Elternforum Rund um die Erziehung

Erziehungsdruck

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Habt ihr auch manchmal das Gefühl, das Eltern heutzutage bei der Kindererziehung ständig auf die Finger geschaut wird? Ich habe den Eindruck, das es für jedes Problem was im Alltag mit Kindern auftreten kann, ein Patentrezept gibt. Wenn man als Eltern nicht richtig funktioniert, ist man dann gleich schlecht? Muß ich meinem Kind jeden Wunsch erfüllen? Wenn mein Kind nachts ins Bett pieselt, hat es dann psychische Probleme an denen ich schuld bin? Wenn mein Kind einen Trotzanfall hat, darf ich dann nicht mal genervt sein? Wenn mein Kind im Geschäft rumzickt, darf ich dann nicht mal in einem lauteren ton mit ihm reden? Es kotzt mich manchmal nur noch an. Wenn irgendetwas mit einem Kind nicht richtig läuft, dann sind die Eltern schuld. Man darf nur noch "zum Wohle" des Kindes handeln, bloß das Kind nicht anmotzen oder sonst was. Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe meine Kinder über alles, habe sie meiner Meinung nach bisher gut erzogen, und habe ein gutes Verhältnis zu ihnen. Habe einfach in letzter Zeit häufig darüber nachgedacht weil mit folgendes passiert ist: Ich war mit meiner Tochter (2) einkaufen und sie zickte im Laden herum. Dann waren wir wieder im Auto und ich mußte in noch ein Geschäft nur kurz Pampers kaufen. Sie zickte immer noch und ich sagte ihr dann "Mama kommt sofort wieder, ich kaufe ebend Pampers für dich" Sie schrie, wollte mit aber ich war unter zeitdruck und wollte nicht dort auch noch mit ihr rumdiskutieren. Ich ging dann zu GEschäft und irgendeine Frau, die wohl mitbekommen hatte das meine Tochter schreiend im Auto saß, sagte zu mir "SIE KÖNNEN DOCH NICHT DAS WEINENDE KIND IM AUTO LASSEN" Ich habe garnichts mehr gesagt, war völlig perplex. Habe dann meine Pampers gekauft und war, nachdem ich meine Tochter für ca. 3 Minunten allein gelassen hatte, wieder am Auto. Dann wechselten bei mir die Gefühle von Wut und schlechtem Gewissen ab. Da bekommt man echt das Gefühl "Bloß nichts falsch machen", aber ich bin auch nur ein Mensch. Gruß


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naja,kind im auto lassen fände ich persönlich auch übelst. würd ich auch so nicht machen,wenn das jemand der polizei meldet,dann bist du dran (hatte hier neulich eine mutti so einen fall,auch nur ein paar minuten..) klar darf man genervt sein,wer ist das nicht? aber die wut nicht am kind auszulassen,das ist die kunst,die man erst lernen muss... und die geduls. auf andere leute würde ich dabei nicht hören .. lg pitti ps ein 2 jähriges kind zickt nicht rum,es befindet sich in der (wichtigen) trotzphase..


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Hallo Ronja, Das ist wohl völlig normal, das andere einen in Dingen "Rund ums Kind" reinreden wollen... es ist nicht nur in Erziehungssachen so, in meinem Umfeld wird mir auch in Sachen Ernährung, Schlafen, Entwicklung reingeredet - oder besser gesagt: Sie versuchen es. Am schlimmsten ist es bei mir noch in Sachen Ernährung, meine Kleine ist gerade ein Jahr, die großen Erziehungs-Einmischungen kommen da wohl noch ;-))) Undzwar versucht fast jeder, mich in Sachen Ernährung zu belehren und tut, als wäre ich der totale EXOT, nur weil ich mein Kind gesund und zuckerfrei ernähren möchte!!! Zum Thema Erziehung oder Schlafen mußte ich mir auch schon ziemlich was anhören, Standardfrage: Schläft neele schon durch?? Oder: Die hat dich aber schon gut im Griff (wenn neele weint und auf'n Arm kommt). Mittlerweile bin ich soweit, daß ich GARNICHTS antworte, es ist mir einfach zu blöd. Ich bin die Mutter und wenn andere meinen, ich soll meinem Kind auch mal ein Stück Kuchen gönnen oder ich soll sie nicht gleich auf'n Arm nehmen, dann sollen sie das mit ihren Kindern machen. Und klar darf man auch mal genervt sein, man ist schließlich kein Roboter, der immer funktioniert.... Das andere Leute einen ungefragt ihre Meinungen zum Thema Kind geben ist wohl ein recht seltsames Phänomen, denn ich sage ja schließlich auch nicht zum Kollegen, wenn ich ihm morgens beim Bäcker treffe: "Findest du es gut, hier zu sein und nicht auf der Arbeit?" Vielleicht ist das kein Vergleich, aber ich finde es einfach nur nervig, wenn mir eine alte Dame am Kühlregal sagt: Gib deiner kleinen doch mal einen Fruchtzwerg, ist gesund! LG, claudia


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Hallo, wieso kommt die Polizei, wenn man ein zweijähriges Kind, das heult, kurz im Auto lässt? Glaube nicht, dass das verboten ist. Gerade weil JEDES zweijährige Kind eben in der Trotzphase ist und viel heult, wird keiner an Misshandlung oder Vernachlässigung glauben, nur weils mal eine Szene vorm Geschäft gibt.


