Mitglied inaktiv
https://www.tagesschau.de/inland/schulschliessung-corona-101.html
Naja - wie unten schon jemand schrieb: Da es wohl eine Lehrerin zur Gesamtlehrerkonferenz vor dem Schulstart allen anderen Lehrkräften "mitgebracht" hatte, geht es jetzt gerade nicht anders, als die Schule zu schließen...
Darauf bezieh ich mich garnicht bzw. äußere mich garnicht. Habe nur diesen Bericht als Push-Benachrichtigung bekommen und dachte, dass er für einige interessant sein könnte.
Es geht hier gar nicht so sehr darum, wann Schulen geschlossen werden müssen, sondern es geht darum, was getan werden muss, damit es gar nicht zu Schulschließungen kommt. In der Stellungnahme der Virologen heißt es: „Wir warnen vor der Vorstellung, dass Kinder keine Rolle in der Pandemie und in der Übertragung spielen“. Und für das kindliche Wohlergehen und eine Erholung der Wirtschaft sei es wichtig durch folgende Maßnahmen die Übertragungsrisiken in den Schulen zu minimieren: - Klassengröße minimieren - feste Kleingruppen definieren - möglichst geringe Durchmischung der Gruppen - Mischung aus Präsenzunterricht und Homeschooling - konsequente Tragen von Alltagsmasken in allen Schuljahrgängen auch während des Unterrichts - ein verbesserter Luftaustausch in Schulen - auch milde Symptome einer Atemwegsinfektion sollten durch Test abgeklärt werden zur Früherkennung von Schulausbrüchen
Wer es selbst nachlesen möchte, hier ist die Stellungnahme der Virologen: https://www.g-f-v.org/node/1326
Na, prima. Das widerspricht ja so ziemlich allem, was von der Politik tatsächlich geplant ist. Für mich klingt das alles aber sehr einleuchtend und ich würde alle diese Maßnahmen sehr begrüßen. Die Realität ist aber ganz anders. Die Klassenstufe meines Sohnes wurde jetzt zusammengelegt, wegen zu kleiner Klassen, Erzieherinnen dürfen sich 2 ! Mal kostenlos testen lassen, Grundschulen sind schon länger im Normalbetrieb, weiterführende Schulen folgen nach den Ferien ohne erkennbares Konzept. Nach diesen Empfehlungen der Virologen eigentlich absolut unverantwortlich. Ich hoffe sehr, dass sich noch einiges ändert bis zum Schulanfang!
Genau sowas sag ich seit Wochen/Monaten, auch direkt zu unseren Rektoren. Natürlich kam die Resonanz, dass so etwas nicht machbar sei, solange es "von oben" keine Unterstützung bzw auch keine konkreten Vorgaben gibt. Und dann gab's natürlich auch sofort Mütter, die mir bei dem Wort "teilweiser Distanzunterricht" direkt ins Gesicht gesprungen sind. Dabei könnte man die Menge des Homeschooling ja ans Alter der Kinder anpassen. Grundschule keins bis wenig (4.Klasse 1 Tag pro Woche), trotzdem aber versuchen, Abstände, Raumgröße... zu erhöhen. In unserer Gegend herrscht nicht mal Lehrermangel... Je älter die Kinder werden, desto mehr Distanzunterricht wäre denkbar, damit einfach mehr Platz für die anderen Kinder ist. Wobei Distanzunterricht ja nicht wie im Lockdown heisst, dass das Kind ganz allein im Zimmer hocken muss. Man kann ja kleine Lerngruppen bilden, eben mit festen Gruppen. Damit das klappt, haben wir hier schon die ersten Weichen gestellt. Blöd ist es einfach, wenn wir die Situation im Herbst so gegen die Wand fahren lassen, dass wir nochmal richtig "dicht" machen müssen. Darauf hat keiner Bock und es wäre für die Wirtschaft ein Desaster. Deswegen lieber frühzeitig richtig steuern.
Danke Matilda!
Wäre hier alles kein Problem an der Grundschule von Kind Groß. Klassengröße besteht jetzt schon nur aus 16 Kindern pro Klasse. 7 Klassen mit jahrgangsübergreifendes lernen von Klasse 1 und 2 über 3 Jahre. Für den 3ten Jahrgang gibt es 2 Klassen, für den 4ten sogar nur eine. Jede Klasse hat 1,5 Räume auch ohne Corona zur Verfügung, fest. Zudem gibt es weitere Räumlichkeiten für OGS, Randstunde, Küchen, Aula, Sporthalle, Schwimmhalle. Jede Klasse hat 2 Klassenlehrer. Schüler kommen per Schulbus zu 90%. Die Vorbereitungen für digitales Lernen laufen bereits länger. Eigentlich sollten den Klassen bereits Tablets zu Verfügung stehen, Internet ist hier im Kreis auch weitestgehend OK bis super. Auch weil einige Gemeinden wo es happerte bereits selbst nachgeholfen haben. Auch die Bauern sind heutzutage auf ein gutes Internet angewiesen. Alle Klassen haben Fenster, es gibt mehrere Innenhöfe wo die Kinder getrennt spielen können. Alle Klassenräume haben Waschbecken, die Klos sind allerdings eine Zumutung die man nicht unbedingt nutzen sollte. Und was machen die Lehrer? Stehen in Grüppchen direkt nebeneinander auf den Fluren ohne Maske. Nichts mit Abstand oder so. Die Schüler laufen mit Maske an ihnen vorbei. es gab die Zeit vor den Ferien das aller meiste per Papierform, per Tablet fände man nicht so toll für Grundschüler weil die ja die Stifthaltung erst noch lernen müssen. Nur das man ein Tablet auch wie eine Kreidetafel beschrieben kann, scheint sich noch nicht herumgesprochen zu haben. Abgeben mussten wir das was die Kinder gemacht haben erst wie wieder Präsenzunterricht stattfand. Das auch nur für Deutsch und Mathe, alle anderen Fächer wurden gar nicht bedient. Bis auf die 2 Tage vor dem 2ten Lockdown von uns gab es 4 Wochen lang nur einen Tag Unterreicht pro Woche. Rest daheim in HS. Ich mache mir da nichts vor. Ich bezweifel das die Schule in den 8 Wochen irgendwas an dem bisherigen geändert hat. Also stelle ich mich darauf ein das auch weiterhin Unterricht eher Sache von uns Eltern bleibt. Dabei gäbe es wie ich schrieb hier Optionen. Aber ich bezweifel das man weder die Klassen auseinander reißt und neu bildet, noch an der Einstellung zum digitalen Lernen sich groß was ändert. Aber am wenigsten rechne ich damit das die Lehrer sich auch mal bei den Kindern melden. In anderen Grundschulen hier sind die Lehrer ab und zu zu den Kindern gekommen, einfach um mal Hallo zu sagen.
Das meiste davon ist im Konzept der Schule unserer jüngsten Tochter aufgenommen worden, vor allem die Lüftung (Fenster und Türen bleiben bis zu den Herbstferien erstmal dauerhaft offen). Ich bin ganz zufrieden und bin gespannt, wie es ab nächster Woche in der Praxis läuft. LG sun
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