Mitglied inaktiv
Hallo, ich möchte mal etwas zu der Fernsehdiskussion schildern. Ich habe als Kind (viell. 8-10 Jahre, weiß nicht mehr genau) spät abends alleine Fern gesehen. Meine Eltern waren nicht da, mein älterer Bruder sollte aufpassen, was er natürlich nicht tat. Ich habe einen Film gesehen, wo zwei Szenen vorkamen, die für Erwachsene sicher unbedeutend sind, mir aber Jahre später noch Horror ausgelöst haben. Einmal fiel eine tote Frau aus einem Kleiderschrank und einmal wurde ein Mann von Hunden auf einen Abgrund zugehetzt. Das ist sicher schon 30 Jahre her. Bin jetzt 40 Jahre, und die Szenen geistern noch heute in meinem Kopf herum. Genauso wie "Wenn die Gondeln Trauer tragen" den hab ich auch gesehen als Kind. Ich hatte solche Angst, dass ich mich nicht getraut habe, den Fernseher auszumachen. Habe sozusagen vor lauter Angst weitergeguckt. Meinen Eltern hätte ich das nie gesagt. Hab mich geniert, so etwas zuzugeben. Ich erzähle das nur, damit keiner denkt, die Kinder wissen schon selbst, was sie sich anschauen und was nicht. Und wenn sie halt spät nachts noch schauen wollen, tja, dann hab ich nicht das Recht, ihnen das zu verbieten oder so ähnlich. Nehmt das bitte nicht zu leicht. Bin ansonsten stille Mitleserin, die sich aus den Diskussionen und Beiträgen schon viel rausgepickt hat.
Ok, du hast alleine ferngesehen. Spät abends. Das war im Nachhinein schlecht. Stell dir vor, du dürftest immer fernsehen und keiner würde sagen, das ist was schlechtes. Der Wunsch wäre dann wahrscheinlich einfach nicht da, nachts alleine fernzusehen. Wenn Kinder frei sind, dann entwickeln sie sehr früh Verantwortung für sich selber. Klar, wenn ich ein "erzogenes" Kind auf einmal "freilasse", dann wird es viele Dinge tun, nur weil es das vorher NICHT durfte - nicht etwas aus eigener Motivation oder echter Neugierde. Somit ist dein Beispiel sogar ein gutes. Es sagt, daß Erziehung nur nützt, wenn der Erzieher anwesend ist oder sich das innere schlechte Gewissen schon "gut" ausgebildet hat. Ohne Erziehung wissen Kinder besser, was sie "schaffen" und was nicht... Kerstin
Hallo Kitty, leider kann aber KEINER sagen, ob himbeer nicht auch ein Trauma davon getragen hätte, wenn ein Elternteil mitgeguckt hätte! LG
..."Ohne Erziehung wissen Kinder besser, was sie "schaffen" und was nicht... Muß ich das so verstehen : Das Kind soll mal machen und aus dem Erlebten/Erfahrenen wird es dann "lernen" und weiß was es schafft ? Dann bin ich als Vater oder wir als Eltern doch auf den Job des Animateurs reduziert ? Halt, die Grundversorgung dürfen wir noch weiter sicherstellen ! ..."Wenn Kinder frei sind, dann entwickeln sie sehr früh Verantwortung für sich selber."... Wie frei ist frei ? Im Zusammenhang mit Medienkonsum muß nun also das Kind herausfinden was und wieviel es ihm guttut ? Unser Kind ist auch frei und ich bin so frei seinen Medienkonsum bisher klar zu definieren. Grüßle
Nein, nicht nur Animateur. Kinder lernen doch durch Nachahmen, experimentieren und Fragen-beantwortet-bekommen. Welche Rechte nimmst du dir denn deinen Kindern gegenüber heraus? Du gehst davon aus, daß Kinder ohne Fernsehbegrenzungen NUR fernsehen und völlig unreflektiert glotzen. Das machen Kinder, denen sowas begrenzt wird un sie dann Möglichkeiten wittern, diese Grenze zu umgehen. Wie bei Süßigkeiten, die ja auch gerne als Belohnung eingesetzt werden oder als Erpressung für Aufessen des Gemüses und später wundern sich manche, warum das Kind sich nur mit Schoki trösten kann... Ich erzeuge einfach keinen Drang nach unreflektiertem Fernsehen... ich gehe aber auch davon aus, daß Kinder weder schlecht noch gut zur Welt kommen und ihnen weder das Schlechte "wegerzogen" oder das Gute belohnt werden muß. Das ist für mich Manipulation. Kerstin
Nein, das stimmt. Und jetzt? Kerstin
Hallo Kerstin, für mich hieße das JETZT also speziell das Beispiel, ob ein Kind mit 2,5 Jahren Herr der Ringe guckt oder mit 8 Jahren Horrorfilme. Dass ich das noch nicht zu lassen. Einfach um dieses nicht einschätzbare Risiko, dass es zu einem Trauma kommen kann, auszuschließen. Wie gesagt ich sehe keinen Sinn darin dieses Risiko einzugehen und das Kind hat doch im Leben (so ab 16?) noch genug Zeit Horrofilme zu gucken! Warum sollte man also dieses Risiko der Überforderung und Angst eingehen? LG
Hallo! Wir als Eltern, sind doch dazu da, unseren Kinder zu lernen, was gut für sie ist und was nicht. Ich bin auch der Meinung, dass man zu jedem Argument eine Erklärung abgeben sollte, aber einfach zu sagen, dass Kind "lernt" aus seinem Verhalten?!?!?! Nicht böse sein, aber das ist echt krank. LG
Aber wann willst du die Zügel lockerer lassen? Himbeer schrieb doch, daß die Mutter nicht da war. Du wirst es nicht vermeiden können, daß dein Kind bevor es 18 ist, nie alleine zu Hause ist. Und je mehr Fernsehen eingeschränkt wird, desto mehr werden Kinder Wege finden, dieser Einschränkung zu entkommen. Das ist Fakt. Nicht daß wir uns falsch verstehen: ich finde das mit den Horrorfilmen auch zu heftig. Mein Sohn ist 9 und er unterhält sich ab und zu mit seinem Vater über Gruselfilme. Papa erklärt, was dort so geschieht und antwortet nur auf Nachfragen. Noch wollte er keinen sehen... er WEISS, was er sehen will und was nicht. Kerstin
schwoba-papa, aufgrund des betreffs hätte ICH dich auf anhieb als nichterzieher eingestuft. denn ich lese den spruch anders: eltern können eben NICHT alles kontrollieren. also besser, die kinder lernen selber, einzuschätzen was gut tut u was nicht. das heißt NICHT, dass nichterzieher ihren kinder einfach die fernbedienung in die hand drücken u rausgehen. vielmehr reden wir im vorfeld mit unseren kindern, sprechen auch ab, dass wir vielleicht vorher schon mal gucken ob was zu gruseliges dabei ist. unser sohn, seit 4 jahren nichterzogen, sieht nicht mal allein fern, weil er es langweilig findet u hat überhaupt nur interesse an tiersendungen plus sendung mit der maus (schrieb sie zum X-TEN mal. lest doch nicht immer nur raus was euch passt, NE brechen euch doch auch nicht auf prügeln u zwang runter) u nachts schläft er. wo also ist das problem? ihr erzieher habt wirklich eine blühende phantasie. und: das viel zitierte beispiel des 2.5j. kindes + Herr der Ringe kam von einer erzieherin.
