Mitglied inaktiv
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...ist Liebe und Vorbild, sonst nichts. sagte Pestalozzi
ist Begleitung....... Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.
Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend. Mark Twain
...ist das vorgeben wichtiger Regeln wie "an der Straße stehen bleiben". Alles andere ist ein austesten der Macht....
"Erziehung ist Beispiel und Liebe - sonst nichts" sagte Friedrich Wilhelm August Fröbel, dem wir den Kindergarten verdanken. Ich las den Spruch erstmal an der Wand einer Schule, wo ich als abulanter Sprachheillehrer hinkam. Ich berichtete meinem Chef und der meinte: "Das kann ich vollintaltlich unterschreiben." Darauf ich: "Dann verstehe ich nicht, warum wir immer soviel arbeiten." Viel groß klingende Worte haben wir nie in der Praxis gelebt; das macht uns unglaubwürdig. In der neuen Ich-kann-Schule. die ich vertrete, ist ErZIEHung ganz wichtig. Auch da muss ich aber den allgemeinen Schlendrian erst einmal korrigieren: Es geht nicht darum, die allgemein üblichen ErDRÜCKungs- und ErPRESSungsversuche nun durch ein Zerren zu ersetzen; nein, das Kind darf nicht an der Haaren oder wie auch immer von uns dahin gezogen werden, wo wir es haben wollen. ErZIEHung ist es erst, wenn wir unseren GEIST benutzen und uns was neinfallen lassen, was ZIEHT. Vom Er"ZIEH"en mit Druck werden die Talente weder satt nich groß und stark. Auch hier bemerke ich als Ich-kann-Schule-Lehrer eine starke SOG/Zug-Wirkung, die aus dem HUNGER der Talente resultiert. Logischerweise biete ich einfach Stärkung für die Kräfte der Seele und des Geistes an; ohne Vorbedingung, dann wird es angenommen und es wachsen davon exakt die Kräfte, die ich stark haben will. Wirkliche ErZIEHung kann eine große Lebenshilfe sein. Ich wünsche allen guten Erfolg damit. Franz Josef Neffe
Cool, das wird ja richtig philosophisch...ich hatte den Thread nich verstanden als ich nur den "Punkt" las.
Erziehung und erziehen (lt. Duden von ahd. irziohan = herausziehen) bedeutet, jemandes Geist und Charakter zu bilden und seine Entwicklung zu fördern. Im Allgemeinen versteht man unter Erziehung soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens zu erreichen, die bestimmten, vorher festgelegten, Erziehungszielen entsprechen. Allerdings ist dieser Erziehungsbegriff hierarchisch definiert, indem beteiligte Personen Erzieher oder Zögling sind. Deshalb wird der Begriff der Erziehung gern um die selbstorganisierten Lernprozesse erweitert, man versteht Erziehung dann als spezifische Lernprozesse. Des Weiteren heißt Erziehung auch Sozialisationshilfe, Enkulturationshilfe und dient dem Aufbau der Persönlichkeit und der Ausbildung eines Individuums. Perspektive der modernen (westlichen) Erziehung ist die mündige, eigenständig handelnde und emanzipierte Person, die ihr Leben gestalten und planen kann. Sie hat einen eigenen Lebensmittelpunkt, der Einflüsse und Reize verarbeitet und für seine eigene Lebensplanung nutzbar macht. Insofern sind die Ziele der Erziehung nach heutigem Verständnis individueller Kompetenzzuwachs, differenziertere Handlungsfähigkeit, letztlich Mündigkeit, Selbstbestimmtheit und Emanzipation. (ZITAT) Noch etwas interessantes, dass vielleicht auf einige hier zutrifft: Im Gegensatz zu den Vertretern der antiautoritären Erziehung geht es der antipädagogischen Bewegung nicht um eine Alternative zur klassischen Pädagogik, sondern um deren Negation, denn jede Erziehung verforme und verzerre die Kindes- und Menschennatur. Erziehung ist gemäß der antipädagogischen Theorie gleichbedeutend mit „Fremdbestimmung, Misshandlung und Ausübung narzisstischer Machtgelüste“ [3] . Die Vorstellung, dass das Kind ein nicht vollwertiges und damit prinzipiell erziehungsbedürftiges Wesen sei, wird von den Antipädagogen abgelehnt, folglich hat die Antipädagogik keine pädagogischen Ziele, die das Kind erreichen soll, sondern ihr Ziel ist die radikale Abschaffung der Erziehung. Die antipädagogische Bewegung fordert eine neue Eltern-Kind-Beziehung und postuliert eine absolute Gleichberechtigung von Kindern und Erwachsenen. Daraus ergibt sich für die Antipädagogen, dass niemand das Recht habe, einen anderen zu erziehen oder sonst in irgendeiner Weise nach seinen Vorstellungen zu formen und zu lenken. Dabei zielt die Antipädagogik nicht nur auf die Pädagogik, sondern auf alle Maßnahmen und vor allem Einstellungen, welche die Würde und die Gefühle der Kinder verletzen. Die Antipädagogen fordern, dass Kindern aufgrund ihrer natürlichen Andersartigkeit keine Nachteile entstehen dürfen und Erwachsene ihnen in einer juristisch gleichberechtigten Beziehung mit Respekt und Rücksichtnahme begegnen sollen. Es sei die Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu begleiten, zu unterstützen und zu beraten, nicht aber zu erziehen. Die Notwendigkeit der Abschaffung von Erziehung und die Forderung nach Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung von Kindern stellen die Kernaussagen der Antipädagogik dar. (ZITAT)
ich stecke mir keine "Ziele" bei meinem Kind wie andere in ihrer Karriere....sowas ist immer ganz schlecht finde ich. Denn wenn das Kind dann an einem bestimmten Zeitpunkt ein Ziel nicht erreicht dann fragen sich die Eltern was sie falsch gemacht haben, üben Druck auf das Kind aus und rennen gleich mal zum Psychologen ob was nihct stimmt.
Kann man Geist und Charakter nicht bilden und Entwicklung fördern, in dem man Vorbild ist und dem Kind durch annehmende Liebe Sicherheit und Selbstvertrauen vermittelt? Ich wünsche mir, dass mein Sohn ein selbstbewusster, einfühlsamer, charakterstarker Mensch wird, der seine und die Bedürfnisse anderer wahrnimmt und achtet. Das ist mein Ziel. Ich glaube nicht, dass ich antipädagogisch bin, mein Kind ist keinesfalls absolut gleichberechtigt und ich forme und lenke sehr bewusst, aber eben mit anderen Methoden als du. LG
Manche setzen sich zum Beispiel das Ziel, ihr Kind zu einem ehrlichen Menschen zu erziehen - und wenn das Kind dann stiehlt und lügt, dann finden sie das falsch und rennen zur Erziehungsberatung - geht ja gar nicht! Ich finde Ziele - auch in der Erziehung - nicht verkehrt. Es müssen halt die richtigen sein ;-).
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