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Heutzutage hat jeder irgendein Rezept und meint es besser zu wissen. Mal schnell was zu holen und das Kind 5 min im Auto zu lassen finde ich persönlich nicht schlimm...es sein denn es sind 30 Grad im Schatten, Auto steht in der Sonne , oder der Schlüssel steckt! Klar darfst du generft sein, wenn dir so ist auch den Kind anmotzen...aber du wirst merken das es da immer schlimmer wird! Lieber bis 10 zählen, Kind im Einkaufswagen sitzen lassen, wenn es sonst Thearter gibt und wenn sie dann dennoch nicht hören will, bleibt sie das nächste Mal zu hause oder im KIGA wenn du einkaufen gehst! Du hast 2 Ohren, wenn die Leute denken sie müssen dir reinreden...schalte auf Durchgang....nur du weißt wie dein Kind ist und reagiert, kein anderer. Und kein noch so gut gemeinter Ratschlag hilft einem brüllenden Trotzkind! Claudia


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Hm, ich habe eigentlich eher das Gefühl, das Kinder oft nicht ernst genug genommen werden. Das schon sehr früh sehr viel von ihnen erwartet wird. Das sie "funktionieren" müssen, möglichst schon als Säugling. Pflegeleicht, selbstverständlich alleine (ein)schlafend, "brav", angepasst soll das ideale Kind sein. Einen eigenen Willen, eigene Gefühle/Interessen unterdrückt man am besten im Ansatz, sonst tanzt einem der Zwerg nacher nur auf der Nase herum. Vielen Eltern fehlt die Bereitschaft, sich mit dem Kind auseinanderzusetzen, es zu respektieren,ihm auf gleicher Ebene zu begegnen. Es hat sich dem elterlichen Willen unterzuordnen. DAS ist es, was mir leider sehr oft begegnet. Sowohl in den entsprechenden Foren als auch im Real Life. Und zu Deinem Beispiel: Nein, ich würde ein brüllendes Kind niemals im Auto zurücklassen(oder sonstwo), auch nicht für drei Minuten. Klar ist man mal genervt, aber warum sollte das Kind ausbaden müssen, dass der Erwachsene sich nicht im Griff hat? LG Trinity


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ich glaube, das hat Ronja schon bereut... - und ehrlich gesagt, so schlimm finde ich es nicht. - aber: Nicht nur die Kinder sind Menschen und keine Roboter, sondern auch die Eltern. Und Fehler machen und genervt sein ist nunmal menschlich. Ich glaube, das ist jedem schonmal passiert. Ich will meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, daß mir nicht auch mal der Hut hochgeht. Und 'ne dicke Halsschlagader bekomme ich nicht von meiner Tochter, sondern von der nervigen Einmischerei irgendwelcher selbstgemachten "Kinder-Experten", die überall ungefragt ihren Senf zugeben ;-))


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Hallo, Trinity, ich glaube vielmehr, dass Kinder zu Ernst genommen werden. Gemeint ist damit, dass wir ihnen die Kategorien und Eigenschaften nebst Erwartungen von Erwachsenen aufdrücken. Würden wir sie als Kinder/ Babys annehmen, dann müssten wir uns eingestehen, dass wir nicht allmächtig sind, fehlerlos, wie es unser Anspruch ist und vor allem haben wir nicht alles unter Kontrolle. Ich versuche mir auch stets vor Augen zu führen, dass 1) seit der Geburt meines Sohnes der das Sagen hat und das dies kein Aufgeben meines Erwachsenenstatus bedeutet 2) sein Verhalten kein rationales, geplantes ist, sondern vielmehr rein bedürfnisorientiert 3) ich für meine Reaktionen verantwortlich bin und nicht mein Kind und 4) ich nicht alles kann und genau das macht es einfacher, Fehler einzugestehen und mich auf mein Kind einzulassen. P.S. Tja, habe auch Leander im Auto gelassen. Kam zurück zu einem verzweifelt weinenden Kind. Jetzt weiß ich, wie Verlassenängste ins Gesicht geschrieben aussehen können :( AyLe


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Na ja, wer sich in einem öffentlichen Forum äußert, muss damit rechnen, dass jemand seinen Senf dazu gibt, oder? Und das letzte, was wir brauchen, ist eine "Forumspolizei", die anderen sagt, wann sie sich äußern dürfen und wann nicht. ;) Was im Idealfall den Erwachsenen vom Kind unterscheidet ist die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung. Und wenn man merkt, dass es einem daran mangelt (was ja durchaus vorkommen kann)dann sollte man zumindest an sich arbeiten. Es geht auch nicht darum, dass einem "mal der Hut hochgeht", aber wenn das öfter passiert und man dem Kind gegenüber einen Ton anschlägt, der über das "deutlich werden" hinausgeht, dann besteht definitiv Handlungsbedarf. Wie gesagt: ICH würde mein Kind nicht brüllend im Auto lassen. Find ich schon heftig. Niemand hat Ronja gezwungen, so ein Beispiel hier zu veröffentlichen. Tut sie das, muß sie auch mit anderen Meinungen rechnen. Logo, oder?


