Mitglied inaktiv
Bitte mal um Meinungen, da wir uns unheimlich schwer mit einer Entscheidung tun. Ich (m) habe einen guten Job mit Perspektive und auch mit Firmenwagen. Meine Frau hat auch einen guten Job, der aktuell besser bezahlt wird als meiner, jedoch mit weniger Steigerungsmöglichkeiten. Ich könnte mittelfristig an den jetzigen Betrag meiner Frau rankommen. Dafür hat meine Frau ziemlich schlechte Teilzeitchancen - die wiederum wären bei mir deutlich besser (auch wenn mein Job in der jetzigen Form weg wäre =Aussendienst). In Sachen Haushaltsführung und Erziehung usw. sehen wir beide keine Probleme, egal wer daheim bleibt. Es ist unglaublich schwer, eine Entscheidung zu finden.....bitte mal um Meinungen.....
Also ich würde sagen, dass Deine Frau weiter arbeitet. Sie hat ja jetzt ein hohes Gehalt und dass es mittelfristig möglich ist, heisst ja noch lange nicht, dass Du es auch wirklich bekommst. Und wenn Sie dann tatsächlich nicht Teilzeit arbeiten kann, müßtest Du von Deinem niedrigeren Gehalt die Familie ganz allein ernähren. Und während Deiner Elternzeit kann Deine Frau mit ihrem höheren Gehalt Euch ja auch noch besser allein ernähren. Ich finde, Du bist wirklich ein Vorbild in der Hinsicht, andere Männer tun sich da glaub ich schwer mit.
Hallo, besteht evtl. die Möglichkeit, dass ihr es euch aufteilt? Haben mein Mann und ich so gemacht. Er 3 Tage die Woche arbeiten, ich 2 Tage. So war immer einer für unser Kind da und hat seine Entwicklung mitbekommen, wir waren aber in unserem Job drin. Unseren Vorgesetzten war das zwar am Anfang gar nicht recht, als wir es vorgeschlagen haben, aber die Alternative war einer bleibt zuhause, der andere geht arbeiten und wir wechseln und nach halben Jahr / Jahr regelmäßig ab. Und da waren wir ihnen anteilig anwesend lieber als gar nicht... Wir haben von uns aus 4 verschiedene Vorschläge unterbreitet (vorher natürlich auch ausgerechnet, was wir da an Gehälter hätten und haben nur vorgeschlagen, was wir auch wollten) und dann die Gespräche geführt. War zwar ein längerer Prozeß, der sich aber für alle Beteiligten gelohnt hat. Wäre ja vielleicht auch was für euch? Viel Erfolg Heidi
Die geteilte Lösung kommt leider für uns nicht in Frage, da in dem Fall beide Jobs "angekratzt" wären. Danke aber für Deine Meinung.
Hallo, ich finde es gut, wenn auch mal der Papa zu Hause bleibt. Allerdings halte ich es persönlich für besser, wenn mind. 6 Monate, besser 1 Jahr die Mama zu Hause bleibt. Zumindest wenn gestillt wird ist es so einfacher. Dann könnte ja der Papa ein paar Monate dranhängen. stillmama
Hallo, ich bin ab dem 5. Monat 2 Tage die Woche arbeiten gegangen, wir haben 7 Monate voll und insgesamt 28 Monate gestillt, ging alles trotz arbeiten. Heidi
Hallo, da spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle als der rein finanzielle. Bei uns war mein Mann 1 Jahr zu Hause, ich habe direkt nach dem Mutterschutz weitergearbeitet, obwohl mein Mann mehr verdient. Für mich war und ist es einfach undenkbar mehr als ein paar Wochen mit Kind zu Hause zu sein, das war bei uns schon vor der Zeugung geklärt. Also, würde einer von Euch mehr Wert darauf legen, zu Hause zu bleiben. Der der Erziehungsurlaub nimmt, muss ja auch nicht derjenige sein, der nachher Teilzeit arbeitet, es wäre ja durchaus denkbar, Deine Frau nimmt den Erziehungsurlaub, arbeitet danach wieder ganztags, und Du gehst dann auf Teilzeit. Ausserdem kann man überlegen, den Erziehungsurlaub aufzuteilen, ein Jahr Du, das zweite Jahr Deine Frau - falls man solange überhaupt will. Wir hatten nach einem Jahr einen Kitaplatz und sind beide wieder arbeiten gegangen, was ich persönlich für Eltern und Kind besser finde, als länger zu Hause zu bleiben. Viele Glück bei der Entscheidung. Gruß, Renate
