Mitglied inaktiv
Wenn ich mich hier ab und zu mal reinlese, muss ich feststellen, dass es keine Eltern unter euch gibt, die ihre Kinder auch mal bestrafen oder anschreien(was ja menschlich ist) oder auch mal auf die Finger haun. Kinder muessen weder Respekt vor Erwachsenen haben, noch muessen sie hoeren, sie haben keine Pflichten, und duerfen eigentlich machen, was sie wollen. Da wird eben die Wohnung nach den Beduerfnissen des Kindes gestaltet und den Kindern alles recht gemacht, und aus rot wird eben gruen. Woher wisst ihr eigentlich, dass das alles richtig ist, aus Buechern? Vielleicht ist man in 20 Jahren wieder anderer Meinung. Es gibt ja genug sogenannte Experten. Ich denke, man kann sich auch mal auf seinen gesunden Menschenverstand verlassen. Und schliesslich hatten wir auch Eltern, die uns erzogen haben. Wenn ich hier so lese, dann haben meine alles falsch gemacht. Welch Wunder, dass aus mir dann doch ein anstaendiger Mensch geworden ist, der weder Minderwertigkeitsgefuehle noch Psychosen hat, und dabei hat man mir des oefteren den Hintern versohlt. Komischerweise nehme ich das meinen Eltern auch nicht uebel, denn ich hatte es dann und wann sicher verdient. Hier liest man dann von Nicht-Erziehen und solchen Sachen, da traut man sich kaum was dazu zu sagen. Und wenn man sich dann das Benehmen maner Kinder und Jugendlicher draussen so anguckt, wen wunderts? Wenn man dann mal eine Frage hat, wird man fuer seine Ansichten zur Schnecke gemacht und hat gleich einen Idioten zum Ehemann(obwohl er der Beste von allen ist), weil der halt andere Erziehungsmethoden hat. Sorry, das musste jetzt mal raus und muss auch nicht beantwortet werden. Aber ich hoffe, es gibt auch noch ein paar normale Ansichten zum Thema Kindererziehung. Cata
und kann es sich nicht erklappsen,erschreien oder er"strafen". respekt entsteht aus respekt. vertrauen aus vertrauen. das andere,was du mutmaßt,zeigt,dass du entweder die nichterzíehung nicht verstanden hast oder nicht verstehst... vielleicht liest du nochmal,wenn es dich wirklich interessiert,wenn nicht,dann bringt dir auch das posting nichts. und wenn du keine minderwertigkeitsgefühle hast,wieso traust du dich dann nicht,etwas zu sagen? und wenn du der meinung bist,dass irgendein verhalten eines menschen (ausser körperl. angriff) es rechtfertigt,zu schlagen,dann hast du scheinbar doch schaden getragen an der erziehung deiner eltern,aber das ist ein typisches "verdrängen" (nicht bös gemeint,man liebt seine eltern und das kind läßt sich oft in die schuldrolle drängen,um die eltern gut dastehen zu lassen,so ähnlich machen es auch zbsp oft geschlagene frauen.."ich hab es ja verdient...") von welchen experten redest du denn? hier sind mütter,die haben teilw. schon erwachsene kinder und sehen die früchte ihrer erziehung oder eben nichterziehung schon lange!!! lg pitti,kein ausgesprochener nichterzieher,aber sicher eher das als ein "erzieher"
nicht verstehen willst.." lg pitti
... und kann nur traurig den Kopf schütteln wenn Du glaubst, dass Du Schläge "verdient" hast. Wieso verdient ein Kind Schläge und ein Erwachsener nicht? Schlägst Du Deine erwachsenen Mitmenschen auch wenn sie es "verdient" haben. Und wenn nicht, warum nicht? Wieso darf man sich an Schwächeren vergreifen aber nicht an Ebenbürtigen? Und die Frage der Fragen. Haben Schläge, Anschreien etc. etwas gebracht? Hast Du als Kind gedacht, ja, das war richtig, dass ich geschlagen wurde oder warst Du nicht eher total wütend auf Deine Eltern und hast viele Sachen dann trotzdem gemacht, bzw. nicht mehr gemacht weil Du Angst vor einer erneuten Strafe hattest? Ich möchte nicht, dass meine Kinder in Angst vor mir aufwachsen und ich muss sagen, dass ich mit meiner Haltung in Richtung Nicht-Erziehung wesentlich besser und harmonischer fahre anstatt, dass wir uns bekämpfen. Ich sehe es an der Reaktion meiner Tochter wie richtig ich damit liege und sie schenkt mir dafür ihr Vertrauen und ist viel umgänglicher. Viele Grüsse, Chrissie
Du, ich hatte als Kind keine Angst vor meinen Eltern, und meine Kinder haben keine Angst vor uns. Aber bei uns gibt es Regeln, und in erster Linie haben sich die Kinder nach den Erwachsenen zu richten und nicht umgedreht. Auch lass ich mir nicht das Haus verwuesten, und ganz sicher wird bei uns aufgeraeumt, auch wenn das nicht die freiwillige Entscheidung meiner Kinder ist. Genauso gibt es Pflichten was Ordnung und Helfen im Haushalt betrifft, und selbstverstaendlich werden auch Hausaufgaben gemacht. Ich verlange auch von den Kindern, dass sie am Flughafen aufstehen, wenn aeltere Leute oder Schwangere in die Wartehalle kommen und die Sitzplaetze nicht ausreichen. Nachbarn werden selbstverstaendlich mit Namen gegruesst. Auch hier in den amerikanischen Schulen gibt es Regeln, die meine Tochter akzeptiert, sie beichtet auch sofort, wenn sie was vebockt hat, damit wir es nicht ueber Dritte erfahren muessen. Wir finden es ganz normal, dass Kinder erzogen werden und auch Konsequenzen aus ihrem Verhalten ziehen muessen, denn wir leben ja nicht irgendwo im Urwald. Und manchmal muss man ein Kind halt auch zwingen. Das Leben ist ja auch kein Wunschkonzert. Cata
aber ohne Schläge!
