

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Hallo, lustiger Betreff, ernste Frage. Wie ich es mir so zusammengereimt habe, erziehen wir Raphael sowieso schon nicht oder light oder wie auch immer. Zumindest gibt es keine Probleme wie "du mußt essen", "das kann nicht wehtun" etc. ;-) Allerdings haben wir (besser: ich) ein Schlafproblem. Das Schlafen ist so eine Sache: eine gute Weile ging er (für uns sehr passend - ich gebe es zu) gegen 20.00 ins Bett (einfach weil eben so gegen 19.00 mit waschen, cremen, etc. angefangen wurde und nach der Milchflasche schnarchte er meist ein). Wenn nicht, war's aber auch nicht schlimm, er war ja müde, blieb also durchaus im Bett und ich habe mich dann so lange dazugelegt, bis er schlief (oder ich). Vor ein paar Wochen fing es an, daß er nicht mehr ins Bett wollte, mit der Begründung: Raffel will nicht schlafen. Super! Mein Kind weiß ja schließlich, was es will und ich versuche, darauf einzugehen, indem ich ihn also wach lasse. Ich (also eigentlich immer wir - mein Mann oder ich) sage ihm dann, daß er ja durchaus noch spielen könne oder wir lesen ein Buch oder was weiß ich! Aber so langsam krauche ich auf dem Zahnfleisch :-( Wir sagen ihm, daß er sich, wenn er denn dann müde werden sollte, ja hinlegen kann (wo, ist ja dann auch Wurst). Tagsüber ist das überhaupt kein Problem! Irgendwann merkt man, er wird müde, er merkt es offensichtlich auch selber, schnappt sich Schnuffeldecke und Tigger und tappst aufs Bett: Raffel ist müde und will schlafen - und wech! Abends: kein Ding. Raffel ist nicht müde, Raffel will spielen. Ist ja auch generell kein Thema, aber ich/wir SEHEN ja, daß er müde ist. Er torkelt bald wirklich nur noch überall vor. Ich frage dann meist, ob wir uns zusammen hinlegen sollen, ich wäre soooo müde (stimmt ja auch). Nö! Oder besser ja, aber dann müssen auf jeden Fall 162 Bilderbücher angeguckt werden (das macht er auch alleine, selbst wenn man sagt, man möchte nicht, weil man ja jetzt schlafen möchte) oder man hopst so lange auf der Mama herum, bis sie "pffft" macht ;-)) Ich muß mich echt schon beherrschen, um diesen vermaldeiten Satz nicht zu sagen: "Aber du bist doch müde! Ich kann es doch sehen an deinen roten Augen! Also hinlegen und schlafen!" Auch wenn sich das jetzt alles vielleicht ein bißchen wirr und aufgedreht anhören mag, es läuft abends relativ ruhig ab. Raphael wird immer noch so gegen 19.00 "Bettfertig" gemacht (einfach, weil bei ihm die Cremeaktion so lange dauert) und danach kann er machen, was er möchte bzw. mein Mann oder ich (oder beide) machen mit. Also was kann der Grund sein, daß er zwar wirklich müde ist, aber von selbst noch kein Ende findet (im Gegensatz zum Tagschlaf)? Er ist 2 Jahre alt - liegt's einfach am Alter? Gibt es ein Bakuki-Chakka? LG ... Marion, die es halt einfach an manchen Abenden stört und an vielen auch wieder nicht ;-)


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Kann es sein, dass er zu sehr deine Erwartungshaltung "Mensch, der muss doch jetzt bald mal abzwitschern. Der sieht doch schon so müde aus." oder vielleicht auch deine Unsicherheit? Vielleicht mag er den Nachtschlaf nicht so - wie steht ihr denn auf, findet er es morgens nach dem Aufwachen angenehm? (klingt doof, aber ich durfte meine Eltern z.B. morgens nicht wecken - das war zum schlechte Laune kriegen). Ist es ihm abends zu dunkel? Lass ihn den Sandmann schauen oder mach Arte an ;-) ... watt wees isch. Durchhalte-Parolen? Davon habe ich leider noch nix gehört. Ansonsten: schlafe mit ihm tagsüber ;-) oder frage ihn, was ihr machen könnt, denn: Mama will schlafen und Raffel will noch aufbleiben. Kann Raffel vielleicht alleine was machen?... Vielleicht findet ihr nen Kompromiss? LG


