Mitglied inaktiv
hallo ,habe ich ein Problem oder mache ich eins draus?es ist so,dass meine große Tochter(Lena 4,5 Jahre)in der Woche jeden Tag nach dem Mittagsessen 40 Minuten fernsehen darf.Am Wochenende möchte ich nicht,dass sie am Morgen schon davor sitzt.Nun sieht mein Mann das aber anders .Bin ich nicht da,einkaufen oder so,macht er die Glotze an,komme ich wieder macht er sie schnell aus.Lena weiß genau,dass ich nicht möchte,dass sie so viel schaut.Es ärgert mich total,dass mein Mann sich nicht die ganze Zeit(max.2 Stunden am Stück) mit den beiden Kindern beschäftigen kann.Sehe ich es nun zu eng und soll ich ihn gewähren lassen oder müsste ich ich weiterhin aufregen über sein Verhalten?Es tut mir einfach für die Kinder leid obwohl Lena sich nie über das Verhalten meines Mannes beschweren würde;-( Gruß karin
...Verbote auf. Dann wird deine Tochter sicher auch nicht mehr auf die Großzügigkeit des Papas anspringen. Vielmehr wird der Papa dein durch seine Tochter ganz anders gefordert werden (ein Spiel mitspielen, ein Buch vorlesen, Fahrrad fahren,...). Denn deine Tochter ist dann frei in ihrer Entscheidung und wird folglich beginnen auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören sowie zu reagieren und muss nicht mehr die Schlupflöcher nutzen solange sie offen stehen. Und bevor jetzt der Aufschrei kommt: Fernsehen ist nicht per se eine Sucht, es ist nur geeignet eine zu werden. Und zwar umso einfacher, wenn man es durch Verbote interessant macht ;-) Es ist normal, wenn phasenweise mal mehr und weniger Fernsehen geschaut wird und genauso normal, wenn eine Dauerphase nach Aufhebung des Verbotes kommt. Aber sobald eine Sättigung eingetreten ist, wird Fernsehen genauso genutzt wie jede andere Aktivität. LG
Du schreibst: Aber sobald eine Sättigung eingetreten ist, wird Fernsehen genauso genutzt wie jede andere Aktivität --> Genau, und zwar am Wochenende, wenn Papa seine Ruhe braucht. Es liegt einzig und allein an dem (faulen) Mann, daß ER den Hintern hochkriegt und sich mit seinen Kindern beschäftigt. Welche Einschränkungen und Verbote? Das Kind DARF doch unter der Woche fernsehen. *verwirrtschau* Und ICH (als Mutter) werde einen Teufel tun, und meinen Sohn - bloß weil es eine Phase ist - lange fernsehen zu lassen. (s. unten:) Fakt ist: Ab einer halben Stunde Fernsehkonsum bilden sich im Gehirn eines Kindes Glücksstoffe, die das Kind beim Schauen passiv machen. Wenn der Fernseher aus ist, ist das Kind also auf "Entzug". Interessant, nicht wahr? LG Antje
...das Fernsehen ist doch beschränkt: 40 min. und nur nach dem Mittagessen ;-) Das ist eindeutig eine Einschränkung und ein indirektes Verbot des eigenbestimmten Fernsehens. Noch verwirrt? Wir hatten das Thema doch schon mal. Wollte da jetzt nicht nochmal alles aufkochen, sondern nur ganz kurz erklären. Es gibt durchaus Kinder, die süchtig nach Fernsehen sind. Genauso gibt es viele, die sehr gut auf ihren Körper achten. Dass das Angebot anderer attraktiver Dinge stimmen muss, brauch ich sicher nicht erwähnen - sonst wird der TV natürlich Langeweilebespaßer. Das Kind beginnt aber erst auf die Signale in sich zu achten, wenn es vollkommen! frei ist in seiner Entscheidung. Dass der Papa natürlich einfach faul ist und keine Lust hat sich um sein Kind zu kümmern, das erkenn ich auch. Finde ich auch nicht in Ordnung. Denke aber nicht, dass sich etwas ändert, solange er sich bei seiner Tochter durch Fernseher anschalten aufwerten kann. LG
"eindeutig eine Einschränkung und ein indirektes Verbot des eigenbestimmten Fernsehens"? Also sollte man ein KLEINKind den ganzen Tag schauen lassen, damit es in seiner Eigenbestimmung nicht eingeschränkt wird?! Weil es das (mit 4,5 Jahren?!) irgendwann selber steuert? Ahhhhja... Das mit der Bemerkung zu den süchtigmachenden Glücksstoffen ist Dir anscheinend egal. Hauptsache, das Kind schaut eigenbestimmt fern und wird in seiner Persönlichkeit nicht eingeschränkt? *lächel* - da würden sich bei so manchem Kinderpsychologen die Fußnägel aufrollen. Ich finde Deine Theorien (s. Fernsehen) teilweise zu unfundiert, sorry. Also lassen wir das. LG Antje
Es gibt auch Nahrungsmittel, die süchtig machen können können durch Glücksbotenstoffe...und dennoch funktioniert selbstbestimmtes Essen.... "Also lassen wir das." Ja, denke ich auch. LG
und dennoch funktioniert selbstbestimmtes Essen.... --> WAS machst DU mit einem Kind, das zum "Ansetzen" neigt? Da MUSS man reglementieren. Deine Theorien sind zu allgemeingültig, aber es gibt nunmal Ausnahmen.