Hallo! Ich lese hier seit längerem so mit, nicht weil ich mich nicht traue, zu fragen oder meine Meinung zu sagen, sondern eher wegen diesem Schwarz-Weiß-Denken. Mir ist das schon im Sandmännchen Forum aufgefallen. Vorneweg: Ich halte nichts von körperlicher Gewalt oder Strafen als Erziehungsmethode, bin aber auch kein Nichterzieher. Welche Richtung ich einschlagen werde... keine Ahnung... irgendwie ist mir das eine zu schwarz und das andere zu weiß. Mit einer Sache hat Cata wohl recht... war denn alles, was früher gemacht wurde rein erziehungsmäßig soooo schlecht? Resultiert denn jede Psychose, jedes mangelnde Selbstbewußtsein und jede Angst aus der falschen, zu autoritären Erziehung der Eltern??? Ich denke, es ist eher das KOMPLETTE Umfeld in dem man aufwächst, das beinhaltet ja nicht nur die Eltern - und größtenteils auch der angeborene Charakter... denn eines ist sicher: Jedes Kind ist von GEburt an schon ein kleines Individuum, hat seinen speziellen Charakter. Das, sowie die Erziehung (oder nicht-Erziehung) der Eltern, sowie das Umfeld, sprich Freunde, KiGa, Schule, soziales Umfeld sowie die Familienverhältnisse usw.... formt doch den jungen Menschen. Es war nicht alles schlecht, was früher war, vieles machen wir anders, klar, und vieles werden wiederum unsere Kinder anders machen (vielleicht erziehen sie ja wieder autoritär, weil es dann wieder neue Erkenntnisse gibt, die wieder das widerlegen, was wir gut finden). Das ist doch nicht nur in Erziehungsfragen so. Und es ist auch zu einfach, zu behaupten, wenn das mit der Nichterziehung nicht geklappt hat, zu behaupten, die Eltern hätten die Nichterziehung nicht richtig verstanden. Hier wird einem manchmal das Wort im Munde umgedreht. Es gibt Sachen, da brauchen Kinder einfach Grenzen, in denen sie sich dann m.E. entfalten und frei bewegen können. Aber ein bischen Lenkung muß schon sein. Kinder wissen einfach in einigen Dingen nicht, was gut und was schlecht für sie ist, da müssen m.E. die Eltern Grenzen setzen. Das ist meine persönliche Meinung, kann sein, dass das viele hier anders sehen, dann ist es so. Es ist mir ehrlich gesagt auch zu kompliziert, in gewissen Dingen zu hinterfragen, ob ich da nun erziehen sollte oder nicht. Wahrscheinlich würde ich schon erziehen, ohne dahinter zu kommen, dass ich erziehe.... *gggg* Ich hoffe, ich habe mich da nun so ausgedrückt, dass es auch soooo deutlich wird, wie ich es meine. Das ist nämlich so'ne Sache, wenn man NUR was schreibt - es kommt dann doch anders rüber. Und ganz übel finde ich, wenn hier jemand postet, der autoritär erzogen wurde, gleich niedergemacht wird, so nach dem Motto: Warum traust du dich denn nicht zu schreiben, liegt es nun doch am mangelnden Selbstbewußtsein resultierend aus einer zu strengen Erziehung??? Manchmal frage ich mich, ob sich solche Leute auch trauen, sowas außerhalb ihrer virtuellen Welt zu schreiben. Ach ja, ich meine damit Pitti, falls sie auf die Idee kommt, ich würde mich nicht trauen sie direkt anzuposten (aus mangelndem Selbstbewußtsein, weil mein Pa mir mal den Hintern versohlt hat, als ich mit 3 Jahren auf den Bahngleisen gespielt habe)...*zwinker* Das mein Vater mir damals den Hintern versohlt hat, lag wohl eher daran, dass ihm damals einfach die Nerven durchgingen, als er mich da erwischt hatte. Was in so'nem Fall wohl eher menschlich ist. Denn das ist auch nicht zu vergessen, wir sind alle noch Menschen, keine Roboter... Ich werde versuchen, meine Kinder möglichst gewaltfrei, ohne Klapsen, etc, zu erziehen, aber was ist, wenn mir mal die Nerven durchgehen.... Und ich wage mal zu behaupten, dass das bestimmt schon einem Großteil der Mütter hier passiert ist (außer vielleicht Susanne Z *gggg*) LG, Claudia
Hach, man könnte so viel schreiben :-) Ich finde es schade, dass dein Leben kein Wunschkonzert ist. Es ist so schön, wenn es ein Wunschkonzert ist. Mein Leben ist immer mehr ein Wunschkonzert und ich möchte, dass es das Beste Leben wird, was man sich nur vorstellen kann ;-) Und das geht eben nur, wenn es ein Wunschkonzert ist oder wird. Ich hoffe auch, dass meine Kinder aus ihrem Leben ein Wunschkonzert machen können, denn auch sie leben nur ein Mal. Das geht auch alles, ohne die Freiheiten und Gewohnheiten der Mitbürger und Mitmenschen zu verletzen. Denn würde ich das tun, so wäre es nicht mehr meinen Wünschen entsprechend (die natürlich nicht voraussetzen, dass andere leiden, damit es mir gut geht). Soll heißen, nur weil ich mein Leben zu meinem Wunschkonzert mache und meinen Kindern das auch gönne, setze ich mich natürlich *nicht* über die Freiheiten und Grenzen anderer Menschen hinweg, lebe so was auch nicht vor und da fange ich gleich bei meinen eigenen Kindern an. Wenn ich ihre Freiheit einschränke, lebe ich nämlich vor, dass man ruhig, wenn man sich nur sicher genug ist, die Freiheit anderer Menschen einschränken *darf*. Meine Freiheit hört eben da auf, wo die der anderen beginnt, und diese Regel wende ich auch auf meine Kinder an. Du kannst es natürlich so sehen, wie du willst und deine Kinder erziehen so viel du meinst. Wir meinen einfach nur, dass das alles unnötig ist, weil die Kinder die Regel "Freiheit nur solange nicht die Freiheit der anderen eingeschränkt wird" eben auch ohne Erziehung sehr gut verinnerlichen können und solange diese eine Sache gewahrt bleibt braucht man sich eigentlich keine Sorgen machen, dass die Kinder sich nicht in die Gesellschaft einordnen könnten oder sonst nicht im Leben zurecht kämen. Es erfodert eben nur ein bisschen mehr Geduld, Übung und Kreativität, dafür entfällt ebensoviel Stress, Streit und Machtkampf weg. Gruß Johanna www.unerzogen.de