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Mal wieder ein autobiographische Beispiel. Meine Eltern haben mich mit 2,5 Jahren mal schreiend im Auto gelassen. Damals brachte man die Bettwaesche noch in die Heissmangel...nur 5 Minuten eben die Waesche abgeben... Ich erinnere mich daran genau. Das Auto, das Alleinsein,die Ohnmacht, die Heissmangel. Meine Mutter hat diese Erinnerung bestaetigt, sagt aber, es sei unmoeglich, dass ich mich an die Episode erinnere, ich sei viel zu klein gewesen... Ob das jetzt sooooooo schlimm war... Es ist die einzige Episode an die ich mich in dem ALter erinnern kann. Danach erst wieder mit 3,5-4 Jahren. Da hat mein Vater mir vor versammelter Mannschaft den Hintern versohlt, weil ich in den Garten der Nachbarin geschissen hatte... Die unbekannte Passantin hat dir eine guten Rat gegeben, schade, dass du ihn nicht befolgt hast. Gruss Christiane


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Das, was Du unter Punkt 1 bis 4 auflistest fällt doch aber in die Kategorie: "Kinder ernst nehmen." *gg* Für mich heißt das je gerade,sie als den Menschen anzunehmen, der sie sind, sie in ihrer Eigenständigkeit zu respektieren und ihnen nicht einfach meine Vorstellungen und Erwartungen aufzudrücken. Oft ist es doch gerade ein enormer "Leistungsdruck" unter dem schon sehr kleine Kinder stehen und wenn das Kind dann nicht erwatungsgemäß funktioniert, kommen die Erwachsenen ins Schleudern, holen die autoritäre Keule raus, anstatt dem Kind zuzugestehen, dass es noch mitten in einem Lernprozess steckt, den SIE eigentlich schon hinter sich haben sollten. FEHLERLOS ist sicher niemand, aber wenn ich mein Verhalten meinem Kind gegenüber reflektieren und seinen Bedürfnissen und seiner Persönlichkeit entsprechend mit ihm umgehen kann, bin ich doch schon auf einem guten Weg. Wenn die Basis stimmt, wird es einem auch schon mal einen "Ausrutscher" verzeihen.


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Klar, Du hast Recht, das ist Ernst nehmen im eigentlichen Sinne. Wenn nur sonst von Ernst nehmen gesprochen wird, finde ich, geht die Diskussion immer von den Kategorien Erwachsener aus... Aber ansonsten treffen sich unsere Meinungen und ich hoffe, dass mein Sohn jetzt nicht ewig sauer auf seine Mum ist... LG, AyLe


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Hm, kommt drauf an, was Du unter den "Kategorien Erwachsener" verstehst. Ernst nehmen heißt für mich z.B. auch, dass ich seine persönliche Freiheit soweit wie möglich respektiere und es seine Grundbedürfnisse selbstbestimmt regeln lasse. Nein, ich glaub nicht, dass er ewig sauer auf Dich ist, wenn sowas mal AUSNAHMSWEISE passiert. Ich kenne diesen Ausdruck übrigens auch, bin mal für fünf Minuten im Keller gewesen, als mein Kind tief und fest schlief. Zumindest dachte ich das... Eine sichere Bindung verkraftet das. Wie man es ABSICHTLICH machen kann, wenn das Kind schon brüllt, versteh ich allerdings nicht.


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Also, unter Kategorien von Erwachsenen fällt all das, was Du schon im ersten Beitrag aufgezählt hast: Selbstkontrolle, Disziplin, Leistungsbereitschaft und -erfordernis, Sinn hinter Handlungen rationale Erwägungen usw. Ich habe in meiner Umgebung ein paar Eltern, die ihre Kinder Ernst nehmen, aber genau nach ihren Maßstäben. Daher meine (im Grunde genommen überflüssige, weil schon durch Dich erfolgte ;) Unterscheidung. So etwas nennt man dann wohl ePddWnb LG, AyLe


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Ich hab auch eine schöne Geschichte dazu ...Mein Krümmel (5) macht eigentlich kaum Schwierigkeiten , aber wenn dann richtig *g* ..also wir hatten stress , es war sommer , sehr warm , daher überall Fenster offen ...wir diskutierten mit ihr ..sie total uneinsichtig wurde dann in ihr zimmer geschickt ...da schrie sie als hätten sich gerade zehn Taranteln auf einmal auf sie gestürzt ...und von draussen ruft jemand hoch " Hört auf euer Kind zu schlagen , sonst melde ich es dem Jugendamt ...Tja ....wir wohnen in einer belebten Strasse in Hamburg , wo tag täglich Kinder schreinen , weinen und mit ihren eltern streiten ..aber uns trifft es dann und schon heisst es " die da drüben schlagen ihr Kind ...Das kann es doch nicht sein ...ich war danach so perplex das ich mich kaum traute auch nur noch einen " lauteren " ton von mir zu geben wenn mein Krümmel Unsinn anstellte , weil ich angst hatte irgendwann hab ich hier das Jugendamt auf der Matte ...Ich bin aber dennoch konsequent , wenn es keine Naschis an der Kasse geben soll , dann gibt es auch keine ,wenn die Barbie zu teuer ist , dann bleibt sie liegen , egal wie sehr dann demonstriert wird und wie "mitleidig" dann einige Leute gucken , weil sie denken " das arme Kind " ...die meisten haben es bei ihren Kindern selbst so gemacht und vergessen ..


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hm, nein, erziehungsdruck kenne ich eigentlich nicht. dumme kommentare von außen allerdings auch wenig. vielleicht liegt das daran, dass wir uns in einem relativ homogenen umfeld bewegen. auf der anderen seite bin ich aber auch der ruhige, selbstsichere typus. wenn sich allerdings fehler zeigen, lasse ich mich durch kommentare natürlich gern zum nachdenken bewegen. ich gehöre übrigens selbst zu der kategorie, die sich einmischt. neulich erst eine mutter erlebt, die ihr kind schüttelt, meinen blick bemerkt, das kind am arm packt und wegschleift und außerhalb meines sichtfeldes weiter schütteln möchte (meine vermutung). graunch. da greife ich schon ein. und dich hat die dame ja auch zum nachdenken gebracht. das ist doch gut. :) ein trotzendes kind hätte ich nicht im auto gelassen. da setze ich prioritäten, zeitdruck contra kindeswohl. unser vierjähriger sohn bleibt allerdings schon mal im auto -freiwillig- und nur an sicheren plätzen -also nicht wenn das auto an einer unübersichtlichen straße quer vor der kreuzung steht und von drei seiten schlecht einsehbar ist, wenn ihr versteht. lg miebop


