camelia14
brauche Tipps von euch.... oft habe ich das Gefühl, egal wie sehr ich mich anstrenge, nie die "Leistung" zu bringen die andere Mütter schaffen (Kind, Arbeit, Haushalt, Kochen, Partnerschaft, ...) Natürlich weiss ich das viele übertreiben, aber ich schaffe es einfach nicht so... mein Tag beginnt morgens um 5, ich mache meist noch parallel ein paar Handgriffe im Haushalt (Wäsche aufhängen, Geschirr spülen, Müll rausbringen, Katzen füttern, Blumen giessen) - damit nicht komplett das Chaos ausbricht - arbeiten bis 15 Uhr, Zwerg gegen 16 Uhr abholen, anschliessend einkaufen, Haushalt, nebenbei noch für die Arbeit was erledigen - Email-Korrespondenz, Artikel lesen, Diplomarbeiten korrigieren etc etc- gegen 20 Uhr geht Zwerg ins Bett, und dann mache ich nochmal klar schiff im Haushalt, damit ich dann noch zwei Stunden in RUhe am PC arbeiten kann... mein Mann ist mir so gut es geht eine Hilfe aber hat kaum Zeit weil er selbstständig ist und quasi rund um die Uhr arbeitet. Dabei arbeite ich ja noch nicht mal voll sondern nur 80%.....an meinen freien Tagen bin ich leider meist zu faul voller Tatendrang den Haushalt zu machen und in Babykurse zu gehen, sondern faulenze, kuschel und spiele den ganzen Tag mit dem Zwerg... am Wochenende kommt meist ein 24-h Dienst dazu, dass heisst es gibt auch keine geregelten Wochenenden - durchschnittl. Arbeitszeit pro Woche sind dann so 60 h....außerdem noch in Ausbildung das heisst ich muss mich oft noch abends vorbereiten... was könnte ich verbessern? eine Putzhilfe haben wir, gebügelt wird nur das nötigste, was geht, wird online geshoppt.... wie schafft ihr das, dann noch tolle Köchinnen, Ehefrauen, top gestylt, sportlich, zu sein? und wie ist das erst mit mehreren Kindern?? Fragen über Fragen......
Wer behauptet denn dass jemand neben einem Pensum wie von dir beschrieben noch sportlich, gepflegt und Spitzengattin und -köchin sein kann? Dein Mann zaubert doch bestimmt auch nicht nach Feierabend mit einem ölig-glänzenden Sixpack noch eine fotoreife Sahntorte für seine Familie, sondern liegt um 23h eher schlapp rum - richtig?
also wir reden weder von Sixpack noch Sahnetorten... und gepflegt bin ich denke ich schon (Make Up, Duschen und Haarewaschen und ein halbwegs modisches Erscheinungsbild habe ich trotzdem...da bin ich schnell dabei).... sondern es geht eher um Tipps, was ich vereinfachen könnte... habe genügend Mediziner- und Anwaltsfreundinnen, die trotzdem am Wochenende selbstgebackenes auf FB posten, immer toll aufkochen wenn wir wo eingeladen sind, und wo man auch unangemeldet auf Besuch kommen kann, und alles ist wie aus dem Katalog.... das will ich ja gar nicht, aber mir suggeriert man schon regelmässig ich solle mich nicht so anstellen (Familie...:-)
Jetzt wird es interessant: Wer suggeriert das und in welcher Hinsicht sollst du dich nicht anstellen?
die liebe (Schwieger)familie beispielsweise.... mit "nicht anstellen" habe ich vielleicht gemeint mich nicht zu beklagen, auch andere würden das auf die Reihe bringen - meint mein Mann jedenfalls wenn ich was sage... er findet ich soll mir nichts antun aber seine ordnungsanforderungen sind minimalistisch.... meine Mutter findet immer soooo viel zu kritisieren (Wäsche nicht gebügelt, Staub hier und dort, Chaos in Haus und Garten.....:-) ich finde den "gesellschaftlichen Druck" an eine Mutter und Hausfrau hoch, und als berufstätige sollte man da - so zumindest mein Gefühl bzw. wie es in meinem Umfeld abläuft - nicht zurückstehen, sondern es ebenso gut machen wenn man schon so egoistisch ist, nicht auf die eigene Karriere zu verzichten.....
