Elternforum Rund um die Erziehung

die Psychologie spricht wohl...

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...eindeutig für die Nichterziehung, wenn man Dr. Posths antwort liest: "Stichwort Regelkonzept kontra Grenzen setzen Liebe Jasmin, Ihr Gefühl gibt Ihnen Recht. Auch der Klaps auf die Finger oder auf den Po ist als Schlagen zu werten. Es geht dabei nicht so sehr um den zugefügten Schmerz oder den verursachten Schreck, sondern um die "Botschaft", die damit auf das Kind übergeht. Die Botschaft lautet: wenn ich nicht weiter weiß, schlage ich den Kontrahenten. Oder wenn ich mich ärgere, habe ich das Recht, den Verursacher zu schlagen. Genau das tun dann die Kinder auch bei anderen Kindern oder bei ihren Eltern. Der Begriff Grenzen setzen ist sehr unglücklich gewählt und sollte aus der Pädagogik verschwinden. Im Grunde legitimiert er nur die alte Tradition der autoritären Erziehung. In der Erziehung soll es aber um partnerschaftliche Auseinandersetzung gehen und um das gemeinsame Einstudieren von Regeln. Auf diese Weise werden zwei Dinge gewahrt: Erstens der unbedingte Respekt vor dem Kind und das heißt auch der vor dem schwächeren Wesen. Zweitens das Ansprechen von Verstandes- und schließlich auch Vernunftleistung zur Beseitigung von Konflikten. Das Problem einer jeden heftigeren Eltern-Kind-Auseinandersetzung ist doch immer dasjenige, daß die Emotionen in der Konfliktsituation irgendwann die Oberhand gewinnen und die vernüftigen Schlußfolgerungen behindern. Der von Wut und Ärger bestimmte Impuls erzeugt dann eine aggressive Handlung gegen den vermeindlichen Gegener. Dieses Prinzip einmal in der Kindheit verinnerlicht setzt sich im ganzen späteren Leben fort. Der Begriff Grenzen setzen schafft hierfür die Legitimation. Und genau das ist der Anfang einer jeden Gewalt in der Gesellschaft. Schlagende Eltern sind das "schlagende" Vorbild für ihre später gewaltbereiten Kinder. Das Regelkonzept (s. gezielter Suchlauf) setzt hingegen auf Vernunft und führt von früh auf die verbale, aushandelnde Konfliktstrategie ein. Ziel ist es hierbei, die eigenen Emotionen unter Kontrolle zu bekommen und einer von Vernunft geleiteten Selbstbeherrschung zu unterwerfen. Zugegeben, das ist natürlich nur das Langziel und jedem Menschen platzt auch einmal der Kragen. Aber die Arbeit darauf hin ist entscheidend und das beginnt mit dem unbedingten Verzicht auf jede körperliche Züchtigung. Viele Grüße" LG P.S.: verwechselt nicht immer nachlässige/selbst zurücknehmende Erziehung mit Nicht-Erziehung. Der Ausdruck verbirgt nicht unbedingt alles in sich, was manche im ersten Momenten meinen. Deshalb sollte man wenn schon denn schon die Antworten der NE genau lesen, bevor man zu viel Unsinn vom Stapel lässt.


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Hi, ich glaube nicht, dass das von Dr. Posth beschriebene Regelkonzept deckungsgleich mit NE ist. NE bedeutet, dass Regeln erst dann gemeinsam ausgehandelt werden, wenn irgendwelche persönliche Grenzen arg in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Bei Dr. Posth hingegen fängt das Regelkonzept schon im frühesten Kleinkindalter an zu greifen. Also schon in einem Alter, in welchem "ausdiskutieren" noch garnicht möglich ist ;-) Ein banales Beispiel: Essen vom Tisch fallen lassen. Bei NE werden Ursachenforschungen betrieben und Alternativen vorgeschlagen (hat er Lust, irgendwas rumzuwerfen. Schaun wir mal, was wir da am besten nehmen könnten...). Bei Posth wird - aller Demokratie zum Trotz - aufgezeigt, dass es no go ist und alternative Handlungen werden angeregt (das Kind muss sich vom Tisch entfernen und darf/kann wiederkommen, wenn es wieder Hunger verspürt). Alles in allem befürworte ich dieses Regelkonzept, muss aber gleichzeitig meine Kinder noch viel stärker und aktiver einbinden in das "Aushandeln der Reglementierungen". Insofern Danke, dass du diesen Suchbegriff hier reingesetzt hast. Der kleine Ausflug ins "Regelkonzept" hat mir sehr gut gefallen und auch was gebracht. LG JAcky


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Ich finde es ausgesprochen arrogant von dir, wenn du anscheinend Schlagen mit Erziehen gleichsetzt und dich anschliessend drueber beklagst, dass doch Nichterziehen mit Nichtstun verwechselt wird. Grenzen kann man auch anders setzen, dafuer braucht man nicht schlagen! Ich ERZIEHE mein Kind, werde es aber ganz bestimmt nie Schlagen.