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Hallo, habe auch noch eine kurze Geschichte dazu. Ich stehe mit meinem Sohn vor der Supermarktkasse, es ist proppevoll und alles dauert ewig. Er (da gerade vier geworden) will unbedingt eine Süßigkeit. Er konnte sich in so was richtig reinsteigern und hat dann auch echt laut rumgeschrien (ich will aber...) - ich habe das ganze meistens ignoriert und wiederholt, dass es das jetzt nicht gibt. Jedenfalls sagt zwei Leute hinter mir plötzlich jemand: Das dürfte der mit mir nicht machen, der muss doch nur mal ordentlich welche draufkriegen! Meine Antwort war wohl passend, jedenfalls kam danach nichts mehr. Aber das war für mich der Gipfel. Wenn andere Leute meinen, "Mama könnte ruhig großzügiger sein" oder so etwas, dann kann ich das erklären: es gibt keine Süßigkeit, weil zuhause noch Süßes ist oder es gleich Mittagessen gibt etc.. Das verstehen die Kinder. Aber was geht in Kinderköpfen vor, wenn sie hören, dass Fremde zum Schlagen auffordern? Deshalb: Durchzug! Gute Ratschläge und Tips können mir Menschen geben, die mich und meine Familie kennen und die es gut mit uns meinen. Bestimmt nicht irgendwer im Vorbeigehen auf der Straße.


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Hallole :-) es ist schon interessant zu sehen, wie, was und wann das Langzeitgedächtnis speichert... Bei deinem posting musste ich auch kurz an meine ersten "bewusst vorhandenen Erinnerungen" denken und mir scheint auch, dass meine erste Erinnerung nicht gerade die allertollste ist. Auf der anderen Seite muss ich auch im Unbewussten Erinnerungen gespeichert haben, die immer wieder hochkommen. Tatsächlich hatte ich mal in Paris gelebt und hatte stets das Bild von gewissen Plätzen im Sinn, mit gestreiften Café-Überdachungen - so ein ganz bestimmtes Bild. Und tatsächlich waren meine Eltern mit mir als knapp Zweijährige mal kurz in Paris - weil sie kurz mal auswandern wollten, in ihrem jugendlichen Bewegungsdrang ;-) (als die Kohle dann aber aufgebraucht waren, sind sie relativ schnell wieder nach good old Germany zurück ;-) Irgendwie muss diese kurze Erfahrung bleibenden Eindruck hinterlassen haben.. LG JAcky


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ich hätte meine Tochter in dieser Situation mitgenommen. Dann wäre wahrscheinlich folgendes abgelaufen: Sie hätte sich beruhigt, wäre mit mir ins Geschäft gegangen. Dann hätten wir uns an die Kasse gestellt, wo wir vermutlich kurz anstehen hätten müssen. Dort sind wieder Süßigkeiten aufgebaut und meine eh schon schlecht gelaunte Tochter hätte sofort wieder angefangen zu schreien, wenn ich ihr ihren Wunsch nicht erfüllt hätte. Folge: Ich versuche (mein vielleicht umsichschlagendes Kind) aus dem Wagen zu nehmen. Sie macht sich steif und ich bekomme das nicht hin, ohne ihr vielleicht wehzutun (denn steifes Brett aus Einkaufswagen nehmen ohne es zu knicken ist schwierig) Ich hätte sie zum Auto getragen, hätte sie in ihren Sitz verfrachtet und schnalle sie an was wieder nur mit Nachdruck gegangen wäre weil sich meine Tochter immer steif macht wenn sie trotzig ist. Also nochmehr Theater. So, wie hätte ich richtig gehandelt??? Mein Kind 3 Minuten weinend alleine lassen (danach war übrigens alles wieder gut, sie hatte sich beruhigt. Außerdem war mein Sohn auch mit im Auto, aber egal) oder mein Kind mitnehmen und uns noch einen Trotzanfall zumuten? Es heißt doch hier immer, man solle einen Trotzanfall versuchen zu umgehen, wenn man ihn vorhersehen kann...oder? Ich habe im übrigen ein sehr gutes Verhältnis meinen Kindern, auch wenn ich nicht alles mitmache und mal an mich denke. Gruß Ronja


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Drehe und wende es wie du willst, welchen Weg du auch nimmst, du machst es falsch ;-))) Wahrscheinlich hätte sich spätestens an der Kasse wieder jemand eingemischt und gesagt: "Man, ihr Kind ist aber am Plärren!" oder man hätte dir mitleidige Blicke zugeworfen, oder noch schlimmer, es kommen Sprüche: "die hat ihr Kind aber garnicht im Griff!" Alte Omis lieben diesen Spruch!!


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Und was hätte dagegen gesprochen, die Situation mit einem Eis z.B. zu entschärfen? "Komm, wir gehen noch mal schnell rein, Windeln kaufen" und dann darf sie sich halt ne Kleinigkeit aussuchen. Ich seh das Problem nicht, ehrlich.


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Man weiß ja nun nicht, wie oft Ronja solche Situationen hat, da ist es vielleicht nicht ratsam, auf Eis, etc. zurückzugreifen - ich meine, wenn es öfter solche Situationen gibt (in Hinsicht auf zuviel Süßes)...