"Freiheit nur solange nicht die Freiheit der anderen eingeschränkt wird" das ist der Satz, ueber den ich immer und immer wieder stolpere und mit dem ich nichts anfangen kann, weil es zwar "schoen" klingt, aber total wirklichkeitsfremd ist. Beispiel: meine "Freiheit" (wunsch und beduerfnis) am Nachmittag ist es bestimmt nicht bei Wind und Wetter auf den Spielplatz zu gehen, morgens um 7.00Uhr aufzustehen, regelmaessig zu kochen, Waesche zu waschen und buegeln usw. Aber trotzdem tue ich es aus Respekt und Liebe zu meinen Kindern und Mann. Und genauso wie ich eben SAchen zu erledigen habe, die meinem Freiheitstrieb widersprechen, muessen es meine Kinder/ mann eben auch. Auch ich lebe meinen Kinder vor, dass das leben schoen und lebenswert ist, aber eben auch, dass es gewissen Regeln und Pflichten gibt, die es in einer Gemeinschaft (sei es nun eine kleine Gemeinschaft =Familie, oder einer grossen= "Leben") einzuhalten gibt und dass es nicht schlimm ist, diese Regeln einzuhalten. meine Kinder hatten damit nie Probelme und fuehlen sich z.B. in der Schule sehr wohl (bestimmt auch, weil sie ein gewisse Disziplin - nicht koerperlich!!! gewohnt sind). Fuer mich ist die Aufgabe einer Mutter mehr als nur bedingungslose Liebe und Zuversicht, das wird schon. Fuer mich gehoert es sehr wohl dazu, meine Kinder auf das leben vorzubereiten. Ach man koennte sooo viel schreiben, aber ist das nicht genau das Problem: theoretisch laesst sich viel fantasieren... Michaela
Liebe Michaela, es hilft sich klar zu machen, dass man wirklich *eigentlich* eben doch frei ist, zu entscheiden. NICHT frei zu entscheiden, ob du die Wäsche wäschst, Lego spielst, in den Park gehst wärest du, wenn dich jemand ZWINGT, und Zwang ist in "Liebe und Respekt" nicht enthalten. Keiner zwingt dich, auch die Liebe nicht. Man könnte dich zwingen indem man dir z.B. droht – "sonst passiert X (was für dich schlimm genug ist, dass du es dann machst)". Vielmehr *entscheidest* du dich jedes Mal neu dafür, die Wäsche zu waschen. Dass es Konsequenzen gibt, die du nicht angenehm findest, und du daher frei entscheidest, dass du diese Konsequenzen nicht auf dich nehmen willst, und daher lieber das andere machst (aus Liebe und Respekt), bedeutet nicht, dass du "gezwungen" wurdest und somit deine Freiheit von außen her eingeschränkt wurde. Die Konsequenz "wenn ich die Wäsche nicht wasche, ist sie dreckig und ich mag keine dreckigen Sachen anziehen und habe daher also nichts zum anziehen", ist nich irgendwie "von sich aus" (objektiv) schlecht – es gibt sicher manche Menschen, die damit gar kein Problem haben, dann ziehen sie halt Dreckiges an oder kaufen was neues, oder laufen nackig, keine Ahnung. Es ist nicht eine Konsequenz, die automatisch Zwang beinhaltet. Die Konsequenz, "wenn du nicht die Wäsche wäschst, stecke ich deinen Hamster in die Mikrowelle und mache diese dann an" ist aber schon was anderes – siehst du den Unterschied? Abgesehen davon, dass die eine Konsequenz natürlich ist und die andere von außen her ausgedacht/diktiert ist, wird zweitere Konsequenz wohl so ziemlich jeden, der an seinen Hamster hängt "zwingen", die Wäsche zu waschen und somit ist die Entscheidung ist nicht mehr frei und zwar auf andere Weise, als du dich schon nicht besonders "frei" fühlst. Keiner zwingt dich dazu, mit deinen Kindern in den Park zu gehen. Du machst es vielleicht ungern, aber du entscheidest frei, weil du die (negativen) Konsequenzen nicht magst bzw. die positiven überwiegen. Konsequenzen gibt es eben für jedes einzelne Handeln und sogar Nichthandeln im Leben. Manche werden unangenehm sein und manche angenehm – und jeder wird das anders bewerten und entsprechend frei entscheiden, welche er auf sich nehmen mag und welche nicht. Manchmal wirst du negative Konsequenzen sogar in Kauf nehmen (z.B. Mal falsch parken oder so was und einen Strafzettel risktieren) - negative Konsequenzen bedeuten also nicht per se "Zwang". Du bist immer frei zu entscheiden, solange nicht gerade jemand dein Leben mit einem Messer bedroht (nur Mal bildlich gesprochen – wenn man es übertreiben will könnte man sogar DA "frei entscheiden" aber wir wollen es Mal nicht übertreiben. Ich denke man kann den Unterschied, den ich meine schon erkennen (oder?)). Gruß Johanna www.unerzogen.de
"Wir finden es ganz normal, dass Kinder erzogen werden und auch Konsequenzen aus ihrem Verhalten ziehen muessen, denn wir leben ja nicht irgendwo im Urwald." was gibst denn da für einen politischen schmarrn von dir. wir leben ja nicht im urwald? nein, OFFENSICHTLICH nicht. danke für die feststellung. und was wolltest du damit sagen? bitte um erklärung. denn so wie es JETZT da steht, ist das eine hirnverbrannte rassistische aussage. "Und manchmal muss man ein Kind halt auch zwingen." nein, nie im leben. zu was denn um gottes willen? "Das Leben ist ja auch kein Wunschkonzert." und warum eigentlich nicht? warum soll leben immer hart, mühsam und erbärmlich sein? meins nicht! und nicht das meiner kinder! aber wenn du nicht möchtest... bitte...
Ich finde es schade, dass dein Leben kein Wunschkonzert ist. Es ist so schön, wenn es ein Wunschkonzert ist. Mein Leben ist immer mehr ein Wunschkonzert und ich möchte, dass es das Beste Leben wird, was man sich nur vorstellen kann ;-) Und das geht eben nur, wenn es ein Wunschkonzert ist oder wird. Ich hoffe auch, dass meine Kinder aus ihrem Leben ein Wunschkonzert machen können, denn auch sie leben nur ein Mal. Schön geschrieben! Genauso sehe ich es auch. WIR ALLE leben nur ein Mal (denke ich *zwinker*), und warum sollte man da für alle nicht das Schönste draus machen - es zumindest versuchen... LG Antje
Dann darf ich also meine Kinder in die Falle der Konsequenzen hinein laufen lassen, wenn es ums Nichterziehen geht ? Oder wie soll ich das verstehen. Wenn ich sage, das oder jenes wird passieren, wenn du das oder jenes nicht tust oder doch tust, dann erziehe ich und das ist falsch, weil ich ja damit angeblich drohe und Zwang ausübe, aber wenn das Kind dann eben in die logische Konsequenz hinein läuft und dann gefühlsmässig damit auf die Schnauze fliegt, dann ist das ok, denn es hat ja was erfahren und daraus gelernt ? hm...sorry, versteh ich nicht ganz. Ich würde hier nie schlagen, einfach weil ich es nicht will. Ich will nicht geschlagen werden, egal von wem, also schlage ich nicht, egal wen. Aber ich habe mich als Mutter und Mensch der Gesellschaft anzupassen, damit ich ohne Schwierigkeiten und Annerkennung durchs Leben komme und so verlange, besser erwarte ich auch von meinen Kindern, das sie so handeln und denken und fühlen und eben dieses für sie "normal" ist, auch wenn der Weg dahin manchmal mit Grenzen und Regeln versehen ist. Und ganz ehrlich...wir sind glücklich, meine Kinder sind glücklich, mein Mann ist glücklich und das, obwohl