Das kommt auch auf eure langfristige Planung an. Wenn ihr nicht mehr beide Vollzeit arbeiten wollt und bei dir Teilzeit besser möglich ist, wäre es wahrscheinlich sinnvoller (nur vom Job aus betrachtet), daß du zuhause bleibst und nach der Elternzeit halbtags einsteigst. Allerdings würde ich nicht nur die finanziellen und karriererelevanten Argumente zählen lassen. Du mußt dich fragen, ob du dazu bereit bist, diesen doch für einen Mann recht ungewöhnlichen Weg einzuschlagen. Der Ansehensverlust in der Gesellschaft ist erheblich und kann auf Dauer ganz schön deprimieren (mein Mann war nun fast 5 Jahre nur Hausmann, ich weiß also von was ich rede). Oft ist diese Entscheidung auch nicht mehr umkehrbar, weil derjenige, der weiterarbeitet, seine Karriere verfolgen kann, der andere nicht, d.h. das Einkommensgefälle steigt. Ich bin gerne berufstätig, ich weiß aber nicht, ob ich es nocheinmal so machen würde. LG Andrea
Danke für den Aspekt - ich denke schon, dass ich damit umgehen könnte. Natürlich wird man wie ein bunter Hund auffallen bei Krabbelgruppen usw. - aber das wäre mir ziemlich egal. Danke jedenfalls !
Nochmals hallo, also wir haben es uns ja geteilt (s.o.). Mein Mann war dann auch der Quotenmann beim Mutter-Kind-Turnen, hat ihm aber nichts ausgemacht, sondern war spaßig. Krabbelgruppe war ich, er wäre aber auch da hingegangen (war einmal da zum Testen, aber da war unser Junior für die Gruppe zu klein, so dass wir dann die Gruppe getauscht haben). Weiterhin alles Gute , ich denke, ihr werdet für alle (euch als Eltern und auch für das Kind) eine gute Entscheidung treffen, kommt für mich wenigstens so rüber. Rein interessenshalber: wie alt seid ihr? Heidi
Meine Frau ist 30, ich bin in 2 Monaten 30. Ist halt echt schwer, weils jobmässig irgendwo eine endgültige Entscheidung ist. Die Tendenz geht dahin, dass ich daheimbleib - weil es vermutlich schlimmer ist, wenn meine Frau nach 3 Jahren keinen Job mehr hat.
Hallo, ich nochmal. Müssen es denn unbedingt 3 Jahre sein? Ich denke, ein Jahr tut es auch, danach ist eine Betreuung völlig ok und nach einem Jahr kann man viel leichter zurück als nach 3. Mein Mann - der ein Jahr Erziehungsurlaub hatte - arbeitet im DV-Bereich, nach einem Jahr hatte sich viel verändert, er kam aber gut wieder rein, aber nach drei Jahren wäre das sicher sehr schwer gewesen. Gruß,Renate
Naja - ich würde gerne nach 1 Jahr wieder 2 Tage arbeiten (aus dem von Dir beschriebenem Grund) und nach 3 Jahren dann eben halbtags. Mehr als 2 Tage finden wir beide aber nicht so gut, da wir unser Kind net in die Kita oder zur Oma geben wollen - zumindest net regelmässig eben. 2 Tage sind aus unserer Sicht evtl. vertretbar.
Hallo, ich wuerde es vielleicht aufteilen. Das erste Jahr deine Frau, danach du. Ich denke dabei v.a. an das Stillen, was zwar auch mit Arbeit machbar ist, aber doch oft auf der Strecke bleibt. LG Berit
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