Mitglied inaktiv
des anderen beginnt. Ansich ist dem nix auszusetzen,obwohl ich eher die Erzieherin bin.Also wir haben unsere Kinder erzogen,zwar mit Liebe , ohne Schläge usw aber auch mit Sanktionen wenn es sein muß. Sie können und konnten frei entscheiden über fernseh-, Pc,- und Süßigkeitenkonsum aber andere Entscheidungen haben wir ihnen auch abgenommen bzw gefordert. Und unsere Kinder können sich benehmen, seis in der Schule oder anderswo, bekomme nur positive Rückmeldungen. Aber wann beginnt denn die Freiheit des anderen??? Ich denke da hat jeder Mensch seine eigenen Vorstellungen. Bei dem Einen beginnt die Freiheit damit, das er im Restaurant gemütlich essen will und das nörgelnde Kind am nachbartisch stört. Beim anderen beginnt dei Freiheit da wenn Kinder vor dem fenster Ball spielen oder überhaupt einen Ton von sich geben. Andere haben da eine viel höhere Toleranzgrenze. Also so richtig kann man den Satz nicht anwenden, finde ich. Z.B. In der Klasse meiner Tochter ist es oft sehr laut.( 5 Klasse Gymi) Beim Elternabend kam dann die Sache zur Sprache. Einige Eltern forderten Starfarbeiten und gewisse Sanktionen gegenüber den Störenden. Ich auch , denn ich finde wer auf ein Gymi geht der muß sich benehmen können ansonsten hat er die falsche Schulform gewählt! Da waren doch auch Eltern der Meinung das Kinder in diesem Alter ( 11 und 12 Jahre) noch nicht so lange ( 45 min) leise sein können und das man Kinder mit Samthandschuhen anfassen muß. HALLO GEHTS NOCH? Und das kam von den Eltern deren Kinder ständig stören! Nicht von Eltern die versuchen ihre Kinder vernünfig zu erziehen. Wer mit 11 Jahren noch nicht gelernt hat im Unterricht leise und aufmerksam zu sein, na holla! Die Freiheit meiner Tochter beginnt da das sie im Unterricht was mitbekommen will und nicht ständig von nichterzogenen Störenfrieden gestört wird! Claudia
Aber Claudia, wir sind doch sehr weit davon entfernt, dass es in Schulen vor Nichterziehern nur so wimmeln würde. Ich bin mir zu 100% (minus 0,0000000000000000001%), dass in der Klasse deiner Tochter kein einziges wahrhaftig nichterzogenes Kind ist. Denn gerade die würden die Freiheit der anderne, in Ruhe zu lernen, nicht stören wollen. Denn sie habe voll und ganz am eigenen Leib und durch Beobachtung in ihrer eigenen Familie, dass man es einfach so macht: man stört die Grenzen der anderen nicht so einfach. Höchstwahrscheinlich findet man nichterzogene Kinder jedoch in freien Schulen, alternativen Schulen, Montessori-orientierten Schulen etc. Gruß Johanna www.unerzogen.de
spontan war dasd auch mein gedanke, dass die störer, die den ruhigen unterricht torpedieren, vermutlich die am meisten erzogensten sind.
