Elternforum Rund um die Erziehung

"Du bist daran schuld...."

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Hallo, die kleinsten Missgeschicke veranlassen meine 6jährige Tochter zu dem o.g. Ausspruch. Ich schimpfe nicht oder werte in Schuld. Sie ist eh eher introvertiert. Was kann ich tun, damit sie kein Drama aus Sachen macht, die es nicht wert sind und eben auch Eigenverantwortung übernimmt und nicht ständig versucht durch völlig aus der Luft gegriffene Schuldzuweisungen abzulenken. Mein Exmann war übrigens auch NIE etwas. lg zusanna


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Hallo, wenn sie schon 6 ist, würde ich mal in einem ruhigen Augenblick mit ihr reden und behutsam fragen, warum sie das sagt. Eventuell steckt ja eine bestimmte Angst dahinter, z.B. dass sie nichts falsch machen möchte und sie deshalb einen Schuldigen sucht. Macht sie das nur bei dir oder auch bei Anderen? Ich würde wahrscheinlich so reagieren, dass ich mein Kind in den Arm nehme und sage: nein, ich bin nicht schuld, aber mir hätte das auch passieren können, lass' es uns gemeinsam reparieren / wegmachen etc. Also möglichst locker damit umgehen und ihr Selbstwertgefühl steigern, indem du ihr zeigst, dass Fehler machen ganz normal ist. Vielleicht gibt es auch ein Buch zum Thema, ich kenne keins, wäre aber auch interesssiert. Gruß, Anja


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Hallo, einen Grund für diese Schuldzuweisungen hast Du vielleicht schon selbst genannt: Offenbar ist Dein Ex auch noch nicht gut in der Lage, Verantwortung zu übernehmen und wälzt alles ganz gern ab. Das bekam Deine Tochter wahrscheinlich schon früh mit, und - wenn sie Kontakt zum Vater hat - bekommt sie es auch heute noch vorgelebt von ihm. Er sucht wahrscheinlich auch bei jedem Missgeschick nach einem Schuldigen (der natürlich niemals er selbst ist), leider sind ja viele Erwachsenen noch so. Der zweite Grund ist in meinen Augen aber, dass Sechsjährige einfach ganz allgemein noch nicht gut die Ursache von Missgeschicken bei sich selbst sehen können. Das hat ja sehr viel mit Reife zu tun und fällt sogar uns Großen noch manchmal schwer. Meine Tochter hat in diesem Alter auch noch ab und zu lieber andere dafür "herangezogen". Ich glaube, das kann ein Kind auch nicht von jetzt auf gleich lernen, nur weil man es ihm vielleicht einmal erklärt. Das braucht einfach Zeit. Ich selbst mache es bei meinen Kindern so, dass ich vorlebe, wohin der Weg gehen soll. Ich frage zum Beispiel meistens nicht, wer's war, sondern, was wir denn da jetzt am besten tun könnten. Ich sage bei eigenen Missgeschicken auch mal: "Ach, was habe ich denn da gemacht?", so dass klar ist, ich bin verantwortlich. Wenn meine Kinder aber sagen, ich sei etwas Schuld, was sie selbst verbockt haben, sage ich z. B.: "Naja, ich glaube, Du weißt schon, dass Du selbst das verursacht hast. Aber jetzt lass uns doch mal überlegen, was Du da tun könntest." So wird einerseits klar, dass man Verantwortung nicht abwälzen sollte. Dass es aber auch gar nicht darum geht, Schuldfragen zu lösen, sondern eine Lösung zu finden. So tritt das Schuldthema in den Hintergrund - was es wiederum leichter macht, zu einem Fehler auch zu stehen - ein guter Kreis. LG Astrid


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Sie sagt Dir damit auf Psychologisch, dass sie ein Problem mit sich hat, dass sie nicht klar kommt und zu schwach fühlt, das Problem zu lösen. Die Instanz, die im Menschen für Problemlösung zuständig ist, ist nicht der bewusste verstand sondern DAS UNBEWUSSTE. Mit dem redest Du am besten, wenn Deine Tochter schläft. Setz Dich zu ihr, sag, sie solle einfach weiterschlafen und sprich ihren Kräften Anerkennung aus, sprich ihnen Stärkung zu, sage ihnen, sie werden eine kluge Lösung finden und WACHSEN, einfach über das Problem hinauswachsen, dann brauchen sie niemand mehr Schuld zu7weisen sondern sie werden gabnz im gegenteil, anderen helfen und dafür hoch geschötzt werden. Gib am Schluss einen ganz klaren Auftrag für die Lösung, das Unbewusste weiß, wie es geht. Mehr zur Schlafsuggestion ggf. im Coué Brief 9. Es geht einfach um ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften unter guten Bedingungen. Jeden Abend ein paar Minuten. Du kannst damit Deine Schuld ausgleichen und das auch sagen. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe


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Sie sagt Dir damit auf Psychologisch, dass sie ein Problem mit sich hat, dass sie nicht klar kommt und zu schwach fühlt, das Problem zu lösen. Die Instanz, die im Menschen für Problemlösung zuständig ist, ist nicht der bewusste verstand sondern DAS UNBEWUSSTE. Mit dem redest Du am besten, wenn Deine Tochter schläft. Setz Dich zu ihr, sag, sie solle einfach weiterschlafen und sprich ihren Kräften Anerkennung aus, sprich ihnen Stärkung zu, sage ihnen, sie werden eine kluge Lösung finden und WACHSEN, einfach über das Problem hinauswachsen, dann brauchen sie niemand mehr Schuld zu7weisen sondern sie werden gabnz im gegenteil, anderen helfen und dafür hoch geschötzt werden. Gib am Schluss einen ganz klaren Auftrag für die Lösung, das Unbewusste weiß, wie es geht. Mehr zur Schlafsuggestion ggf. im Coué Brief 9. Es geht einfach um ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften unter guten Bedingungen. Jeden Abend ein paar Minuten. Du kannst damit Deine Schuld ausgleichen und das auch sagen. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe