Jessi1984
Hallo, meine 4jährige Tochter macht seid ca. einem Monat ein Drama was das Anziehen angeht. Ich lege ihr die Sachen bereit und sie will sie einfach nicht anziehen. Da ich berufstätig bin, kann ich das nicht einfach ignorieren. Nachdem ich sie ermahne, sie solle sich gefälligst anziehen und immernoch nichts passiert, ziehe ich sie schliesslich an, wogegen sie sich mit Händen und Füssen wehrt. Dann ist nur noch gebrülle...die Hose tut weh, das T-shirt tut weh, die Schuhe tuen weh...einfach alles tut weh...was quatsch ist! Wir waren jetzt 2 Wochen im Urlaub und wir hatten wirklich jeden Tag gebrülle, wegen dem Thema...da hatten wir sie einmal angezogen und was macht sie...zieht sich im Restaurant die Hose komplett runter...ich weiss echt nicht was sie davon hat. Sie sagt auch selbst, sie will nicht auf uns hören, aber ich kann nicht sagen das sie mir ihren Gebrülle erfolg hat, denn schlussendlich hat sie doch die Klamotten an, die ich für sie ausgesucht hab. Vielleicht geht es hier noch wem so wie mir und hat dafür eine Idee, wie ich mich in so einer Situation verhalten kann, damit es besser wird. Klar will sie Ihre Grenzen austesten und schauen wie weit kann sie gehen, aber warum versteht sie es langsam nicht, das man über das Thema Anziehen nicht diskutieren, bzw. rumbrüllen muss? Hätte sie Erfolg mit Ihrem Gebrüll, würde ich verstehen, das sie das ständig macht, aber den hat sie nicht...das einzige was sie damit erreicht, ist das ich bald keine Nerven mehr hab. Danke für eure Antworten
Such am Vorabend die Kleidung mit Ihr gemeinsam aus. Vielleicht auch 2 verschiedene Outfits. Dann kann sie am Morgen wählen welches sie anziehen möchte. Vielleicht mag sie einfach gerade nicht, dass du bestimmst, was sie anziehen soll. Ich habe das bei meinem Sohn, der jetzt 2 wird, auch schon teilweise. Ich halte ihm dann 2, max. 3 Pullis hin und dann klappt das meistens. Wenn er sich nicht entscheiden kann, sage ich ihm wenn er sich nicht entscheiden kann, sucht Mama einen aus. Spätestens dann klappt es. Zu der Situation im Restaurant, ich weiß nicht wie ich reagiert hätte. Ich könnte mir 2 mögliche Reaktionen vorstellen. 1) So, das Essen ist beendet. Wer sich auszieht ist nicht hungrig und möchte schlafen gehen. (Dann aber auch wirklich durchziehen) 2) nackig weiter essen lassen. Ich würde wahrscheinlich wie 1) reagieren und Notfalls selber von meinem Mann getrennt essen, bzw. erst er, dann ich oder umgekehrt. Oder, wenn sie sich morgens partout nicht anziehen lassen will, würde ich sie auch so wie sie ist, im Schlafanzug oder Unterwäsche zum Kindergarten/Tagesmutter/oder sonst wo hin bringen (Wäsche zum anziehen natürlich mitnehmen). Spätestens wenn andere Kinder komisch gucken wird ihr das auch unangenehm. LG und Viel Erfolg!