hier erzogen wird und zwar gegenseitig. Meine Kinder erziehen mich dazu in mich zu gehen, wo ich ihnen einen Weg zeigen sollte und wo sie ihn selber finden müssen, erziehen mich dazu, für sie da zu sein, in das Leben als Mutter hinein zu wachsen, mit allen schönen und weniger schönen Rechten und Pflichten. Und wir erziehen den Papa dazu, nicht nur Mann sondern auch Papa zu sein, ihm zu zeigen, wo wir uns wünschen, dass er mehr macht, als nur seine Arbeit. Und wir erziehen ihn dazu, dass er es als normal ansieht, sich den Regeln der Arbeitswelt anzupassen, auf dass er seinen Job gut macht und wir immer genug zu essen und leben haben. Und immer freiwillig und mit viel Lust macht das wohl kein Mensch...oder ? Und meine Kinder erziehe ich dazu ihren eigenen Weg zu finden in unsere Mitte, ihren Platz und ihre eigene Art, so dass sie mit sich und ihrer Umwelt im Reinen sein können. Ich erziehe sie, in dem ich ihnen sage, wann und wo die Grenze dessen ist, was dem Gegenüber weh tun könnte, Menschen, Tiere, Pflanzen gegenüber, egal. Leben und leben lassen. Und sollte ich sehen, dass meine Kinder eben anderen weh tun, egal wie, seelisch oder körperlich, werde ich ihnen ein zwei mal sagen, dass ich das nicht möchte und wenn sie es noch einmal tun sollten mit logischen Konsequenzen reagieren. Das ist für mich Erziehung und ja, ich fahre damit sehr sehr gut !!! lg schneggal
hallo ich versuche nochmal ein bisschen bildlicher zu erklaeren, warum ich den Satz "Freiheit nur solange nicht die Freiheit der anderen eingeschränkt wird" nicht mag: wenn man das wirklich so durchzieht sehe ich mich in der Mitte eine Kreises mit vielen Kreisen um mich herum (andere Leute), die sich aber nur beruehren. in meinem Lebensbild (und auch mein Leben ist ein gleuckliches, als Wunschkonzert mag ich mein Leben gar nicht sehen..) ueberschneiden sich die Kreise und wir bilden zusammen eine schone Schnittmenge, bei der aber eben JEDER ein bisserl "nachgeben" muss. Das heisst: ich wasche die Waesche freiwiilg (ohne jegliches Messer), aber erwarte von meinen Kindern (6/8/jahre alt)und Mann, dass sie die schmutzige Waesche in den Waeschekorb schmeissen. Das musste ich ihnen aber erst mal "beibringen", da wurde geredet, erklaert, nochmal geredet und dann nur noch gewaschen was wirklich im Korb war. Das sind Konsequenzen aus handeln oder Nichthandenln, das ist Erziehung (fuer mich).=um beim Waeschebeispiel zu blieben! Alles Liebe Michaela
Das mit der "Freiheit" hast Du falsch verstanden. *g* Es ist DEINE FREIE Entscheidung, all diese Dinge zu tun. Du hast Dich FÜR Kinder entschieden, was ja auch DEINE Freiheit war. Und wenn Du es gerne und aus Überzeugung tust, wirst Du in Deiner Freiheit auch nicht eingeschränkt. Was der Satz eigentlich ausdrückt, ist schlicht: Jeder Mensch hat Grenzen. Und diese Grenzen zu erkennen und zu respektieren ist die Grundlage sozialer Kompetenz. Und diese Fähigkeit haben Erwachsene Kindern natürlich erst mal voraus. Wenn sie aber sozial kompetent mit ihren Kindern umgehen und DEREN Grenzen genauso respektieren wie sie es sich für ihre eigenen wünschen, legen sie einen Grundstein. Der zweite Schritt ist das Vermitteln von sozialer Kompetenz. Imdem ich meinem Kind die Grenzen anderer bewußt mache, wenn es diese von alleine noch nicht erkennen kann und sie auch wahre, wenn es selbst dazu noch nicht in der Lage ist. Das ist doch eigentlich gar nicht so kompliziert. ;)
Du, das mit dem "Es wird nur gewaschen, was im Korb ist" gibts bei uns auch. Betrifft natürlich nicht den Kleinen. *g* Aber genau DAS drückt doch sehr schön aus, was gemeint ist: Es ist Pubis Freiheit, mit seinen Klamotten so umzugehen, wie es ihm beliebt und es ist MEINE Freiheit, ihm da nicht hinterherlaufen zu wollen. Dazu kriegt er mich nicht. *g* Und ich finde es auch absolut ausreichend, wenn die Kreise sich berühren, meine Integrität ist mir schon wichtig.
Ich glaube nicht, dass hier jemand zuläßt, dass das eigene Kind anderen weh tut. Bist Du sicher, dass Du das Prinzip "Nichterziehung" richtig verstanden hast? ;)
Wenn du der Meinung bist, dass man nur die eigenen Kinder schlagen darf, hast du natürlich recht. Ich weiß dass ich Vorbild für Kinder bin...
tja, dann ist es eben nur Auslegeungssache: die einen nennen es Konsequenz, die andere wenn-dann, die naechste Strafe: Tatsache ist, die Kinder werden "erzogen" ihre Waesche in den korb zu bringen (um beim Beispiel zu bleiben). Siehst Du,und mir ist es wichitg, dass sich unsere Kreise innerhalb der Familie ueberschneiden. Wenn jeder in seinem Kreis bleibt, ist es doch ein nebeneinander her leben: Mama liest, papa ist am Computer, Thea malt, Martina schaut fern und julia hat PEch gehabt, weil keiner aus seinem Kreis rauswill und sich mit ihr beschaeftigen will???? Trauriges Leben, da gefaellt mir: alle gehen raus auf ein Picknick schon besser... Michaela
NEIN, es geht nicht darum, mein Kind dazu zu erziehen, dass es die Wäsche in den Korb tut. DAS ist mir vollkommen egal. Er weiß, wie man eine Waschmaschine bedient. *g* Es geht MIR darum, dass ich nicht bereit bin, seinen Kram einzusammeln, das ist SEINE Verantwortung. Bei meinem Mann würde ich es nicht anders machen und wenn DER mit Wäsche machen dran ist, nimmt er ja auch nur den Korb und guckt nicht, ob noch irgendwo Sachen von mir herumliegen, die gewaschen werden sollten. Die Intention, die dahintersteckt, ist nicht die, das Verhalten eines Menschen zu ändern. Es geht AUSSCHLIESSLICH darum, die eigene Grenze zu kommunizieren: "Ich wasche Deine Sachen gern. Aber nur, wenn sie im Wäschekorb liegen". OHNE Hintergedanken. *g* Nein, wenn sie die Kreise BERÜHREN, gibt es ein funktionierendes Miteinander. Dazu braucht man die Grenzen anderer nicht zu übertreten.
"Trauriges Leben, da gefaellt mir: alle gehen raus auf ein Picknick schon besser..." Muss auf dein Beispiel aber heißen: Trauriges Leben, da gefällt mir: alle gehen raus auf ein Picknick und ziehen eine Fresse, weil sie eigentlich keine Lust haben, schon besser..." Wirklich? LG
und warum gehts Du davon aus, dass keiner Lust hat??? Weil ich es gut finde, wenn man als FAmilie was zusammen macht? Stell Dir vor, es gibt echte existierende Famielien, die gerne zusammen Zeit verbringen!
