Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe mal eine Frage, es interessiert mich nur mal. Lasst ihr eure Kinder, vor allem die Kleineren, wenn sie wollen so lange Fernseh gucken, wie sie möchten? Also jetzt keine Filme die nichts für sie sind, sondern Kinderfilme, aber wenn sie z.B. 4 Stunden am Tag fernseh gucken wollten, würdet sie sie dann lassen? Oder wenn sie den ganzen Tag nur Süßes essen wollten, würdet ihr es ihnen dann erlauben? Ich halte es bei Süßigkeiten so, dass Valentina eigentlich immer kommen kann und etwas Süßes haben darf. Wenn sie größer ist, soll sie auch an den Kühlschrank gehen dürfen und sich ein joghurt nehmen dürfen ohne mich zu fragen. Sie kommt so gut wie nie, möchte eigentlich nur etwas Süßes wenn ich mir gerade etwas genommen habe, oder wenn sie beim einkaufen etwas sieht was sie gerne möchte. Würde sie aber nur süßes essen wollen, würde sie das sicherlch nicht dürfen, weil ich glaube, dass das nicht gut für sie ist. Beim Fernsehen ist es bei uns so, dass Valentina eigentlich so gut wie nie fernseh, sie spiekt gerne mal Computer, und da darf sie eigetnlich dran wenn sie will. Ich halte mich da nicht an eine spezielle Zeit am Tag, sondern manchmal sopielt sie gar nicht, manchmal 20 Minuten. Sie hört aber meistens von sich aus auf, und möchte etwas anderes machen. Würde sie nur spielen wollen, dann dürfte sie das auch nicht. Danke und LG
unsere kinder -relevant ist es erst bei unserem sohn, tochter noch zu klein- haben freien zugang zu fernseher und süßigkeiten, ebenso wie zu büchern und gemüse + obst. würde der große überdurchschnittlich viel fernsehen oder süßigkeiten essen, würde ich nach den ursachen forschen. nur ein verbot greift zu kurz. ich gehe davon aus, einem kind, das suchtverhalten an den tag legt, fehlt etwas -emotional, sozial, vielleicht auch physisch. dem würde ich nachgehen. bisher gibt es aber keinerlei anlass zu einem solchen handeln. lg
"Lasst ihr eure Kinder, vor allem die Kleineren, wenn sie wollen so lange Fernseh gucken, wie sie möchten?" Ja, natürlich; allerdings ist bei uns das Medium der PC, da wir keinen Fernsher haben. "Oder wenn sie den ganzen Tag nur Süßes essen wollten, würdet ihr es ihnen dann erlauben?" Ja, aber ich muss es nicht erlauben, weil ich es vorher nicht verboten habe. Grüße olefine
Meine Kleine ist 2,5 Jahre alt. Vier Stunden Fernsehgucken am Stück? Sie macht den Fernseher an, zappt rum, guckt fünf Minuten, dann schaue ich schon um die Ecke, warum es so still ist und schwatze mit ihr. Manchmal freuen wir uns, wenn sie mir was aus dem Fernsehen zeigt. Sie mag meine Gesellschaft. Wenn ich den Raum wieder verlasse, kommt sie meist hinter her. Ich stehe dem Medium Fernsehen sehr kritisch gegenüber, denn Fernsehen KANN massiv in die Selbstbestimmung über den eigenen Körper und das Seelenleben eingreifen. Aber ich bin auch von Selbstregulation überzeugt und das Kinder durchaus die Kompetenz haben, die Nachteile des Mediums Fersehen zu erkennen (als Kleine natürlich nur fühlend) und auch entsprechend zu handeln. Wenn die Große eine Sendung schaut, wird die Kleine spätestens nach 20 min sehr ungehalten, weil es ihr zu langweilig wird. Wer dann als Erwachsener diese Kompetenz übergeht, lässt sein Kind im "Regen" stehen. Auch bei den Süßigkeiten funktioniert die Selbstregulation. Aber nur, wenn man Kinder nicht sich selbst überlässt. Wenn ich mich entschließe, meine Kinder so aufwachsen zu lassen, dass sie ihre Angelegenheiten selbstverantwortlich regeln dürfen (nicht MÜSSEN), dann bin ich nicht automatisch überflüssig. Liebe Grüße Heike
Auch bei den Süßigkeiten funktioniert die Selbstregulation. Aber nur, wenn man Kinder nicht sich selbst überlässt. was genau ist damit gemeint? konkret auf süßigkeiten bezogen? also, nicht einfach den teller hinstellen und sagen: bedien dich! das wäre ja sich-selbst-überlassen, oder? wie sieht dann der andere weg aus? süßigkeiten ist immer noch ein kritisches thema bei uns.