Mit Brüllen kommt man leider bei Kindern nicht sehr weit. Ruhig bleiben, was aber nicht heißt dass man heitidei weiter säuselt, sondern das Kind darf gerne den Unmut der Eltern in der Stimme mit bekommen, aber laut werden nutzt halt nichts
Hallo und danke für deine Antwort, mit Brüllen meinte ich meine Tochter, ich brülle sie nicht an. ich sage ihr in einer bestimmten Tonlage das es mir nicht passt oder ignoriere sie. Mit dem auswählen, das haben wir auch schon probiert und das hat anfangs auch gut geklappt, bis ihr aufeinmal alles "weh getan hat", wahrscheinlich muss ich sie wirklich mal im Schlafanzug zur Tagesmutter bringen. Lg
Hallo, Meine Cousine hatte das mit ihrer Tochter auch. Bis es ihr reichte und sie sie in Unterhose ins Auto gesetzt hat und verkündet hat: wenn sie nichts anziehen will, muss sie so in den Kindergarten. Meine Cousine hat Blut und Wasser geschwitzt auf dem weg zum Kindergarten und überlegt, was sie den Erzieherinnen sagt. Als das Auto hielt und der Kindergarten in Sicht war, lenkte die kleine ein und zog ganz freiwillig die ausgesuchten Klamotten an. Manchmal muss es auch drastisch sein. Es wäre einen Versuch wert. Lg
Hey, ja ich denk ich werde es auch so machen müssen und hoffe das es ihr dann nicht, wie sie selbst sagt, egal ist, wenn sie die anderen Kinder so sehen...danke für deine Antwort und deinen Rat
Hallo meine Schwägerin brachte die Kleine im Schlafanzug zum Kiga. Ihr war es peinlich - der Tochter nicht - o-Ton: könnte doch auch ein Jogginganzug sein.... viele Grüße
Ich hatte dasselbe Problem, es fing früher an als bei dir und besteht generell noch (immer wenn es neue Kleider gibt). Erst mal habe ich sicher gestellt, dass alle Kleider wirklich bequem waren und passten (Etiketten rausgeschnitten, Nähte auf Knubbel überprüft, keine Deko-Knubbel an den Oberteilen etc.) Morgens hatte ich aufgrund von Jobbeginn auch keine Zeit für langandauernde Diskussionen und Geheul. Wenn sie sich nicht sofort angezogen hat, dann habe ich sie angezogen. Das war dann schon ein Ringkampf, aber dann hat sie sich daran gewöhnt und sich selber angezogen - nachdem klar war dass das Anziehen nicht verhandelbar war. Bei uns ist es so, dass mein Kind hochsensibel ist und deswegen generell Schwierigkeiten mit dem Gefühl von Kleidern hat. Es hat geholfen zu verstehen, dass sie das nicht macht, um mich zu ärgern, sondern dass das Ausdruck ihres Unwohlseins war. Daher mein Tipp: Verständnis, aber Konsequenz bei Unvermeidlichem.
Hallo, ich weiss nicht genau ob ihr die Kleider wirklich weh tun, denn an manchen Tagen tuen sie aufeinmal nicht mehr weh und ein Tag später doch wieder...deshalb glaub ich, sie macht es einfach "weil sie nicht das machen will, was ich ihr sag". Aber danke für deine antwort und deinen Rat.
Hallo! Geh doch mit ihr zusammen die Klamotten kaufen. Ich hab es als Kind auch nicht gemocht, wenn meine Mutter mir vorschrieb was ich anziehen soll. Meine Tochter hatte die Phase auch, ich hab sie gelassen. Heute ist sie fast 7 und man kann gut mit ihr verhandeln. Lg Sissi
Hallo Sissi, auch das hab ich schon versucht, aber selbst die Sachen die dich selbst ausgesucht hat, wollte sie dann plötzlich nicht mehr aus den oben erwähnten gründen. Lg Jessi
Ok, das mit dem Brüllen hatte ich dann falsch verstanden. Aber wie ich und die anderen auch schon schrieben. Durchhalten, Kleidung ständig überprüfen, und unangezogen zur Tagesmutter bringen, wenn gar nichts mehr hilft... Oh man, ich hoffe dass ich von solchen Szenarien verschont bleibe :) Tschakka!
Ich wünsche es dir sehr :-)
Hallo, es wurde ja schon Einiges gesagt. Ich möchte noch einen Buch-Tipp ergänzen, der jetzt sehr gut zu Eurer Situation passt: "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. Es ist ein angenehm zu lesendes, schmales Buch, das einem unzählige Aha-Erlebnisse verschafft. Vor allem beschreibt Juul, warum "trotzige" oder "bockige" Kinder sich so verhalten müssen, wie sie es tun, und was dahinter steckt. Ich steh' sonst nicht auf Erziehungsratgeber, aber dieses hat die Situation bei meinem Sohn während einer Trotzphase sofort entspannt, das hätte ich nie gedacht. Vor allem nicht, dass es so schnell geht und dass kleine Veränderungen gleich so eine Wirkung haben. Sein Trotz wurde einfach überflüssig, das war eine unheimliche Erleichterung. Ich wünscht, ich hätte das Buch schon gekannt, als meine größere Tochter so klein war. Lies es doch mal. LG
Ich habe 2 Mädchen und gerade in diesem Alter (meine Kleine schon mit 3) wissen sie sehr wohl was sie anziehen wollen. Meine Kleine z.B. will gerade nur Kleider anziehen, die beim Drehen so "mitschwingen". Mein Tipp: Stehe einfach 5-10 min. früher auf, dann ist auch nicht so eine Hektik am Morgen wegen der Arbeit, wecke deine Tochter dementsprechend früher und lass sie ihr Outfit selbst aussuchen. Natürlich musst du darauf achten, dass es zum Wetter passt. Wenn es also bei 7 Grad und Regen unbedingt das Ärmellose Sommerkleidchen sein muss, dann zieh ihr darunter etwas langärmeliges an. Wenn es der dicke Kuschelpulli sein muss und es sind 30 Grad angekündigt, dann zieh ihr darunter ein Tshirt an - sie wird im Kiga schon merken, wenn es zu warm ist und den Pulli ausziehen. Am Abend vorher aussuchen "kann" klappen, muss aber nicht, da der Geschmack am frühen Morgen ganz anders sein kann. Bei uns klappt es super.