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Es geht doch nicht darum die Situation zu entschärfen, z. B. mit einem Eis. Dann könnte ich jede Situation entschärfen, nämlich indem ich meinem Kind seinen Willen gebe. Und das geht nunmal nicht immer. In dieser Situation hat sie getrotzt, und das belohne ich nicht indem ich ihr Ihren Willen gebe. heißt nicht das sie nie ein Eis oder eine Süßigkeit bekommt aber ich möchte, das sie auch ein "Nein" lernt zu akzeptieren. Ob es richtig war, sie kurz allein zu lassen oder das gleiche "Theater" nochmal herauszufordern, darüber läßt sich streiten. Im Prinzip kann ich der Frau nicht mal böse sein, vielleicht hätte ich genau so gedacht, wenn ich so eine Szene beobachtet hätte. Aber ein Außenstehender kennt die Hintergründe doch nicht, und hat gefälligst seinen Mund zu halten. Wo mein Sohn klein war, habe ich folgende Sache erlebt: Wir standen beim Bäcker, kurz vor mittag. Ich kaufte ein Brot, mein Sohn bettelte um ein Käsebrötchen. Er bekam es nicht, weil es zuhause eine halbe Stunde später mittag gab. Da sagte ein Mann zu seiner Frau: Guck mal, das Kind hat so einen Hunger und kriegt nichts zu Essen... Das kann doch wohl nicht war sein?!? Das meine ich mit "Erziehungsdruck". Wenn man in der Öffentlichkeit seinem Kind nicht jedem Wunsch erfüllt, wird man gleich als Rabenmutter hingestellt. Da frage ich mich, wie die das früher gemacht haben. Mit 6, 7, 8 Kindern? Da konnte man doch erst recht den Kindern nicht alles recht machen. Da wurden sie mit Prügel zurechtgewiesen, waren schon in jungen Jahren sich selbst überlassen, weil keiner für sie Zeit hatte. Und wenn ich heutzutage mal Grenzen setze, vielleicht mal falsch reagiere (die Situation Kind weinend im Auto lassen) (ich weiß nicht ob es richtig oder falsch war), dann muß ich ja schon fast Angst haben das Jugendamt am Hals zu haben... Gruß Ronja


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Ich habe den Rat der Frau nicht befolgt, da hast Du recht. Ich habe vielleicht falsch reagiert, ich weiß es nicht. Was vielleicht passiert wäre wenn ich sie mitgenommen hätte, habe ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben. Ich habe in diesem Moment, die für mich einfachste Lösung gewählt, weil ich unter Zeitdruck stand und auch keine Lust hatte, das ganze nochmal in einem weiteren Geschäft mitzumachen. Wie gesagt, ich habe möglicherweise Falsch reagiert. Ob sich meine Tochter im Erwachsenenalter daran erinnert, ich bezweifle es. Ich habe sie nicht verprügelt, grob angefaßt oder zusammengebrüllt. Sie wußte, ich komme wieder. Ich nehme sie sonst überall mithin, aber wenn ich mal ebend kurz beim Bäcker oder sonstwo reinspringe sage ich "Wartest Du ebend, Mama kommt sofort wieder", und sie sagt "Ja, Mama komme gleich wieder". Überhaupt kein Problem, manchmal sagt sie, wenn ich sie mitnehmen will "Lynn warten"... Das heißt, es ist für sie kein Problem kurz im Auto zu warten. In dieser Situation aber wollte sie ihren Willen durchsetzen, und da spiele ich nicht immer mit. Ich glaube nicht, das sie Angst hatte ich komme nicht wieder, sonst ist es für sie auch kein Problem kurz zu warten. Ich behaupte jetzt mal, das sie dadurch keinen Schaden genommen hat, oder nun Angst hat, ich könnte sie jetzt immer allein zurücklassen. Ich glaube, das unsere, sonst sehr stabile Beziehung, das ausgehalten hat. Gruß


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Hallo, Du verstehst was ich meine. Genau solche Situationen wie Du es geschrieben hast. Da hat man doch das Gefühl: "Ich muß bloß alles richtig machen, nie darf ich mein Kind anschreien und muß immer alles brav, ruhig ausdiskutieren und mein Kind in liebevollem Ton überzeugen. Das Kind mal grob anfassen, geht natürlich garnicht, das ist ja Mißhandlung. Ich muß meinem Kind jeden Wunsch erfüllen, ihm immer alles recht machen, sonst bin ich eine schlechte Mutter". Grundsätzlich ist das sicher richtig, ich versuche es auch so zu machen, aber ich mache es nicht immer richtig. Es gelingt einfach nicht immer. Manchmal handelt man, und denkt nachher "Man war das richtig"? Ist halt menschlich. Aber wenn man in der Öffentlichkeit Falsch (oder auch nicht Falsch) handelt, muß man ja fast Angst haben, das man am nächsten Tag das Jugendamt vor der Tür stehen hat. Ich erziehe meine Kinder auch konsequent. Liebevoll-Konsequent würde ich mal sagen. Inklusive Fehlern... Schade das bei der Geburt kein Beipackzettel mit rausgekommen ist, dann wüßte ich wie ich jedes Problem richtig angehe, und könnte mir die "Wechselwirkungen mit anderen Menschen" ersparen... Gruß an Dich Ronja