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happy together: "Grenzen kann man auch anders setzen, dafuer braucht man nicht schlagen! Ich ERZIEHE mein Kind, werde es aber ganz bestimmt nie Schlagen." Wie setzt man als Erzieher Grenzen? Stimme erheben? Strafen androhen? Strafe durchsetzen? Wie? Einen Klaps? Der Weihnachtsmann, respektive Osterhase? Warte wenn der Papa kommt? Ist mir nicht ganz klar. Gleichwohl guts nächtle olefine


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nicht so fantasielos, olefine! mir fällt noch ein: -> ablenken, aufmerksamkeit des kindes umlenken -> freundlich nein sagen, gründe auf augenhöhe erklären, verbal verdeutlichen, warum man dieses und jenes nicht möchte so setzen erzieher auch grenzen durch.


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Es ging dort um Grenzen setzen und das Regelkonzept. Und wie solelo schon hundert mal schrieb, man kann nicht auf die Nuancen aller Erziehungsausprägungen Rücksicht nehmen. Ein Klaps, damit das Kind etwas lernt (zielwollendes Klapsen) ist nun mal part von Erziehung, weshalb Dr. Posth wohl ein bisschen weiter ausgeholt hat mit "Grenzen setzen". Und mir ging es ums GANZE!!! Und zwar Regeln entstehen im täglichen Miteinander und sollten nicht einseitig gesetzt werden. Und dies spricht nun mal eindeutig für NE, denn das ist ein entscheidender Punkt in der NE ;-): alle auf einer Ebene. Natürlich kann man nach entstehen dieser Grenzen weiter erzieherisch tätig sein, aber mir gings nur um den einen Punkt. LG


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guten morgen, entschuldige, aber ich find es ein bisschen weit hergeholt von dir, dass du diese antwort mit der nicht-erziehung gleichsetzt - ich stell dem nämlich mal (auch aus studienerfahrungen im bereich psychologie) entgegen, dass diese antwort voll und ganz der sog. autoritativen erziehung entspricht. wenn du erziehung und nicht-erziehung gegenüber stellen möchtest, dann nimm doch bitte nicht das relikt autoritäre erziehung, sondern die allgemein bräuchliche erziehung: autoritativ. da du hier mit psychologischen kenntnissen glänzt (nein, das war keine ironie), verzichte ich darauf, das zu erklären. aber eines: die meisten erzieher schlagen ihre kinder nicht, geben auch keinen klaps auf finger oder po oder sonstiges, schreien ihre kinder auch nicht an - geben nicht sinnlos regeln vor, sondern die regeln, die vorgegeben werden, haben sinn und werden von der gesellschaft verlangt bzw. sind durch diese bereits vorgegeben - oder hast du im restaurant schon mal mit essen um dich geworfen, weil es dir nicht geschmeckt hat? also ich nicht - oh, mein sohn auch nicht (der nimmt dann seinen teller, geht in die küche und beschwert sich :-)) - viele regeln erarbeiten die erzieher durchaus mit ihren kindern. sie fordern die einhaltung ein, das ist richtig, aber schon mal dran gedacht, dass es durchaus andere folgen haben kann, wenn keine einhaltung da ist (z. b. weniger zeit, weil mama aufräumen muss)? lg und einen schönen tag doreen


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Ein Klaps, damit das Kind etwas lernt (zielwollendes Klapsen) ist nun mal part von Erziehung Meinst Du das wirklich ernst??