so quasi wenn man als Paar im "Chaos" lebt ist das ja egal, aber sobald ein Kind da ist, hat man auch andere Verpflichtungen... den kleinen empfinde ich nicht als anstrengend sondern als schönste Bereicherung unseres Lebens, mir geht an sich nur der leidige Hauhalt sooo auf die Nerven :-)
Die Schwiegerfamilie würde ich ganz ehrlich ignorieren. Und dein Mann... Kurzversion: Vielleicht kapiert er es, wenn du ganz laut, freundlich und vor allem deine Erwartungen an ihn erhöhst und formulierst: "Hör mal, es ist Sonntag und bereits 8h morgens. Andere Selbstständige haben doch auch keine Probleme damit morgens eine gesunde Runde mit dem Sohn und Hund zu drehen. Aber DU bist noch nicht mal rasiert. Und ich würde mich schämen, in so einem labbrigen Shirt hier rumzusitzen. Es ist doch echt kein Aufwand, einfach mal ein Hemd aufzubügeln, um seiner Frau zu gefallen. Nicht wahr, Schatz?"
Meine Idee wäre eine Haushaltshilfe. Ihr arbeitet beide, da solltet Ihr Euch überlegen nicht ein paar Euro dafür zu investieren. Das hat mein Leben ganz schön erleichtert. Einmal die Woche für 3 Stunden... Ansonsten würde ich auch sagen, dass Dein Mann sich trotz Arbeit einbringen sollte. Du machst es ja auch... Bei mir bleibt immer irgendein Teil auf der Strecke und das ist ok für mich. Entweder haben wir leckeres Essen oder eine aufgeräumte Wohnung und dann gibts halt nur Gemüse-Nudeln. Es gibt gute Freunde, die dürfen auch ins schlimmste Chaos kommen. Die spielen dann mit dem Kind und ich hänge die Wäsche auf. Sonst gehen wir einfach raus und ich verschiebe alles. Essengehen hilft auch ; ) Ein bis zweimal die Woche gibt's eine Oma Nacht. Ein Tag ist allerdings fix...die zweite Nacht optional. Da kann ich aufräumen und auch mal Zeit für mich haben. Ca. alle zwei Monate gibt's ein ganzes Oma WE, da geht dann alles. Aufräumen, Freunde treffen und entspannen. Ein Muss ohne KV! Stehe morgens um 06:30 auf, fahren um 08:00 los zum KiGa und bin gegen 09:15 im Büro. Ich arbeite 25-30 Stunden die Woche, je nach Bedarf. Mach Dich frei von zu hohen Ansprüchen. Wenn sie größer werden geht's leichter. Dann können wir unsere Kinder zum Müll wegbringen schicken und die Tiere versorgen lassen ; )
Hallo, ehrlich gesagt glaube ich, du arbeitest mehr als 80 Prozent, viel mehr. Wenn du nachmittags noch Mails checken musst und abends 2 Stunden am PC verbringst, dann ist das doch auch Arbeitszeit, die dir als Freizeit fehlt. Klingst so, als hättest du eine qualifizierten Job, der euch vielleicht etwas finanziellen Freiraum bring? Da lautet meine Empfehlung ganz klar: -Putzfrau, noch besser Haushaltshilfe, die noch bügelt, kocht etc... Wäre es für dich denkbar, täglich etwas länger auswärts zu arbeiten, dafür die Zeit zu Hause auch wirklich als Freizeit zu haben?