Laß sie doch die Sachen am Abend vorher aussuchen. Du magst ja auch nicht, daß dir jemand Sachen aufzwingt und dich dann unter Streß anzieht. Den Machtkampf mußt du nicht kampfen.
Ich handhabe das bei meinen Kinder (3+5 Jahre) so: Im Alltag ziehe ich die Kinder an. Ich wecke sie um sechs und spätestens um halb sieben muss ich los zur Arbeit. Da wecke ich sie sanft, hole sie aus den Betten und ziehe sie an. Sie sind so müde, da erwarte ich keine Eigenaktivität. Am Wochenende oder im Urlaub ziehen sie sich selbst an. Sie können sich was aus dem Schrank holen oder ich mache es auf Nachfrage. Dann wird alles auf dem Boden ausgelegt und sie ziehen sich an. Das kann schon mal länger dauern aber spätestens wenn sie raus wollen dann sehen sie Notwendigkeit des Anziehens. Meine Kinder sagen selbst, dass Spielen wichtiger als Anziehen ist, sie haben einfach keine Zeit. Und wann ich meine, Anziehen wäre wichtig, finden sie es noch lange nicht. Ich vertraue darauf, dass es ihnen irgendwann zu doof wird von Mama angezogen zu werden und irgendwann selbst sagen, dass sie es auch im Alltag selbst machen wollen. A.
Hallo, meine Tochter ist zwar erst 2,5 Jahre, aber sie möchte auch schon des Öfteren mitentscheiden, was sie anziehen möchte. Ich lasse sie dann meist spontan zwischen 2 bis 3 Sachen "wählen", indem ich eine Vorauswahl treffe, die z. B. zum Wetter und zum Anlass passt. Gerade habe ich übrigens folgenden Satz bei Dr. Posth gelesen. Dort ging es zwar um das Thema essen, aber ich finde, man kann ihn auch auf andere Situationen anwenden: "Wendet man aber immer mehr Zwang an, weil man sich über die Abwehr des Kindes hinwegsetzen möchte, wird alles immer nur noch schlimmer." "Hätte sie Erfolg mit Ihrem Gebrüll, würde ich verstehen, das sie das ständig macht, aber den hat sie nicht" - Deine Tochter gibt halt nicht auf. Wieso willst du in dieser Hinsicht unbedingt ihren Willen brechen? Vielleicht braucht/möchte deine Tochter morgens auch deine Hilfe beim Anziehen? Hast du mal versucht, wie es ist, wenn du ihr beim Anziehen hilfst? Ich würde wirklich versuchen, da etwas Druck rauszunehmen. Geht es wirklich darum, dass deine Tochter unbedingt das anzieht, was du rauslegst? Ist es nicht egal, ob es der oder der Pullover ist? Vielleicht kannst du das ja mit der "eingeschränkten Wahlmöglichkeit" am Wochenende probieren, wenn ihr genug Zeit habt. Oder du sagst "möchtest du dich selbst anziehen oder soll ich dich anziehen?" Dann hat deine Tochter das Gefühl, die freie Wahl zu haben, aber das Ziel (sie anzuziehen) wird auf jeden Fall erreicht..... Viel Erfolg und LG
Habe die anderen Beiträge nicht gelesen - falls ich wiederhole .... Du wirkst total genervt und fixiert auf dieses Problem und kämpfst gegen Deine Tochter - versuch Dich mal aus einem gewissen Abstand in diesen Situationen selbst zu beobachten und überlege dann, wie Du reagieren würdest, wenn das jemand mit Dir täte .... Am Abend zuvor kann Deine Tochter sich die Klamotten für den nächsten Tag schon mal selbst auswählen, dabei musst Du nicht mit herumstehen sondern schau später unauffällig ob es wettergemäß ist - wenn es einfach nur kunterbunt ist, ist es doch auch okay - es ist schließlich ihre Wahl (und wenn sie deshalb später von anderen Kindern und Erzieherinnen etwas gesagt bekommt, wird sie sicher reagieren und Dich z.B. am nächsten tag um Rat fragen) Falls die Klamotten