huhu, bei mir ist das kritische thema der tv. und mich würde interessieren, wie man da nicht-selbst-überlässt ohne einzugreifen. bsp: mein kind guckt die eine sendung, danach kommt noch ne tolle andere sendung, es guckt und guckt. wenn ich nun vorschlag mache ala: willst du nicht lieber mit mir kuchen backen habe ichdoch auch schon eingegriffen ...oder ? cosma
Liebe Cosma, ja, das ist eine Art Eingriff. Aber wenn du einfach einen Kuchen backst und lauter tolle Sachen machst - die DIR was bringen, dann bist du erstens (automatisch und authentisch) Vorbild für "ein ausgefülltest Leben haben auch ohne Fernsehen" und für "ohne Fernsehen kann man auch ganz tolle Sachen machen") und zweitens kannst du sicher gehen, dass früher oder später die Kinder nachziehen und mitmachen wollen. Das schlimmste was man machen kann, ist die Selbstregulation nur dann OK zu finden, solange sie so aussieht wie das, was Erzieher erreichen möchten. Es kann durchaus sein, dass Valentina zwar jetzt schon nach 20 Minuten ausmacht, sie aber eine Phase hat, weil ein Spiel total toll sit, in der sie 3 Stunden am Stück spielt. Wenn du dann kribbleig wirst und anfängst einzuschränken, fällst du voll in die Erziehungsschleife rein und das Zurück ist mühsam. Dann machst du erst das ganze interessant und zum "Thema". Wenn du es aber einfach sein lässt, dich dafür interessierst, was sie macht (mitspielen/nachfragen), aber auch genügend andere Dinge mit ihr unternimmst, ist die Chance groß, dass es auch wieder Phasen ohne geben wird und 20-Minuten-Phasen. Niemand lebt TOTAL ausgewogen und macht immer das gleiche (jeden Tag NUR 20 Minuten fernsehen oder wie auch immer). Die meisten machen Mal mehr, mal weniger Sport, stricken Mal "vollzeit", Mal gar nicht, schauen eine Serie total begeistert und dann wieder nicht. Erlaube diese Phasen und du kannst dir Machtkämpfe ersparen :-) Gruß Johanna
Übrigens empfinde ich es als eine besondere Herausforderung, in der heutigen Zeit mit all den Kleinfamilien, eine stete Auswahl an Spielkameraden für den Nachmittag/Ganztag zu ermöglichen. Ich habe die Erfahrung gemacht (nach der Übergangsphase von Erziehung zu Nichterziehung), dass diese "Problemzonen" Fernsehen, Computer & Co überhaupt kein Thema mehr sind, sobald genügend Kinder in der Nachbarschaft vorhanden sind, die man schnell und unkompliziert treffen kann. In diese Herausforderung würde ich sowohl als Erzieher als auch als Nichterzieher meine Energie investieren anstatt in Gedanken/Sorgen über die Schädlichkeit des TVs oder gar in Strategien zu deren Vermeidung/Verbot etc. Gruß Johanna
Huhu, ich finde, das klingt so sich-selbst-überlassen. In Falle des ständigen Besuchs klingt das so, als ob man dann eben Kids einlädt, damit das Kind beschäftigt ist und nicht soviel fernsieht (also findest Du das auch nicht gut !!). Was ist falsch daran, Werte zu vermitteln, indem ich sage, daß ich es nicht gut finde, fernzusehen (weil es eben erwiesenmermaßen nicht gut IST). Ich meine, die anderen Kids einzuladen, damit das eigene nicht soviel fernsieht ist ja auch irgendwie "gezielt" abgelenkt ! Cosma
Ah, sorry, das habe ich dann falsch ausgedrückt, wenn das so rüber gekommen ist. Ja, ich finde 20-Stunden am Tag fernsehen auch nicht gut :-) Auch bei einem Erwachsenen nicht und es ist überhaupt nichts dabei, das zu SAGEN, wenn du unbedingt willst. Es wäre aber meines Erachtens äußerst respektlos einfach den Fernseher abzuschalten oder irgendwelche Regeln einzuführen, ohne dass das Kind/der Mensch/der Erwachsene damit einverstanden ist. Wer sagt denn, das Kinder grundsätzlich unvernünftig sind. Kannst doch ruhig mit deinem Kind darüber reden und besitmmte Dinge ausmachen, wenn du es nicht