Welche Rechte nehme ich mir heraus ? Also zuallererst das Recht des Bestimmers ! Und ich lege, teils in weitem Rahmen, die Grenzen fest und gestalte oder lege das Fundament ihres Handelns. Bsp. : Ich baue einen Sandkasten in den Garten, dadurch haben sie die Möglickeit zu spielen und damit haben sie einen Alternative zum Fernsehen, und ich bestimme wann das Spielen beendet ist und ob der Sand dem Nachbarn in das Blumenbeet gestreut werden darf ! Es ist sicher der Fall daß Kinder durch Verbote oder Einschränkungen entsprechend gereizt werden, sie werden aber auch durch erweiterte Möglichkeiten "angefixt" :-) Herr der Ringe mit 2,5 Jahren, Onlinespiele mit fast 4, Horrorfilme auf Bedarf bzw. entsprechend was man "verträgt" sind für mich weniger Experimente als unverantwortliches Handeln ! Warum sind eigentlich Belohnungen so negativ besetzt ? Ebenso Konsequenz (Du nennst es Erpressung) ? Mein Sohn bekommt, wenn er grad seinen Hustensaft nimmt ein Gummibärchen, Meine Mitarbeiter bekommen nach konstanter Leistung Gehaltserhöhungen, meine Frau (leider zu selten) einen Blumenstrauß, ... that´s life und darauf sollen die Kleinen vorbereitet werden. Grüßle
Hallo Kerstin, ja das kann ich natürlich nicht vermeiden, dass er erst ab 18 alleine ist und das will ich auch garnicht! Ich denke die ganze Diskussion basiert nun wieder auf extremen Beispielen! Wie gesagt für mich käme weder Herr der Ringe mit 2,5 Jahren in Frage noch ein Horror Film mit 8 Jahren. Hm wann würde ich speziell zu diesem Thema "die Zügel" lockerer lassen. Gute Frage. Da ich eine 11jährige Stieftochter habe und weiß, dass sie eine Horrorfilm nicht verkraften würde, tendenziell in diesem Alter auch noch nicht! Vorstellen könnte ich es mir mit meiner Begleitung ab ca. 13 oder 14 Jahre. Je nachdem wie weit das Kind ist und was es für ein Film ist. Mir geht es voll allem darum, dass es keine Begründung ist ein 2,5 Jahre altes Kind so einen Film gucken zu lassen, nur weil das Kind es ausdrücklich sehen WILL. Und hier geht es mir nicht darum den Willen des Kindes zubrechen! Sondern einfach darum, dass ein Kind in dem Alter mit dem Inhalt dieses Filmes einfach überfordert ist. Ich erziehe zwar meinen Sohn, aber habe auch einige Dinge in meiner Erziehung, die die NE´S auch haben! So darf mein Sohn sehr viel selbst entscheiden (mehr als andere Kinder in unserem Umfeld). Das sind aber alles Dinge bei denen ich mir sicher bin, dass er diese einschätzen und selbst entscheiden kann und sollte. Alles was ihn überfodert wie: Sollte ich jetzt nicht doch schlafen gehen, weil ich ja müde bin, aber um 22 Uhr trotzdem noch spielen will. oder Essen werfen oder was er im Fernseh gucken darf und wieviel entscheiden wir als Eltern zum Wohle unsere Kindes. Ich kann den Ansatz der NE´s sehr gut verstehen (auch wenn manche immer wieder meinen...richtig lesen...zu dumm zum lesen usw. (-; ) und wie gesagt praktiziere auch einiges davon schon immer intuitiv, aber Kinder sind nicht von Geburt an fähig alles selbst zu entscheiden. LG
Ich deklariere mich weder als traditioneller Erzieher noch als moderner Nicht-Erzieher, ehrlich gesagt steig ich gar nicht durch welche genaue Philosophie die beiden Lager konkret vertreten :-) Wir vermeiden den Medienkonsum, haben auch das Glück das der Große (3 Jahre) NOCH kein wirkliches Interesse daran hat (obwohl er schon schaute, selten schaut und es kennt, da das Fernsehgerät zentral im Wohnzimmer steht) und kämen auch nicht in die Verlegenheit mit ihm Herr der Ringe anzuschauen (zu müssen) weil er da schon schläft :-) Wir gehen aber auch mit wachen Augen und hellen Ohren durch unseren recht großen Bekanntenkreis von Kleinkind-Eltern und können da Laienhaft einen konkreten Zusammenhang zwischen Medien und Verhalten feststellen. Grüßle
ich sollte wieder mehr sorgfalt in meine beiträge stecken. mein letzter ging bis auf den ersten absatz gar nicht an dich. sehe zwischen fernsehen u verhalten auch einen zusammenhang, obwohl das nur einer von vielen faktoren ist. UND obwohl neueste untersuchungen gezeigt haben (zu haben meinen?), dass kluge kinder durch fernsehen klüger werden u es nur den anderen nicht guttut. lg
Zitat Mein Sohn bekommt, wenn er grad seinen Hustensaft nimmt ein Gummibärchen, Meine Mitarbeiter bekommen nach konstanter Leistung Gehaltserhöhungen, meine Frau (leider zu selten) einen Blumenstrauß, ... that´s life und darauf sollen die Kleinen vorbereitet werden. Zitatende da musste ich jetzt schon lachen. was ist daran life? was sind deine gummibärchen? und wer gibt dir diese? meine sohn kann sich jederzeit gummibärchen nehmen, sofern welche im haus sind. und hustensaft nimmt er, weil er weiß, dass dieser seinem gesundwerden hilft. den schlechten geschmack spült er hinterher mit einem getränk weg. und der dank für diese leistung ist ein nachlassender husten. meine mitarbeiter entscheiden demokratisch mit und sind an den umsätzen beteiligt. und wofür genau bekommt deine frau einen blumenstrauß? wir sind doch hier beim thema belohen von leistungen, oder? ich will da ja gar nicht spekulieren..... :-) die lob/belohung/konsequenzen/strafen-diskussion kannst du gern im suchlaufen nachlesen. Es lebe die Verantwortung, besonders die des Einzelnen! lg vina
Mein Sohn ist fast 3 Jahre alt, da kann ich ihm noch nicht 100%ig plausibel machen daß der Genuß des Hustensaftes seiner Gesundheit dienlich ist, daß 2-3 Gummibärchen seinen Tagesbedarf an Calcium deckt, das kommt später, noch muß ich ein bisschen tricksen :-) Aber ich werde es heut abend erneut probieren, nachdem er aus seinen Vorlesungen Nachhause kommt :-) Und wenn man zuviele Mitarbeiter am Umsatz beteiligt, bleibt schnell nix mehr für den Chef :-) und demokratische Entscheidungen überlasse ich dem Bundestag :-) Nein, ich bemühe keinen Suchlauf, ich bleib bei meiner Verantwortung ! Grüßle
+++Also zuallererst das Recht des Bestimmers ! Und ich lege, teils in weitem Rahmen, die Grenzen fest und gestalte oder lege das Fundament ihres Handelns. Bsp. : Ich baue einen Sandkasten in den Garten, dadurch haben sie die Möglickeit zu spielen und damit haben sie einen Alternative zum Fernsehen, und ich bestimme wann das Spielen beendet ist und ob der Sand dem Nachbarn in das Blumenbeet gestreut werden darf !+++ Ok, du bist der Bestimmer... *gg* Da wird die Trotzphase sicher sehr ausgeprägt ausfallen. Kinder spüren es, wenn sie zu sehr eingeschränkt werden. Allerdings: das Beispiel, das du anführst würde ich nicht als Erziehung betrachten. Der Sandkasten ist ein Spielangebot. Daß der Sand nicht zum Nachbarn fällt unter "Rücksicht auf Andere". Klar, daß Kinder daran gehindert werden müssen (es sei denn, drüben ist ne Baustellen o.Ä.). Aber wenn DU das Spiel beendest, weil Kind Sand rüberwirft ist das für mich Machtdemonstration deinerseits. Wems Spaß macht... aber das Kind lernt nicht, daß der Nachbar vielleicht traurig ist, weil seine Blumen mit Sand nicht so schön wachsen können... das ist für mich wichtiger. Daß Kinder ein Gefühl für die Gefühle anderer kriegen. Das schaffst du nicht mit Verboten und Strafandrohungen. +++Herr der Ringe mit 2,5 Jahren, Onlinespiele mit fast 4, Horrorfilme auf Bedarf bzw. entsprechend was man "verträgt" sind für mich weniger Experimente als unverantwortliches Handeln !+++ Da würde ich schon differenzieren. Onlinespiele mit 4... was ist daran unverantwortlich? +++Warum sind eigentlich Belohnungen so negativ besetzt ? Ebenso Konsequenz (Du nennst es Erpressung)?+++ Ich habe gemerkt, daß wenn ich Belohnungen ankündige (und das habe ich tatsächlich mal gemacht *gg*), meine Kinder nur noch auf die Belohnung aus sind. Und sie untergraben die innere Motivation, so daß Kinder schlimmstenfalls nur noch Dinge tun, die die Eltern belohnen/toll finden. Bei mir hat das mit dem Belohnen nicht geklappt, oder ich hätte die Belohnungen steigern müssen. +++Mein Sohn bekommt, wenn er grad seinen Hustensaft nimmt ein Gummibärchen, Meine Mitarbeiter bekommen nach konstanter Leistung Gehaltserhöhungen, meine Frau (leider zu selten) einen Blumenstrauß, ... that´s life und darauf sollen die Kleinen vorbereitet werden.+++ Tja, thats life! Und weil es schon immer so war, ist es gut und muß weiter so laufen.... *kritischguck* Ich weiß, es ist viel Umdenken erforderlich, sich etwas anderes vorstellen zu können. Aber es lohnt sich und ich und meine Kinder haben bis jetzt von meinen Erkenntnissen und deren Umsetzungen nur profitiert. btw. Es gibt da so neue Studien, daß Mitarbeiter-Belohnungen kontraproduktiv wirken. Google mal!
Wenn man den Mitarbeitern zuviel gibt wollen sie immer mehr, siehst Du Vina, der Schuß geht nach hinten los :-) Wenn Deine Kinder und Du davon profitieren ist absolut nix dagegen zu sagen. Gratulation zum guten Händchen und hoffentlich bleibst so, nicht daß eines Tages die Menschlein sehr gefühlvoll von der Gesellschaft einen vor den Latz geknallt bekommen. Es ist schwierig den richtigen Weg zu finden und dazu sind sicher einige Gedanken hier als Inspiration hilfreich. Ob wir soviel umdenken müssen, oft denke ich wir sind weiter als viele, den wir haben unsere Regeln, sind uns in der Erziehung einig und die Jungs verzichten auf Süssigkeiten und Medien, erhalten aber dafür viel Aufmerksamkeit und Zuwendung :-) Und wie mans macht kanns falsch sein ! Grüßle
danke für die worte. lg vina
+++Wenn Deine Kinder und Du davon profitieren ist absolut nix dagegen zu sagen. Gratulation zum guten Händchen und hoffentlich bleibst so, nicht daß eines Tages die Menschlein sehr gefühlvoll von der Gesellschaft einen vor den Latz geknallt bekommen.+++ Oh, danke für die Blumen. Aber das mit dem vor den Latz knallen versteh ich nicht... also den Spruch schon aber den Zusammenhang nicht... +++Es ist schwierig den richtigen Weg zu finden und dazu sind sicher einige Gedanken hier als Inspiration hilfreich. Ob wir soviel umdenken müssen, oft denke ich wir sind weiter als viele, den wir haben unsere Regeln, sind uns in der Erziehung einig und die Jungs verzichten auf Süssigkeiten und Medien, erhalten aber dafür viel Aufmerksamkeit und Zuwendung :-)+++ Ja, da hast du wahrscheinlich und auch leider Recht. Sehr schöne Worte, denen nichts hinzuzufügen ist (aber wir können ja trotzdem ab und zu nochmal verschiedener Meinung sein, oder?) *gg* Kerstin
Hallo! Also ich denke auch, dass wir als Eltern das Recht haben zu entscheiden, was Kinder sehen dürfen und was nicht. Besser gesagt wir haben sogar die PFLICHT DAZU!!!!!!!!! Wie bitte soll ein Kind wissen, ob der Film jetzt gut oder schlecht ist, ob es dadurch Alpträume bekommen könnte oder nicht???? Und wer garanitiert, dass ein Kind das viel fernsehen darf nicht einfach mal nachts wenn es nicht schlafen kann den Fernseher andreht?!?! Also zu sagen, die Kinder sollen in ihrer Entscheidung was das Fernsehen betrifft völlig "frei" sein, ist doch übertrieben. Da macht man es sich ein bißchen zu leicht damit, also nein, ich sage sehr wohl, was mein Sohn sehen darf und was nicht, alles andere wäre doch Schwachsinn! LG Traude
+++Also ich denke auch, dass wir als Eltern das Recht haben zu entscheiden, was Kinder sehen dürfen und was nicht. Besser gesagt wir haben sogar die PFLICHT DAZU!!!!!!!!!+++ "Erziehungspflicht" heißt das, oder! Tja, das sehe ich sehr kritisch.... +++Wie bitte soll ein Kind wissen, ob der Film jetzt gut oder schlecht ist, ob es dadurch Alpträume bekommen könnte oder nicht????+++ Das kann ein Kind nicht wissen, deshalb wird es kaum von selbst drauf kommen, das Ding ohne Eltern anzuschalten. +++Und wer garanitiert, dass ein Kind das viel fernsehen darf nicht einfach mal nachts wenn es nicht schlafen kann den Fernseher andreht?!?!+++ Wenn Kind sich bewußt ist, WAS im Fernsehen kommen KÖNNTE, daß man davon Aplträume bekommen KÖNNTE, dann ist Kind schonmal vorsichtiger. Es wird nicht von der Versuchung verunsichert, weil die Eltern nicht da sind. +++Also zu sagen, die Kinder sollen in ihrer Entscheidung was das Fernsehen betrifft völlig "frei" sein, ist doch übertrieben. Da macht man es sich ein bißchen zu leicht damit, also nein, ich sage sehr wohl, was mein Sohn sehen darf und was nicht, alles andere wäre doch Schwachsinn!+++ Ich fasse zusammen deine Argumente sind: "ist alles übertrieben", "man macht es sich zu leicht" und "alles andere ist Schwachsinn". Das klingt nicht danach, daß du dir über die wahren Gründe deiner Fernseh-Reglementierung Gedanken gemacht hast. Nichts für ungut aber ich mache etwas nicht nur "weil es schon immer so war". Ich hinterfrage gern und tue es dann mit voller Überzeugung! Kerstin
