Elternforum Rund um die Erziehung

Erziehung allgemein

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Rassel2011

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Ich muss hier einfach mal nachfragen: Ist es wirklich normal, dass Kindergartekinder (3 bis 5 Jahre) ihren Eltern ständig ins Wort fallen, wenn diese sich unterhalten? So richtig laut kreischend und die Eltern sofort aufhören zu sprechen und sich ihrem Kind zuwenden? Dass sich Kinder vor die Elten stellen und lauthals mehrmals in deren Ohr schreien. "Ich will was zu trinken?", obwohl schon längst klar ist, dass natürlich alle Kinder etwas bekommen. Außer einem amüsierten: "Ich habe dich gehört!" kommt da nix. Ich weiß nicht, ich sage meinem Kind schon, dass ich mich gerade unterhalte oder, dass nicht so geschrien werden soll. Irgendwie heute nicht mehr pasend, oder was? Bringt mich echt zum Nachdenken, denn immer öfter erlebe ich, dass schon recht große Kinder ihren Eltern ins Ohr plärrren, an ihnen herumziehen oder ähnliches. Oder die Eltern reagieren lächelnd auf Wutanfälle vom Kind oder so. Es scheint (zumindest für die anderen Eltern) normal zu sein. Ich stehe daneben und wundere mich, ob ich mein Kind vielleicht irgendwie zu "streng" erziehe. Wie ist das bei euch? Bei mir hört man eben auch an der Stimme, wenn mir etwas missfällt. da merkt das Kind dann eben, dass Mama jetzt sauer ist. Schlimm? Ich kann doch immer vor mich her säuseln, wenn ich gerade stocksauer bin, weil Junior das Bad unter Wasser gesetzt oder der Nachbarstochter die Schippe übergebraten hat. Man muss ein Kind ja nicht zusammenschreien, aber Emotionen darf man doch zeigen, oder? Ist es heute nicht mehr üblich, Kindern das zu vermitteln oder ist das nur in meinem Umfeld so?


streepie

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Bei uns ist das auch nicht normal - und bei den meisten Familien, die ich kenne, auch nicht. Und mir hört man an, wenn ich sauer bin (und meinem Mann auch)


samoe

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Wie alt ist denn dein Kind? Es gibt nun mal sehr unterschiedliche Kinder und nicht für jeden ist jedes Mittel das richtige. Z.B. mein Sohn, 3 1/4 Jahre, schreit momentan auch viel rum und auch manchmal so kreischend. Ich sage ihm trotz allem meist(!!) sehr ruhig, dass er nicht so schreien/kreischen soll, weil ich sonst nicht reagiere. Wenn ich ihn selbst anschreie, dann kann ich ihm schlecht sagen, dass man nicht so schreit... Das ins Wort fallen, üben wir auch momentan. Aber mein Sohn hält sich fast nie daran. Ich glaube, mit 3 ist er da auch noch zu jung. Wenn ich ihm dann kurz zuhöre, dann kann ich mich meist auch wieder in Ruhe weiter unterhalten. Ich persönlich denke, Ruhe und Gelassenheit hilft in vielen Situationen sehr viel. Immer schaffe ich das natürlich keinesfalls und dann ist es auch ok, dass ein Kind lernt, dass es den Bogen überspannt hat. Allgemein aber hängt unsere Reaktion auch oft von unserer (täglich unterschiedlichen) Verfassung ab. Den einen Tag kann man vieles "weglächeln", den anderen Tag bringt einen alles auf die Palme und das an dem Kind auszulassen (leider ist es meist nun mal so), geht eigentlich nicht. LG, samoe


Flirrengel

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Ja, Du hast recht, es gibt diese über alles lächelnden Eltern, die sich von ihren Kindern erziehen lassen, die auch den größten Kack (im wahrsten Sinne des Wortes) noch lieber loben. Und es gibt die wenigen Kinder, die "strenge" Eltern haben, bzw. diese Eltern, die einfach mal in bestimmten Situationen "benehmen" verlangen und "Fehlverhalten" nicht gut heißen (und auch mal immer wieder gesagt bekommen, sie wären zu streng). Spätestens aber zur Pubertät (aber auch durchaus schon früher) wird sich das strenge Elternteil auf die Schulter klopfen und sagen "gut" gemacht. Dann ist nämlich bei den andren die "Kacke" am dampfen, weil einen 13, 14 jährigen Wüterich daheim zu haben, der nie gelernt hat zurückzustecken..... wei o wei...........ich sag nur noch zum Schluß: "Warum unsere Kinder zu Tyrannen werden" v. Michael Winterhoff