Das ist fuer mich Wortklauberei. es geht mir auch darum, dass die Waesche im Korb ist und ich nciht erst rumlaufen muss (ausserdem schauts dann gleich sauberer aus, als wenn ueberall Waesche rumliegt). Und trotzdem wird ein kind dadurch erzogen. Warum eigentlich nur Dein grosser? Dein kleiner ist 4 oder? Der kann doch auhc schon Waesche in nen Korb schmeissen oder? Bei mir ist es kein Ubertreten des Kreises im miteinanderleben, sondern ein ueberschneiden (Schnittmenge in der Mathematik): jeder gibt ein bisserl, jeder nimmt ein bisserl so kommt es zum harmonischen zusammenleben und das nicht nur ind er Familie.
Nein, das ist keine Wortklauberei, das ist der entscheidende Unterschied im Denken. *g* Es geht mir NICHT darum, dass die Wäsche im Korb ist. Und erziehen klappt damit ohnehin nicht, Sohni wäscht seine Sachen weitaus öfter selbst, als das was im Korb landet. Es geht um die VERANTWORTLICHKEIT. Bzw. die eigene Freiheit zu wahren, indem man diese Verantwortlichkeit abgibt. Ich bin nicht zuständig für den Kleiderschrank eines Sechzehnjährigen. Bei meinem Vierjährigen ist das was anderes, denn wenn man die Verantwortung für seine Klamotten selbst übernimmt, sollte man auch in der Lage sein, eine Waschmaschine zu bedienen. Da müssen wir noch ein bischen üben... *g*
Ja, wir z.B. Auch wenn sich unsere Kreise nicht überschneiden und die Grenzen intakt bleiben. *g*
...nein, ich denke nicht und ich denke, dass ich großteils eh nach dem Prinzip des Nichterziehens hier "arbeite". Ich hab nur einfach was gegen dieses oft penetrante Muss des Ausdrucks "nichterziehen". Das geht auch ohne, dass man darum viel Aufhebens macht :) verstehste ? lg schneggal
"und warum gehts Du davon aus, dass keiner Lust hat???" Ganz einfach, wenn alle Lust haben, dann ist es nicht nötig jemanden gegen seinen Willen zu beeinflussen/ zwingen mitzukommen. Und nur so kommen die Nicht-Erzieher überein. Wenn es aber so ist, dass du alle zusammentrommelst - auch gegen ihren Willen/ Lust regelrecht verdonnerst zu picknicken, dann kann die Stimmung nicht wirklich verlockend sein. Dein Satz dazu nochmal erweitert zitiert: "weil keiner aus seinem Kreis rauswill und sich mit ihr beschaeftigen will???? Trauriges Leben, da gefaellt mir: alle gehen raus auf ein Picknick schon besser..." Und, auch bei der Nicht-Erziehung kann es passieren, dass sich jemand "aufopfert" mit jemand anders zu spielen, aber aus freien Stücken heraus. LG
*
Wer sagt denn was von einem "muss"? *augenreib* Wenn Du den Begriff für Dich ablehnst, zwingt Dich doch keiner, ihn zu gebrauchen. Aber WENN man das tut, dann bitte auch im entsprechenden Kontext. ;)
Z.B. das man als Eltern durchaus mal eine Tonlage lauter sprechen kann und daS auf bestimmte Sachen....bestimmte Sanktionen folgen sollen. Allerdings geht das Erziehen auch ohne "Prügelstrafe" Schlagen solte in der Erziehung ein Fremdwort sein. Aber natürlich gibt es auch Situationen, wo einen die Hand ausrutschen könnte...oder machen tut. Das ist zwar nicht ok aber wohl teilweise verständlich wenn man sich so manche Kinder anschaut. Einige Eltern sind echt überfordet und dann passiert es auch mal, was aber nicht zu entschuldigen ist. Recht gebe ich cata in diesem Punkt: Zitat:Hier liest man dann von Nicht-Erziehen und solchen Sachen, da traut man sich kaum was dazu zu sagen. Und wenn man sich dann das Benehmen maner Kinder und Jugendlicher draussen so anguckt, wen wunderts? Kinder brauchen Grenzen und kinder müssen und wollen erzogen werden. Was heute in den Schulen los ist da stehen einen die Haare zu Berge....die Kinder machen z.T. was sie wollen und pochen darauf das lehrer keine Strafarbeiten aufgeben dürfen , nicht nachsitzen lassen oder andere Sanktionen....weil sie das auch nach von ihren Eltern noch eingetrichtert bekommen. Ich erziehe meine Kinder, zwar ohne Schläge aber auch mit Strafen wenn es sein muß! Meine Große ist 18 und die Kleine 11 und es sind trotz Erziehung zwei ganz tolle Kinder, die wenig herummotzen, Pflichten erledigen, selbstständig sind und ihre Sache ganz gut durchziehen. Claudia
Bei uns giebt es nur Logische konsequent. Wenn getrödelt wird beim Pyama anziehn und Zähne putzen, wird die Geschichte kürzer, 20.15, ist Licherlösch. Auser wir sind durch irgend was später dran. hauen oder klapsen kommt bei uns nicht vor. Ich arebitet in Kinderheim, auch noch mit Behinderten Kindern, ohh ich hätte meine Arbeit verloren, wenn ich nur die Hand gehoben hätte.. Aslo warum soll ich diese Geduld nicht auch für mein Kind haben. Ich habe es bis jetzt geschaft nicht zu hauen und klapsen. silvia
Huhu! DAS kann ich auf keinen Fall so stehen lassen: "Was heute in den Schulen los ist da stehen einen die Haare zu Berge....die Kinder machen z.T. was sie wollen und pochen darauf das lehrer keine Strafarbeiten aufgeben dürfen , nicht nachsitzen lassen oder andere Sanktionen" Ja, viele Kids sind leider so - aber interessantererweise sind es - von den total verwahrlosten mal abgesehen, die KEINERLEI Familie und Zuwendung erfahren - fast immer die "streng erzogenen" Kinder, die dann in der Schule so richtig die Sau rauslassen! Die kennen keinen Respekt, weil ihnen nie Respekt gezollt wurde, und müssen alle Regeln brechen, weil sie zu Hause niemals wagen würden, Grenzen zu überschreiten, denn da gibt es meist heftige Sanktionen. Begegne ihnen mit Respekt und lass sie das Leben und das soziale Miteinander ausprobieren - und sie sind in wenigen Wochen "beschulbar" - und das ganz ohne "Sanktionen", wie Strafarbeiten, Nachsitzen oder ähnlichem Schwachsinn. lg - roma
Oh hilfe, roma in welchem Maerchenwald lebst du???? Warst du schon einmal ueber laengere Zeit in einer Hauptschulklasse in einer Grossstadt? Genau diese Kinder BRAUCHEN Grenzen und faszinierenderweise finden sie immer wieder die Lehrer, die ihnen genaue, klar definierte Grenzen setzen und diese Einhalten und auf ihre Einhaltung bestehen, auch mit Hilfe von Sanktionen, am Ende der Schulzeit am Besten. Kira, die wenn sie nicht in Elternzeit ist als Lehrerin in Berlin arbeitet