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Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob es richtig war, Dein Kind weinend im Auto zu lassen, dann nimm es doch als Denkanstoß. Die Aussagen Fremder kratzen mich nicht, WEIL ich mir sicher bin, es richtig zu machen. Das prallt einfach an mir ab und deswegen störts mich auch nicht. Da sag ich dann schon mal: "Ich denke nicht, dass Sie das was angeht" Aus die Maus. Man fühlt sich ja nur irgendwelchem Druck ausgesetzt, wenn man sich seiner Sache NICHT sicher ist. Und zum Entschärfen: Doch, darum gehts. DU hattest die Windeln vergessen, dafür kann sie nichts. Sie kann auch nix dafür, dass sie trotzt, sie dafür zu belohnen oder zu bestrafen ist also Unfug. Ihr hattet also eine Stresssituation und da bist Du als Erwachsene gefordert, vernünftig damit umzugehen. Natürlich kann man nicht jeden Trotzanfall umgehen, indem man dem Kind seinen Willen lässt, aber wenn sich die Spirale eh schon munter dreht und dann NOCH ein Faktor hinzukommt (wie halt, dass man NOCH MAL ins Geschäft muß), dann ist eine Deeskalationsstrategie durchaus angebracht. Oder man fährt mit dem trotzenden Kind nach Hause und erledigt den Rest später.


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"Aber wenn man in der Öffentlichkeit Falsch (oder auch nicht Falsch) handelt, muß man ja fast Angst haben, das man am nächsten Tag das Jugendamt vor der Tür stehen hat." Nein, muss man sicher nicht. Aber wer sich tatsächlich so wenig im Griff hat, dass er das Kind anschreit oder sogar grob anfasst, muß mit Reaktionen Außenstehender einfach rechnen. Und ich finde es auch gut, DASS darauf reagiert wird. Ansonsten: Wie ich ja auch schon weiter unten geschrieben habe: Entweder ist man sich seiner Sache sicher, dann kanns einem wurscht sein, was andere denken. Oder eben nicht. In dem Fall wärs vielleicht nicht falsch, das eigene Handeln mal kritisch zu hinterfragen. Um dann vielleicht letztendlich DOCH zu der Erkenntnis zu kommen, dass es so in Ordnung IST. Und dann kann man solchem "Druck" auch selbstbewußter begegnen.


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Zunächst mal habe ich mich gefragt, ob es richtig oder Falsch war. Das wirst Du sicherlich gelesen haben. Ich habe nie gesagt: Es war richtig meine Tochter weinend im Auto zu lassen. Ich habs als Denkanstoß genommen, sonst hätte ich hier wohl nicht gepostet. Zum Entschärfen: Ich habe die Windeln im ersten Geschäft nicht vergessen, sondern habe sie absichtlich in einem anderen Geschäft gekauft, weil sie dort billiger waren. Darum gehts hier aber garnicht Trinity. Mein Kind nach Hause bringen und später nochmal losfahren weil es Trotzt??? 1. Habe ich dafür keine Zeit. 2. Wohnen wir außerhalb vom Dorf, und ich fahre aus so einem Grund nicht nochmal zig Kilometer. 3. Selbst wenn ich im Dorf wohnen würde, wäre ein trotzendes Kind für mich kein Grund meinen Einkauf (und erst recht kein Einkauf von 3 Minuten) abzubrechen. Anscheinend hast Du ja auch schon mal die Situation erlebt, das Dich jemand im Umgang mit Deinem Kind kritisiert hat. Wenn es Dich nicht stört, dann Herzlichen Glückwunsch. Du hinterfragst Dein Verhalten in so einer Situation ja anscheinend nicht mal, weil Du der Meinung bist immer alles richtig zu machen. Trotzdem waren andere schon der Meinung das Du etwas falsch gemacht hast, und da denkst Du nicht mal drüber nach??? Du unterstellst mir hier was (Pampers vergessen und aus dem Grund nochmal ins Geschäft), behauptest ich wäre Schuld an der Situation (hier gibt es keine Schuldfrage, im Leben mit Kindern kommt so was nunmal vor) und gibst mir hier Tipps (nach Hause fahren und später nochmal losfahren), da kann ich drauf verzichten.


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DU hast hier gepostet und uns Deine Eindrücke mitgeteilt. Wenn Du eine von Deiner abweichenden Meinung als unangebracht empfindest, dann tuts mir leid. Aber dies ist nun mal ein DISKUSSIONSFORUM und wer sich hier äußert, muß damit rechnen, dass ihm auch Kritik entgegengebracht wird. Ist doch nix Schlimmes. Und natürlich gehts nicht um "Schuld", es geht darum, ein kleines Kind während eines Trotzanfalls nicht allein zu lassen. Ob Du die Windeln nun vergessen hattest oder absichtlich woanders kaufen wolltest, ist unerheblich. Für das Kind macht das nämlich keinen Unterschied. Ich gebe Dir keine Tips, ich hab Dir nur gesagt, wie ich mit der Situation umgegangen wäre und warum. Was DU machst, ist Deine Sache. Ja, ist schon vorgekommen, dass andere Leute sich eingemischt haben. Ich mache sicher nicht IMMER ALLES richtig, aber solche Aussagen wie: "Geben Sie ihm doch mal was auf den Hintern" oder: "Das arme Kind braucht doch eine Jacke/Mütze" hinterfrage ich nicht ernsthaft. *g* Ich gehe nicht willkürlich mit meinem Kind um sondern folge schon einem bestimmten Weg. Das erfordert auch, dass man SICH SELBST immer wieder hinterfragt und an sich arbeitet. Das man sich VORAB überlegt, wie man die Beziehung zum Kind gestalten und ihm in einer bestimmten Situation begegnen will. Und wenn man mit sich und seinen Grundsätzen im Reinen ist, kann man auch sehr gelassen damit umgehen, dass fremde Leute meinen, sie hätten einem was zu sagen. Können sie von mir aus ja auch gerne tun, dies ist ein freies Land. Aber dem älteren Herrn, der meinem Kind Prügel verordnen wollte, hab ich dann doch gesagt, er solle mir doch bitte seine Telefonnummer geben. Wenn ich der Meinung wäre, ich bräuchte seinen Rat, würde ich ihn anrufen. DAS wollte er dann doch nicht... *ggg*