Hallo Antje, Susanne verbreitet keine Theorien. Überlege doch mal, wann ein Kind von sich aus den Fernsehen ausmacht: Wenn es IMMER nach dem Mittageessen 40 min gucken darf oder wenn es den Fernseher an- und ausschalten darf, wann immer es Lust und Laune dazu hat. Das erste ist pures Training: Durchhaltetraining, egal ob mir der Inhalt passt oder ob ich Lust habe oder ob ich vielleicht lieber spielen würde... bloß nichts von den kostbaren 40 min. verpassen! Wir durften als Kinder nach dem Abendbrot bis zur Schlafenszeit Fernseh gucken und uns wäre nicht im Traum eingefallen, in dieser Zeit was anderes zu machen. Wir wollten dieses Privileg, was uns von den Großen verliehen wurde, auskosten! Auch wenn ich davon schlechte Träume bekommen habe. Wenn das Leben eines 2,5 jährigen anregend genug ist, dann hat es keine Lust auf Fernsehgucken und wenn es sich dann doch mal ein viertel Stunde was Lustiges reinzieht... dann hatte es eben mal eine lustige viertel Stunde. Liebe Grüße Heike
Hallo! Wie gesagt, ich würde meinen Sohn nicht an- oder ausschalten lassen nur weil er es will. Es könnte sein, daß in dieser Zeit nur hirnverbrannter Scheiß (sorry) läuft (Spongebob zB). Außerdem würde es an MEINE Grenzen stoßen, da mich der Fernseher am Tag stört und aggressiv machen würde. Wie gesagt: Man muß sehen, ob dem Kind das eigenmächtige Fernsehverhalten gut tun würde. Denn auch DA gibt es Unterschiede (nicht ohne Grund gibt es Kinder, die süchtig nach Computerspielen sind. Auch bei Kindern gibt es schon unterschiedliches "Konsumverhalten". Manche können es steuern, manche nicht. Aber gerade bei Kleinkindern sollte man leiten und uU eingreifen. Das gleiche gilt für andere Aspekte des Lebens Nahrung/erziehung/etc.). Unser Sohn schaut jeden Abend seine halbe Stunde KiKa, und ich genieße das auch: Kuscheln und gucken :-) - und das Ausmachen ist kein Problem, obwohl ICH das entscheide *G* LG Antje
Hallo Antje, ich würde das abendliche gemeinsame Gucken wiederrum nicht machen. :-)) Das ist genau die Gewöhnung, wie ich sie als Kind kennengelernt habe. Und es ist schwer, von eingeschliffenen Gewohnheiten wieder runter zu kommen. Da fragst du dich als Kind einfach nicht mehr: Habe ICH jetzt nicht doch Lust auf was anderes? Die Zeit ist einfach schon fest durch das Familienritual verplant und steht für eine eigene, flexible Gestaltung fast gar nicht mehr zur Verfügung. Und ich finde diese Fremdsteuerung durch das Fernsehen einfach Mist. Na ja, hat halt jeder seine eigene Meinung zu diesem Thema. Liebe Grüße Heike
Bei uns ist es kein festes Ritual, heute zB. war etwas anderes auf dem Tagesplan :-) LG Antje
hmmm. rede noch mal mit deinem mann. ich denke in der kinder erziehung sollten die eltern an einem strang ziehen. ich finde es ok das du sagst das die kleine nicht soviel tv schauen soll.
