Ellert
Eine Studie des Robert-Koch-Instituts hat bei über 50.000 nachgewiesenen Corona-Fällen nachgezeichnet, an welchen Orten sich diese infiziert haben. Das Ergebnis ist teils überraschend. . . . . Viele Ausbrüche im privaten Haushalt Allerdings konnten die Forscher nur bei mehr als einem Viertel der untersuchten Fälle mindestens ein Ausbruchsgeschehen zuordnen. Dennoch zeigen die Mediziner auf, an welchen Orten sich besonders viele oder auch vergleichsweise wenig Menschen in Deutschland infiziert haben. Das Fazit der Wissenschaftler: "Die weitaus meisten Ausbrüche wurden im privaten Haushalt detektiert, gefolgt von Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen." Im Durchschnitt seien die Ausbrüche in Flüchtlings- und Asylbewerberheimen, in Alten- und Pflegeheimen sowie in Seniorentagesstätten am größten gewesen. Von den insgesamt 55.141 festgestellten Infektionen, die mindestens einem Ausbruchsgeschehen zugeordnet werden konnten, entfielen … 30.905 auf Wohnstätten (56,0 Prozent),… 6.393 auf medizinische Behandlungseinrichtungen (11,6 Prozent),… 5.824 auf den Arbeitsplatz (10,6 Prozent),… 2.280 auf Betreuungseinrichtungen und Seniorentagesstätten (4,1 Prozent),… 1.953 auf Freizeitaktivitäten (3,5 Prozent),… 662 auf Hotels und Kreuzfahrtschiffe (1,2 Prozent)… 371 auf Kitas, Schulen und Hochschulen (0,7 Prozent),… 293 auf Restaurants (0,5 Prozent) sowie… 90 auf Verkehrsmittel (0,2 Prozent). Die restlichen 6.379 Fälle (11,6 Prozent) konnten nicht eindeutig zugeordnet werden. Wichtig ist zudem: "In einigen Umfeldern, beispielsweise im Bahnverkehr, lassen sich Ausbrüche nur schwer ermitteln, da in vielen Fällen die Identität eines Kontaktes im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar ist – diese könnten deshalb hier untererfasst sein", wie die Studienautorinnen und -autoren betonen. Zudem hat das System Lücken, wie die Wissenschaftler anmerken. So können zwar über 30 unterschiedliche Infektionsumfelder für Ausbrüche softwareseitig erfasst werden. Doch während des Verlaufs der Corona-Pandemie stellte sich heraus, dass das System mitunter zu grobmaschig war. So wurden etwa Ausbrüche in fleischverarbeitenden Betrieben oder Gottesdiensten nur unter den allgemeinen Kategorien "Arbeitsplatz" oder "Freizeit" erfasst.
40-50% der aktuellen Fälle heisst es ja immer. Grad mal geschaut, letzte Woche waren es 8.500 Neuinfektionen, dann werden es wohl rd 4000 Fälle sein, die als Reiserückkehrer gelten.
Bei uns im Landkreis sind 3/4 aller Betroffener nachgewiesen Reiserückkehrer, bevorzugt Kroatien und Balkan
Ich kann die Wut meiner Mitbürger verstehen!
allerdings war das bei so vielen Ländern so Reisewarnung aufgehoben weil kaum Fälle, Storno nicht kostenfrei möglich Zahlen immer noch gering und die Urlauber sind losgefahren. Mich ärgern viel mehr die es auch in Massen gibt die in Risikoländer mit Reisewarnung reisen und die Quarantäne nicht einhalten, über Drittländer einreisen so dass man sie nicht erkennt, das ist wirklich Vorsatz der arme Kroationurlauber der sich an alles gehalten hat ist einfach "dumm gelaufen" wie die ersten Österreichurlauber damals auch aus dem Skiurlaub kamen als man die Gefahr so noch nicht einschätzte. dagmar
... ist Reiserückkehrer nicht der normale Urlauber, der in einem Hotel wohnt und sich an den Strand legt. Das größere Problem sind doch die Familienbesuche: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Corona-Amt-verschaerft-Suche-nach-Reiserueckkehrern,reiserueckkehrer128.html https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Corona-Reiserueckkehrer-ignorieren-Meldepflicht,reiserueckkehrer126.html Zumal ein Großteil der Familienbesucher nicht fliegt, sondern mit dem Auto aus Österreich oder aus Tschechien nach Deutschland einreist und damit GAR NIE NIMMER NICHT im Risikogebiet war. Trini
Kosovare darf nicht heim aber nach Mallorca darf man fliegen weil der eine die Tante drückt und knutscht und der andere auf der Finca einsam im Pool badet... Es ist und bleibht in meinen Augen das problem dass Leute sich nicht an Regeln halten vor ort nicht und dan auch nicht bei der Quarantäne weil man einfach verschweigt woher man kommt und dann die Zahlen mit den braven Urlaubern in einen Topf geworfen werden. Dennoch steigen ja in den Urlaubsregionen die Zahlen heftig und ds schockt mich Die Urlaubsländer bezahlen einen hohen Preis für die wirtschaftliche Zukunft Brauchen und wollen Länder wirklich diesen Partytourismus ? dagmar
"Brauchen und wollen Länder wirklich diesen Partytourismus ?" Es ist halt (genau wie hier auch mit den Unterkünften für die Tönnies-Arbeiter oder die Erntehelfer) ein bestimmtes Klientel von Anbietern, das davon lebt. Als meine Tochter damals Abi machte, stand Kroatien als Abifahrt-Ziel hoch im Kurs, und das waren teilweise wirklich gammelige Absteigen, die sie mir da gezeigt hat. Sie ist damals nicht mitgefahren, sondern mit einer kleineren Gruppe in die Nähe von Lissabon, aber feiernde (kotzende) und marodierende Partyurlauber willst du als normaler Kleinanbieter doch nicht haben, da kannst du ja in jeder Saison einen Großeinkauf bei IKEA machen und die Unterkünfte wieder neu herrichten. Als wir vor 7 (?) Jahren an der Costa Brava Urlaub gemacht haben, wurden auch in allen Unterkünften, die ich mir angesehen habe, Urlauber unter 25 ausgeschlossen und nur Familien oder Paare akzeptiert.