Gar nicht! Ich denke dass ich bei "Germanys next super Hausfrau " keinen Blumentopf gewinnen würde. Wobei ich auch keine Putzhilfe habe.Super gestylt? Am Arsch! Ich bin eine beschissene Köchin, mein Sohn kennt es aber nicht anders, ißt also fröhlich mit. Ich bin nicht top gestylt. Ich ziehe das an, was gerade im Schrank herum liegt, da ich erst bügele, wenn nichts mehr im Schrank ist.Das heißt ich bin dankbar, wenn ich etwas finde. Gut, sportlich bin ich. Ansonsten finde ich dass das alles überbewertet wird.Wir berufstätigen Frauen und Mütter können uns einfach nicht mehr an den super Hausfrauen der 50er Jahre orientieren! Warum sollten wir das auch tun????? Ganz liebe Grüße! Sei gut zu dir! Du bist gut so wie Du bist! Du musst nicht perfekt sein! Du wirst genau so geliebt wie Du bist! Alles gut!!!
...ich liebe Dein Talent, Dinge beim Namen zu nennen! :-)
finde auch- es stellt sich erst mal die Frage ob die nörgelnde SchwieMu und Mutter denn auch berufstätig waren. Und Du arbeitest definitiv Vollzeit...
Arbeiten denn die Kritiker auch so viel wie du? Den Eindruck habe ich nicht. Also lass dir nichts madig reden. Du hast echt viel um die Ohren. Ich bin noch in Elternzeit und bei mir schauts auch nicht wie geschleckt aus. Netter Spruch einer guten Freundin. "Bei mir kann man vom Boden essen. Da liegt immer was."
Schwiegermutter und Mutter waren zwar berufstätig, aber immer nur Teilzeit und erst als die Kinder im Schulalter waren - in Jobs mit geregelten Arbeitszeiten und nicht besonders hohen Anforderungen.... (nicht mit Baby in den Endzügen Facharztausbildung an einer Uniklinik - das heisst zu den 80% Anwesenheit kommt selbstverständlich noch die Forschungsarbeit - nach Feierabend - dazu ) leider muss man sich mit so einem Job - und Baby - sehr viele Anfeindungen gefallen lassen, und viele warten nur darauf, dass man in einem der Bereiche versagt..nach dem Motto: ich hab es dir ja gesagt....das kann ja nicht klappen. und wenn die "Leistung" als Mutter messbar ist - leider am ehesten in den Haushaltstätigkeiten....bei einem kleinen Baby ist das noch schwer zu beurteilen ob "gut oder schlecht".... leider steht ja in unserer Gesellschaft dann doch immer die Mutter unter Beobachtung, ein Vater, der sich um sein Kind viel kümmert, ist toll, wenn nicht, ist es auch ok.... ohne Putzfrau für 6 h die Woche liefe bei uns rein gar nichts, und mein Mann bringt sich ein, wo er kann, aber auch sein Tag hat nur 24 Stunden und eine "mir ist das vollkommen egal was andere von mir halten" EInstellung muss ich mir erst zulegen....
Sehe ich anders: Was du beschreibst ist Leistung als Hausfrau. "Leistung" als Mutter, wenn man das so sehen will, sieht man wenn dann am Kind und nicht am perfekten Haushalt. Und wie du schon schreibst ins berufstätig nicht gleich berufstätig. Genau wie teilzeit nicht gleich teilzeit ist etc. An der Egal-was-andere-sagen-Einstellung muss man arbeiten. Wie sieht es aus, wenn die Facharztausbildung beendet ist (wann wird das sein?)? Hast du dann die Möglichkeit eine Zeitlang Arbeitszeit zu reduzieren?
Aber sie will doch gar nicht reduzieren, wozu denn auch. Ich denke, daß ihr der Job Spaß macht. Sie muss an ihrer Einstellung arbeiten. Kind und Haushalt sind doch augenscheinlich gut versorgt, es geht einzig und allein darum, daß sie lernt die Meinungen anderer am Bobbes vorbeirauschen zu lassen. Komischerweise habe ich nie Anfeindungen erlebt, nie ein böses Wort, nie einen Vorwurf, nicht von meiner Mutter noch von Schwiema, noch von sonstwem. Kinder geraten auch ohne Pekip und sonstigen zeitaufwendigen Kram und die fehlende Sonntagstorte ist was für die Figur und es gibt sogar Menschen, die soviel gebacken haben, daß sie davon verkaufen!
Nein leider ab Oktober muss ich wieder Vollzeit nur die Dienste versuche ich so wenig wie möglich - einmal pro Woche höchstens...&522;
Ich kenne auch keine Anfeindungen, nur ab und zu gibts unqualifizierte Kommentare - die darf man äußerlich freundlich abnicken und innerlich belächeln. Der figurfreundliche Fremdbackkuchen gefällt mir.
Bei deinem pensum hätte ich längst kapituliert! Hut ab, das es so gut funktioniert, das nur der Haushalt leidet. Das ist doch das geringste Problem. Meine Mutter hatte auch immer was zu meckern, aber sie hat zum einen nie soviel gearbeitet wie ich (20h, fahrtzeit 15min) und zum anderen meine oma mit im Haus gehabt. Sie musste also seltenst kochen, als wir klein waren und auch putzen nur die obere Etage. Um den Garten haben sich zum großen teil auch meine Großeltern gekümmert. Es war immer sehr ordentlich, für mich schon manchmal zu ordentlich. Wie im Katalog. Nach vielen langen Gesprächen hat sie das mittlerweile verstanden und lässt mich diesbezüglich in Ruhe, packt in ganz stressigen Zeiten auch gerne mit an! Ich arbeite nur 25h (plus Überstunden), habe täglich dazu etwa 1,5h Fahrt. Zwei Schulkinder, die zu hobbies und freunden zum großen teil gefahren werden müssen, weil wir so irre ländlich wohnen und uns eine viel befahrene Bundesstraße ohne Ampel oder sonstige querungshilfen vom Rest des Dorfes trennt. Dazu sind sowohl die Kinder als auch ich chronisch krank mit zum teil sehr schlechten Phasen und der große braucht relativ viel Unterstützung beim lernen. Der kleine ist schulisch dagegen ein Selbstläufer. Ich würde meine Stunden so gerne reduzieren, bekomme es nur mit dann unmöglichen Arbeitszeiten genehmigt, die mir nichts bringen würden. Job wechseln möchte ich ungern, da ich im öffentlichen Dienst wesentlich besser bezahlt werde. Ich lasse andere reden, habe extrem an meiner Einstellung zum perfekten Haushalt gearbeitet. Wer mir heute blöd kommt, dem geb ich Lappen oder Staubsauger gerne in die Hand. Ich bin weder eine super Mutter, noch perfekte Hausfrau oder Köchin, geschweige denn sportlich. Aber ich habe glückliche und zufriedene Kinder und einen job, der mir auch noch Spaß macht, nutze freie Zeit auch mal für Kaffee mit der Freundin statt Fenster putzen etc.
Ich bin keine Spitzenköchin ;-) Top gestylt bin ich nicht, Sport , ja, das nehme ich mir, Kinder sind aber schon etwas älter, da kann ich auch mal eine Stunde in der Nähe joggen gehen. Ich habe aber auch nicht so einen Tag, sondern einen 29,5 Stunden Vertrag, der mal auch über 40 Stunden ist und dann auch wieder weniger. Die Taktung hört sich für mich etwas viel an bei Dir, ich weiß nicht, wie lange man das durchhalten kann. Meins ist es nicht. Wir haben eine Nanny, aber keine Putzhilfe
Kenne es nicht anders ich mag meinen Job sehr bin aber gewohnt wenig Zeit zu haben.... Mein Kind würde Leiden wenn ich nur hausfrau wäre...
