Alya88
Hallo meine Tochter ist 2 Jahre alt und ist 3x in der wo bei Oma für 4 std weil ich auf der Arbeit bin. Meine Tochter liebt ihren Großeltern sehr. Oma hat jetzt für meine Tochter Kinderzimmer gemacht mit ganz vielen Spielzeugen. meine Angst ist ab wann wissen Kinder wo ihr Haus ist und wo ihr Kinderzimmer ist ? Nicht das sie gar nicht mehr nach Hause will weil sie alles bei Oma hat ?
Hallo, ich kann deine Sorge verstehen, ich finde das mit dem eigenen Kinderzimmer auch etwas "too much". Man muss aber auch schauen, was hinter deinen Gefühle steht, vielleicht hilft das, die Sache etwas aufzudröseln. Ein bisschen mütterliche Eifersucht auf die Oma ist ja ganz normal, wenn diese viel Zeit mit dem Kind verbringt. Klar sorgt man sich, ob die Oma da nicht vielleicht beliebter wird als die Mama. Und das kann phasenweise tatsächlich passieren, weil Omas das Kind meist mehr verwöhnen als die Mutter. Denn die Mutter hat die Erziehungsverantwortung, muss also auch mal Grenzen setzen oder schimpfen, und sie ist auch mal müde und genervt. Omas sind da mit ihrer Gelassenheit und Entspanntheit klar im Vorteil. Weißt du, es ist wie in dem Sprichwort: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" Das heißt, du kannst nicht einerseits eine ausführliche Betreuung durch die Oma nutzen und gleichzeitig verhindern, dass dein Kind eine enge Bindung zu ihr aufbaut. Sie wird natürlich zu einer wichtigen Bezugsperson. Und manchmal wollen Kinder wirklich eine Zeitlang nicht so gern heim, einfach weil bei der Oma quasi immer "Ferien in Bullerbü" sind, während zu Hause der normale, nicht immer so flauschige Alltag wartet. Ein wenig Eifersucht wirst du also vermutlich aushalten müssen. Aber: Du kommst trotzdem immer an erster Stelle für dein Kind. Du bist die feste Basis, auf der deine Tocher steht. Nur WEIL sie sich so sicher und gut an dich gebunden fühlt, kann sie auch die Zeit bei der Oma genießen. Sie weiß, Mama nimmt mir das nicht übel, denn sie hat mich am allermeisten lieb. Trotzdem finde ich das mit dem eigenen Zimmer etwas bedenklich. Da hätte ich auch Bauchweh, ich finde das übertrieben von der Oma. Es klingt ein wenig, als hätte sie gern wieder ein eigenes Kind. Man kann das verstehen, es gibt ihr Freude und Zufriedenheit. Aber ihre Zeit als Mutter ist nunmal vorbei. Falls es deine Schwiegermutter ist, würde ich jetzt mit deinem Partner reden und ihm sagen, dass dieses eigene Zimmer über das Übliche und Normale hinausgeht. Und dass du befürchtest, dass euer Kind dadurch irritiert wird. Dann geht ihr zusammen als Paar (ganz wichtig!) zur Oma und redet mit ihr. Dabei sollte dein Partner freundlich, aber nachdrücklich sagen, dass er das mit dem eigenen Zimmer und dem Spielzeugberg nicht möchte. Er muss sich hier gegenüber seiner Mama behaupten, das gehört dazu, wenn man erwachsen und selbst Familienvater ist. Wenn es deine eigene Mutter ist, ist es natürlich eher deine Rolle, dich hier durchzusetzen. Nimm auch hier deinen Partner unbedingt mit, gerade Frauen hören auf Männer viel eher als auf eine andere Frau und widersprechen dann auch weniger. Sagt ihr, dass ihr das mit dem Zimmer nicht möchtet. Wenn die Oma dann gegenhält und sagt: Das ist doch nicht schlimm, das ist doch gut gemeint, das ist doch schön fürs Kind und vielleicht sogar schmollt, lasst euch davon nicht beeindrucken. Bleibt freundlich, aber setzt euch durch. Erklärt und redet nicht viel, rechtfertigt euch nicht. Ihr braucht für eure Entscheidungen nicht den Applaus anderer. Ihr seid die Eltern, ihr entscheidet, was gut für euer Kind ist. Wiederholt dann freundlich, aber leierkastenartig, dass ihr das nicht wollt. Und dass die Oma das mit dem Spielzeug zurückfahren und das Zimmer wieder anders nutzen soll. Es wird natürlich nicht leicht sein, das durchzusetzen, aber das wäre es mir unbedingt wert, weil es nämlich richtig ist. Wichtig ist, dass du und dein Partner euch hier einig seid. Aber auch wenn nicht, gilt dasselbe, nur wird es dann anstrengender für dich. Ich als Mutter bestimme, was mit meinem Kind geschieht, und das setze ich auch unter allen Umständen durch. Auch wenn ich damit mal anecke. Das macht nichts. Es mag dann eine Zeitlang einen Missklang geben, aber auf lange Sicht werde ich dafür sogar mehr respektiert als wenn ich immer nur stillhalte. LG