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Huhu, ja, sicher habe ich tief in mir die Erwartungshaltung "Mensch, der muß doch mal umfallen!" - aber auch nur an einigen Tagen :-) Ich meine, es ist wirklich so ... du siehst ihm wirklich an, wenn er müde ist: die Augen sind ganz klein und leicht gerötet (vom vielen Reiben), er holt sich ein Buch aus dem Regal und fällt bald hintenüber etc. - aber schlafen? Ich habe mir nur so gedacht, daß es vielleicht so eine Art "Prozeß" ist. Bis zu einem gewissen Alter war es in Ordnung, sich MIT Mama oder Papa hinzulegen und gemeinsam (meist) einzuschlafen und nun eben nicht mehr, weil ... ja eben! Weil! Warum? Ist die Nacht zu lang? Macht das Angst? Der Morgen beginnt meist so, wie der Tag endete: es wird auf der Mama rumgehubbert! :-)) Dann gibt's Knuddler und ne Milch, danach fertigmachen und ab zur Ramona (TaMu). Und du weißt ja vielleicht, daß ICH bei solchen Sachen innerlich gleich immer denke: vielleicht sieht er mich zu wenig und will deshalb noch aufbleiben? Andererseits will er mich gar nicht unbedingt dabei haben abends, sondern puzzlet sich dann evtl. nen Wolf ;-) Was weiß ich, wird sich wohl irgendwann "einpendeln" ... LG ... Marion


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"ja, sicher habe ich tief in mir die Erwartungshaltung "Mensch, der muß doch mal umfallen!" - aber auch nur an einigen Tagen :-) Ich meine, es ist wirklich so ... du siehst ihm wirklich an, wenn er müde ist: die Augen sind ganz klein und leicht gerötet (vom vielen Reiben), er holt sich ein Buch aus dem Regal und fällt bald hintenüber etc. - aber schlafen?" Ich hatte es schon so verstanden. Und genau deshalb habe ich vermutet, dass er es vielleicht BEWEISEN will, dass er noch nicht müde genug ist. *gg* Den Beweis muss er aber nur antreten, weil er eure Erwartungshaltung "der muss doch bald umfallen" kennt. Und, dass sich das geändert hat (früher mit Mama, nun nicht mehr), ist nichts worüber du dir den Kopf zerbrechen musst. Das können schon Umfeld- oder innere impulse (er hat was gesehen, an etwas gedacht,...) ausgelöst haben. Das kann auch wieder anders werden. Er geht zur Tagesmutter - aber ich glaube da kann ich dich trösten. Solange es ihm dort gefällt und er nicht generell neben der Schiene läuft, würde ich dies als Grund ausschließen. Zumal es auch x Kinder gibt, die dann gerade zusammen mit Mama in einem Bett einschlafen und schlafen wollen. Also, ne ... das streich mal. LG


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Hallo Marion, ich glaube du faegst mit deinem Ritual zu frueh an, wenn er nachmittags noch schlaeft. Mein Vorschlag, verschieb alles 1 Stunde nach hinten, um spaetestens 21 Uhr schlaeft er vermutlich und das ohne Stress. Ich musst bei Elio auch immer wieder die Zeit anpassen. Sie brauchen halt mit zunehmendem Alter weniger Schlaf. Gut moeglich, dass er schon muede ist, wenn du ihn torkeln siehst...aber eben noch nicht muede genug. LG Christiane


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Also eins weiß ich genau... ....wenn ich mit der "Erziehung" unserer Tochter so viel Streß hätte wie ihr mit Eurer "Nichterziehung", dann würde ich mir persönlich ersthaft Gedanken darüber machen, was wohl falscht läuft... Sorry LG mamaj


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Meine Eltern hatten auch drei wunderbare kleine Soldaten...Wir waren Traumkinder, gut erzogen, brav bitte und danke gesagt, abends 8 Uhr im Bett...gestriegekt und gebuegelt. Mein Vater hielt sich fuer den Chef schlecht hin.Hat sich immer schoen auf die Schulter geklopft. Nie ein Problem...Der musste sich auch keine Gedanken machen...war schoen easy. Die Probleme kamen spaeter...als wir etwa 15 waren. Und irgendwann, als wir erwachsen wurden, wurde es sogar richtig teuer (aber das ging dann meine Eltern nichts mehr an...wir waren ja gross)...Jeder von uns hat lange kostspielige Therapien hinter sich. So kann es auch gehen (muss natuerlich nicht). Gruss Christiane