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Meine (antiautoritär "erzogenen") Kinder werfen im Restaurant auch nicht mit Essen um sich. Obwohl sie es im Kleinkindalter (also so mit ca. anderthalb) ziemlich gut fanden, mal was vom Hochstuhl auf den Boden plumpsen zu lassen (seltsamerweise aber NUR zu Hause). In der Regel ist das eine PHASE, die kommt und auch wieder geht, wenn das Kind einen Entwicklungsschritt weiter ist. Mit dem EINFORDERN hab ich insoweit Probleme, dass dies (also das Einhalten der Regel) ganz KONKRET davon abhängt, was ein Kind an emotionalen und sozialen Fähigkeiten bereits erworben hat. Und WENN es diese Fähigkeiten hat, muss ich nix einfordern, dann hält es sich von alleine dran.


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Es ist ALLES Part von Erziehung, was Du damit in Verbindung bringen WILLST. "Erziehung" ist ein Gummibegriff, in den man wirklich reinpacken kann, was man persönlich darunter versteht. Und jemand, der Klapsen legitim findet, wird natürlich sagen, dass sei "Erziehung", logo, oder? Das ist ja auch mit ein Grund, warum es hier zu einem Mißverständnis nach dem anderen kommt. *g* Daher finde ich diesen Begriff eigentlich viel zu pauschal, WEIL man eben alles mögliche darunter verstehen kann.


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Huhu, ich setze Grenzen, indem ich zum ersten einen geregelten Tagesablauf vorgebe, mit geregelten Essenszeiten, die für alle gelten, regelmässigen Zeiten für Hausis, Spielen, Haushalt usw. Meine Kids wissen genau, was wann so ungefähr dran ist, daß ich Nachmittags viel Zeit für sie habe, daß ich Vormittags Haushalt erledige. Sie orientieren sich daran, machen mit oder nebenbei "ihr Ding" - vieles muß ich hier gar nicht aktiv einfordern, weil es liebgewordenes Ritual oder Gewohnheit ist. Die Kinder ermahnen sich gegenseitig zum Händewaschen vor dem Essen und zum Zähneputzen nach dem Essen, wobei der anwesende Erwachsene genau das gleiche einhält, sonst wird auch er ermahnt *gg Ansonsten gibt es recht viele Regeln hier, die aber auch Freiräume lassen. Es gibt die Regel: Süssis nicht vor dem Mittagessen, die mir als Mama entgegenkommt, weil kein Kind morgens schon Bauch voll Schocki hat und deshalb nichts gesundes Essen will, die den Kids entgegenkommt, weil sie nach dem Mitagessen selbst bestimmen dürfen was und wieviel sie Süsses essen wollen. Ich "setzte Grenzen", indem ich Ankundigungen mache, und eine Begründung dazu liefere. ala: Hör bitte auf mit dem Hammer an den Tisch zu hauen, er bekommt sonst Macken, das möchte ich nicht. Folgt kein Aufhören, nehme ich OHNE ANKÜNDIGUNG den Hammer weg. Was ich NICHT mache sind Ankündigungen ala ... sonst nehme ich Dir den Hammer weg. Das ist vorprogrammiert und ich möchte auch nicht Drohen, sondern einfach eine KONSEQUENZ auf meine Aufforderung folgen lassen. Ohne Stimme heben. Ohne Schimpfen. Ohne Schläge (also bitte !!) So erziehe ich. Das ist nur ein blödes Beispiel, es gibt tausende bessere. In erster Linie geb ich sehr viel Aufmerksamkeit, vieles wird besprochen, mit dem 8 Jährigen kann ich eigentlich alles als Kompromiß oder auf Einsichtsebene klären. Cosma


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Hallo, bei mir ist es auch so bzw. so ähnlich wie bei Cosma. Z.B. gibt es bei uns so ca. ne halbe Stunde vor dem Essen bis zum Essen keine Süßigkeiten. Daran halten wir uns alle. Und das ist keine Regel, die meine Grenzen wart, sondern zum Schutz meines Sohnes, der total dünn ist und mir es eben sehr wichtig ist, dass er erstmal Frühstück oder Hauptmahlzeit im Magen hat. Dann darf er Süßigkeiten. Auch wenn er nicht seinen Teller leer gegessen hat (-; Er ißt so lange bis ER satt ist und das entscheidet er selbst! So viel Süßigkeiten wie er möchte darf er zwar nicht unbedingt...ne halbe Tüte Gummibärchen reichen auch (-; Mein Sohn darf z.B. auch in seinem Zimmer mit einem weichen Ball Fußball spielen. Die meisten Eltern wollen das ja nicht. Ich finde aber es ist seine Entscheidung...wenn z.B. etwas kaputt geht, hat er dies selbst verursacht und muss dann eben auf dieses Spielzeug verzichten (ist aber noch nie passiert). Zu seinem Geburtstag in ein paar Tagen durfte er 7 Kinder einladen. Obwohl alle sagen oh er wird doch fünf da darf man doch nur 4 oder 5 Kinder einladen. 1. sind es aber schon allein drei Kinder aus dem Bekanntenkreis und dann könnte er ja nur 2 Kinder aus dem neuen Kiga einladen und ich möchte, dass er Freunde findet. und 2. Finde ich dieser besondere Tag im Jahr muss so gefeiert werden wie es sich das Kind wünscht. Also sind mir die Sprüche und Regelungen anderer total wurscht. ....ups ich merke gerade habe wohl einiges eines NE oder? (-; LG