Halluzinelle von Tichy

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Dem kann ich nur zustimmen. Irgendwie scheint die Meinung verbreitet, Kinder mit dieser Regellosigkeit demokratisch zu erziehen. Kigakinder sind aber keine kleinen Erwachsenen und mit vielen Entscheidungen und ständig diskutierbaren Regeln völlig überfordert. Kinder brauchen ihre Eltern nicht hauptsächlich als Servicepersonal oder als Spielkameraden, sondern als Menschen, die ihnen Orientierung und Halt geben. Die Rahmenbedingungen sollten die Eltern durchsetzen und zwar ohne Diskussion. Wenn dann die grundlegenden Verhaltensregeln klar verwurzelt sind, ist das der Boden für ein selbständiger werdendes Denken im Schulalter.


Mitglied inaktiv

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Ich glaube viele Eltern tun nur so, wenn sie unter Leuten sind und reagieren zu Hause ganz anders. Sie wissen wie ihr Kind reagiert und es ist ihnen peinlich. Deshalb vermeiden sie diese Reaktionen bei ihren Kindern unter anderen Müttern, indem sie nett und freundlich bleiben und sowas sagen. Aus Erfahrung sind das meist die Mütter, die mit ihren Kindern nicht zurecht kommen. Die keine Lust mehr auf trotzige Kinder haben. Sie haben keine Lust mehr auf Auseinanderdetzungen und wissen, dass ihre Autorität nicht respektiert wird. Also wozu sich die Mühe machen und das vor anderen zeigen? ;)


Mitglied inaktiv

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was erwartest Du denn für Reaktionen? Ich finde das(angebl.perfekte ) Erziehungsverhalten von Erwachsenen in aller Öffentlichkeit eher amüsant, auch würde ich mich weder dazu herablassen meinen Kindern vor anderen Standpauken zu predigen , noch würde ich selbst mit dem Fuß aufstampfen und zurück brüllen! Erziehung beginnt eben zu Hause.... Kinder die so sind, brauchen dann auch keine Predigt in der Öffentlichkeit mehr , nur um anderen Supermüttern zu zeigen- "seht her mein Kind macht was ich sage"! Das funktioniert -ob daheim oder anderswo- oder eben nicht! Und wenn Eltern das so toll finden ,sofort zu springen wenn Ihr Kind schreit, müssen Sie das eben tun, die Kinder werden dann irgendwann auf hartem Weg lernen, dass das nicht überall so ist! Wenn mein Kleiner quengelig oder kränkl. ist werde ich mit Sicherheit anders reagieren , als beim Großen wenn er nur mal wieder kein Bock hat und deswegen maulig ist...als Außenstehender dank Einzelsit. da ein Pauschalurteil zur Erziehungsfähigkeit der anderen abzugeben halte ich für sehr gewagt!


