Jomama
Ich meine, es vor einigen Tagen im Radio gehört zu haben und mein Mann meinte auch, er hätte sowas gehört, aber wir können es beide nirgendwo finden und belegen: stimmt es, dass die kindkrank- Tage in diesem Jahr erhöht wurden oder die Regelung gänzlich ausgesetzt ist? Würde ja Sinn ergeben, jetzt wo Kinder mit dem kleinsten Schnüpfchen nicht zur Kita/Schule dürfen. Unser Sohn hustet gern mal 6 Wochen lang und wie bei den meisten anderen sind alle Reserven (Überstunden, Urlaub etc) nach den Kitaschließungen verbraucht. Hat da jemand eine Ahnung bzw. etwas davon gehört (oder war es Wunschdenken)?
Nein, das ist nicht (bisher) geplant. Frage ist, ob das auch so sinnvoll wäre. (Wir wissen ja alle, wer die Hauptlast bei Kindkrank trägt).
Nein, die Zahl der Kind-krank-Tage wurde weder erhöht noch ausgesetzt.
Ich hab gerade heute gelesen, dass es ein Vorschlag war......aber eine Entscheidung darüber gibt es bisher nicht. Noch ist alles beim Alten.
richtige...diese idee kommt von den arbeitgebern ,die ab märz mind 8 wochen geschloen hatten
Dazu zwei Sachen: Weiter unten wurde geschrieben (ich find die Stelle nicht mehr wo), dass im Herbst die Krankheitswelle anfängt und viele Kinder dies aus dem Urlaub mitbringen. Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Da ich ja alles mögliche statistisch erfassen muss, kann ich nur sagen, hier (NRW) ist die Zeit, in der die wenigsten Kinder und Lehrer krank gemeldet sind, die Zeit zwischen den Sommerferien und den Herbstferien. Ab November wird es etwas mehr und im Februar bis Anfang März gibt es dann einen Höhepunkt. Danach wird es wieder deutlich weniger. In der Schule sind bei uns zunehmend auch Kinder, die richtig krank sind und richtig krank in die Schule geschickt werden (ich kann mich an die Schweinegrippezeit erinnert, wo ich ein Kind gesehen habe, dass kaum laufen konnte), dies aber nicht sagen dürfen und sich teilweise auch sehr bemühen, tapfer zu sein, weil die Eltern arbeiten müssen und die Kinder sich verantwortlich fühlen. Die zweite Sache: Ich gestehe, dass ich, als meine Kinder noch klein waren, beide schon einmal krank in die Schule oder in den Kindergarten geschickt habe, weil ich aus einem Gefühl der (übertriebenen?) Dienstverpflichtung heraus keine andere Möglichkeit gesehen habe. Bei meiner Tochter in der Kita gab es sogar eine Erzieherin, die hat mich mehr oder weniger "gedeckt". Sie hat es verstanden und mein halbkrankes Kind genommen. Ich hatte aber trotz Alleinerziehend-Sein auch nur 3 bis 4 Kinderkranktage, weil ich nicht gesetzlich krankenversichert bin. Außerdem gab es keinen Spielraum, mich bei der Arbeit zu vertreten. Ich kenne das Problem also gut von beiden Seiten und sehe es auch deutlich, auch wenn meine Kinder jetzt groß sind und alleine krank sein können. Eine gute Lösung habe ich aber leider nicht. Wenn hier die Kollegen und Kolleginnen ermutigt werden, ihre Verantwortung für ihre eigenen kranken Kinder wahrzunehmen, bricht hier das System regelmäßig zusammen, auch schon vor Corona.
Genau so ist es. Ich arbeite in der Eingliederungshilfe - wenn ich an den Herbst und mein hustendes Kind denke (auch wenn die Statistik was anderes sagt :)), dann hat mein Arbeitgeber (und meine Kolleg*innen) echt ein Problem. Ich bin ja schon "systemrelevant", aber mit krankem Kind nützt mir das auch nix. (Und mein Mann bleibt mindestens genauso oft wie ich zu Hause).
Die Coronawelle wird nach den Sommerferien ziemlich hoch sein im Vergleich zu jetzt. Dadurch wird es in mehr Einrichtungen Fälle geben , also gibt es dann wieder mehr geschlossene Einrichtungen und die Eltern brauchen frei. Die normale Erkältungszeit startet je nach Wetter zwischen Ende September und Ende November. Da ja in dieser Zeit aller Voraussicht nach nicht nur "richtig" kranke Kinder zu Hause bleiben müssen, sondern auch welche mit moderaten Schnupfen oder Husten, werden Eltern ungleich öfter und länger zu Hause betreuen müssen, als es in den vorherigen Jahren der Fall war.
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