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Ich habs so verstanden, Susanne meint, daß Erziehen und Schlagen Hand in Hand geht. Meinst Du es so, Susanne?


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...nur das Schlagen/Klapsen, was dem Ziehen zu einem Ziel getan wird. Also, damit das Kind lernt, dass man dies nicht tut, weil es die Regel nicht eingehalten hat und lernt dass dies falsch ist... (das ist Erziehung lt. der definierten Erziehung nach der hier besprochenen Nicht-Erziehung). Ich meine nicht das Klapsen im Affekt. LG


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...sorry, aber DIESEN Erguß kann ich nicht anders nennen. Antje


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Also ich weiss nicht - ich werde den Eindruck nicht los, dass Du in Deiner neu gewonnenen Begeisterung für NE etwas "übers Ziel hinausschiesst"! Dr. Posth hast Du ja schon immer gern zitiert, und nun, wo es Dir die NE "angetan" hat, musst Du das unbedingt unter einen Hut bringen, damit Du beide Konzepte vereinbaren und theoretisch widerspruchslos argumentieren kannst... Natürlich kann man da einige Gemeinsamkeiten entdecken wenn man will, aber insgesamt wirkt Dein Herangehen auf mich iregdwie "konstruiert". Wie gesagt, mein Eindruck.


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...aber das war mir sofort in den Sinn gekommen als ich es gelesen habe. Ich wollte euch erschlossenen Zusammenhang nicht vorenthalten und wissen was ihr dazu meint. LG


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Nichts, aber wirklich gar nichts! Er setzt sich gegen das Schlagen ein und das kann ich zu 100% Nachvollziehen und könnte es auch gleich unterschreiben. Obwohl ich Dr. Posths Antworten oft nicht zustimmen kann (z.B., dass Kinder mit 6 MOnaten nachts nicht mehr brauchen und langzeitstillen eher negativ ist - aber ganz anderes Thema). Er schreibt sogar von Regeln - die gibts aber bei Nichterziehen nicht. Das Wort "Grenzen setzen" möchte er aus der Pädagogik verbannen, stattdessen von Regeln sprechen. ersteres passt zu NE, letzteres nicht. Das ist der einzige Zusammenhang, den ich zu dem ewig diskutierten Thema hier sehe. Frag ihn doch einfach mal, ob er für Nicht-Erziehung ist und stell uns die Antwort rein. Aber dieses Zitat, so wertvoll es generell ist, passt einfach überhaupt nicht! Erziehen heißt nicht Schlagen! Auch nicht Brüllen oder Strafen. Gruß Tina


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Mein "lieblingsthema" der NE: Ferneshen niemals zu regelementieren, hat Dr. Posth aber auch sehr eindeutig beantwortet: "Hallo, meine Auffassung ist in dieser Hinsicht relativ klar. Vor dem Schulalter ist Fernsehen nie sinnvoll und, um es klar auszudrücken, letztendlich schädlich für das Kind. Im Schulalter wäre es dann allerdings weltfremd, den Fernseher aus dem Haus zu verbannen. D.h., dann ist es Aufgabe der Eltern, einen sinnvollen Umgang mit den Medien und der virtuellen Welt zu finden. Neben Fernsehen zählen dazu auch der PC, sowie Kino und DVD. Die für Kinder geeigneten Sendungen sollte man gemeinsam vorher aussuchen und sich zunächst einmal auch gemeinsam anschauen. Dabei ist es wichtig, den Kindern immer wieder klar zu machen, daß das, was dort auf dem Bildschirn gezeigt wird, keine Wirklichkeit und auch keine Wahrheit ist. Die Kinder müssen davon überzeugt werden, daß es solche Kunsträume in unserem Leben gibt, die zur Unterhaltung oder zur Aufklärung bzw. auch Belehrung dienen, aber eben von Menschenhand entwickelt worden sind und nicht wirklich existieren. Der Sog, der von den bewegten Bildern ausgeht, ist aber enorm groß und kaum ein Kind schaftt es von alleine, sich dieser Manipulation zu entziehen. Auch wir Eltern schaffen das ja nur schwer. Viele Grüße " Gruß Cosma


