Safa75
Hallo ich brauche mal Rat von jemanden, die das alles neutral beurteilen können – also euch Ich (43), habe 2 Kinder 9 und 12 Jahre alt. Gelernt habe ich Industriekauffrau, einfach damals aus dem Grund, weil ich nicht wusste was ich lernen sollte, also gut – dann halt „was im Büro“…. Wirklich Spaß hat es mir noch nie gemacht aber was solls? Muss ich durch…. Nun arbeite ich seit 3 Jahren nebenbei zusätzlich als Aushilfe als Nachmittagsbetreuerin an einer Grundschule. Die Arbeit macht mir totalen Spaß, ich mag die Kinder und sie mich. Nun ist es so, dass eine Stelle frei wird und ich die Möglichkeit hätte, dies hauptberuflich zu machen. Mein Herz sagt oh wie schön das mache ich…eigentlich hab ich damals den Nebenjob nur angenommen, in der Hoffnung, dort mal Fuß zu fassen…. Mein Verstand- (und mein Mann)- haben da auch einige Punkte dagegen… Allem voran, raus aus dem Büro, raus aus dem gelernten Beruf? Das ist eigentlich der einzige Punkt was mir (und Mann) etwas Bedenken macht. Wenn man mal raus ist doch später wieder rein zu kommen? Ist das überhaupt möglich falls es nötig werden würde? Dafür spräche natürlich Spaß an der Arbeit, mehr Gehalt (!), in den Ferien habe ich frei…. Angestellte im ÖD. Eigentlich ganz einfach sollte man meinen? Ich arbeite dort dann als ungelernte Kraft… was wenn es irgendwann nur noch Ganztagesschulen geben wird? Solche Gedanken gehen mir natürlich auch durch den Kopf. Trotzdem wird sich so eine Chance mir vermutlich nicht noch mal bieten…. Mein aktueller Bürojob ist ok, mein Chef ist sehr nett. Allerdings bin ich da nicht wirklich ausgelastet und meine Stunden wurden mir schon gekürzt..... Würde mich über Antworten freuen nachdenkliche Grüße
Das wichtige haben Sie doch bereits beantwortet - Ihnen macht die Arbeit in der Schulbetreuung viel mehr Spaß als der Bürojob. Der Job ist gut bezahlt, der öffentliche Dienst ein sicherer Arbeitgeber und das Herz hängt auch dran. Und verpflichtende Ganztagsschulen werden in Deutschland ganz sicher nicht durchsetzbar sein. Dagegen wehren sich zuviele Eltern und auch die Politik wird das aus Kostengründen kaum umsetzen können. Der einzige Nachteil ist, dass Urlaub vermutlich nur in den Ferien genommen werden kann und dann die Urlaubsreisen halt deutlich teuer sind. Daher würde ich den Sprung wagen und dem Herzen folgen. Daher würde ich es annehmen und vielleicht mit den Leuten dort bei Gelegenheit sprechen, ob ggf. eine berufsbegleitende Erlangung eines Abschlusses möglich ist - oder ob Deine Qualifikation dort ggf. auch zusätzlich mit benötigt wird... P.S. Die Leiterin unser sehr, sehr guten Nachmittagsbetreung in der Schule ist .... Bankkauffrau :-)
Sei mir nicht böse, aber "ins Büro" kannst Du auch in 10 Jahren noch zurück. SO viel wird sich da nicht ändern, was man dann nicht schnell gelernt hat. Wenn das der einzige Punkt ist, an dem zu zweifelst, dann leg den beiseite. Und auch wenn Du im neuen Job "ungelernt" bist, heißt das ja nicht, dass das so bleiben muss. Da gibt's mit Sicherheit Fortbildungen und Schulungen, die du nebenbei machen kannst. Und wenn man dich da auch "ungelernt" will, wo ist das Problem? Und der Job ist besser bezahlt als dein alter? Na dann aber doch dreimal ja. Und die Ferien? Totschlagargument. Wenn meine einzige Sorge ist, ob ich jemals ins stickige Büro zurück gehen kann, das ich eh nicht mehr sehen mag... also DAS wäre für mich kein Hinderungsgrund ;) LG Lilly
Hallo Safa, wie oben schon geschrieben wurde: Man hat nur ein Leben. Du hast den Job damals in der Hoffnung angenommen, dass sich daraus etwas ergibt und jetzt ist es soweit. Nutze diese Chance, es ist sehr viel Wert auch Spaß an der Arbeit zu haben. Ins Büro kannst du immer zurück. Evtl. ergibt sich noch die Chance zu einer entsprechenden Ausbildung. Meine Cousine hat in diesem Alter noch eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht. Jobsorgen hat sie sicherlich bis zur Rente nicht. Also, nur Mut! Viele Grüße twinnies05
Ich würde es an deiner Stelle tun. Spricht doch alles dafür. Mehr Spaß, mehr Gehalt. Solange die Kinder klein sind ist es natürlich schön in den Ferien frei zu haben. Und später wirst du auch damit leben können, klar die Urlaube sind dann natürlich teurer. LG
Prinzipiell, wenn machbar, finanziell ok, würde ich meinem Herzen folgen. Ins Büro zurück, sehe ich je nachdem wie lange man raus ist, und in dem welchem Bereich man ist, sehr wohl nicht immer als einfach. Zweigleisig fahren geht nicht? Also morgens 2 bis 3 Stunden beim jetzigen Chef, vielleicht Minijob und dann die Betreuung als Hauptjob.