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Bitte?? Soldaten??? Nur weil ich meiner Tochter die Welt erkläre, sie liebevoll leite und sanft, immer auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten, delegiere wird sie doch nicht zum Soldaten... Oh, nein, sie ist schon der bessere General von uns beiden ;-) Kann es sein, das Du, weil Du meinst eine unglückliche Kindheit gehabt zu haben, bei Deinem Kind ALLES anders machen willst?? Kann es ein, das Deine Mutter so war, weil sie es in ihrer Kindheit anders erlebt hat und es auch besser machen wollte?? LG mamaj


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Entschuldige, das mit den Therapien hatte ich überlesen. Nein das ist nicht toll, wenn es soweit kommt. Eltern sollten, auch wenn die Kinder groß sind, Eltern bleiben und zu ihrer Erziehung stehen. Das tut mir ehrlich leid für Dich. Entschuldige nochmals... LG mama


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Ja, was meinst du woran wir hier gerade am nachdenken sind. Aber gut, es musste ja mal wieder jemand querlenken - nicht? Und wer sichs anfangs schwer macht, hats später umso einfach - so was nennt man auch Investition in die Zukunft. Dazu scheinst du ja zu gehören, wenn du die Bedürfnisse deiner Kleinen berücksichtigst. Wer sichs von Anfang an ganz easy macht, der wird bei einer der Entwicklungsphasen mal kräftig am Boden liegen - meist in der Pubertät ;-) Und sicher sind hier einige dabei, die alles anders machen wollen, was ihnen die Psyche verdorben hat. Und, ist das verwerflich? Da der Instinkt gleich mit verdorben ist, müssen sie sich halt breitläufiger kognitiv überzeugen, um wieder zu ihrem Instinkt zu finden. LG


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Wenn das an mich ging...ich hatte mich gerade bei Mamaselio entschuldigt... Ich denke, wenn in der eigenen Kindheit etwas schief gelaufen ist, wenn man als Erwachsener gelitten hat, dann möchte man es bei den eigenen Kinder besser machen. Das ist ein sehr guter Ansatz.... und es tat mir sehr leid, das ich das vorher überlesen hatte. Ich mache es mir sicherlich auch nicht leicht mit der Erziehung, das kann ich garnicht bei dem temperament meiner Tochter ;-) ...wohl weislich, das die Pupertät ja auch noch kommt. LG mamaj


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Hi, ja, habe jetzt gelesen, du hast dich entschuldigt. Also, dann auch von mir ein *handreich*. LG


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*handreichzurück* LG mamaj


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Oh das macht nichts. Bin nicht boese, ehrlich nicht. Es war auch kein Angriff gegen dich, nur meine Erfahrung.Manche Eltern (wie meine) sind sehr stolz auf ihre strenge Erziehung, weil ja alles bestens lief. Fuer das weitere Leben fuehlen sie sich nicht verantwortlich. Das ist halt so. Aber du hast schon Recht...Ich will natuerlich auch auf jedenfall auf grund meiner Erfahrung vieles ganz anders machen. Wobei ich mich noch sehr schwer tue...bin halt erzogen... Also, nichts fuer Ungut. LG Christiane


