Stern20
Hallo ihr lieben, wer kennt das nicht Eifersucht des Erstgeborenen Kindes auf das Zweite. Unsere Große 5 Jahre hat gerade sehr mit der Eifersucht und das sie ihre Mama nicht mehr alleine hat zu kämpfen. Jetzt ist es soweit das sie auch nicht mehr in den Kindergarten will weil ihr kleiner Bruder 1 Jahr ja auch zu Hause ist. Und überhaupt ja immer er an mir hängt und so weiter... Ich versuche schon immer Zeiten einzuplanen wo ich mit ihr allein bin und wenn er schläft nehme ich mir selbstverständlich auch Zeit für sie aber es ist gerade sehr schwer. Vielleicht war von euch schon jemand in einer ähnlichen Situation und könnte mir ein paar Ratschläge geben wie ihr aus dieser Phase raus gekommen seit oder wie es zumindest besser wurde. Danke schon mal. Viele Grüße Stern20
Ich kenne so etwas überhaupt nicht. Ich hatte beide Kinder bei der Tagesmutter bzw im Kiga und ging arbeiten. Aber um an den "ich-bin-groß-Instinkt" deiner Tochter heran zu kommen, empfehle ich, dass sie eben auch nur etwas für Große machen darf, was dem Geschwisterchen verwehrt bleibt. Nur ich darf das, du nicht, denn nur ich bin groß. Da empfiehlt sich Fahrrad fahren oder das Serpferdchen. Inliner lernen oder mit Papa in den Freizeitpark wo nur die Große (als Beispiel) Achterbahn fahren darf. Und hier erklären, große-ich darf das wie eben groß auch Kiga bedeutet. Probiert es mal.
Hallo, ich kenne das auch sehr gut. Meine Tochter ist 6 Jahre älter als ihr kleiner Bruder, und sie war auch extrem eifersüchtig. Ich glaube, das ist bei Kindern, die deutlich älter sind als das Geschwister, normal Weißt du, ich würde dir gern erzählen, dass das nur eine "Phase" ist, aus der man mit tollen Tipps auch wieder rauskommt oder die man gut lindern kann. Aber das geht nicht. Denn Geschwister-Eifersucht und -konkurrenz sind normal. Egal wie gleich du die Kinder behandelst, egal wie viel exklusive Mama- oder Papa-Zeit das ältere Kind bekommt – all das kann die Eifersucht nicht abstellen. Und sie ist auch kein vorübergehendes Phänomen, sondern sie bleibt euch voraussichtlich erhalten, bis deine Kinder von zu Hause ausziehen. Trotzdem kannst du zwei Dinge tun, die wirklich wichtig sind. Zum einen kannst du deine Nerven schonen. Denn künftig, sobald der kleine Bruder laufen kann und in ihr Revier vordringt (sprichwörtlich und tatsächlich), wird deine Tochter anfangen, oft nicht mehr sehr nett zu ihm zu sein. Wichtig ist jetzt, nicht mit dem älteren Kind zu schimpfen, sondern es bei einem Clinch neutral aus der Situation herauszunehmen, am besten durch Ablenkung ("Magst du mir beim Kochen helfen?"). Das ist nicht so einfach, denn instinktiv hält man als Mutter zum schwächeren, gepiesakten Kind, und man schimpft dann leicht mit dem großen. Aber das verstärkt die Eifersucht des älteren noch. Deshalb: Auch wenn meist völlig klar ist, wer der "Angreifer" ist, am besten trotzdem gelassen bleiben, sich nicht innerlich einlassen. Verstehen und akzeptieren, dass Eifersucht dem älteren Kind wirklich weh tut und es nichts für sie kann. Und dann die beiden kurzerhand (ohne Wut) trennen. Das Zweite, was wichtig ist: Auch wenn sie auf den ersten Blick nicht zu helfen scheint, ist exklusive Mama-, vor allem aber auch Papa-Zeit für das ältere Kind sehr heilsam. Sie stellt die Eifersucht nicht ab, aber sie sorgt dafür, dass das Kind ohne seelische Blessuren durch die Eifersucht