Hallo! Ich kenne das gut! Bin auch am Ende meiner Facharztausbildung und habe 2 kleine Kinder. Das ist hart, aber man weiß ja auch wofür man das macht!!! Kritik von außen kommt bei mir eher nicht, eigentlich wollen alle helfen und unterstützen mich, aber ich selbst steh mir oft im Weg.. Ich will einfach alles richtig machen, trotzdem zum Kiga Fest einen selbstgebackenen Kuchen bringen etc. Das muss ich loswerden, bin körperlich echt oft an der Grenze,vorallem nach harten Nachtdiensten. Ich glaub Dir gehts ähnlich? Wir müssen uns einfach von den eigenen Erwartungen freimachen, aber so einfach ist das nicht... Alles Gute für Dich!
ja, da hast du wohl recht, vermutlich stehe ich mir selbst im Weg, und möchte wie du "alles richtig" machen, auch ich komme körperlich oft hart an meine Grenzen, und dann schmeisse ich manchmal die Nerven weg.. bei mir wollen ja auch viele helfen, vielleicht muss ich auch lernen, Hilfe anzunehmen, und nicht gleichzeitig als versteckte Kritik an meinen Fähigkeiten zu sehen, und sich selbst von den Erwartungen frei machen ist nicht einfach (als kleine Draufgabe arbeite ich noch an meiner Habil:-) Eine tägliche Haushaltshilfe werden wir uns wohl nicht leisten können (viele denken wahrscheinlich, ein Assistenzarzt verdient so gut...) aber es wäre mal eine Idee, unsere Putzfee häufiger zu buchen - ist gar nicht so einfach, jemanden verlässlichen, guten und netten zu finden.....mal gucken, ob sie überhaupt Zeit hat. und mir eine "sch dr" Einstellung vor allem den liegen Schwiegis gegenüber zulegen (es ist zwar toll, dass die Schwiegertochter eine Ärztin ist - liegt dem Sohnemann nicht auf der Tasche, ist gebildet, ....aber dem Herrn Sohn sollte bitte schon der Rücken frei gehalten werden.....*kotz* sorry)
Hallo! Ich arbeite Vollzeit und habe drei Kinder, kann also mitreden. Wenn dein Mann selbständig ist, kann er wohl schlecht mehr machen zuhause, einfach weil er nicht soviel zuhause IST - wenn ich mich im Bekanntenkreis umschaue, ist das überall bei den Selbständigen so. Die Frauen dieser Männer machen deswegen auch nur Teilzeit (die, die ich kenne). Da du soviel arbeitest, und das auch gerne tust, würde ich dir (keine Putzhilfe, die hast du ja schon) eine Haushaltshilfe die jeden Tag kommt empfehlen. Sprich jeden Vormittag 3-4h. Wenn ich UND mein Mann vollzeit arbeiten würden und das auch wollen, würden wir uns das leisten können finanziell, und es uns zur Entlastung auch gönnen. Einmal die Wochen putzen lassen und Sonstiges outsourcen reicht einfach nicht, dass du nicht ständig am Rödeln bist. Die Kinder haben eine entspanntere Mutter, die Zeit für sie hat UND gerne Geld verdient, ja auch lieber um sich. Gruß Sabet
Hallo, ich hab ejtzt nicht alle Antworten gelesen... Ich sage: es muss für DICH und dein Kind passen, idealerweise noch für Ddeinen masnn. Der Rest der Fasmilie ist NICHT wirklivch wichtig. Oder werden sie ein leben lang auch nach einer scvheidung für Dich finanziell aufkommen und ür Dein Seelenheil sorgen wenn Du Deinan facharzt abbrichst? Sicher nicht... uder DAS ist die Antwort. An dem Tag als meine Mutter hier zum wiederholten Mal meinen Haushaltsführung bemängelte, hatte sie plätzlich kommentarlos den Staubsaugergriff in der Hand (Deiner kannst Du ja die Bügelwäsche hinstellen und das Bügelbrett/-eisen aufbauen). Ansonsten diskutiere ich meine lebensführung nicht außerhalb der Kernfamilie. Oder anders: Ansprüche darf man ganz viele an mich haben! ... ich muss sie aber nicht erfülllen. Nochmal: DU musst mit dir klarkommen und wenn es für DICH passt dann ist es gut. Idealerweise finden dich auch die Schiwegers toll, aber ideal ist die Welt halt nicht immer. Strecke Dich nicht nach anderen, es ist genug wenn Du für DICH Deine Erwartungen erfüllst! Ich hatte auch Kinder, VZStelle mit 1 Std. fahrtweg und Studium nebenbei, ich weiss was Du leistest. Ändere Deine Einstellung wenn Du die Situation nicht ändern kannst, das HILFT! Gruss Désirée