nicht wettergemäß sind, sprich es beiläufig an, dass es z.B. morgen regnen soll und Du hättest die Befürchtung, dass sie in dem Oberteil frieren können - sie könne sich ja noch ein anderes Teil auswählen. Am Morgen sollte auch bei einer Berufstätigen kein so starker Zeitdruck sein, dass sie die Nerven verliert, wenn die 4Jährige nicht sofort alles so macht wie gewünscht ... wenn sie sich nicht anziehen will, dann sagst Du "Okay, ich geh jetzt unser Frühstück herrichten!" warte einfach mal ab Kommt sie nackt an den Frühstückstisch kannst Du doch auch freundlich bleiben und ihr die Geschichte vom Kaisers neuen Kleidern erzählen oder "Uih, da sieht also Johann heute mal Deinen Bauchnabel im Kindergarten" oder sonst etwas, vielleicht mal den Druck herausnehmen und neue Strategien versuchen. Deine Tochter hat scheinbar auf einer anderen Ebene ein Problem momentan, sonst würde sie sich nicht so stark widersetzen - versuch doch mal zu schauen, warum sie so ist und was ihr fehlt!
Hallo Zafon, danke für deine Antwort, aber ich lasse sie selbst die Sachen raussuchen, doch diese tun dennoch weh, wenn sie sie erstmal an hat. Ich denke wenn ich um viertel vor acht das Haus verlassen muss und ich sie eine Stunde vorher wecke, sollte das auslangen, doch dennoch geraten wir wegen dem anziehen immer wieder in Zeitdruck, da sie so stur dann ist. Heute morgen wieder das selbe...ich wecke sie sanft und möchte ihr das selbst anziehen ersparen, weil es schon recht früh ist und dennoch wehrt sie sich mit Händen und Füssen dagegen und schreit dazu noch unaufhaltsam. Mit ihr zu reden und sie zu fragen was der Grund ist, macht kein Sinn, sie antwortet nicht und weint weiter. Ob sie mit was anderem ein Problem hat, keine Ahnung...sie möchte das ich zu Hause bei ihr bleib, aber das ist schlecht möglich wenn man berufstätig ist.
Hallo, also sagt sie Dir doch was sie hat: "...sie möchte das ich zu Hause bei ihr bleib ..." Das Anziehen ist sozusagen immer der Beginn davon, dass Du sie bald verlassen wirst - wenn sie sich also nicht anzieht wirst Du ja nicht gehen können (kindliche Logik) .... da sie sich aber dennoch anziehen muss, sagt sie halt, dass sie Schmerzen hat und ihr die Sachen weh tun, wehrt sich, schreit, weint ..... wenn sie sonst Schmerzen anzeigt, reagierst Du ja und hilfst ihr .... verzwickte Lage, die Maus will nur ihr Mama bei sich haben. Wie ist es denn am Wochenende, wo Du danach nicht gleich auf Arbeit musst und sie nicht in die KITA? Wie sieht denn ihre Situation an den Wochentagen aus - wie ist es im Kindergarten? Geht sie da nicht gern hin; hat sie keine Erzieherin auf die sie sich freut oder aauf andere Kinder? LG
Ja, das sehe ich genauso. Das eigentliche Problem ist nicht ihre Bockigkeit oder die kratzigen Klamotten, sondern die Verlustangst - eben dass du sie jeden Morgen verlässt. Daran ändern kannst du ja nun leider nichts, aber Erwachsenenargumente ("Mama muss arbeiten, um Geld zu verdienen") werden da nicht helfen. Das bedeutet du soltest dich mal in diese Richtung schlau machen, mit dem KiA sprechen, hier im Expertenforum fragen, im Internet recherchieren, entsprechende Erziehungsexperten ansprechen. Wahrscheinlich musst du ihr irgendwie das Gefühl vermitteln, dass sie diese Angst nicht haben braucht. Wie man das macht, kann ICH dir nicht sagen, aber wenn dir das gelingt, sollte auch das Anziehen kein Problem mehr sein.