Hallo! Dein Mann untergräbt auch DEINE Autorität indem er das Kind schauen läßt. Und die Große bekommt das natürlich mit. Sicher protestiert sie nicht, welches Kind tut das schon, wenn es vor den Fernseher gesetzt wird? Fernsehfreies Wochenende ist völlig OK, wenn sie unter der Woche schauen darf. Rede nochmal mit Deinem Mann darüber, gerade am Wochenende BRAUCHEN Kinder den Vater. Wenn er Euer Kind nur ruhig stellen will, ist das schon schwach. Denn es braucht auch mal Papa "pur" - also ohne Mama. Das ist wichtig für die Entwicklung! Und Dein Mann profitiert davon auch. LG ANtje
Wenn Dein Mann mit Deiner Tochter gemeinsam ab und zu fernsieht, z. B. Tiersendungen oder so, finde ich das nicht so schlimm. Wenn die Glotze allerdings nur zur Beschäftigung angestellt wird (so nach dem Motto: Hier, guck mal alleine, egal was gerade läuft), dann finde ich das daneben, und so läuft es ja wohl bei Euch. Auch das tägliche Mittags Fernsehen sollte einen "Sinn" haben, außer dem, daß Du eine Weile Ruhe hast, finde ich. Unsere Kinder schauen weder tagsüber noch morgens fern, höchstens mal eine Gute Nacht Geschichte abends oder eine Tiersendung bzw. Sportsendung am Wochenende, wobei sie, wenn es hoch kommt, auf 30min Fernsehen in der Woche kommen. Natürlich müssen wir dann am WE auch früh aufstehen und können die Kinder nicht einfach vor der Glotze parken. Trotz (oder gerade wegen) des stark eingeschränkten Fernsehkonsums haben wir keine Probleme mit diesem Thema. Letztens ist mein Sohn bei Freunden sogar mittags zu uns in den Garten gekommen, als die Kinder meiner Freundin für die Mittagszeit vor der Glotze geparkt wurden, weil er kein Interesse an Kinderspielfilmen hat (er ist 5). Ich halte die Ratschläge von SusanneZ zum Thema Fernseh- und Süßigkeitenkonsum für absolut alltagsuntauglich - das aber nur am Rande! Ich würde an Deiner Stelle mit Deinem Mann sprechen, bevor Du das Haus verläßt und beratschlagen, was er und seine Tochter in der Zeit, in der Du einkaufen bist, machen können. Ihm muß doch auch etwas daran liegen, gemeinsam mit ihr etwas zu unternehmen, wenn er am WE Zeit dafür hat, oder?
hallo zusammen,von einigen wurde ich ja nun in meiner Einstellung bestätigt:-).Ich dachte schon,ich wäre mal wieder zu dominant wenn ich darauf bestehe,dass mein Mann sich mit den Kindern beschäftigt und nicht die einfachere Lösung sucht. Karin
So, wie du es aussprichst, kommt es mir vor, als ob sich dein Mann keinen "Bunten" mit den Kindern machen darf, sondern bitte die anstrengende Variante "Beschäftigung" machen soll. Mal davon abgesehen, dass ich Fernsehen auch doof finde und Spielplatz natürlich viel besser. Aber du scheinst ihm ganz grundsätzlich die "leichte" Variante nicht zu gönnen, was für mich sehr merkwürdig klingt. So nach dem Motto: Er soll sich jetzt auch mal bitte plagen??? Meinst du nicht, dass er gerade deshalb auf stur stellen könnte. Bei Männern sollte man sehr bedächtig in eine bestimmte Richtung schieben, wenn man es denn nicht sein lasssen kann. Nur ein Tipp. Liebe Grüße Heike
Hallo, der böse Papa parkt das Kind vor dem Fernseher und bespielt es nicht in der verordneten Zeit. Vielleicht ist er ja vom Arbeiten fertig und hat nicht den Nerv, in dem Moment auf ein 4.5 jähriges Kind einzugehen. Vielleicht will er ja nur ausschlafen? Die Alternativen sind eine andere Zeit, ein konkreter "Auftrag" wie gemeinsam zum Bäcker, Tanken, Autowaschen, Zeitung kaufen + lesen auf Spielplatz, Getränke kaufen, ..., einfach herrausfinden, was beiden wann zusammen Spass macht. norchen
hi wintermaus, du kannst es ja auch von der positiven seite sehen, dass eure tochter dann mal 2 stunden mit papa fernsieht und vielleicht darüber spricht was sie sehen und dass sie auf jeden fall was zusammen machen. aber schlecht ist, das dann diese heimlichkeiten entstehen. als kind liebt man heimlichkeiten vor allem wenn man die eltern gegeneinander hat. ;-) wichtig wäre, dass papa dann auch nich was anderes mit eurer tochter macht, das sie papa nicht nur zum fernsehen am sa morgen hat. aber vielleicht wird das ja einfach langweilig wenn du das akzeptierst und deine tochter forder papa dann tatsächlich auf mal was anders zu machen. also, sieh es nicht ganz so eng, aber bleib ruhig dabei das es nicht in einen langen fernsehmorgen ausartet.
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