Hallo camelia, ich glaube, Du müsstest ersteinmal herausfinden, wo Du Deinen Maßstab hinlegst. Objektiv betrachtet leistest Du enorm viel. Subjektiv, aus den Blickwinkeln anderer, könnte immer jemand meckern, denn wenn man so viele Baustellen bedient, kann keine 120% laufen. Aber welche ist Dir wichtig, oder ist vielleicht für Dich allein alles gut so wie es ist? Wenn Du weißt, was Du willst, hilft wirklich, sich das selbst und somit anderen zu verkaufen, wie gut Du das hinbekommst. Wie sicher Du bist, das genau das richtig ist! Dann hört ganz viel Kritik auf. Beim verbeibenden Rest hilft es, wenn Du Dich nicht angegriffen fühlst, das wird bemerkt und leider ist es menschlich, weiter anzugreifen, wenn man triff und aufzuhören, wenn man merkt, es läuft ins leere. Wenn Du aktiv an irgendeiner Front mehr Frieden erreichen möchtest, steuer dahin, dass es so aussieht, es muss nicht wirklich so sein... Z.B. die Putzfee kommen lassen, bevor die Schwiegereltern kommen entspannt enorm... Als ich gerade 2 Kinder hatte und ´jeweils kurz nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit arbeitete (mit Putzfrau 2*die Woche und einem Mann, der Nachmittags für Kinder und Heim verantwortlich war), teilte ich mein Büro mit einem ca. 55 Jahre alten Kollegen, der nur die klassische Hausfrauenehe kannte und guthieß. Eine seine Mitarbeiterinnen war schwanger und hatte ihm erklärt, sie würde gerne nach 2 Jahren Abwesenheit wieder 50 % arbeiten. Zurück im Büro hat er sich wirklich ganz nett und (Groß-)väterlich darüber Gedanken gemacht, wie sie dass denn schaffen wolle und sie solle doch lieber erst wieder anfange, wenn das Kind gut in der Grundschule angekommen sei.... Das meine Berufstätigkeit fast das Gegenteil von seiner Überlegung was das beste für seine Mitarbeiterin sei, ist ihm nie in den Sinn gekommen und für ihn war meine Arbeit so selbstverständlich wie seine eigene. Aber ich habe selbst auch nie daran gezweifelt. Viel Erfolg und viel selbstbewustsein für Deinen tollen Weg! Liebe Grüße, Sabine
hallo Camelia14, hab jetzt auch nicht alles gelesen - ich arbeite auch VZ mit zwei Kindern an der Uni, meine "zwei cents" zu diesem spannenden Thema sind: natürlich kann man/frau nicht ALLES unter einen Hut kriegen, das ist eine Lebenslüge. Ich seh das aber nicht als Verzicht, den man bejammern muss (so kommt es ja oft rüber), sondern als deal - klar muss man manches aufgeben, aber man bekommt anderes dafür!! Für mich haben mein Job UND meine Kinder oberste Priorität, alles andere (Haushalt, Hobbies, Freundschaften, Styling..) kommt danach, nur Sport/Ausgleich ist auch noch sehr wichtig, mein Mann sieht es für sich genauso, und was meine Mutter oder andere denken/sagen, ist mir glücklicherweise schon länger egal. Ganz einfach deswegen, weil es passt/funktioniert - und das scheint bei Dir ja auch so zu sein. alles Gute al1ce
Mein Haushalt ist meistens eine Katastrophe, obwohl ich weniger arbeite als Du. Insofern darfst Du von mir bitte keine hilfreichen Tipps erwarten. Ich finde aber Deine Gewichtung richtig und das wollte ich schnell mal loswerden. Es ist viel sinnvoller, dass Du Deine freien Wochenenden mit Deinem Kind verbringst, als dass Du dann das Badezimmer wienerst. Ich ziehe jedenfalls den Hut vor Deinem Arbeitspensum! Du machst das schon, lass Dich nicht beirren.