aushältst, der Selbsregulation ihren Lauf zu lassen. Dann wärest du zwar kein Nichterzieher mehr, aber der ganze Definitionsquatsch ist eh wurscht und ein besserer oder schlechterer Mensch bist du deswegen auch nicht. Du wirst immer dein bestes geben, dein Kind zu respektieren und das ist es, was zählt. Wir sind alle auf dem Weg dahin und manchmal braucht man viel Kreativität und das ist man nach jahrelanger Erziehung nicht immer gewohnt. Was die Besuchskinder angeht, so war das selbstverständlich nicht einfach als Eingriff/Ablenkung gedacht. Du hast sicher schon öfter gelesen, dass wir nach den Bedürfnissen, die hinter bestimmten "auffälligen" Verhaltensweisen fahnden, bevor wir handeln. Wenn ich beobachte, dass wenn Kinder da sind, sich meine Tochter darauf stürzt und den ganzen Tag den Fernseher nicht anschaltet, und mega traurig ist, wenn sie wieder weg sind oder wenn sie Mal nicht da sind, und sie dann den ganzen Tag vor dem Fernseher hockt, dann sehe ich einfach ein ganz dringendes Bedürfnis nach Nähe zu Kindern in unbefangenen Spielsituationen (die Nähe zu den Kindern in der Schule reicht offenbar nicht aus, da sind sie ja auch nicht besonders frei, auch die Pausen sind zeitlich sehr eng begrenzt etc.). Und ich bin recht sicher, dass die meisten (nicht jedes) Kinder so ein Bedürfnis haben. Und dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn das nicht gegeben ist, dass die Kinder halt TV vor "alleine spielen" vorziehen. Und von daher macht es mir so gesehen auch nicht aus, wenn es halt Mal ne Woche keine Kinder gibt, und sie vermehrt fernsieht (oder ein Tag oder wie auch immer), weil ich sehe, es ist nicht das MEDIUM was irgendwie "süchtig" macht und sie ist auch eindeutig nicht "süchtig", wenn sie ja auch andere Dinge tun kann und keinen Gedanken an TV verschwendet, sondern weil eben die Möglichkeiten heutzutag einfach begrenzt sind. Außerdem finde ich TV sowieso nicht so teuflisch :-) Wenn ich also meine Energie dahin lenke, Kinder irgendwie zusammen zu bringen (sofern sie das wollen), dann nicht deshalb, weil ich sie vom Fernsehen ablenken will, sondern deshalb, weil ich ihr helfen will, ihr Bedürfnis zu befriedigen, was sie, mit ihren noch begrenzteren Möglichkeiten (noch) nicht so gut kann. Ich helfe ihr, das zu tun, was sie tun möchte, und wenn das TV ist, dann ist es halt TV. Zur Zeit sehe ich einen erhöhten Drang nach Freunden :-) Gruß Johanna
In unseren Breitengraden musste immer hart ums tägliche Brot gerungen werden. Es gab viele Hungersnöte durch extreme Witterungsbedingungen oder durch Kriege. Ein großer Menschheitstraum ist daher das Schlaraffenland, der Überfluss an Essen, den es aber auch zu bestimmten Zeiten immer gab. Meine Sommer habe ich als Kind im Erdbeerbeet, dann in den Kirschbäumen, den Aprikosenplantagen, den Johannisbeersträuchern und Pflaumenbäumen zugebracht. Der Überfluss hat satt gemacht für ein ganzes Jahr. Dann gab es noch die Festtage mit ihren üppigen Mahlzeiten. Das Genießen des Überflusses (das Schlaraffenland für einen Augenblick) lebt auch heute noch indianischen Stämmen weit ab von unserer "verrückten" Zivilisation. Die Indios braten zu bestimmten Festen ihre letzten Haustiere und schaffen alles Essbare ran, alle Nachbardörfer werden eingeladen und alles aufgegessen – obwohl alle wissen, dass dann Morgen der Hunger kommt und karge Zeiten vor der Tür stehen, bis der Garten wieder Neues gebracht hat oder die Jungtiere schlachtreif sind. Erklären kann ich das bewusste Herbeiführen eines „Schlaraffenlandes für einen Augenblick“ auch nicht, aber ich halte es für wichtig, weil es ein Essverhalten ist, was wir alle in unseren Genen herumschleppen und sich nicht austricksen lässt. Wenn ich