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Huhu, ich studier zwar Medizin und nicht Psychologie, aber aich würde nach meinem Wissen Dr. Posths Stil auch eindeutig autoritativ nennen. Cosma


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Da habe ich wohl was verpasst. Es gibt Regeln - die sind aber nicht einseitig aufgesetzt durch die Eltern (die sie dann des Vorbildes halber auch selber einhalten im besten erzieherischen Fall) sondern ergeben sich im täglichen Miteinander. Es gibt bei NE Regeln!!! Wer hat denn geschrieben, dass es die nicht gäbe? LG


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Die Hinweise von Dr. Post an die Eltern ist ganz klar als Erziehung zu deuten, zumindest nach dem wie wir sie hier definiert haben. Darum ist es mir ja auch sofort aufgefallen, dass die Grundlage des Regelkonzeptes in meinen Augen für Nicht-Erziehung spricht - eben weil er sonst erzieherische Hinweise gibt ;-) LG


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Hallo Susanne, also so langsam zweifle ich wirklich an deinem Verstand! 1. Welches Recht nimmst du dir heraus uns Erziehende als schlagende Eltern hinzustellen? Wenn euch wirklich kein anderes Beispiel einfällt wie man Grenzen setzt dann ist es eh unnötig mit euch zu diskutieren! 2. Du kannst doch hier nicht eine Antwort von Dr. Posth reinsetzen ohne die dazugehörige Frage. Seine Antwort ist auf das Thema "SCHLAGEN" gerichtet und nicht auf das Thema Erziehung! Du vermischst hier drei Themen! Nichterziehung, Erziehung und Schlagen. Sowohl in der Erziehung als auch in der Nichterziehung hat Schlagen nichts zu suchen. Muss man das jetzt echt noch erklären? LG


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Das Posting ist eine Antwort auf Schlagen/ Klapsen des Kindes. Da Dr. Posth aber gern ausholt sind wir hier bei Grenzen setzen vs. Regelkonzept gelandet und NUR darum geht es. Schlagen und Klapsen als Mittel zum Ziehen des Kindes zu einem Ziel ist eindeutig Erziehung (lt. der Definition, die wir im Forum zur Abgrenzung von NE getroffen haben. deshalb verwende ich die auch.). Es ist aber nur EINES der vielen erzieherischen Mittel. Dass dieses Mittel nicht alle Erzieher anwenden, ist mir klar (was denkst du denn von mir? ;-)). und ich spreche auch nicht vom Klapsen im Affekt. LG


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Huhu! Dann frag ich die bekennenden "Vollerzieher" unter euch: Wie "sorgt" ihr dafür, dass die von euch für das Kind gesteckten "Grenzen" vom Kind nicht überschritten werden, und was tut ihr, wenn sie überschritten werden, v.a. im Zusammenhang mit dem grässlichen Wort "Konsequenz"? lg - roma (keine Nichterzieherin!)