hindurchkommt. Du kannst im Alltag kurze Tochter-Zeiten integrieren, ausführlicher ist dies sicher deinem Partner möglich, der z.B. am Wochenende reine Papa-Tochter-Aktionen mit ihr machen sollte (z.B. zusammen zum Autowaschen fahren, einkaufen, eine kleine Radtour machen usw.). Das hat mein Mann mit unserer Großen auch gemacht. Noch kurz konkret zum Kiga-Problem: Das ist nicht völlig harmonisch und zur Zufriedenheit aller lösbar. Es ist verständlich, dass deine Tochter sich "weggeschickt" fühlt, wenn der kleine Bruder bei Mama bleiben darf und sie in den Kiga muss. Du kannst knapp (nicht zu ausführlich) erklären, dass deine Tochter als Baby natürlich auch immer bei dir war. Und dass ihr Bruder auch längst im Kiga sein wird, wenn er fünf ist. Weil das einfach bei Kindern so ist. Danach nicht lange argumentieren, erklären, aufs Kind einlabern, das bringt keinen Vorteil mehr. Eher kurz bleiben, das ist eingängiger und reicht auch. Und du musst darauf vertrauen, dass deine Tochter ihre Eifersucht im Kiga einfach bewältigt. Kinder müssen nicht immer nur gute Gefühle haben, und wir Eltern sollten auch nicht versuchen, ihnen alle schlechten Gefühle wegzumachen. Denn das können wir nicht, und das müssen wir auch nicht. Schlechte Gefühle und kleine Hürden gehören zum Leben dazu, das gilt auch schon für Kinder. Trau deiner Tochter zu, dass sie diese bewältigen kann, denn das kann sie. Du kannst aber für nach dem Kiga kleine Belohnungen und schöne Aussichten ankündigen: "Wenn ich dich abhole, gehen wir erstmal ein Eis essen." "Heute nachmittag backen wir zusammen Waffeln." "Heute wird es warm, wir stellen das Planschbecken auf/gehen auf den Spielplatz, treffen uns mit XY und ihrer Tochter". So was in der Art, ich habe das auch so gemacht. Dann hat das große Kind etwas zum Freuen, wenn es im Kiga ist. LG
Eifersucht kennen ja alle Geschwister. Weiß nicht, was du davon schon machst, aber hier ein paar Tipps: - Auch wenn das Baby/Kleinkind es nicht versteht, ihm öfters erklären, dass es jetzt wegen dem großen Kind warten muss. Einfach damit das große Kind mitbekommt, dass jeder mal zurückstecken muss und das Gefühl bekommt, dass es fair zugeht. - Dinge, die nur das große Kind darf, demonstrativ hervorheben, gerne auch wieder direkt an das kleine Kind gerichtet. Die Großen beobachten sehr genau, wie du mit dem kleinen Geschwisterchen umgehst, hören gut zu, und glauben es auch eher, als wenn du es dem Großen direkt erklärst. - Kindergarten: Auf die positiven Dinge dort fokussieren (Freunde, Spielsachen, Aktivitäten). Kindergarten als etwas, was zum Tagesablauf dazugehört darstellen, auf gleicher Ebene wie Arbeit. "Papa geht jetzt zur Arbeit und du gehst in den Kindergarten, bald geht auch Mama zur Arbeit und kleines Kind in den Kindergarten." - Schöne Dinge in Aussicht stellen nach dem Kindergarten: "Heute Nachmittag gehen wir zusammen auf den Spielplatz. Weißt du schon, ob du lieber zum X oder Y willst?" - Freundschaften zu anderen Kindern fördern, Spieltreffen vereinbaren oder Nachmittagsaktivitäten. In dem Alter auch alleine möglich. Klingt paradox, aber zumindest mein Großer kam immer glücklich zurück vom Freundesbesuch und war dann nicht so sehr auf Geschwisterkämpfe fokussiert. Auch gemeinsame Spielplatzbesuche, bei denen der Große jemanden im ähnlichen Alter hat sind hilfreich.
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