steht was über das normale und gute Chaos. Ich sehe das so: Man muss nicht perfekt sein, man muss sich wohlfühlen. Es muss sauber sein, aber es darf unordentlich sein. Hier wird gewohnt, d.h. es liegt zwangsläufig Spielzeug oder sonstiger Kram herum. Warum auch nicht? Es ist sauber, aber ordentlich so "geleckt" ist es hier nie... wozu auch? Weißt Du, ich lasse keinen mehr rein, dem es nicht passt. Ich habe das Glück, im Keller des Hauses ein großes Esszimmer zu haben, mit Eingang unten. Wenn es was zu feiern gibt, wo die "Meckerfamilie" kommt, dann lass ich die oben gar nicht erst rein, alle gleich unten rein. Ebenso hängt ein Zettel an meiner Tür mit dem Gedicht über die Ordnung und die Kinder, die irgendwann mal ausziehen und dann wäre ja Zeit für den Haushalt. Das wird immer gern gelesen. Ich bin eine schlechte Hausfrau im Vergleich zu den "alten" in den 50er oder 60er Jahren. Kochen ist nicht gerade meine Leidenschaft, aber alle werden satt. Ich versuche es immerhin besser hinzukriegen. Ein wenig Planung ist alles, dann klappt das schon. Ich kann aber leicht reden, ich bin nur 25 Stunden vormittags immer, außer Haus. Wobei mir manchmal dennoch alles zuviel wird mit den Kindern, der Schule der beiden, mein Job, der Haushalt.... Aber meinen Grundgedanken vom perfekten Haushalt habe ich aufgegeben, denn DAS hat mich am meisten gestresst. Immer achten, was andere wohl denken, DAS ist das schlimmste Problem. Sei Du selbst, fühl Dich wohl, Du bist gut so, mach DEIN Ding. melli
Wem meine Wohnung nicht passt kann gerne draußen bleiben, oder bei mir putzen. Und genau das bekommen sie von mir zu hören.
Hut ab, wie du alles unter einen Hut kriegst! Du bist zu bewundern. Ich finde, deine Anforderungen an dich sind viel zu hoch. Das du an deinen freien Tagen lieber "faulenzt" und dich mit deinem Kind beschäftigst, ist wichtig für euch beide, und viel wichtiger als das letzte Staubkörnchen zu finden oder eine tolle Torte zu backen. Ich arbeite Vollzeit an der Uni (als Wissenschaftsreferentin), habe allerdings die Wochenende meistens frei (wenn ich nicht gerade um die Welt düse). Wir sind zu dritt (mit 3 Katzen und einem Hund), haben ein kleines Haus und einen grossen Garten. Der Haushalt wird Samstag morgens schnell gemacht (und wenn oben auf dem Schrank noch Staub ist, ist mir das WURSCHT!), Kuchen backe ich am Wochenende auch, aber von wegen schöne FB-reife Torten - hauptsache, es schmeckt. Sportlich bin ich auch weniger, und gestylt schon mal gar nicht (geduscht und ordentlich angezogen aber schon). Und wenn im Gemüsegarten mal ein bisschen Unkraut wächst, ist das auch ok. Hauptsache, es überwuchert nicht den Salat. Stock die Putzhilfe auf, und lass sie auch die komplette Wäsche machen. Und eine Geschirrspülmaschine anschaffen. Auch wenn dein Mann selbstständig ist, kann er sich an der Hausarbeit beteiligen - er kann z.B. einkaufen, morgens die Katze füttern oder Frühstück vorbereiten. Oder das Abendessen machen. Lass dich nicht von Mutter oder Schwiegermutter irre machen - wenn sie mich besuchen, putzen sie erstmal Fenster ;-)
man muss Prioritäten setzen und einfach akzeptieren, dass manches nicht mehr geht. Partnerschaft vorübergehend auf Eis legen (das meine ich ernst, das funktioniert, das kommt auch wieder), gekocht wird nicht, Haushalt nur das nötigste, was die Putzhilfe schafft. Es klingt auch ziemlich zerrissen. Wenn Du alles das nebeneinander machst und dann noch e-mail checkst, dann kann ich nur empfehlen. Handy aus der Hand 4 Stunden, bei einer Sache bleiben und richtig machen und das andere lassen. DAs geht!