...ist nämlich die Gegenfrage. Und gerade Kinder, die bestimmte Sendungen nicht gucken dürfen, werden wohl nachts noch eher den Fernseher auf die verbotenen Sendungen anschalten als Kinder, die dies nicht heimlich machen müssen. Und wenn man weiß, dass Mama das Bedürfnis nach einem Film nicht gleich im Keim erstickt, dann geht man doch auch gern mal fragen, was das für ein Film ist und ob sie glaubt, dass dies etwas für einen ist oder nicht. Wenn man darf muss man halt nichts mehr übers Knie brechen ;-) Es ist "schön" zu lesen wie alle von ihren fernsehreglementierten Kindern ausgehen und sich vorstellen wie diese reagieren würden. Das passt aber nicht aufeinander - weil (auf den jeweiligen Bereich bezogen) reglementierte Kinder anders reagieren als nicht reglementierte. LG LG
Das passt aber nicht aufeinander - weil (auf den jeweiligen Bereich bezogen) reglementierte Kinder anders reagieren als nicht reglementierte. das vermutest du! ich bin ja der nicht-erziehung durchaus wohlgesonnen, tue mich aber mit der freigabe des tv-konsum bei meinen rackern (3 und 1) sehr schwer, weil ich den existierenden studien zum tv-konsum glauben schenke. deshalb kann ich nicht einfach sagen: "guckt, was ihr wollt!" im übrigen glaube ich nicht, dass nicht-reglementierte kinder extrem wenig schauen. sie werden auch nicht extrem viel schauen, aber tv wird sicher einen großen platz in ihrem leben einnehmen. so habe ich das bisher auch in nicht-erzieher-postings verstanden.
ohne repräsentativ sein zu wollen... aber so ganz kann ich deine sorge nicht stehen lassen. unser sohn sieht eher unterdurchschnittlich fern. selten viel am stück, meist ausgesucht sendungen, nie täglich, im schnitt 1-2 stunden pro woche. hängt natürlich auch vom tagesablauf u vom vorbild der eltern *selbstaufschulterklopf* *g* ab, is klar. aber die selbstregulierung klappt bei ihm ganz gut. anders ist es bei kindern, die nicht von beginn NE waren, da braucht´s eine ganze weile. lg
ich musste beim verfolgen eurer diskussion die ganze zeit an eine ähnliche erfahrung wie die von himbeer denken. und zwar hat mein 10 jahre älterer bruder damals "the wall" gesehen und mich mitschauen gelassen (ich war ca 8 jahre). ich könnte mir den film bis heute nicht noch einmal anschauen, weil ich total angst vor der szene mit den abrasierten augenbrauen habe. ALLERDINGS bin ich noch heute ein typ, der von bildern schnell ein "trauma" davon trägt, als von anderen sinneseindrücken. (z.b. schmerzen sind aushaltbar, solange ich nicht hinschauen muss ;-) ich weiß nicht, wie ich auf so eine bitte meines kindes reagieren würde, aber ich denke, dass es kinder gibt, die können horrorfilme recht früh ab und andere (wie ich) vielleicht nie. ob DAS die kinder selbst, oder die eltern wissen, DAS weiß ich noch nicht... ich wusste es nach meiner thewall-erfahrung. grüße, f*
Huhu! Ihr habt die Filme aber nicht gesehen, weil IHR das als Kinder so wolltet, sondern weil ihr vor euren großen Geschwistern cool tun wolltet. Ich gehe davon aus, dass ihr auch als Kind bereits geahnt habt, dass euch das Ganze nicht gut tun wird, allein - die Angeberage war euch wichtiger. lg - roma
Ich wollte nicht angeben vor meinem Bruder, ich saß halt nur allein vorm Fernseher. Bruder war im Keller, Schlagzeug spielen.
