Elternforum Rund um die Erziehung

"Es geht auch ohne Windeln"...

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...Den Buchtipp hab ich letztens bekommen. Meine Hebamme hatte kurz nach der Hausgeburt auch schon darüber geredet, dass man ein Kind von klein auf "trocken" erziehen kann, da die Kinder eigentlich von Anfang ein ein gutes Körperbewusstsein hätten und wüssten, wann sie müssen. Man müsse als Mutter nur die Zeichen verstehen, dann könne man sie von Anfang an "abhalten", über Toilette, z.B. .... Nun habe ich es leider nicht von Anfang an so gemacht...Sondern ständig Windeln verwendet und wenn der Kleine quengelig wurde gewickelt- so dass er nie lange in der schmutzigen Windeln sitzen musste. ... Mein Frage: 1 . Hat jemand von Anfang an das Abhalten praktiziert 2.: Ab wann beginnt man die Sauberkeitserziehung (also Töpfchen gehen), wenn nicht von Anfang an ? LG


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Hallo, eine Bekannte von mir hat die Methode praktiziert, ich weiß allerdings nicht, ob von Anfang an. Jedenfalls muss man ehrlich sagen: Sie hatte fast kein anderes Hobby, als ihr Baby auf eventuelle Zeichen hin zu beobachten, und trotzdem waren ständig alle Strampler und Unterlagen nass. Sie fand das zwar nicht dramatisch, für mich hat es aber gezeigt, dass die Methode doch nicht so wirklich überzeugt. Übrigens muss man erwähnen, dass auch bei den Naturvölkern, die ja nun nicht so "windel-degeneriert" sind wie wir, die Kinder erst zwischen drei und fünf Jahren sauber werden. Bis dahin machen Babys entweder in Pflanzenfasern oder Stoffreste, die die Mutter in die Trage stopft, oder (in Kenia gesehen), gleich in den Kaftan der Mutter, die das Ganze dann mit etwas Sand reibt und ausschüttelt (auch beim großen Geschäft). Ältere Kinder machen - beim Krabbeln oder in der Hocke - auf den Boden. LG


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Ich habe mal beim Babyschwimmen eine Mutter kennen gelernt, die das praktizierte, und überall eine kleine Plastikschüssel mitschleppte, über die sie ihre Tochter hielt und Psch-sch-sch dazu sagte. Unter uns gesagt, fand ich das ziemlich albern. Ich habe mal gelesen, dass Babys im Schnitt so alle 10 Minuten pullern. Da hat man dann den ganzen Tag gut Beschäftigung und ob die Kinder wirklich als Säuglinge schon dieses Körpergefühl haben, halte ich zumindest für fraglich. Mir erscheint es eher, als würde man dem Kind damit mehr Stress machen. Wie ist es denn beim Schlafen? Gerade die Kleinen nicken doch auch öfter mal ein. Muss man sie dann wachmachen? Falls du echt mehr dazu rausbekommst, schreib das hier mal. Ich kanns mir sonst gar nicht als praktikabel vorstellen. Agnetha


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Ein paar Meinungen: http://www.amazon.de/product-reviews/3466344727/ref=cm_cr_pr_link_1?ie=UTF8&showViewpoints=0


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Ich hab letztens eine Mutter kennengelernt, die das praktiziert. Ich hätte da schon Nachts keinen Bock drauf. Ich finde wir leben im Jahr 2010 in der Zivilisation und nicht bei einem Naturvolk. Ich bin dem Erfinder der Pampers, des Stroms aus der Steckdose ect pp sehr dankbar. Jedem das seine aber mein Ding wäre es gar nicht.Stoffwindeln find ich aus ökologischen Aspekten sinnvoll aber so ohne? Ich hab drei Kinder kann mir das gr nicht vorstellen.Es gibt für mich nur einen richtigen Zeitpunkt für die Sauberkeitserziehung und den zeigen Kinder sehr deutlich an. Bei meinen grossen war es ungefähr so mit 2,5 bis drei Jahren. Ich habe nie Druck gemacht und es ging fast von alleine.


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Unser zweites Kind ist fast ohne Windeln aufgewachsen und unser drittes steckt noch "drin" im persönlichen windellosen Zeitalter. Natürlich signalisieren Kinder von Geburt an, wann sie müssen. Sie verlernen die Signale eben wieder, wenn niemand darauf reagiert. Und es geht auch mal was daneben -aber beim ersten Kind ging mit Windel auch mal was daneben, wenn sie zu groß oder zu klein oder der Inhalt zu viel war oder das Kind zu mobil oder die Eltern sich mal nicht so geschickt angestellt haben. ;-) Es ist bei uns weder eine bitterernste noch tagesfüllende Angelegenheit und wenn das Kind krank war bzw. ist oder einen heftigen Entwicklungsschub hinlegt bekommt es eine Windel um. Wohler fühlen sie sich allerdings ohne. Ich hole hier nicht weiter aus. Wer sich dafür interessiert, findet im Netz jede Menge Infos!


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Jo. Ich habe auch 3 Freundinnen, die das gemacht haben. Eine hat allerdings im Winter aufgegeben, vielleicht zählt die nicht ;-). Davor hat sie ständig auf die Uhr geguckt und das Kind war immer halbnackt. Hm. Eine macht komplett windelfrei, ohne Stress, lebt allerdings auch komplett "um ihr Kind rum", also ich z.B. mit zwei Kindern und Arbeit könnte mir das nicht vorstellen. Sie spricht von einer besonderen Beziehung zu ihrem Kind und es klappt. Eine andere Freundin macht es weitgehend windelfrei, also im Auto, auf längeren Ausflügen einfach mal MIT Windel. Das könnte ich mir in dieser Form inzwischen auch recht gut für mich vorstellen. Das Kind merkt ja, ob es zuhause ist oder unterwegs, das klappt wohl auch recht gut. Diese Mama ist auf jeden Fall ganz locker und entspannt bei dem Thema, ein guter Kompromiss, wie ich persönlich finde. Grundsätzlich finde ich auch, dass Pampers ganz prima sind ;-).