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Hallo, Du schreibst "dann müssen wir 162 Bilderbücher ansehen". Na das ist doch mal eine Voraussetzung. Ich begleite meine kinder immer noch jeden Abend in den Schlaf und zwar zu der Zeit, zu der ich der Auffassung bin, sie sollten ins Bett (+- halbe Stunde). Und das kann dauern, nicht mehr so lange wie früher aber doch ein Weilchen. Leg Dich mit ihm hin, lies ihm Bilderbücher vor und danach könnt Ihr darüber sprechen un dEuch unterhalten. Meine Tochter stemmt sich noch immer gegen den Schlaf und schläft ein, wie vom Holzhammer getroffen. Also erst einmal plappern, reden und reden und plötzlich, wenn ich sage, sollen wir uns mal umdrehen, schläft sie wie getroffen ein, schlagartig. Ihr Bruder braucht nur in die Horizontale kommen, wenn ihn nichts besonders beschäftigt, fallen die Augen still und leise von ganz alleine und dankbar zu. Kinder sin deinfach verschieden und deswegen kein Patentrezept. Ich "stecke" (huh wie autoritär) meine Tochter auch deshalb mit sanftem Druck ins bett (niemals gegen massiven Protest), weil sie einfach schrecklihc unleidlich wird und uns und sich damit belastet. Da investiere ich lieber eine halbe Stunden mehr plappern, singen und erzählen. Das ist übrigesn der Trick, wann ich das Licht ausmache, ich singe wenn es sein muss das ganze Gute-Nacht-Lieder-Repertoire durch. Manchmal ändere ich dann den Text frei. Das klingt so als würden wir jeden Abend 2 Stunden brauchen. Tun wir aber nicht. Vom Abendessen bis zum "schlummern" mit der ganzen Umzieherei und Zähneputzen, Waschen dauert das selten mehr als eine Stunde und wir genießen es alle. Mein Tipp wäre, probiere ihm das Schlafen attraktiv zu machen und begleite ihn in den Schlaf. Das wird später von ganz alleine weniger und kürzer. Gruß und viel Erfolg Tina


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Hallo Tinai, ich finde das machst du wunderbar. Ist vielleicht Erziehung, keine Ahnung. Aber ich finde das voellig ok. Gruss Christiane


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Hi Tina, wird bei uns genauso gehandhabt und ist eigentlich ein guter Weg. Viel zu schnell wollen unsere Kleinen gar nicht mehr ins Bett gebracht werden...schnüff. Wir erfinden hin und wieder eine eigene Geschichte zum einschlafen. Sie darf sich ein Thema aussuchen und was alles darin vorkommt. Dann spinne ich eine Geschichte dazu. Das hat in drei Fällen dazu geführt, daß ich die Geschichte aufschrieb und sie auch wollte, daß ich ihr eine Kasette damit bespreche. LG Makira


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wir machen das haargenauso, sogar die zeitangaben stimmen überein... wir genießen es alle, meine kinder gehen gerne schlafen (obwohl sie, wenn ich sie gemäß der nicht-erziehung ließe, sicher länger aufblieben), wir haben nie gezeter am abend und mein mann und ich verfügen jeden abend über 2-3 stunden zeit nur für uns, ohne kinder. das tut unserer beziehung so gut. ich glaube, dass unser vorgehen im sinne der nicht-erziehung nicht akzeptabel ist, weil wir ja bestimmen, wann die kinder ins bett gehen und nicht die kinder selbst. aber mir ist das egal. unser aller bedürfnisse werden in höchstem maße befriedigt. das kann so schlecht nicht sein.


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Hallo Marion, ich habe im Moment wenig Zeit, will trotzdem ganz schnell antworten. Beim Lesen fiel mir auf, dass sich Euer Abend ab 19.00 bis zum Schlafen deines Sohnes um ihn dreht. Quasi die Orientierung sehr kindzentriert ist. Das ist ja an sich nicht verwerflich, nur resultieren daraus vielleicht eure Probleme oder deins. Ich mache abends "mein Ding". Selbstverständlich bin ich für meine Kinder da, wenn sie zu mir kommen. Ich wusele im Haushalt rum, arbeite am Computer, lese was... irgendwas, wonach mir der Sinn steht. Die Kinder können sich beteiligen oder auch nicht, tun wonach ihnen der Sinn steht. Irgendwann kommt mein Sohn dann zu mir und sagt, dass er ins Bett will oder er schläft ein, wo er gerade liegt. Dann lege ich mich mit ihm hin (also wenn er noch nicht schläft) und er schläft ein. Für mich war es wichtig, den Fokus von der Uhrzeit zu nehmen. Er geht ins Bett, wann er will. Punkt. Wenn ich gegen 21.00 Uhr hibbelig werde, weil er immer noch wach ist, ich aber gern noch xy ohne ihn getan hätte, dann entsteht schon eine Spannung, die er genau spürt. Also lasse ich das und schaue was kommt. Im Alter deines Sohnes hat meiner zum Einschlafen immer noch Brust getrunken, da war das sowieso kein Problem. Das war das ultimative Einschlafmittel bis 4 Jahre. Und wenn er müde wurde, wollte er von ganz alleine an die Brust. Ich weiß, das hilft dir jetzt nicht wirklich, ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich wenig Erfahrungen anderer Art damit habe. Aber das kann ich demnächst alles selbst erfahren, wenn meine Zwillinge grösser werden. lg vina