ich habe mir den film nicht angeschaut, weil ich cool tun wollte, sondern hatte lust mit meinem bruder fernzusehen. ich wusste nicht, was er sich anschauen würde. aber letztlich ist der eine beweggrund so gut, wie der andere. wenn ein kind einen horrorfilm sehen möchte, wird es wohl immer verschiedene beweggründe geben... vielleicht auch, um cool zu sein. ich habe noch ein gegenbeispiel. ich habe immer die bücher aus dem regal meiner eltern gelesen... quasi halboffiziell. eines hat mir meine mutter mal weggenommen, weil sie davon ausging, dass ich es noch nicht verkraften kann. das argument zog natürlich überhaupt nicht und ich las es heimlich... und war total enttäuscht, weil es gar nichts gab, was mich jetzt besonders mitgenommen hat. so kann man sich auch täuschen... die kinder müssen m.E viele ihrer grenzen selbst kennen lernen, was das "feintuning" anbelangt. inwiefern man als eltern die kids von (welchen)dingen fernhalten muss, ist fraglich und von kind zu kind (bzw eltern) unterschiedlich. mir fallen viele beispiele ein, in denen es mir wichtiger wäre, dass mein sohn bestimmte erfahrungen "offiziell" macht und im zweifelsfall mit situationen umgehen kann, sprich weiss was er will/kann/verkraftet/etc liebe grüße, f*
HORROR!! :-( Ich kann mich noch genau an die Szene erinnern, als besagtes Männlein mit dem roten Mantel sich im nebelverhangenen, halbdunklen Venedig an irgendeiner Häuserecke UMDREHT *KREISCH* Furchtbar. Als ich den Film gesehen habe, war ich allerdings schon recht erwachsen. Bei uns herrscht abends stets der Kampf um die Fernbedienung, wenn Kika (den meine Söhne anschauen "dürfen", sobald mein Mann nach Hause kommt, also so gegen 17.30 Uhr) keine Zeichentrickfilme mehr bringt und mein Mann sein Telegiornale anschauen will. An diesem PUnkt ist das Interesse der Kinder der Glotze gegenüber glücklicherweise praktisch auf den Nullpunkt gesunken und sie beschäftigen sich wieder miteinander. Dennoch behalte ich die Fernbedienung in der Hand, um bei schlimmen Szenen sofort wegzuzappen. Sehr zur Ärgernis meines Mannes. Aber gewisse Szenen sollen sich nicht einprägen. Und von "NAchrichten kommentieren und erklären" halte ich beim Alter meiner Kinder noch nichts (2 und 4 J.). Man darf sich nicht darüber hinwegtäuschen: einmal im Langzeitgedächtnis gespeicherte Eindrücke - wenn auch nur ganz kurz mitbekommen - lassen sich nicht löschen. Und wenn diese Eindrücke mit äußerst negativen Sinneseindrücken belegt worden sind (Angst, Erschrecken, Ekel), dann kann sich hieraus bei sensiblen Personen ein Schaden entwickeln, der nur schwer wieder umprogrammierbar ist (o.k., es geht mittels NLP, aber den ganzen Stress möchte ich meinen Kindern einfach vorenthalten, so lange es geht und so lange es Sinn macht). Kann nur hoffen, dass die beiden ein so dickes Fell haben wie mein Mann, der sich jeden Sch..ß anshcaut. Sein LIeblingsdarsteller: Seagal. Ich glaub, das sagt schon alles, von wegen Ketchup in action.. LKg JAcky
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