Mairübe

Hallo Ingata, ich kann da leider auch keine guten Tipps geben. Ich koche die gar nicht, weil ich sie nicht besonders mag. Ich finde die vom Geschmack schon ziemlich "kohlig"/ "senfig", insofern finde ich Deine Idee, das mit süßer Möhre und Kartoffel auszubalancieren, sehr gut. Vielleicht schreibst Du mal, ob Dein Kleiner die mochte. Hier sind sämtliche Kohlarten bis auf die ganz milden wie Wirsing ziemlich unbeliebt. Ich "verstecke" die im Erbseneintopf (Suppengemüse, Erbsen) und lasse dann Petersilienwurzel und Sellerie weg (schmecken ja auch eher strenger). Aber meiner ist auch schon zwei.

Hab mich mal ein wenig schlau gemacht: Mairübchen sind wohl ne sehr alte Gemüsesorte, die vor Einfuhr der Kartoffel zu den belibtesten Nahrungsmitteln gehört haben. Seitdem ist sie aber ein bisserl in Vergessenheit geraten. Meine Oma sagte, gerade Winterkinder hätten sie früher oft als ersten Brei bekommen (wir leben im Westerwald), da sie ja vor Möhren geerntet werden können. Sie ist gaaaanz zart und schmeckt ähnlich wie Kohlrabi. Ist ein Wurzelgemüse und ähnlich wie Pastinake mit Rettich, Sellerie und Kohl verwandt. Habe sie gestern ohne Schale gedünstet und Emilian ein wenig davon im Mittagsbrei angeboten. Ergebnis: geschmacklich ein absoluter Hit und verdauungstechnisch kein Problem. Stuhl ist schön "fluffig" und es gab keine Blähungen/Verstopfungen. Heute hab ich´s noch mal gegeben znd bin gespannt, ob er´s weiterhin so gut verträgt.