Hallo, am Wochenende ist es eigentlich genauso, bzw. im Urlaub war ich ja 24 Stunden bei ihr...dennoch war das Problem da. Sie sagt, sie möchte nicht zur Tagesmutter, aber sobald sie da ist, freut sie sich schon und sagt auch das sie sie lieb hat...keine Ahnung. Habe sie heut morgen gefragt, was denn mit der Hose wirklich los sei...aber sie behauptet steif und fest sie tut ihr weh und auch die Schuhe. Ich kann mir nur vorstellen, das es davon kommt, da sie in dem letzten halben Jahr recht schnell gewachsen ist und die Schuhe immer wieder gedrückt haben ( was wirklich wahr ist) und ich ihr dann neue Schuhe gekauft hab, was ja normal ist. Aber dann würde sie die Sachen die sie sich selbst beim Einkaufen ausgesucht hat, auch anziehen...ich hab keinen Plan was in der kleinen Maus vorgeht. Ich wünscht ich könnt in sie hinein schauen.
Hallo, ich glaube nicht das sie Verlustängste hat, denn im Urlaub war ich ja ständig bei ihr. Ausserdem ist sie so ein Kind, welches auchmal wenn sie ausser Sichtweite ist, keine Panik hat...wo ich schon langsam hibbelig werde... Aber dennoch danke für deine Antwort
Hm... meinst du, sie kann unterscheiden, ob es ein Arbeitstag, Wochenende oder Urlaub ist? Da hat sich vielleicht etwas in ihr gefestigt, was nicht so einfach zu ändern ist. Das mit "aus der Sichtweite", z.B. auf dem Spielplatz, ist wieder eine ganz andere Situation. Das kann man wahrscheinlich nicht einfach miteinander vergleichen. Das einzig andere was mir einfällt ist, dass sie tatsächlich irgendeine Art Hautproblem hat und die Anziehsachen wirklich kratzen. Aber das lässt sich ja leicht feststellen. Sind es nur bestimmte Klamotten? Zieht sie ohne Protest den Schlafanzug an oder kratzt der auch? Hat sie raue Haut oder einen Ausschlag? Kratzt sie sich öfters? Also meine Kleine motzt auf dem Weg zum Kiga auch manchmal an den Klamotten rum. Ich weiß aber, dass sie dadurch nur den Weg zum Kiga rauszögern will (genau wie alle anderen Kindern mag sie nicht jeden Tag und immer gleich gerne in den Kiga gehen!). Ich kratze oder kitzle sie dann überdramatisch und alles ist wieder gut.
Ja, auch der Schlafanzug kratzt...sie hat ein Hautproblem (leichte Neurodermitits, welche aber sehr schwach ist), wodurch sie sich auch öfters kratzt, aber es sind Kleider dabei, die sie einen Tag vorher an hat und alles ist ok und ein Tag später tun sie weh...keine Ahnung.
Ach so? Ja dann hast du ja jetzt eine Reihe von Möglichkeiten was alles mit deiner Tochter los sein könnte! Mit Neurodermittis kenne ich mich nun wirklich nicht aus, aber wie bei allen langwierigen Krankheiten denke ich mir, dass es da auch Veränderungen gibt oder sagen wir mal Phasen, in denen es schlechter und in denen es besser ist. Oder es ist eine Kombination aus den verschiedenen Dingen, die hier angesprochen wurden. Ist jetzt natürlich echt schwierig rauszufinden was genau nicht stimmt und wie man das ändern kann. Das könnte eine Weile dauern. Genaue Beobachtung, vielleicht so ein "Allergie-Tagebuch" anfangen, in dem man sich genau aufschreibt wann, in welchen Situationen, bei welchen Klamotten, in wie starker Ausprägung usw. die "Anfälle" auftreten damit man nach einer Weile ein "Muster" erkennen kann, bei dem man dann vielleicht die wahren Gründe erkennen kann. Vielleicht nützt DAS ja etwas? Und dann würde ich doch noch mal einen Hautarzt aufsuchen, der sich mit Neurodermitis bei Kindern auskennt und das Problem ansprechen. Vielleicht ist das ja auch etwas was typisch ist für diese Erkrankung?