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Hier mischt man sich nicht ein, wenn eine Mutter mal laut wird oder ihr Kind grob anfasst. Finde ich gut. ich weiss nicht, was ich einem Passanten sagen würde, wenn er sich einmischen würde, weil ich meiner Tochter gegenüber laut geworden bin, aber bestimmt nichts nettes, so dass er wieder gehen würde. Das ist ja wie - Big brother ist watching you - man muss ja schon auf der strasse ständig überlegen, welche Erziehungsmassnahme ergreife ich jetzt, damit ich nicht angesprochen werde.


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Also, wenn so ein Opa mir den "Tipp"(???) gegeben hätte, ich solle mein Kind vermöbeln - na, DEM hätte ich aber was erzählt - holla die Waldfee!!! Den hätte ich als allererstes gefragt, wie IHM das denn gefallen würde, wenn man IHN vermöbeln würde! Und anschließend hätte ich ihn auf das allbekannte Sprichwort: "Was DU nicht willst, das man DIR tu, das füg auch KEINEM ANDERN zu!" So, und DANN hätte ich ihn außerdem auch noch gefragt, ob das noch nicht zu ihm vorgedrungen sei! Und wenn der Gute dann, auf meine Frage hin geantwortet hätte, dass ER auch nicht (so) unartig/ungezogen wäre (was ja bekanntlich das Lieblingsargument alter Leute ist), hätte ich gesagt, dass er es nämlich GENAU JETZT wäre! Auch wenn da alles Reden keinen Sinn hätte und komplett für die Füße wäre - sowie es an ihm wie das Wasser an einer Regenjacke abgeprallt wäre - hätte ich mir DAS doch nicht verkneifen können! Und total spurlos wären solche Mütter-Kommentare wohl auch nicht an dem Opa vorbeigegangen... also DAS glaube ich ja nun NICHT! Aber das mit der Telefonnummer verlangen und den Opa ggf. um Rat bitten, finde ich ja GEIL *GRÖÖÖHL*!!! Wie bist Du denn DARAUF gekommen??? LG


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Da fehlt noch was - und es soll/te natürlich "richtig" heißen: "... und anschließen hätte ich ihn auf das allbekannte Sprichwort: "Was DU nicht willst, das man DIR tu, das füg auch KEINEM ANDERN zu!" aufmerksam gemacht/hingewiesen. Schon total blöd, dass man hier nicht editieren kann *schmoll und traurig guck*! Aber da ich nun sowieso noch einmal "da" bin, gleich noch etwas: WIE man es doch auch macht (als Mutter/Eltern) ist es verkehrt: Ob man nun zu "hart"/zu "streng" mit dem Kind ist (dann heißt es nämlich, man soll nicht zu hart/zu grob/zu streng sein!) oder aber man zu "lasch"/zu "wenig streng"/zu "nachgiebig" ist, heißt es, man käme nicht durch/könnte sich nicht durchsetzen/ließe sich auf der Nase rumtanzen...) IST doch so, oder?! LEIDER, kann ich/man dazu nur sagen... LG


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Hallo, ja, dass das hier mit dem Editieren bzw. Löschen nicht funktioniert, finde ich auch blöd. Außerdem kann man keine Smileys dranhängen... *auchschmoll* ;) Weißte, ich hatte in dem Moment absolut NULL Bock, mich mit Opa auseinanderzusetzen, Sohni krallte sich gerade in hysterischer Verzweifelung an diesen tollen Einkaufswagen, der wie ein Auto aussieht und brüllte unentwegt: "Hauuuse neeehmen, biiitttteeee!" Da war er knapp zwei. *g* Der Spruch kam ziemlich spontan und daraufhin trollte sich Opa seines Weges und ich konnte mich wieder meiner Zeitung widmen, bis Sohni sich irgendwann derart verausgabt hatte, dass er nur noch schluchzend auf den Schoß wollte. Hat ca. zwanzig Minuten gedauert. Dann war er wieder einigermaßen gefasst und wir konnten gehen. Klar hat man in dem Fall die volle Aufmerksamkeit und ich will gar nicht wissen, was die sich sonst noch so in den Bart gemurmelt haben, angesprochen hat mich sonst keiner. Ich sach ja: Je sicherer man sich ist, dass der eigene Weg der richtige ist um so eher prallt sowas an einem ab. Aber dazu muß man sich natürlich damit auseinandersetzen, was man erreichen bzw. umsetzen möchte. LG Trinity