Grundsätzlich denke ich auch, Kinder haben ein Recht auf ihre Freihaeiten etc.pp. Aber ich finde auch, gerade Keine Kinder können doch gar nicht wissen, wann es besser ist, wenn ihnen jetzt jemand mal die Freiheit nimmt und etwas bestimmt. Ich erlebe es auch oft bei meiner Tochter (fast 6), daß sie etwas entscheiden will - manchmal sooo banale Sachen, dann sagt sie erst hü dann hott und dann ist am Ende die große Ratlosigkeit da und sie weiß nicht weiter. Ich helfe ihr dann und sage, daß sie die Wahl hat zwischen x und y und sie ist dann doch foh, wenn ich ihr dise Hürde abgenommen habe - vorher war aber ihr Machogeschrei groß, weil sie bestimmen wollte und so und diesmla nicht weiterkam. Manchmal MUSS ich meine Tochter bremsen und manchmal muß ich auch streng sein. Es tut mir immer leid, aber ich kann nicht einsehen, daß sie alles darf. Unten war die Disskussion wegen Strafen etc. Ich denke, damit kommt man nicht weiter. Ich bin ein Mensch, der gerne eine gewisse Grundordnung hat, ich mag bemalte Tapeten überhaupt nicht, ich mag kein Geschmiere beim Essen (außer beim Baby und so), ich es überhaupt nicht leiden, wenn meine Tochter rotzig wird. Und dementsprchend handel ich! Bei uns wird nie geschlagen, eingeschüchtert, aber da ich in diesen Dingen streng bin, schimpfe ich und sie muß dann eben die Konsequenz tragen. Beim Wände bemalen, kamen die Stifte weg für ein Paar Tage - dafür bekam sie dann eben Fingermalfarbe und ihr Zimmerfenster durfte für Malorgien herhalten! Aufkleber am Kleiderschrank durfte sie schön alleine wieder abknibbeln, sie bekam ein Aufklebesammelheft. Wird sie echt frech und benutzt üble Wörter, sage ich ihr, daß sie in ihr Zimmer soll und zwar so lange wie es sage. Denn ich kann das nicht ab! Haben wir oft genug rüber geredet, muß ich nicht noch bis zur Volljährigkeit weiterführen! Dies jetzt mal grob! Prinzipiell ist es so, daß ich weiß, daß meine sich woanders super benimmt und jede Familie sie gerne um sich hat! Sie hat ihre Freiheiten, darf mitbestimmen und soweiter. Aber es gibt einfach Grenzen die will ich eingehalten haben. Da geht kein Weg dran vorbei! Mit Schlagen hätte ich verloren bei ihr, weil sie von Baby an sehr genau weiß was sie will, und würde ich sie schlagen, dann würde ich mir ne Gruben bauen! Was die Schule angeht, hier oben die 11 und 12 jährigen: klar können die sitzen bleiben. Konnte ich auch! Und wenn jemand stört, dann muß er raus und den Stoff nachholen oder eine Strafarbeit bekommen! Wo ist das Problem? Aber: Störenfriede sind weiß Gott nicht nur die besterzogendsten Kinder sondern das ist so wie überall, es sind mal und mal die! Und ich weiß wovon ich rede ;-)))) LG jamu
Liebe Michaela, ich antworte Mal hier oben, weil hier der Titel stimmt :) Der "Kreis" zeichnet sich nicht um die Freiheit, die jeder Mensch für sich beansprucht, sondern um die defensiven Grenzen. Freiheit bedeutet auch, dass man durchaus aus freien Stücken auch Dinge tun kann, die einem *nicht gefallen*. Es ist ein großer Unterschied, ob dir irgendwas nur "nicht gefällt", oder ob es eine absolute "defensive Grenze" ist. Wenn dir etwas "nur" nicht gefällt, dann kannst du es aber trotzdem machen, wenn dafür... irgendwas, oder weil sonst... noch negativere Konsequenzen auftreten, die du noch weniger magst Du entscheidest trotzdem aus freien Stücken. Wenn jedoch etwas eine absolute defensive Grenze ist, dann *kannst* du in der Regel einfach nicht "es trotzdem" machen (oder es kostet extrem viel Überwindung, oder die Konsequenz muss sehr sehr negativ sein oder wie auch immer, es ist eben eine Extremsituation). Ganz einleuchtende, defensive