Hallo, die Hautempfindlichkeit ist sicher nicht jeden Tag gleich - deshalb kann es schon sein, dass sie diegleichen Sachen nicht an jedem Tag akzeptiert - Du wirst ja bestimmt schon die Anziehsachen/Material entsprechend aussuchen und sie anprobieren lassen bevor ihr einkauft, auf Waschmittel achten und die Ernährung anpassen (auch bei der TM). Habt ihr spezielle Unterwäsche (Silber- oder Zinktextilien) für Tag/Nacht? Dennoch würde ich mit der TM ein Gespräch ohne Beisein Deiner Tochter führen - vielleicht kann sie sich in den nächsten Wochen noch einmal besonders um Deine Maus bemühen - vielleicht ist der Morgen für Deine Kleine dadurch stressfreier und der Abschied von Dir leichter, wenn sie sich so richtig auf die TM freut ....
Das wird dir jetzt nicht viel weiterhelfen, aber bei meiner Großen (2 1/2) ist es genau so. Nicht bei jedem Anziehen, aber doch sehr oft. Sie behauptet ihre Hose ist zu eng, ihre Schuhe tun weh, das Haargummi ziept etc... Und ich weiß, dass das nicht stimmt, denn wenn ich zb so tue als ob ich was verändere und dann frage "ist es so besser" dann sagt sie ja und ist zufrieden. Ich habe auch keine Ahnung warum sie das macht, aber bei uns lässt es sich zum Glück noch durch diese kleinen Tricks regeln Eine richtige Erklärung oder Lösung hab ich für das Problem bisher nicht gefunden, also ist dieser Post mehr ein "du bist nicht allein"
Zum was anziehen: 2 Sets am Abend vorher zusammen raussuchen. Eins davon wird am nächsten Tag ohne Diskussion angezogen. Zum selbständig anziehen: Eine Kleiderstrasse legen, also erst Unterhose, dann Unterhemd / Shirt, dann Socken, dann Hose / Rock, dann Pulli. Ansonsten, Auswahl reduzieren, ist schwierig, bin auch grade dabei. Kein Kind braucht 20 Shirts wovon es am liebsten nur 5 anzieht (Extrembeispiel) Nehmt euch zusammen ein Wochenende Zeit, schaut euch die Kleidung durch. Deine Tochter sucht sich ihre Lieblingssachen aus, dann schaut ihr wieviel sie hat, ob das reicht oder ob für ein paar weitere Teile verhandlungsbedarf besteht oder ob ihr die nicht gewollten weg gebt und mir ihr zusammen ein paar neue Teile holt. Wenn Neue Sachen ja, dann bitte begrenzen, z.B. du bekommst 2 Oberteile, einen Rock, eine Hose. So hat sie mitentschieden. Wenn dann noch immer gebockt wird, kannst du sagen, du hast die Sachen ausgesucht. Das klappt bei uns super seit mein 5jähriger mitentscheidet, geht auch auf ebay, wir suchen zusammen aus, wenn wir escersteigern freut er sich riesig.
Meine 3-jährige will auch nicht immer das anziehen, was ich aussuche! Meist möchte sie einen Rock, auch bei Eis und Schnee! Meist hilft erklären, dass das nicht geht! Im Moment einigen wir uns, da es ja nicht wirklich eisig ist, auf Rock und Leggins drunter. Ich nehm auch öfters einfach erst mal irgendetwas raus, weil ich ganz genau weiss, sie sagt nein. Und dann halte ich ihr zwei Alternativen hin. Wenn sie sich nicht entscheiden kann, sag' ich einfach, dass dann die Mama entscheidet. Meist klappt das ganz gut! Wieso muss denn die Mutter entscheiden, was angezogen wird? Ich lasse sie aussuchen, wenn es dem Wetter und der Situation entspricht, ist es doch ok. Ausserdem lernt sie so auch was man wann anziehen kann und wie eventuell Faben zusammen passen, etc... Es kostet mich, weil ich darauf vorbereitet bin, vielleicht 2 Minuten mehr am Morgen. Liebe Grüsse, Troulli
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