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Hallo Roma, ersetzte das Wort "Konsequenz" durch "Folgen". Konsequenzen oder Folgen müssen logisch sein, sonst mögen sie grässlich sein. Das Wort an sich kann ich nicht "grässlich" finden. In den allermeisten Fällen wird man wohl an die Vernunft appellieren und daraus ergeben sich die Folgen. Bei mir sind Folgen jedenfalls keine Strafen und schon gar nicht Schläge. Es sind ganz einfache Dinge: Wenn meine Kinder beim Anziehen trödeln (damit meine ich nicht einfach lange brauchen dafür, sondern permanent neue Ablenkung), dann kann es sein, wir verpassen den Bus, also haben wir weniger oder gar keine Zeit für die Bücherei. Wenn sie abends partout nicht Zähneputzen und noch dreimal auf die Straße rennen, dann fehlt mir die Zeit zum Vorlesen, dann fällt die Geschichte eben kürzer aus - wobei ich das noch nie gemacht habe, lediglich erwähnt und dann klappt es immer sofort, da wir auch abends noch einmal den Tag Revue passieren lassen und sie meine völlig ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Wenn sie meine Scheren und STifte rumliegen lassen, dann können sie sie nächstes Mal nicht mehr nehmen, weil ich möchte, dass ich meine Sachen sofort finde. Lassen sie ihre Sachen rumliegen, kann es passieren, dass ich sie alle zusammen wegräume, weil ich gerne putzen möchte und es gerne sauber habe. Dann finden sie leider nicht mehr alles auf Anhieb. Das ist aber auch noch nie vorgekommen, weil ich sie ermuntere, mir kurz zu helfen, es gemeinsam zu tun und das läuft dann auch. Wenn sie mit Essen werfen würden (nein, wir reden nicht vom einjährigen oder anderhalbjährigen Kind), dann würde ich das Essen wegnehmen. Wenn sie rülpsen, erkläre ich, dass ich das nicht schön finde und viele andere auch nicht. Ebenso bei den vielbeschworenen Essmanieren, die unser Essen nie dominieren, aber ab und an angesprochen werden. Essen vor dem Fernsehen käme niemals in Frage, ich würde ihn ausschalten. WIr haben aber keinen und damit stellt sich das Problem nicht. usw.usf. Wenn Du mit "Konsequenzen" Strafen meinst, so haben wir ein unterschiedliches Verständnis von "stillen Stühlen", "Auszeiten" oder Hausarrest halte ich überhaupt gar nichts und sehe darin nur eine ungeschickte Demonstration von Macht, die sich ganz schnell verbraucht. Gruß Tina


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Huhu! Ähm, danke, ich bin des Lateinischen sehr mächtig. Und ich finde das Wort immer noch "grässlich", auch wenn ich es "Folgen" nenne ("DAS wird Folgen haben", "sei immer folgsam" buäääääh!). Es geht doch nicht um Naturwissenschaften, sondern um Menschen und um ERZIEHUNG (*freudig rausbrüll*) - und solange Menschen involviert sind, mit Gedanken und Gefühlen, kann es keine Konsequenz geben: Wenn ihr den Bus verpasst wegen der Kinder Trödelei, liegt es an dir, die Büchereizeit zu dehnen oder zu kürzen. Es ist keine "Folge", ihr könnt n Bus später zurücknehmen, es ist deine "Strafe" für Trödelei. Ebenso vorlesen, ebenso Stifte weg etc. pp. Von daher sehe ich da kaum Unterschied zu den von dir aufgezählten "klassischen" Strafen lg - roma


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schön, dann brauch ich Dir ja nicht erklären, dass Strafen nicht gleich Konsequenz heißt oder? Du interpretierst es für Dich so. (ist aber auch keine Naturwissenschaft, höchstens Sprachwissenschaft) Und folgsam sein oder so bescheuerte Drohungen wie "DAS wird Folgen haben" darum geht es mir nicht. Letzteres ist eine Drohung, auch davon halte ich es nicht. Wenn ich statt um 17 Uhr um 17.30 Uhr in der Bücherei ankomme, weil wir ohne Not den Bus verpasst haben (wir planen wirklich viel Zeit ein für solche Sachen), die aber um 18 Uhr schließt, ja mei, dann schmeißen die uns raus. DA nützt auch ein Bus später nichts. Was hat denn das mit Strafe zu tun? Da frage ich mich und die Kinder eher, ob den Kindern die Bücherei doch nicht so wichtig ist und wir die Unternehmung lieber lassen. Denn 30 Minuten für die Bücherei ist mir viel zu wenig, kaum angekommen muss man mit dem Stöbern ja schon wieder aufhören. Und so lange meine Kinder Begleitung brauchen, werden sie sich ein bisschen nach mir richten müssen, denn - um ein anderes Beispiel zu nehmen - ich habe keine Lust erst um 21.00 Uhr aus dem Park zurück zu kommen. Irgendwann mag ich nicht mehr und wir finden vorher einen Kompromiss, wie lange wir bleiben und zur Not setze ich den auch gegen den Willen eines Kindes durch - denn dadurch wirds spannender, wenn ich zwei, drei oder vier mit unterschiedlichen Vorstellungen dabei habe - da können zwangsläufig nicht alle befriedigt werden. In Deiner Vorstellung setze ich das durch Strafen durch oder Folgen. Tatsächlich reicht aber auch, wenn ich einfach sage, dass ich jetzt gerne gehen möchte, wir lange darüber diskutiert haben, aber ich es notwendig finde, dass wir gehen, weil ich endlich abendessen will oder müde bin oder was weiß ich. Dann wird noch gemault und geschmimpft, vielleicht auch noch ein Zugeständnis gemacht, dass sie noch was fertig machen können, aber am Ende gehen sie mit - ohne Strafen, ohne Konsequenz - vermutlich denkst DU jetzt, sie sind völlig eingeschüchtert und wagen keinen Widerspruch. Wenn sie mal selbst Bus fahren, kann das noch einmal anders aussehen. Und zu den Stiften: Sowie ich das Eigentum meiner Kinder respektiere, möchte ich auch, dass sie meines respektieren. Anders kann es m.E nicht gehen. Und es sind nur wenige Dinge, bei denen ich pingelig bin, dazu gehören meine Sachen auf meinem Schreibtisch. BEnutzen ja, aber pfleglich behandeln und zurückräumen. Ich frag doch meinen Sohn auch, ob ich sein Taschenmesser nehmen darf und wenn er "nein" sagt, dann respektiere ich das und es ist selbsverständlich für mich, dass ich es sauber wieder an seinen Ort zurücklege. Es geht viel mehr um Vorbild bei Erziehung als Du Dir vorstellst. Du siehst nur all das Negative. Erziehung wird sofort gleichgesetzt mit Strafen, Bestechung, Erpressung, Drohung und wenn es sein muss auch mit Schlägen. Deswegen hält sich die Diskussion auch so lange. Gruß Tina