Mitglied inaktiv

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Ich wollte mit dem Beitrag niemanden beleidigen oder angreifen. Wenn ich mit dem Handy schreibe, versuche ich mich kurz zu fassen. Ich versuche es noch einmal: Ich finde es grundsätzlich nicht verkehrt, die Kinder auch mal machen zu lassen. Ich finde es aber auch nicht verkehrt, den Kindern autoritär gegenüber zu stehen. Ich finde es ebenfalls gut, Kinder demokratisch zu erziehen. ABER, es geht nicht immer nur eines. Es ist situationsbedingt und vor allem kommt es auch auf das Kind selber an. Die Threadschreiberin spricht von Müttern, die es zulassen, dass ihre Kinder ihnen zum Beispiel ins Ohr brüllen. Die dann mit einem "Ich habe dich gehört" reagieren und es ansonsten egal ist. Ich persönlich würde meinem Kind in der Öffentlichkeit auch keine Standpauke halten. Das finde ich dem Kind gegenüber unfair. Aber Konsequenz muss trotzdem sein. Und wenn mein Kind nach mehrmliger Reaktion meinerseits immer noch nicht aufhört, muss ein Machtwort gesprochen werden. Hierbei geht es mir nicht ums "Gehorchen" oder "Funktionieren". Ich denke das solche Eltern, die die Threadschreiberin (entschuldige habe deinen Niknamen vergessen) meint, zu Hause eben NICHT genauso reagieren, wie in der Öffentlichkeit. Und wenn ich es richtig verstanden habe, kam es ihr darauf an, ob dieser Erziehungsstil jetzt Trend ist. Aus eigenen Erfahrungen, gibt es Eltern, die reagieren in der Öffentlichkeit so, weil sie wissen, dass ihr Kind sowieso nicht hört. Ich sage nicht, dass es bei ALLEN Eltern der Fall ist. Es gibt aber solche, die wissen eben, dass ihr Kind sowieso nicht hören wird, wenn sie anders reagieren, und lassen es dann gleich bleiben. Ist ja auch peinlich. ;) Das sind dann die Eltern, die an der Supermarktkasse ein Ü-Ei kaufen, um dem Geheule zu umgehen. Natürlich gibt es aber auch Eltern, die schlicht und einfach so reagieren, weil sie es gut finden und es deren Erziehungsstil ist und weil sie es nicht schlimm finden, wenn irh Kind sie mal anschreit und sie ihr Kind selbst nicht anmeckern wollen. Das ist dann so. Und das heißt nicht, dass es schlecht ist. Ich möchte keine Eltern pauschalisieren. Ich selbst bin auch eher die, die ruhig reagiert. Wenn im Kindergarten (Bin Erzieherin) ein Kind mich anschreit, dass es etwas zu trinken möchte, weise ich es nicht gleich zu recht. Wenn ich das machen würde, würde ich ja den ganzen Tag nur meckern. Das macht ja keinem Spaß. Ne, schreit mich ein Kind an, lächel ich es an und "schreie" entweder zurück "wie bitte, ich habe dich nicht verstanden" oder flüster "Das geht doch aber auch leise." Aber eben in einem freundlichen Tonfall ohne gemecker und Zurechtweisung. Was jetzt nivht heißt, dass es ganz und gar ohne Zurechtweisung im Kindergartenaltag geht. Aber vieles lässt sich besser über Humor und Spaß "steuern" als immer die meckerige Erieherin zu sein. Aber wiegesagt kommt es auf die Situation und das Kind an. Und ich denke nicht, dass Eltern die in der Öffentlichkeit so reagieren, zu Hause immer gleich reagieren. Ich hoffe das war ein wenig verständlich. lg


Mitglied inaktiv

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das Du Dich so zu einer "Erklärung" genötigt fühlst! Ich meinte eher die AP - mit," welche Reaktion man da so erwartet"! Ich pers. bin ja auch eher jemand bei dem dann Sätze wie " sorry bei der Lautstärke versteh ich dich nicht...oder "komm wieder wenn Du normal reden kannst" kommen , und ich nicht mit meinem Kind in solchen Momenten ewig rummecker;-) Allerdings gibt es diese Momente auch nicht so ausgeprägt wie scheinbar bei der AP ihren Umfeld - weil der Kommunikationsverlauf innerhalb der Familie doch eher (zu mindestens die ersten 2-3 Anläufe;-) , recht gesittet ist und meine Kinder nicht aus heiteren Himmel rumschreien, und wenn dann doch, ja dann ist es auch mal so *hüstel* das sie es mussten weil Muddi ewig quatscht. Deswegen die Frage ob man sich aus einzelnen Sit. ein Bild machen kann und pauschal gleich unfähige Erziehung unterstellt. Ansonsten unterschreibe ich sogar bei Dir! Und manchmal...ja manchmal gebe ich ehrlich zu, kann ich mich wunderbar unterhalten /Buch lesen etwas schreiben ....wenn der kleine Störenfried dann eben sein Ü- Ei bekommen hat oder der Große sein Smartphone!