Huhu! Schade, Kira, dass es bei euch nur so zu funktionieren scheint. Meine langjährige Berufserfahrung (jaaaa, auch Hauptschulklassen, auch Klassenlehrerin) hat mir immer wieder das Gegenteil gezeigt (ich rede hier nicht von "Kapitalverbrechen", wie Messereinsatz gegen Mitschüler, sondern von "Lappalien", wie Unterrichtsstörungen, fehlendes Arbeitsmaterial, Hausaufgaben etc). Ich weiß nicht, was ihr für zarte Hauptschüler in Berlin habt, aber meine hätten sich kaputt gelacht, wenn ich mit "Nachsitzen" oder "Strafarbeit" gekommen wäre. Ein wenig mehr auf die Kids eingehen wirkt Wunder und entschärft die Fronten. Und dieses "Kinder wünschen sich Lehrer, die ihnen Grenzen zeigen" halte ich für einen Topos. Gewisse Lehrer BRAUCHEN anscheinend Grenzen und die Hosentasche voller Strafen, weil sie sonst Angst vor möglichem Gesichtsverlust gerade in schwierigen Klassen haben. Je selbstsicherer und erfahrener der Lehrer, desto weniger Sanktionen hat er nötig um sich Respekt zu verschaffen. Bei uns sind es gerade die alten Haudegen, die komplett ohne Sanktionenrepertoire durch die Klassenlaufen. DAS macht Eindruck. Strafen androhen kann auch eine U+Kraft, dafür hab ich nicht Lehramt studiert. lg - roma
...also in der Klasse meiner Tochter sind alle die Kinder, die anecken und stören, jene, die zu Hause zu frei waren, eben nicht erzogen wurden. Die zu streng erzogenen sind hier die, welche sich anstecken lassen, aber niemals die, welche die Offensive starten. Ich denke nicht, dass man das pauschalieren kann. lg schneggal
kann es sein, dass auch hier wieder freie erziehung oder nicht-erziehung mit verwahrlosung, vernachlässigung und nicht-handeln der eltern gleichgesetzt wird (siehe mein posting weiter oben)?
nein, nicht ganz. 2 von den Kindern werden ganz bewusst nach ihren eigene Regeln nicht erzogen, also ihnen fast immer ihr Willen gelassen, zumindest dann immer, wenn die Kinder ihn auch noch begründen können. Das sind kleine Dinge, wie die Mutter hat gekocht und die Kinder wollen aber jetzt gerade nicht essen, dann ruft die Mutter wenns ist auch 100mal in den Hof und fragt nach, ob sie nun etwas zu essen möchten...und wenn es schon dunkel ist, am nächsten Tag Schule und die Kinder seit locker einer Stunde im Bett hätten sein sollen, dabei aber liebe Steine an die Scheiben derKinder schmeißen, die ja eigentlich schon schlafen. Spricht man die Eltern darauf an....achja, wir wollen aber den Willen der Kinder nicht beugen. Das ist weder Verwahrlosung, noch sonst was, sondern definitive nicht-erziehung...oder anti-autoritäre vielleicht noch. Also wenn, dann Kategorie Nicht-Handeln vielleicht noch. Also solche Kinder sind es halt, die dann Probleme haben in unserer Klasse....ok? lg schneggal
wenn ich dich richtig verstanden habe und die geht NIE gut - hat aber auch nix mit Nicht-Erziehung zu tun. Die Kinder sollten ins Bett und haben sich wiedersetzt und dann hat man sie gelassen. Hab ich das richtig verstanden? Man will etwas nicht, was die Kinder aber gern wollen und weil sie so gut argumentiert haben, dürfen sie tun was sie wollten? Sie sollen essen kommen, aber weil die Kinder nicht wollen, werden sie noch zig mal gerufen? Das ist Inkonsequenz und Hinterherlaufen. hat aber so nix mit dem Ansatz der Nicht-Erziehung zu tun. Oder hab ich dich falsch verstanden? LG
Tschuldigung, aber mit antiautoritär zumindest hat das absolut nix zu tun. Meine müssen auch nicht essen, aber ich frag doch nicht hundert mal nach. Wer später kommt, weiß, wo die Mikrowelle steht. *g* Und ich lasse auch nicht zu, dass meine Kinder Steine an anderer Leute Fenster werden. Wer so so spät draussen randaliert, kommt selbstverständlich rein. Das nennt man Rücksichtnahme. Allerdings kann ich es gar nicht leiden, wenn andere mir sagen wollen, dass meine Kinder ja eigentlich schon "locker seit einer Stunde im Bett hätten sein sollen". DAS nennt man dann "dummes Geschwätz". ;)
ja klar...aber wie soll das dann mit nicht-erziehen funktionieren, wie setzt du dann durch, dass nun mal dies oder jenes gemacht werden sollte/muss. Was machst du mit einem vollkommen uneinsichtigen Kind, was eben diese Steine schmeisst ?! Das verstehe ich eben nicht, wie man da nicht-erziehen kann und trotzdem ja das erreicht, was man selber will und eben nicht das Kind. lg shcneggal
Ich würde mal sagen, du schnappst dir das kind und holst es rein *gg* Aber eben nicht aus erzieherischer Absicht (daher folgen auch keine Strafen oder erdachte Konsequenzen; die Absicht das steinewerfende Kind zu formen besteht nicht), sondern einfach um die Grenze dieser anderen Familie nicht zu überschreiten (es sei denn sie stört das Steineschmeißen nicht, davon geh ich jetzt mal nicht aus). So, nun fragst du dich wie man einen Teenager nach drinnen holen sollte. Wer von klein auf gelernt hat, dass man seine Grenze nicht überschreitet (zu einem Verhalten/ Tat bringen durch Strafen, belohnen, ...) wird auch nicht das Bedürfnis verspüren das bei anderen zu tun. Er wird andere Wege gehen und zwar die die im seine Vorbilder vorgelebt haben. So wie jeder Mensch. (Ich denke, das ist nachvollziehbar, wenn man sich das Prinzip des Erwachsenwerdens bei Kindern ansieht und die Nicht-Erzieher mit älteren Kindern werden es bestätigen - gleich wenn es in Deutschland noch relativ wenige gibt.) Von daher stellt sich die Frage bei einem von kleinauf à la Nicht-Erziehung aufgewachsenen Kind gar nicht. LG
Aus antiautoritärer Sicht läuft das so: Ich sage meinem Kind, dass ich Steine an anderer Leute Fenster werfen saublöd finde (weil das erstens stört und zweitens was kaputt gehen könnte) und bitte es, das zu lassen. Fliegt der nächste Stein, handele ich. In dem Fall auch gegen den Willen des Kindes. Es hat ja die Grenzen anderer übertreten. Ich hole es also rein, erkläre notfalls NOCH MAL, warum ich das tue und halte alles weitere aus. *g* Es geht im Grunde aber nicht darum, dass zu erreichen, was man SELBST WILL, sondern das, was die Situation erfordert (um Sozialverhalten zu gewährleisten). Steine an Fenster werfen geht nicht, ganz klar.