man muss Prioritäten setzen und einfach akzeptieren, dass manches nicht mehr geht. Partnerschaft vorübergehend auf Eis legen (das meine ich ernst, das funktioniert, das kommt auch wieder), gekocht wird nicht, Haushalt nur das nötigste, was die Putzhilfe schafft. Es klingt auch ziemlich zerrissen. Wenn Du alles das nebeneinander machst und dann noch e-mail checkst, dann kann ich nur empfehlen. Handy aus der Hand 4 Stunden, bei einer Sache bleiben und richtig machen und das andere lassen. DAs geht!
Hallo wie alt ist dein Kind? Manches können sie schon recht früh, z. B. Müll rausbringen, Geschirr wegräumen, Tisch decken...... Da ist man auch "zusammen" u. macht ein Spiel draus.... Einkaufen gehe ich nur 1x die Woche, spart auch Zeit. HH mache ich nur das nötigste, lasse mich dann auch unterstützen von Mann u. Kind (klar, man muss lernen drüber weg zu gucken wenn was nicht so toll gemacht ist. ) viele Grüße
Ich habe 1 Kind und 1 Mann, der aber die Woche über auswärts arbeitet, also überhaupt keine Hilfe ist. Bin weder tolle Köchin (ich hasse nichts mehr als Kochen, lieber putze ich täglich alle Fenster im Haus), noch sportlich. Top gestylt .. naja, für meine Verhältnisse hole ich morgens schon das Optimum raus, auch wenn ich nicht zur arbeit muss, nur, damit ich mich wohlfühle. Habe allerdings meine Arbeitszeit von früher 38, dann 30 auf 25 Stunden wöchentlich reduziert. So habe ich wöchentlich einen freien Tag, den ich für Haushalt nutze. Denn abends, wenn Zwerg im Bett ist, habe ich keine Lust mehr zu putzen. Und wenn der Papa schon nur am WE da ist, wäre es auch scheiße, dieses dann vorwiegend mit Hausarbeit zu verbringen. Ich arbeite an 4 Tagen die Woche von 8-15 Uhr, manchmal auf dem Heimweg noch was einkaufen, dann Zwerg abholen und den restlichen Tag mit ihm verbringen, Spielen etc.. Wer sollte es auch sonst tun ... Um 20 Uhr geht er ins Bett. Dann hab ich ca. 1 Std. "Freizeit", bevor ich selber einschlafe. Trotzdem fühle ich mich ständig gestresst. Weil immer noch irgendwelche "Sonderprojekte" anstehen, an die ich denken und erledigen muss, z.B. Steuererklärung, Zaun streichen, Versicherungsangelegenheiten und solche Dinge halt. Ich habe in dieser Hinsicht allerdings auch hohe Ansprüche an mich. Ich hasse es, wenn tausende unerledigte Dinge in meinem Kopf rumspuken. Wie schon gesagt, am schrecklichsten an der Hausarbeit ist für mich die Sch...Kocherei. Es beginnt mit dem drüber Nachdenken, was, dann dieses einkaufen (aufs Band räumen, abräumen, ins Auto räumen, aus dem Auto räumen, im Haus verräumen) und das Kochen an sich. Es nervt mich einfach, dieses ewige in der Küche stehen, dann ist alles binnen 10 Minuten weggeschlungen und man kann schon wieder mit Aufräumen und Spülen anfangen.
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