also so was Leckeres wie Schokolade nie im Überfluss bekomme, sondern nur zugeteilt wird, wartet mein Körper quasi auf den Überfluss. Wenn ein Kind Süßkram essen kann, wie es will, hat es irgendwann den Kanal voll. Nämlich dann, wenn es bis zu seiner eigenen Grenze gekommen ist, wo Lust in Ekel umschlägt, und einem der Kram buchstäblich aus den Ohren kommen - vorausgesetzt es braucht die Schoki nicht als Seelentröster. Meine Kleine hat mal zwei Monate recht viel Schokolade gegessen, die ist jetzt komplett out. Die Große mag gar keine Schokolade, in den Wachstumsphasen hat sie mal eine Vorliebe für Nuttellabrot. Viele kennen das hier, wenn sich zu Ostern noch die letzten Weihnachtsartikel stapeln. Seit ewigen Zeiten ist uns der Rhythmus zwischen Überfluss und Fasten eingeprägt, der sich im Kleinen jeden Tag und im Großen übers Jahr verteilt. Hat ein Kind den Überfluss an Süßkram erlebt und sucht am Tag nach Süßkram, wird es wahrscheinlich einfach nur Hunger haben. Ich war dann mit meinen Essensvorbereitungen einfach zu spät dran oder das vorherige Essen war nicht geeignet, selbst Zucker im Körper zu produzieren. Biete ich dann was Vernünftiges an, wird problemlos der Hunger gestillt und nicht weiter "leer" rumgenascht. Liebe Grüße Heike
stehen denn die süßigkeiten bei euch frei zugänglich herum oder müssen deine kinder (oder zumindest die kleine) dich erst bitten, was ranzuschaffen?
... hinkt m.E. etwas: In den von Dir beschriebenen Fällen gab es doch aber das "Schlaraffenland" eben NICHT jeden Tag und wie man will/ wollte, sondern zu besonderen Gelegenheiten/Festen etc. Und DAS finde ich schon was anderes! Natürlich kann z.B. an Weihnachen, Geburtstag oder was die Familie sonst so an besonderen Tagen begeht, auch im Überfluss genascht werden! Dann ist und bleibt es aber auch etwas Besonderes, und dazwischen ist eben der "kargere" Alltag, wo es nichts )der kaum was Süsse gibt. DAS entspricht doch weit eher Deinen Beispielen, oder? So ungefähr ist es jedenfalls bei uns.
Ja, klar kannst du Süßigkeiten nur an den Feststagen im Überfluss anbieten, dass sich jeder nach seinen Verhältnissen satt essen kann. Und dann darben alle gemeinsam. Funktioniert bei vielen Völkern. Das Problem ist doch aber, dass es Süßigkeiten im Überfluss gibt und das Zeug überall rumsteht. Du könntest kaufen, wenn du willst, du kannst essen, wann du willst (es steht ja in deinem Schrank)... und es ist doch gemein, wenn theoretisch die Mama so essen darf, wie sie es für richtig hält und will und das Kind eben zugeteilt bekommt. Wenn ein Kind sich satt essen durfte, ist doch nicht das Bedürfniss nach Süßkram entscheidend (meist hat es einfahc nur Hunger), sondern die Ungerechtigkeit, dass du zuteilst. Das spüren Kinder und sie versuchen den Zustand zu ändern, in dem sie immer zu jammer und die Situation forcieren (beim Einkaufen beispielweise). Ich war heute mit der Kleinen einkaufen (2,5 Jahre). Sie hat nicht einmal nach Süßigkeiten gejammert. Wir haben eine Tüte Zucker-Ostereier eingepackt (da habe ich sie gefragt, ob wir die kaufen wollen) und dann noch Erdbeeren. Sie hat sich gleich nach dem Bezahlen gierig auf die Erdbeeren gestürzt, die Eier waren vergessen. Manchmal stürzt sie sich auch auf die rohen Champignons oder sie hat schon mal im Vorbeigehen ein Möhre vom Bund gerissen. :-)) Kinder wissen, was sie an Nahrung brauchen. Liebe Grüße Heike
Wir haben ein Kiste im Schrank, da liegt dann die bunte Zucker-Schoko-Palette frei verfügbar. Der Hit bei den Kindern sind zur Zeit Fruchtbonbons, sie warten wohl schon auf die richtige Fruchtsüße. Heute habe ich deshalb ganz viele Erdbeeren gekauft. Liebe Grüße Heike
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