ob ich recht habe? ob ich es richtig mache? meine kinder signalisieren mir: ja. wenn ich sehe, welche schwierigkeiten und welchen ärger konservativ erziehende eltern mit ihren kindern haben, dann kann ich nur müde lächeln. all das kennen wir nicht. wir leben unglaublich harmonisch und streitfrei zusammen. also KANN unser vorgehen (keine strafen usw.) nicht falsch sein. oder?
kann ich nur sagen: mir gebietet mein hoffentlich gesunder Menschenverstand mein Kind mit Respekt zu behandeln, es nicht anzuschreien (klar, passiert mir auch), es auf die Finger zu schlagen (wird mir hoffentlich nie passieren) etc. Ich vermisse an Deiner "Argumentation" wirkliche Argumente, denn daß es früher weit üblicher war als heute, Kinder sinnlos streng zu behandeln, ist ja nunmal kein Argument. Kinder ertragen und bewältigen viel. Das heißt aber doch nicht, daß die Erziehungsmethoden, die Du von Deinen ELtern erfahren hast (ich von meinen Gott sei DAnk nicht) die richtigen sind. Ich habe schon den Eindruck, daß hier sowohl erziehende als auch nicht-erziehende Mütter respektiert werden, solange sie ihre Erziehungsmethode reflektiert haben. LG Robina
Also, cata, deinen Beitrag finde ich sehr interessant. Ich weiß ja nicht, wie hier die Nicht-Erzieher sind, aber ich glaube, du schätzt sie so ein (und ich denke ehrlich nicht, dass sie so sind), dass das Kind das ganze Wohnzimmer verwüsten kann und die Mütter dann in der Tür stehen und nur leise fragen: "Wollen wir das nicht zusammen wieder aufräumen?" Und wenn das Kind dann "NEIN!" schreit und rausrennt, macht die Mutter halt alleine sauber... Also ich denke, gewisse 'Strafen' gibt es in jeder Familie. Ob es nun mit 'Stiller Treppe', 'Hausarrest' oder etwas anderem geht, ist doch eigentlich egal. Auch ausführliche Gespräche sind ja irgendwie eine Form der Bestrafung. Also jetzt irgendwie... Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine... Aber schlagen oder klappsen finde ich eindeutig zu schlimm. Was sollen die Kinder denn daraus lernen? Sie wissen dann, dass ihre Eltern sie hauen, wenn sie so etwas tun, aber wenn die Eltern nicht dabei sind, können sie es doch trotzdem machen. Man kann genauso gut das Kind bei Seite nehmen und mit ihm darüber reden. Dann weiß es jedenfalls, dass es das NIE machen darf. Und wenn einem wirklich mal 'die Hand ausrutscht', sollte man sich bei dem Kind jawohl entschuldigen. Wie schon geschrieben wurde: Erwachsene schlägst du doch auch nicht einfach so, oder? Bei denen würdest du dich auch entschuldigen, wenn du es tätest. Auf jeden Fall wäre das jawohl das Mindeste, was du dann tun würdest, nicht? Ich würde mich freuen, wenn du deine Ansichten noch einmal deutlicher darlegst, weil ich deine jetzigen Argumente wohl nicht so ganz ernst nehmen kann... LG, Kleine_Mama
"Also ich denke, gewisse 'Strafen' gibt es in jeder Familie. Ob es nun mit 'Stiller Treppe', 'Hausarrest' oder etwas anderem geht, ist doch eigentlich egal." Nein, bei uns gibts KEINE Form der Strafe. Und ein ausführliches Gespräch kann ich keinem aufzwingen. Entweder das Kind ist bereit dazu oder nicht. LG Trinity
Wenn ich merke, dass das Kind dabei ist, meine Grenze zu überschreiten (also mehr Unordnung zu machen als ich möchte), dann sage ich ihm das und mache einen Alternativvorschlag. BEVOR es zu Verwüstungen kommt. *gg*
Also, in der Schule habe ich eher die Erfahrung gemacht, das Ver/Bestärkung die richtige "Wahl" der "Erziehungsmethoden" ist......Ich komme ohne Strafen aus, wenn auch nicht ohne Regeln ( Hauen geht nicht, Privatsphäre von anderen verletzen geht nicht...usw. gelten für mich übrings gleichermaßen, schaue z.BSP. nie ungefragt in ein Heft oder ranzen oder Eigentumsfach) Aber da ich respekt und Achtung ihnen gegenüber empfinde und es auch vorlebe, bringen sie es mir gleichermaßen entgegen und sich untereinander auch. Ich denke privat wird das auch so laufen, aber Eleana ist erst 20 Monate, da wird ja noch nicht "erzogen" ;-))))))) Ich denke @calvi es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern viele wunderschöne Farben, ABER es gibt offensichtlich unterschiedliche Wahrnehmungen von Kindern/ Kindheit. Und DIE ist ziemlich gegensätzlich. Dies haben wir im Sandmännnchen festgestellt. Die einen finden, das Kind VERWÜSTET das Wohnzimmer und braucht Regeln, Konsequenzen, Strafen,..... andere sagen, der Spielplatz meines Kindes sieht ja wieder abenteuerlich aus.... LG Astrid, die jetzt in die Schule muss und gespannt darauf ist, was die Kinder heute wieder tun, wenn sie tun, was sie wollen!!!!!