das ist schon widersprüchlich, du lässt dein kind bei der oma weil du arbeiten musst/willst aber zu wohl darf deine tochter sich da nicht fühlen. wäre doch schade wenn es ihr dort nicht gefallen würde. und banus aufregeung wegen des kinderzimmers kann ich so gar nicht nachvollziehen. das ist doch eine win-win-situation für alle: das kind kann die aufgebauten spielwelten auch mal stehenlassen und die großeltern treten im wohnzimmer nicht auf legosteine. wenn ich an die vielen streits denke zwischen meinem vater und den kindern über die brio-bahn quer durchs wohnzimmer wäre ich für ein kinderzimmer bei meinen eltern mehr als dankbar. ich glaube nicht dass kinder jemals ganz grundsätzlich "vergessen" dass mama und papa die wichtigsten bezugspersonen sind. es kann sein dass sie zu einem bestimmten zeitpunkt lieber bei oma sind und gegen das abholen protestieren. aber das hat ja nichts mit "mehr liebhaben" oder mit einer gestörten bindung zu tun. das bedeutet nur dass jetzt gerade spielen bei oma verlockender ist als zähneputzen bei mama. das haben wir schon zu hause manchmal wenn das kind brüllt weil es lieber chillig bei mama wäre als mit papa das zimmer aufzuräumen. dann hat das kind mama aber nicht mehr lieb als papa sondern findet papas anforderungen gerade doof.
Ja, deine Tochter wird eine enge Beziehung zu der Oma aufbauen. Aber das ist doch nichts, wovor du Angst haben musst?! Wie war es denn früher bei dir, hattest du auch Großeltern und Zeit mit ihren genossen? Das mit dem Spielzimmer ist doch eine prima Idee und wenn der Platz da ist, warum nicht. Ich wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, mich deswegen bei der Oma zu beschweren. Sehr viele Großeltern, die ich kenne, haben mehr oder weniger große Vorräte an Spielzeug für die Enkel. Und wenn ein freier Raum dafür da ist - was soll daran schlimm sein? Sieh es auch mal aus Sicht der Oma: es ist für sie eine Verpflichtung, regelmäßig auf dein Kind aufzupassen. Dass sie sich da etwas überlegt, wie sie das Kind jedes Mal beschäftigen kann, spricht doch für sie. Meine Kinder waren in dem Alter 5x die Woche für 6 Stunden bei einer Tagesmutter, die selbstverständlich auch Spielzeug da hatte. Trotzdem gab es nie auch den Hauch eines Zweifels, wo sie hingehören. Klar, eine Oma mit ungeteilter Aufmerksamkeit ist nicht ganz vergleichbar. Aber ich würde mir da gar keine Sorgen machen. Wenn du natürlich insgesamt Differenzen oder Konflikte mit der Oma hast (was ja sowohl mit den eigenen als auch den Schwiegereltern vorkommen kann), dann würde ich mir den ganzen Plan nochmal überlegen. Denn wenn du arbeitest, brauchst du die Gewissheit, dass dein Kind in guten Händen ist. Wenn stattdessen unerfüllte Erwartungen und Befürchtungen dazukommen, kann so eine Betreuung innerhalb der Familie auch viel Stess verursachen.
Das mit dem Kinderzimmer sehe ich nicht als schlimm an, ist bei uns genauso. Die Oma wohnt unten, hat einen Raum "zuviel" und da sind halt die Spielsachen. Schwierig war es bei uns in dem Alter, weil es immer Süßes gab und oben bei uns in Maßen. Da hatte ich permanent Gebrüll gehabt mit Essensverweigerung.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kinder eindeutig unterscheiden können, wer was und wo was ist. 😉 Oder dachtest Du, dass sie die Oma in Kürze Mama ruft, nur weil sie nun auch bei Oma ein eigenes Zimmer hat? Nun, ich hatte das bei meinen Großeltern auch, wusste aber trotzdem wer meine Eltern waren.
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