Grenzen sind z.B. - ich kann nicht unbegrenzte Zeit ins Feuer fassen - scharfe Messer auf die Haut gerichtet - körperliche Gewalt - Gefahr überhaupt Und dann hat jeder noch seinen ganz individuellen persönlichen "Kreis" – seine eigenen, individuellen, aus ganz subjektiven Gründen entstandenen defensiven Grenzen - die nicht immer einleuchtend/logisch/für alle nachvollziehbar aber trotzdem zu respektieren sind. - Wenn dich stillen total ekelt, dann ist das eine defensive Grenze – du KANNST dich nicht trotzdem dafür entscheiden, weil es dir einfach durch und durch widerstrebt. - Wenn dich irgendwas total nervt, dass du dann immer schlecht gelaunt bist und depressiv für 3 Tage, dann ist das eine defensive Grenze. - Wenn dich bestimmte Situationen an traumatische Situationen deines Lebens erinnern, so ist das eine defensive Grenze. - Manche brauchen unbedingt 2-3 Stunden Ruhe am Tag (oder Abend). - Manche brauchen unbedingt Ordnung, sonst funktionieren sie nicht. - Manche können NUR ganz alleine auf dem Klo sitzen – bei manchen ist das nur bei Pipi ;-) Bei manchen ist das total egal! - Manche brauchen Sauberkeit und ekeln sich förmlich, wird die Toilette nicht täglich 2 Mal gebürstet. - Manche werden total kirre, wenn sie beim Telefonieren angesprochen werden. - Eine meiner Grenzen ist beispielsweise, dass man im Streitgespräch mir nicht zu nahe kommen sollte, wenn man laut mit mir redet. Wenn mich jemand aus 20 cm Entfernung anschreit, dann schlage ich sofort automatisch eine Ohrfeige - ich kann das nicht kontrollieren. - Die defensive Grenze meines Freundes ist definitiv sein Laptop - da darf keiner ran. - Und sicher haben viele Mütter verständlicherweise schlicht keine Lust, Putzfrau für alle zu spielen und irgendwann ist da auch ihre Grenze erreicht. DAS ist der Kreis. Nicht die Freiheiten, die man gerne hätte, und die um Himmels Willen nicht zerstört werden wollen - so ist es nämlich nicht. Viele Freiheiten sind miteinander vereinbar. Man fühlt sich nicht sofort in seiner Freiheit eingeschränkt, wenn man Kompromisse eingeht, vor allem dann nicht, wenn man sich bewusst macht, dass es immer die eigene Entscheidung ist, ob man das eben macht oder nicht. Es ist übrigens unheimlich befreiend, beim Kloputzen zu denken: Ich könnte das auch einfach nicht machen. Ich mache es aber – weil ich saubere Klos *mag*. Ich bin frei. Man fühlt sich aber massiv in seiner Freiheit eingeschränkt, wenn man von jemanden gezwungen wird, etwas zu tun, was man nicht will, und das unter dem Motto "das ist aber meine Freiheit". Wenn also deine defensive Grenzen beim Hinterher-Waschen liegt und du schlicht und einfach nicht bereit bist, für alle zu waschen (oder wie auch immer das Problem war), dann greifen die anderen massiv in deine Freiheit ein, wenn sie deine Grenzen überschreiten und dich "zwingen", die Wäsche zu waschen (es zumindest versuchen, indem sie alles liegen lassen, die Wäsche anfängt zu schimmeln und du handeln "musst"). Nun, da es eben deine Grenze ist, versuchst du sie zu verteidigen und wirst dir irgendwelche Strategien ausdenken. Nichterzieher haben genauso solche Grenzen und sie diktieren halt nicht ihre sich ausgedachten Lösungen vor, sondern würden eben alle zusammen rufen und sagen: ich habe ein Problem. Soundso sieht's aus, ich bin nicht mehr bereit, das und das zu tun – das ist meine Grenze – was können WIR machen? Da die Kinder gewohnt sind, dass nicht in IHRE Grenzen eingegriffen wird, sind sie bereit, auch die Grenzen der anderen zu beachten, weil sie eben begriffen haben, wie wichtig das ist. Haben Kinder in normalen erziehenden Haushalten jedoch ständig erlebt, dass es durchaus normal ist, Grenzen zu überschreiten und zu missachten, vorallem am eigenen Leib, warum sollten sie gewillt sein, die Grenzen derjenigen zu beachten, die ihre eigenen (die der Kinder) so oft und bedenkenlos einfach gebrochen haben? Gruß Johanna