Genau - wie sollte man es trennen, nach welchen Kriterien ist man ein "guter" Urlauber oder ein "böser"? Es sei denn wir schnallen jedem eine Webcam hinten drauf und der Staat kontrolliert hinterher - will auch niemand...
Leider gehört meine Kleine auch zu dieser Klientel. Abifahrt nach Kroatien ist für nächstes Frühjahr gebucht. Alles Reden der Eltern hat nicht geholfen. Über 80 Jugendliche aus ihrem Jahrgang haben gebucht und bereits angezahlt. Wenn Corona bis nächstes Jahr nicht auf wundersame Weise verschwunden ist, kann unser Landkreis dann gleich die weiße Fahne hissen. Silvia
Hmpf, wir hatten damals das Glück, dass ich meine Tochter nicht groß überreden musste - sie wollte das von sich aus, weil sie mit denen aus der Lissabon-Gruppe besser konnte. Aber vielleicht arbeitet die Zeit für euch (entweder dass man die Corona-Problematik besser in den Griff bekommt oder dass dann die Fahrt nicht möglich ist)
Das hoffe ich. Aber mich regt diese Unvernunft auf. Bzw. sie weiß eigentlich selber, dass es unvernünftig und verantwortungslos ist, aber sie halt ist grenzenlos optimistisch.
Nächstes Jahr gibt es Mottowoche, Abifahrt, Abiball, ein Gap Year im Ausland usw. ...
Wahrscheinlich muss man jung sein, um diese Denke zu haben. Und das bin ich leider nicht mehr
Silvia
"Wahrscheinlich muss man jung sein, um diese Denke zu haben. Und das bin ich leider nicht mehr" Ich auch nicht. Ich habe gerade zufällig coronatechnisch das Glück, dass beide Kinder relativ gut mit sich reden lassen oder schnell selber Bedenken haben. Muss aber nicht so bleiben. Und wir hatten hier auch schon zermürbende Diskussionen über Sachen, wo beide absolut eindeutig auf dem Holzweg waren, aber nicht mit sich reden ließen...
Ja.. Gott sei Dank gibt es die Jugend, wenn ich mir vorstelle mein 20- jähriger Sohn würde im Moment mental an dieser Situation so knabbern wie ich, hätte seinen Optimismus verloren... nee du da bin ich echt froh; dass er noch Spass am Leben hat- davon profitiere ich letzendlich auch...
Ich dachte, die RKI - Studie oben bezieht die aktuellen Fälle gar nicht mit ein, weil sie auf älteren Daten basiert. Hier bei uns sorgen Reiserückkehrer gerade richtig für Probleme: https://www.stimme.de/suedwesten/nachrichten/pl/80-prozent-der-neuinfizierten-in-heilbronn-sind-reiserueckkehrer;art19070,4387036
da mach ich mir vor lauter feixen gegen die urlaubsbasher fast in die hose, dass die geplante Quarantäne statt test vom ag bezahlt werden muss... sorry, Dagmar, ich wollte keinen extra fred eröffnen und häng mich hier an. da werden sich die üblichen verdächtigen übergeben....
Na, ich würde davon ausgehen, dass - da die Quarantäne ja behördlich angeordnet ist- der Staat dem AG auf Antrag das Gehalt erstattet. Wir müssen also pro Reiserückkehrer aus Risikogebiet als Gemeinschaft eher 1/2 Monatsgehalt als 1-2 Tests zahlen,bei einer Familie evtl mehr Tests. Ich denke nicht, dass uns das billiger kommt.
das wäre mir egal. und zwar ziemlich....Hauptsache keinen verlust im geldsäckle.
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