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Hallihallo und guten Morgen (erst mal *grins*), schön, dass Du mir noch mal geantwortet hast... Ach du liiieeeber Herr Gesangverein, sag mal, was ERWARTET/TE dieser Opa eigentlich von einem KNAPP 2(!!!)JÄHRIGEN?!?!? (SOFORTIGE) Akzeptanz?! (SOFORTIGEN) "blinden" "Gehorsam"?! (SOFORTIGES) Einverständnis!? Und vor allem, war ER denn NIE klein, war ER NIE bockig und im Trotzalter?!?! Wer weiß, was DER alles in seinen jungen Jahren so alles "fabriziert" hat... *GRÜBEL* *GRÜBEL* *GRÜBEL*... - - - Aber haaaalt... "DAMALS" gab's für sowas ja auch noch ordentlich den Allerwertesten versohlt - und somit war dieses Thema durch und ging schon mal überhaupt gaaar nicht! *KOPFSCHÜTTEL* *AUGENVERDREH* *AUGENROLL* *TZ* TZ* TZ* Und gerade diese "älteren" Leute, die "früher" ja sooo fuuurchbaaar braaav waren (aber nur angeblich!!!) mit ihren "tollen" und mordsmäßigen und großartigen Instruktionen andauernd... DIE habe ich ja gleich gefressen!!! Und hat der Opa eigentlich auch schon mal dran gedacht, dass ein noch so kleines Kind erst mal LERNEN muss, mit seinen Emotionen und Gefühlen umzugehen sowie diese "richtig" "einzusetzen"?! Der denkt wohl immernoch, dass ein (Klein)kind eine Maschine ist, die funktionieren muss - und kein Lebewesen (was ein (Klein)kind halt nun mal IST!), das eben nicht funktioniert, sondern eben (re)agiert?! Wie Du selbst schon sagst, die Kleinen sind mit ihren Trotzreaktionen gepaart mit lautem Kreischen selbst völlig überfordert (wie damals auch Dein Sohn; war das übrigens Dein jüngerer oder Dein älterer Sohn?) und da brauchen Mutter UND Kind erst mal Trost und Hilfe - und nicht noch obendrauf dämliche und völlig sinnFREIE Instruktionen! Und der Trost und die Hilfe, was das Kleinkind anbelangt, sieht dann vielmals halt nicht so aus, dass man ihm seinen Willen lässt, seinen Wunsch erfüllt und nachgibt, nein, sondern indem man es ablenkt, es ggf. aus der "kitzeligen" Situation herausnimmt, erklärt, erklärt, erklärt (und auch ganz kleine Kinder verstehen schon, denn die sind nämlich NICHT DOOF!!!). Und dass man einen solch tollen, "autoähnlichen" Einkaufswagen eben NICHT mit nach Hause nehmen kann, eben, weil der doch dem Geschäft/dem Supermarkt gehört, kann man "schon" einem knapp 2jährigen erklären - und dass der das VERSTEHT, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, aber dass der das so mir nichts dir nichts AKZEPTIERT, mit Sicherheit NICHT! Aber das ist ja vollkommen normal und warum soll sich ein KLEINKIND denn nicht wie ein KLEINKIND benehmen "dürfen" - laut Ansicht dieses Opas?!?! Und außerdem hat Dein Sohn ja auch noch BITTE gesagt (und nicht einfach nur: "ICH WILL!!!") wie man das ja sonst von (Klein)kindern gewohnt ist und darüber bin ich echt baff, weil man das ja sonst gar nicht von denen kennt - und schon gar nicht in von Dir beschriebenen Situationen! Und außerdem hatte sich dieser komische Opa überhaupt nicht einzumischen, nur, weil Du - seiner Ansicht nach - nicht "streng genug" warst und nicht "richtig durchgegriffen" hast, wie es sich - FÜR IHN(!!!) - "gehört" hätte. Andere Frage, das mit der Zeitung verstehe ich nicht so ganz... wolltest Du in diesem Geschäft, bevor es nach Hause ging, noch eine Zeitung kaufen? Und wo saß er dann auf Deinem Schoß, wenn Ihr doch in einem Geschäft/im Supermarkt wart? Aber ich glaube, und so wie's aussieht, hast Du diesen Opa wohl für immer arg, arg "geimpft", nicht wahr?! *FIES/DRECKIG GRINS* Und zu der anderen "Geschichte"; also ich hätte mein Kind in DIESEM Alter auch nicht alleine im Auto gelassen - auch nicht für 3 Minuten (und wer weiß denn schon vorher, ob es auch bei diesen 3 Minuten bleibt?!), denn das wäre mir einfach zu gefährlich (wie gesagt, im Kleinkindalter; Schüler und Jugendliche können ganz klar schon alleine im Auto bleiben, aber die haben ja auch schon einen Zeitbegriff, könnten sich, wenn mal was sein sollte, auch selber helfen, was ein Kleinkind halt noch nicht kann und außerdem haben die ja auch nicht immer Lust, auszusteigen und mit zum Einkaufen zu gehen). Und nicht nur allein das, dass da etwas passieren kann, sondern das Kind könnte ja auch einen seelischen Schock bekommen (weil es denkt, dass Mama nie wieder kommt und auch das sollte dabei mal bedacht werden). LG


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Überleg doch einfach, wie DU Dir wünschst, das andere mit Dir umgehen. Und so gehst Du dann auch mit Deinem Kind um. Dann bist Du immer auf der sicheren Seite. *g*


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du musst wissen, dass es für kinder die höchststrafe ist, weinend von ihren eltern irgendwo, noch dazu in einem eingeschlossenen raum, noch dazu angebunden, zurückgelassen zu werden. ich lasse auch meine kinder mal für 3 minuten im auto. aber ich habe eine goldene regel: sie müssen einverstanden sein. sobald auch nur einer weint, nehme ich beide mit. ich gehe nur, wenn sie guter dinge sind und allein bleiben wollen! ansonsten habe ich halt pech gehabt. entweder ich entscheide mich die kinder mitzunehmen (was mit einem kind noch viel leichter ist) oder ich muss die windeln halt ein anderes mal kaufen. oder ich rufe den papa an, dass der sie auf dem rückweg mitbringen muss. oder ich leih mir zu hause schnell von der nachbarin eine. oder oder oder! irgendwas fällt einem schon ein. aber in der von dir geschilderten situation verbietet es sich zu gehen. ich glaube aber, dass hast du schon längst erkannt.