Danke fuer die ausfuehrliche Erklaerung. ich denke wir haben einfach verschiedene Kreise vor unsrem inneren Auge.... Meine Meinung (wollte eigentlich nie euber nichterziehen disskutieren, weil mir das schon immer viel zu theoretisch war) ist wie immer: jeder der sich mit einem Theam auseinandersetzt - und das tun wir alle hier im Forum- macht es irgendwie auf seine Weise richitg. Denn das ist, wie wir nun mal sind.Wir alle lieben unsere Kinder und wollen fuer sie das Beste (und das ist bestimmt fure jeden etwas anderes) Mein Wort zum Sonntag Kinder rufen Michaela
Naja, so gesehen ist dann ja jeder ein Nicht-Erzieher. Bei der einen Mutter ist eher ein Kreis, eine Grenze, erreicht, die die Freiheit des anderen einschränkt, bei der anderen vielleicht weniger. Ich gehe mal davon aus, dass jede Mutter versucht, erstmal im Dialog mit ihrem Kind Probleme (oder Kreis, oder Grenzen, oder ihre "beschnittene Freiheit" oder wie man es immer sieht) zu klären, und versucht, sein Kind zu formen, indem man ihm das erwünschte Verhalten vorlebt ("Vorbildfunktion"), bevor man straft und sanktioniert. Ich würde es jedenfalls so machen. Gruß, Claudia
...die Nicht-Erzieher strafen letztlich nicht! Sie sorgen dafür, dass ihre Grenze nicht überschritten wird. Aber ohne dabei die Grenzen des Kindes zu übertreten und ohne die Absicht das Kind zu erziehen (durch Strafen, Konsequenzen, Sanktionen, Schläge, Lob als Anregung zum Wiedermachen, Überreden, Lenken...). Das ist ein wesentlicher Unterschied. Daraus resultiert auch: keine Verbote ("zu lang" fernsehen, "zu viel" Süßigkeiten,... reduzieren). Das heißt aber nicht, dass den Kindern nicht die Folgen erklärt oder schaut welches eigentliche Bedürfnis dahinter steckt und dann entsprechende passende Angebote macht. Aber einfach Schokolade vorenthalten so wie "jetzt ist aber Schluss damit" würde ein Nicht-Erzieher nicht tun. Es sei denn, es droht akut Gefahr für das Leben des Kindes. LG
Hallo Claudia, nein, sogesehen ist nicht jeder Nichterzieher. Es kommt darauf an, ob bestimmte "Maßnahmen" und ob "Menschformung" Optionen sind oder nicht, und auch darauf, ob man Probleme darauf schiebt, dass das Kind sich "noch nicht richtig" verhält oder ob man den Ursprung von Problemen darin sieht, dass wir unterschiedliche (aber gleichwertige) Menschen sind, die auf der gleichen Ebene stehen (Kind Eltern und nicht Eltern ----> Kind oder Eltern
Huhu! Hmmmmmmm, wenn Kinder immer wieder den Unterricht stören oder sich mit etwas anderem beschäftigen oder keine Hausaufgaben machen, dann ist ihnen etwas anderes (Unterhaltung mit dem Nachbarn, Zeit zu Hause selbstbestimmt verbringen) offensichtlich viel wichtiger als mein Unterricht. Da ist "Bestrafen" keine Hilfe, das macht Außerschulisches nicht unbedeutender. Eher sollte ich mich fragen, wieso der Unterricht ganz offenbar die Schüler nicht erreicht und motiviert ... jedenfalls nicht so motiviert, dass sie dafür etwas anderes aufgeben. Wenn ein Schüler seine erste große Liebe erlebt, werde ich mit Lateinunterricht nie dagegen anstinken können, aber wenn es nur um den Fernsehabend geht, dem die Hausaufgaben zum Opfer fallen, dann ist das ein Armutszeugnis für die Qualität meines Unterrichts. Vielleicht sollte dann eher ich als Lehrerin bestraft werden? lg - roma
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