Das mit zweigleisig überlege ich ehrlich gesagt auch.... da muss ich noch mal in mich gehen
normal ist Büro besser bezhalt. Du müsstest dir halt eine besser Stelle suchen oder Lohnbuchhaltung oder sonst was dazulernen. Buchhaltung ist gesucht ohne Ende.... ich bin die einzige die dir was dagegen sagt. ...wie viel wrdest da echt verdienen... ich krieg in Stuerkanzlei für 25 Stunden um die 2000 brutto....hb aber Bank gelernt udn mach ncht stuerspezifisches
Ich habe es jetzt so verstanden das sie da mehr verdient. Ist bei uns zwar auch nicht so, aber ist ja vielleicht auch regionsabhängig.. Nicht ganz verstanden habe ich wie man Übermittagsbetreuung hauptberuflich machen kann. Das hört sich nicht grad nach viel Stunden an.
Guter Einwand. Wie viele Stunden wären es denn? Und wie viele sind es im Büro? Was ist, wenn die Kinder älter oder aus dem Haus sind? Geld ist aber nicht alles im Leben, wenn der Job Spaß macht, kann man sich ja vielleicht auch in diese Richtig Fortbilden. Aber da kenne ich mich nicht aus. LG
Ich bin dir noch Antwort schuldig... Also Lohnbuchhaltung wäre für mich wirklich gar nichts... daher wäre das auch keine Option in die Richtung was zu machen....
Warum denn nicht raus aus dem gelernten Beruf wenn sich die Möglichkeit bietet? Ich kenne so viele die nicht .mehr in ihrem gelernten Beruf arbeiten. Wünsch dir viel Glück!
Naja grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen sich beruflich umzuorientieren,aber in dem Fall ist es schon gewagt. Hier rüsten so gut wie alle Schulen auf ganztag um,da wird dann pädagogisches Fachpersonal eingestellt für die Betreuung. Diese Betreuung von „Laien“ ist in den meisten Fällen durchaus eine Übergangsphase bis eben diese zu einer Ganztagsschule umgerüstet wurde. Dann hat sie natürlich ein Problem,denn dann ist sie ggf mehrere Jahre raus aus ihrem Job und ist eine ungelernte Kraft in der anderen Branche. Entweder würde ich mir an ihrer Stelle einen besser bezahlten Job suchen der evt auch mehr Spaß macht. Kann mir ehrlich gesagt nämlich nicht vorstellen dass man in einem Büro Job weniger verdient als eine ungelernte Kraft in der Betreuung. Dann hast du evt einfach den falschen Büro Job? Oder eben wenn du wirklich überhaupt nicht mehr ins Büro möchtest,überlegen ob eine Ausbildung im pädagogischen Bereich in frage kommt.Gesucht werden die in den nächsten Jahren immer. Alles Gute dir!
Huhu, ist es eine befristete oder unbefristete Stelle? Befristet ist doof, da die Sommerferien meist nicht bezahlt werden. Wenn unbefristet, würde ich sie bei den ganzen Vorteilen, die du genannt hast, sofort nehmen. Selbst wenn es die Schule eine Ganztagsschule würde... Nachmittagsbetreuung (Hausaufgaben, AGs, Mittagsaufsicht, ....) braucht man ja trotzdem. Ich arbeite als Lehrerin an einer Ganztagsschule. Bei uns sind im Nachmittagsbereich sehr, sehr viele "Externe". So viel Kontingent an Lehrerwochenstunden hat keine Einrichtung, um das komplett damit abdecken zu können. Und es gibt ja auch die Möglichkeit, Fortbildungen zu besuchen, so dass man nicht "Ungelernt" bleibt und auch in den Vormittagsbereich involviert werden kann. Lg
Ja aber,hier ist es dann zumindest so, dass dann eben pädagogische Fachkräfte angestellt werden und keine ungelernte Hilfskräfte. Naja das hatte ich ihr ja vorgeschlagen,eine pädagogische Ausbildung dann in Erwägung zu ziehen
Ich danke für eure vielen Antworten. Ich muss noch mal in mich gehen. Es wäre natürlich Teilzeit 20 Stunden mit Vorbereitungszeit etc... Aktuell arbeite ich in einem kleinen Betrieb...die bezahlen nicht wirklich gut. Da ich da aber arbeitstechnisch nicht ausgelastet bin, weiss ich halt nicht wie lange der Job noch sicher ist. Außerdem ist es unbefriedigend wenn ich da sitze und habe nicht genug zu tun... Alles nicht so einfach. Wenn ich es mache will ich schon schauen, dass ich irgendeine Qualifikation erreichen kann..... Das wäre auf jeden Fall mein Plan LG
wäre es möglich die Nachmittagsbetreuung hauptberuflich zu machen und den Bürojob vormittags auf 450 € Basis? Tschuldigung, falls das schon gefragt wurde, ich hab jetzt keine Antworten gelesen
das ist die Überlegung die ich habe. dazu muss ich aber schauen ob ich das zeitlich hin bekomme, da auch bei der Betreuung vormittags Stunden anfallen zur Vorbereitung oder irgendwelche Besprechungen. Sonst käme man ja nicht auf die 20 Wochenarbeitsstunden..... LG
Ich würde den Job annehmen. Du lebst jetzt. Nicht in vielleicht zehn Jahren. Du kannst dich ja nebenher auf die Fachfremden Prüfung zur Erzieherin vorbereiten. In BW kann man das (woanders weiß ich nicht) und bei nachgewiesener Erfahrung mit Kindern die reguläre Prüfung zur Erzieherin ablegen (auch ohne richtige Ausbildung). Dann hättest du was "festes" in der Tasche. Oder du arbeitest nebenher ein bisschen in deinem Ausbildungsberuf und bleibst so "drin im Beruf". Jeckyll
das klingt klasse da mache ich mich schlau- das wäre perfekt!!!! bin aus BW ;) danke für den tollen Tipp
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