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Eins muss ich noch anfügen: Würde eines meiner Kinder früher aus dem Park zurück nach Hause wollen (kommt auch vor), dann machen wir das ja auch, wenn wir das zweite oder dritte Kind auch davon überzeugen können oder suchen einen gemeinsamen KOmpromiss. Und eine Folge kann tatsächlich sein, dass auch ich mal müde und genervt bin und abends einfach keine Lust habe noch um 21 Uhr eine Geschichte zu lesen. Muss ich mich dann bis zur Selbstaufgabe danach richten, dass meine Kinder an dem Abend zufällig keine Lust haben, die Bettshow wie gewohnt in 45 MInuten zu erledigen, sondern lieber 90 MInuten verbrauchen, bis sie dann im Bett liegen. Dann mag ich böse Mutter einfach irgendwann nicht mehr, mir brennen die Augen, ich bin müde und ich könnte vielleicht noch lesen, aber ich will nicht, sie können sich gerne zu mir legen und bei mir einschlafen, aber ich guck kein Buch mehr an. Welch schlimme Konsequenz! und wie egoistisch von mir?


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Hallo Tina! ??? öhm *nachdenk* und *kopfkratz* DAS ist doch kein Antwortposting auf meine Frage. Ich erkläre es nochmal: MIR ging es um die "für das Kind gesteckten Grenzen". Deine Beispiele betreffen aber doch alle ganz andere Bereiche und du bist doch auch kein "Vollerzieher", oder? Du erzählst mir, wie du deine persönlichen Grenzen steckst (Park), wie du sie mit deinen Kindern ausdiskutierst, sie ihnen deutlich machst, du erklärst mir, wie du mit von außen gesetzten Grenzen wie der Büchereischließung umgehst (ähm, es ist etwas anderes, ob die Bücherei um 18 Uhr zu macht, dann geht es eben nicht länger - das klang in deinem Posting aber nicht durch. Da hatte ich eher das Gefühl es ging um "von Mama gesetzte" Konsequenzen.). Prima. War nicht meine Frage, aber toll zu lesen, wie du es handhabst und super, wenn es so gut klappt. Aber was ist mit den Dingen, wo es eben nicht um deine Grenzen geht, sondern um die vielfach beschworenen "Grenzen", die Kinder per Redewendung "brauchen" oder die sie "austesten" ("Beim Essen beide Arme auf den Tisch und was wenn nicht" hatten wir ja z.B. gestern). Da würde ich gerne wissen, wie diese (willkürlich) gesetzten Grenzen in "vollerziehenden" Familien zur Einhaltung gebracht werden und wie ein Überschreiten sanktioniert wird. DAS war meine Eingangsfrage... "Es geht viel mehr um Vorbild bei Erziehung als Du Dir vorstellst." --> Ja, genau, mein Reden! "Du siehst nur all das Negative. Erziehung wird sofort gleichgesetzt mit Strafen, Bestechung, Erpressung, Drohung und wenn es sein muss auch mit Schlägen" -> Öhm, nenne mir EIN Posting, wo ich so etwas schreibe? roma (KEINE Nichterzieherin)


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ich kenn nur "Vollidioten" :-) Spaß beiseite. Bei Ellbogen bitte ich darum, sie vom Tisch zu nehmen, bei Hand unter dem Tisch fordere ich auf sie hochzunehmen. Wird es nicht gemacht, muss ich es ertragen, wird aber gemacht, weil sie wissen, wie wichtig es mir ist. Vermutlich verstehe ich wirklich nicht, worauf es rausgeht. Ich glaube nicht, dass "Kinder Grenzen" brauchen im Sinne von "Gesetzte Grenzen" (obwohl ich das gleichnamige Buch von Rogge supergut finde). Ich glaube aber, dass Kinder eine klare Linie brauchen, weil es ihnen Halt gibt. Die einen nennen es Grenzen, die anderen Regeln, so würde ich das auch nennen. Aber was ist nun ein Vollerzieher? Und wenn Du erziehst und kein NE bist, wie erziehst Du denn dann. Mein kleines Hirn versteht es nicht.


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Hallo Roma, wenn man genug Zeit hat die Büchereizeit zu verlängern ist das was anderes. Aber es gibt doch tatsächlich Mütter und Familien, die nach der Bücherei vielleicht noch einen anderen wichtigen Termin haben. Das heißt also sehr wohl, dass die Kinder durch das Trodeln eine logische Folge erleben. Nämlich, dass sie nicht mehr so lange in der Bücherei bleiben können! LG


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Huhu! Ich bin kein Nichterzieher und werde auch keiner, wenn ich mal groß bin, weil ich a) EvB für einen durchgeknallten, elitären Kackarsch halte, b) den Namen, sowie das ganze Konzept total antisozialistisch elitär finde, c) meine Blagen gerne gewisse Wertvorstellungen bedrängend vorleben möchte, und weil ich d) als Lehrerin sowieso finde, das Schulpflichtgegner erschossen werden müssen. Ansonsten erziehe ich mein eigenes Kind und meine Schüler NICHT oder nur wenig. "Vollerzieher" sind für mich die Leute mit den willkürlich gesetzten "Grenzen" (*aufs Aktuelles-Forum zeig und gleich in Deckung geh*) ("erst Schulaufgaben, dann spielen" und so), weil Mama es halt so haben will wegen später und weils besser iss und nicht wegen schließender Bibliotheken. Und Himmelherrgott, ich weiß immer noch nicht wie diese Leute DAS durchdrücken! Wenn nicht mit Drohen und Bestrafen. Vielleicht antwortet noch jemand ... du warst offenbar die falsche ... trotzdem nettes Gespräch ... lg - roma


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rote socke! bin du echte sozialistin? muss dich bei gelegenheit ausfragen. wäre es nämlich auch gern! war als teeni schwer verknallt in rosa luxemburg, aber dann radikaler absturz -marx für mich auf einer linie mit ekkehard -schreibt nur schlechter- und generell ist die politische ideologie so schwer mit der persönlichen einstellung in übereinstimmung zu bringen -aber sonst! frage mich aber trotzdem, warum du NE "antisozialistisch elitär" findest, aber gleichzeitig was "griffigeres" möchtest, um die kinder vernachlässigender elternhäuser auf den pfad der tugend zurückzuführen? lg!


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Heeeeeeeeeee du! Ich hab einen Eid auf unsere Verfassung geleistet, wie kann ich da Sozialistin sein? Wenn das jemand liest, wird mir der Beamtenstatus dreimal um den Hals geschlungen und ich dran aufgehängt. Ich liebe Charlie immer noch, mein Regal ist voll und mein Kopf auch und seiner hängt bei mir überm Schreibtisch. Ansonsten wenn ichs mir ausuchen dürfte, wäre ich gerne Anarchistin, aber die sind manchmal so doof. Und ich möchte die NE etwas abgespeckter, auf einen Satz gebrachter, schlagwortartiger, für Doofe, umbenannter, unelitärer, volksnaher, von Kacksäcken unabhängiger haben. Macht doch mal ne light version, veröffentlicht das und ich bring es unter die Eltern ... msg - roma