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geht nicht-erziehung eigentlich oft mit langzeitstillen einher? vielleicht sogar immer? gemäß der erziehung light habe ich natürlich nur ein jahr gestillt. ;-))


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es kann schon sein, dass viele nichterzieher langzeitstillen. weiß ich nicht. ich kenne aber auch langzeitstiller, die auch erziehen... da ging es deinem kind aber schon viel besser wie vielen anderen ... meine zwillinge eingeschlossen.. leider konnte/kann ich die beiden nicht stillen, was mich sehr traurig macht. lg vina


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Zitat von Vina: Ich mache abends "mein Ding". Selbstverständlich bin ich für meine Kinder da, wenn sie zu mir kommen. Ich wusele im Haushalt rum, arbeite am Computer, lese was... irgendwas, wonach mir der Sinn steht. Die Kinder können sich beteiligen oder auch nicht, tun wonach ihnen der Sinn steht. Irgendwann kommt mein Sohn dann zu mir und sagt, dass er ins Bett will oder er schläft ein, wo er gerade liegt. Dann lege ich mich mit ihm hin (also wenn er noch nicht schläft) und er schläft ein. Für mich war es wichtig, den Fokus von der Uhrzeit zu nehmen. Er geht ins Bett, wann er will. Punkt. Wenn ich gegen 21.00 Uhr hibbelig werde, weil er immer noch wach ist, ich aber gern noch xy ohne ihn getan hätte, dann entsteht schon eine Spannung, die er genau spürt. Also lasse ich das und schaue was kommt ------------------------------- Da würde ich doch wieder sagen, dass die Kinder und auch die Eltern mehr davon haben, wenn sie mit "SANFTEM DRUCK" ins Bettchen gebracht werden und man noch vorliest, schmust, über den Tag spricht und mit Händchen halten einschlafen lässt. Findest Du nicht, Vina?


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bin nicht vina, aber misch mich ja immer gerne ein *lol* ich glaube, dass prinzipiell gegen dein, mein und tinais vorgehen nichts zu sagen ist. im grunde ist er ja sogar ziemlich soft, sanft und kuschelpädagogisch, wenn man überlegt, wie verpönt in unserer gesellschaft die einschlafbegleitung von kleinkindern immer noch ist. es ist aber aus sicht von nicht-erziehern in höchstem maße verwerflich, druck auszuüben, sei es auch nur sanfter. für das kind zu entscheiden, wann es schlafen solle, ist ein "no go". das liegt eher in der philosophie der nicht-erziehung begründet, weniger in der alltagstauglichkeit. nicht-erzieher gehen nicht immer den bequemsten weg, oftmals gehen sie sogar den unbequemsten. der weg muss sich nur mit ihrer ideologie decken. natürlich ist der von dir beschriebene weg objektiv betrachtet für alle beteiligten der beste. für nicht-erzieher aber nicht, weil es gegen ihr selbstverständnis vom umgang mit kindern ist. genau das ist ja der punkt, an dem sich mein weg und der der nicht-erzieher trennen. diesem ideologischen gedankengang, speziell an diesem zu-bett-geh-beispiel, kann ich nicht folgen. für mich wäre es ein erheblicher verlust an lebensfreude, wenn ich diesen "feierabend" spätestens gegen 20 Uhr nicht hätte. umgekehrt kann ich bei meinen kindern keine einbuße an zuwendung, liebe und zuneigung erkennen. also frage ich mich: warum sollte ich mir den alltag erschweren, indem ich meine kinder entscheiden lasse, wann sie schlafen gehen? um mit einer bestimmten lebensphilosophie in einklang zu leben? ok, wem es wichtig ist. mir nicht.


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Hallo Ny, ich muss ehrlich gestehen, ich könnte meine Kinder nicht einschlafen lassen wo sie wollen. Ich finde das furchtbar. Es gibt doch nichts schlimmeres als wenn man abends auf dem Sofa einschläft (zu meinen Fernsehzeiten - jaja in meiner Studienzeit habe ich viel zu viel geguckt - ist mir das immer wieder passiert, aber auch heute noch mit der Tageszeitung in der Hand) und irgendwann wach wird. Entweder weil der Partner Mitleid hat und einen weckt oder weil man um Mitternacht frierend aufwacht. Mir ist das zu beliebig, vielleicht auch zu wenig strukturiert. Ich finde mich deshalb auch in der Nicht-Erziehung nicht wieder. Ich glaube auch manchmal, dass Kinder ganz froh sind (so wie Erwachsene auch), wenn ihnen mal eine Entscheidung abgenommen wird. Nämlich die Entscheidung "jetzt verpasst Du nix mehr, wir können getrost schlafen gehen" oder die Entscheidung "jetzt setzen wir uns an den Tisch gemeinsam zum Essen" (niemals zum Essen überreden oder auffordern, lediglich anbieten, damit hat mich meine Oma in bester Absicht furchtbar genervt). Zu allem Überfluss habe ich einen Mann, der fürchterlich unleidlich wird, wenn er nicht regelmäßig isst. Dann muss ich irgendwie tricksen (meist sage ich, lass uns was essen, ich habe Hunger), damit er isst und danach ist er wieder der sanftmütigste (ich glaube nicht, dass das in seiner Erziehung liegt, mein Neffe ist genauso und der hat jede Freiheit beim Essen, nimmt sich aber selten die Zeit dazu und wird unausstehlich). Ich bin in diesen Dingen vermutlich erzkonservativ. Ich konnte es schon nicht leiden, wenn unser Au pair meinen Sohn aus dem Gläschen gefüttert hat. Mir war es wichtig, dass es im Schälchen ist (wir essen ja auch nicht aus Raviolidosen). Ich selbst hasse es, im Gehen essen zu müssen. Wenn jeder isst, wann und wo er will, dann geht das meinem egoistischem Bedürfnis nach Lebenskultur extrem entgegen. Das passt überhaupt nicth zur Nichterziehung, aber so denkt auch mein Mann. Dass wir dann beim gemeinsamen Essen mal "die Sau" rauslassen und die Kinder einen Heidenspaß dabei haben, ist wieder was anderes. Sie werden auch nicth gedrillt, mit Messer und Gabel zu essen, das wird von alleine kommen, auch ob sie die Serviette benutzen oder nicht, ist mir nicht wichtig. Wenn sie sie brauchen, haben sie eine. Das führt jetzt weiter weg. Aber ich bin der Überzeugung, dass ein solcher Rahmen mit wenig Eckpunkten eine sichere Orientierung gibt, die in meinen Augen wichtig für Kinder ist. Bei uns sind diese Eckpunkte das gemeinsame Frühstück und Abendessen, natürlich der tägliche Gang in Kindergarten und Schule, und Schlafenszeiten, die nicht starr sind, aber auch nicht beliebig. Für Ausnahmen ist da noch viel Platz. Gruß Tina


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Nö, finde ich nicht. Tut mir leid, ich sehe den Zusammenhang nicht. Mach du das doch, wie du das für richtig hältst. Für uns läuft es so ganz entspannt und zufrieden. LG vina


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das beispiel mit dem gläschen und den raviolidosen.... das war original mein spruch wenn jemand meinte die kinder brauchen doch keinen teller *breitgrins* Ich habe übrigens die erzieher-nicht erzieher diskussion intressiert verfolgt, habe viel daraus mitgenommen um zu dem schluß zu gelangen: wir sind erzieher light und das ist gut so *lächel* D.


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ich find´ jetzt auch wie vina, das hat doch mit erziehen oder nichterziehen nichts zu tun. wir (für alle die es noch nicht wissen: nichterzieher) machen einschlafbegleitung. weil es uns wichtig ist, den tag mit vorlesen, kuscheln, reden ausklingen zu lassen (wie ny, tinai etc). und natürlich sage ich dann auch mal: wollen wir nicht anfangen? und ruben sagt: ja. oder: gleich. wenn er noch spielt. solange alle beteiligten zufrieden sind, ist doch alles ok. erziehung beginnt für mich, wenn kinder noch nicht ins bett wollen und die eltern sagen: du bist aber müde! und: du gehst!