Mitglied inaktiv

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Ach dann habe ich Deinen Post falsch verstanden. Hatte ihn auf mich bezogen. Immer diese Missverständnisse :)


stjerne

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Ich bin für ein gesundes Mittelmaß. Wenn meine Kinder mich nerven, sage ich ihnen das, aber ich mag keine Schimpfkanonaden in der Öffentlichkeit, das finde ich auch dem Kind gegenüber nicht fair. Ich habe eine Freundin, mit der kaum ein Gespräch möglich ist, weil sie die ganze Zeit an ihren Kindern herumnörgelt. Das finde ich auch anstrengend und diese angespannte Stimmung ist auch ansteckend. Mein Bruder mag eine Familie schon gar nicht mehr besuchen, weil ihn das ständige "Du tust gefälligst, was ich Dir sage"-Gebrüll nervt. Dann gibt es noch diese Super-Erzieher, bei denen man sofort merkt, dass sie nur darauf warten, dass sich das Gastkind schlechter benimmt als ihr eigenes Kind, damit sie dann vom hohen Ross herunter Tipps geben können. Alles sehr nervig. Ich bin sicher nicht perfekt, meine Kinder auch nicht, aber ich finde uns okay. :-)


LadyFLo

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ich glaube es geht um die mütter die ihren kids alles durchgehen lassen kann mich da an ein paar erinnern eine mit sohn gerade 1 jahr: er holt sich was er wil- hat neulich maultaschen aus dem topf geklaut... war auf ner geburtstagsparty- wo er begeistert sich beim käsekuchen bediente- mit reingreifen und mama fand es lustig- er isst das ja auf- war der kommentar dann eine andere mama auch mit nem 1jährigen sohn bei uns- kannst die wohnzimmertüre nicht versperrren- der geht sonst ans telefon...sprich mami war sich zu gut auf sohn aufzupassen- winn nicht wissen wie die kids heute mit 3 drauf sind ja erziehung beginnt daheim und muss draussen geübt werden. nat isses für kind unschön ärger zu ekommen- muss aber ab und an sein- wenn kinder den bogen überspannen- dabei geht es bei uns von bitte zu ich möchte das über wenn du nicht dann passiert das (2-3mal) bis zur umsetzung zu 90 _% bin ich stufe 2 fertig- nur alle 2-3 mon muss ich mal durchziehen- bedeutet aber nicht das es kein geschrei gibt mir merkt man es auc h an wenn ich sauer bin und ich sag das auch das ich sauer werde etc...bin sicher nicht perfekt aber immer ja sagen geht nicht bei ansprechen in unterhaltung-wird meine laut wenn ich ncht reagiere- also wenn ich reagiere und sage wie lange es dauert bisich kann desto ruhiger bleibt sie manches wird mit wie heisst das? (bitte) quittiert und dann erfüllt- sie is mit 3 noch klein und kann nicht alles aleine


Baerchie90

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>>dann eine andere mama auch mit nem 1jährigen sohn bei uns- kannst die wohnzimmertüre nicht versperrren- der geht sonst ans telefon...sprich mami war sich zu gut auf sohn aufzupassen- winn nicht wissen wie die kids heute mit 3 drauf sind< < Als mein Sohn 1 Jahr alt war, habe ich meine Freundin auch gebeten eine Tür zu schließen, er hatte die aufmerksamkeitsspanne einer Fliege und ALLES war interessant. Also war es leichter einen Teil der Wohnung zu sperren, sonst hätte ich mir den Besuch auch gleich sparen können (5 Minuten in Ruhe reden in einem fremden Haus, wo alle Ecken zugänglich sind, für uns undenkbar..). Da ist die Aufsicht in einem Zimmer ja schon teilweise schwierig. ^^ Manchmal darf man es sich auch "leicht" machen. Gerade wenn man freunde besucht, sollte sowas doch kein Problem sein. Meine Meinung. :-)


LadyFLo

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Antwort auf Beitrag von Baerchie90

das einzige was im flur rumlag war das telefon- die räume mit den katzentoiletten und anderen dingen wie pc hatte ich bereits zu. außerdem saß besagte mama NUR auf couch und lies ihren sohn machen- wohl wissend das ich ihn nicht genug kannte um ihn einzuschätzen... denke einfach ein flur und ein wohnzimmer solten machbar sein...