Also wir haben unsere Kinder erzogen,zwar mit Liebe , ohne Schläge usw aber auch mit Sanktionen wenn es sein muß. Sie können und konnten frei entscheiden über fernseh-, Pc,- und Süßigkeitenkonsum aber andere Entscheidungen haben wir ihnen auch abgenommen bzw gefordert. Und unsere Kinder können sich benehmen, seis in der Schule oder anderswo, bekomme nur positive Rückmeldungen. Unsere Große war auf einer Realschule und es war echt die Hölle! Unbetrachtet der tatsache das in der Klasse nur 2 deutsche Kinder waren haben die gemacht was sie wollten. Selbst die Lehrer hatten kaum Möglichkeiten an die Kinder heranzukommen. Einige hatten nicht mal Unterrichtsmaterialien mit und es war ständig laut! Die Kinder kamen mit zum Elternabend ( ich dachte ich spinne). Deshalb haben wir unsere Kleine auf ein konseratives Gymnasium geschickt. Aber selbst dort ist es oft laut im Unterricht. Beim Elternabend kam dann die Sache zur Sprache. Einige Eltern forderten Starfarbeiten und gewisse Sanktionen gegenüber den Störenden. Ich auch , denn ich finde wer auf ein Gymi geht der muß sich benehmen können ansonsten hat er die falsche Schulform gewählt! Da waren doch auch Eltern der Meinung das Kinder in diesem Alter ( 11 und 12 Jahre) noch nicht so lange ( 45 min) leise sein können und das man Kinder mit Samthandschuhen anfassen muß. HALLO GEHTS NOCH? Und das kam von den Eltern deren Kinder ständig stören! Nicht von Eltern die ihre Kinder vernünftig erziehen. Wer mit 11 Jahren noch nicht gelernt hat im Unterricht leise und aufmerksam zu sein, na holla! Die Freiheit meiner Tochter beginnt da das sie im Unterricht was mitbekommen will und nicht ständig von nichterzogenen Störenfrieden gestört wird! Da finde ich Sanktionen mehr als angemessen, leider sind jedoch den Lehrern die Hände gebunden! Claudia
Hi, ich denke auch, dass es da mehr gibt als schwarz und weiß - ist mir aber hier noch nicht so aufgefallen, genausowenig wie im Sandmännchen-Forum ;-)) Es gibt einfach Dinge, wo es ohne Grenzen setzen nicht mehr geht. Wenn sich Neele so von sich aus gut entwickeln sollte, bitte, dann ist alles in Ordnung. Ich werde es durch erklären und der Vorbildfunktion versuchen, aber wenn es ohne Sanktionen aus dem Ruder läuft, greife ich ein. Dann werde ich einfach nicht daneben stehen und zusehen. So als Bsp.: Wenn mein Kind nur Schoki essen will und es gesundheitlich und gewichtstechnisch aus dem Ruder läuft, werden da Grenzen gesetzt. Natürlich erst nach der Ursachenforschung und Erklärung. Dies nun nur mal als Beispiel. Ich denke, zu autoritär ist nicht gut und zu frei nun auch nicht. Das ist aber meine Meinung und andere Meinungen sollten auch mal zugelassen werden. Aber manchmal habe ich das Gefühl, sobald hier auch jemand mal zu autoritär erzieht, stürzen sie sich wie die Aasgeier auf den Verfasser. Wahrscheinlich haben solche schon "Klapsen" und "Strafen" etc im Suchlauf, denn ich merke, das bei gewissen Postings fast immer die gleichen Leute antworten - und fast nur bei solchen Themen. LG, Claudia
Hallo! Mich hat es als Kind ANGENERVT, alle mit Namen begrüßen zu müssen. Ich wäre wahrscheinlich (aus Angst vor der Mama, nicht freundlich zu sein) auch bei einem fremden Mann ins Auto gestiegen! Darüber solltest Du mal nachdenken. Du verlangst mehr oder weniger Kadavergehorsam: DU bist der Chef, die Kinder haben zu gehorchen. Kein Wunder, DASS sie gehorchen, sie haben keine andere Wahl. Das ist Drillmethode, keine Erziehung. Damit Kinder zu selbstbewußten Menschen werden, soll man sie behandeln, wie man selber behandelt werden will. Mit Respekt, Achtung und einem gesunden Maß an "fünfe gerade sein lassen". Ansonsten kann ich mir Pitti anschließen. Aber Du willst ja keine Diskussion sondern Mädels, die Dir nach dem Mund reden. Sagst Du ja selber, und das disqualifiziert Dich. Meine Güte, relax mal und trink nen Tee - das tut Dir UND Deinen Kindern gut. LG Antje
Zunehmend amüsiere ich mich hier über Eure/unsere Grundsatzdiskussionen! Eines ist mir aber dann doch so wichtig, dass ich mich hier mal bei allen Nichterziehern, insbesondere Johanna, bedanken möchte: Seitdem ich "darüber" reflektiere, ist unser Familienleben viel lustiger geworden. Es stimmt, auch ich mache alles freiwillig (und das ist mir wichtig). Das Bügeln ansich hasse ich noch immer, aber seitdem ich weiss, ich mache es freiwillig für meine Familie, ich könnte es auch sein lassen und wir alle laufen schmuddelig rum, macht es mir fast schon wieder Spass. Diesen Spass möchte ich natürlich auch meinem Sohn/Gatten gönnen. Seitdem ich darauf achte, ist es bei uns viel fröhlicher und entspannter. Ich sage nun: Mach doch jetzt deine Hausaufgaben, um 3 steht bestimmt dein Freund wieder vor der Tür und ihr wollt doch sicher gleich ab zum Fussballspielen! anstelle von: Mach doch jetzt deine Hausaufgaben, sonst *Sanktion*. Ansonsten geht es bei uns schon sehr geregelt zu, insbesondere da mein Sohn unbedingt im Handball- und im Fussballverein Torwart sein WILL, und ich ihn 4 mal die Woche zum Training bzw. zum Spiel bringen muss. Wir sind hier ziemlich ländlich und seine Vereine sind durch unseren Umzug leider zu weit entfernt, er kann sie nicht per Fahrrad erreichen. Das erfordert schon etwas Planung und ich muss meinen Sohn immer wieder klarmachen, wieso ich ihn auf der anderen Seite dann auch zu meinen Terminen mitschleifen "muss", und sich nicht alles in der Trainingszeit erledigen lässt. Aber auch hier macht der Ton die Musik. Früher war ich dann immer ganz vorwurfsvoll: Ich fahr dich immer und überall zu all deinen Terminen und Du machst wegen jedem Mamatermin den Willi.... Vieles wird bei uns in unserem Kulturkreis so verbissen gesehen. Ich war/bin auch so eine, die den ganzen Tag sagt: Erst muss ich dies, dann muss ich dass und dann ist schon wieder... Alles völliger Quark, ich mache das alles, weil ich das WILL..... oder bin ich hier etwa die Oberpriviligierte? Liebe Grüsse Angela
Hallo, da hast Du aber wirklcih eine einseitige Wahrnehmung. Es gibt manche, die das vielleicht so praktizieren, wie Du es hier schreibst. Aber das ist mit Sicherheit die Minderheit. Von Strafen im Elternhaus halte ich persönlich überhaupt nichts! Das kann nur das allerletzte Mittel sein. Das hat mit REspekteinfordern nichts zu tun, sondern mit Ausleben von Macht. Dass in Einrichtungen Strafen manchmal dazu gehören, habe ich auch gelernt und da sehe ich das anders, wenn 20 Kinder was machen sollen und einer schert permanent aus. Anschreien finde ich genauso schlimm wie schlagen. Letzteres ist mir noch nie passiert, ersteres leider schon. Anschreien ist ein Zeichen von Hilflosigkeit, denn wer glaubt ernsthaft, dass der Recht hat, der am lautesten schreit? Du verwechselst ehrlichen REspekt mit Respekt aus Angst. Wer Kinder respektvoll behandelt, wird am ehesten ehrlichen Respekt von ihnen erfahren. Das muss man nicht aus Büchern lesen, das ist nur logisch, so bin cih schon erzogen worden und wir waren sicherlich nie respektlos. Ich halte nichts davon, wenn sich alles ums Kind dreht, ich halte auch nichts davon, alle Wohnungen "kindentsprechend" zu machen. Aber es bedarf keiner Strafen dafür,sondern manchmal nur viel Geduld oder auch Ablenkung. Gruß Tina
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