Mitglied inaktiv
Hallo, ich brauche mal Euren Rat: Als ich schwanger wurde, wurde eine neue Kollegin eingestellt, die erst VZ arbeiten sollte, bis ich nach 6 Monaten wieder zurückkomme, und dann mit mir TZ (sie muss nicht arbeiten, ihr Mann verdient Geld ohne Ende).Die Übergabe war sehr chaotisch und hat fast nur telefonisch stattgefunden, denn 2 Wochen nach der Einstellung bin ich mit Frühwehen und Zervixinsuffizienz ins KH gekommen (28.SSW), durfte danach nicht mehr arbeiten, sondern musste ruhen. (Meine Tochter kam dann auch 5 Wochen zu früh auf die Welt.) Diese Kollegin ist dann im 1.Arbeitsmonat(!!!) ebenfalls schwanger geworden, sagte es war ein Unfall. Da mein Chef niemanden mehr neu einlernen wollte, hat er sie behalten (erst wird sie 1Tag/Woche kommen, ab 2007 2Tage/Woche), somit war meine Stelle 6 Wochen unbesetzt und ich arbeite gerade 40% auf einer VZ-Stelle alleine (habe zwar 1 MA, aber die darf nichts entscheiden/freigeben). Stress ohne Ende, muss mich z.Zt. somit jeden Tag noch zuhause an den PC setzen und meine Mitarbeiterin sendet mir emails nach Hause (unbezahlt natürlich)! Aber davon abgesehen, dass ich die Entscheidung meines Chefs nicht verstehe, kommt's jetzt: ich habe von Kollegen erfahren (die mich zum Glück alle sehr gut leiden können), dass sie in einem Meeting (vor ihrem Mutterschutz)vom Stapel gelassen hat, dass mein Chef ja so glücklich sein kann, sie zu haben, denn ihre Schwangerschaft verläuft nicht so katastrophal wie meine und somit sei sie eine verlässliche Angestellte. Da ist mir zum 1.Mal der Kragen geplatzt, denn 1. habe ich es mir bestimmt nicht ausgesucht, ins KH zu kommen, 2.finde ich die Aussage eine Frechheit, da sie im 1.Arbeitsmonat schwanger wurde und sie von Glück reden kann, dass sie überhaupt behalten wurde.Ich habe sie darauf angesprochen, sie hat alles abgestritten.Dann ging es darum, Arbeitstage zu verteilen (nahc ihrer Rückkehr) - und sie fing an, Tage abzulehnen, ich hätte mich nach ihr richten sollen, da meine Kleine ja in die KiTa geht, was somit für mich "einfacher" ist (ihr Sohn geht zu Schwiegereltern, die beide nicht mehr arbeiten - was ist daran schwerer???Und hat sie die Planung mit ihrer Schwangerschaft über den haufen geworfen oder ich?). Da war bei mir das 2.mal der Ofen aus. ich habe nur noch Kontakt, wenn sie sich bei mir meldet (per email), ansonsten meide ich sie. Jetzt habe ich doch letzte woche eine email bekommen, in der sie mich gefragt hat, wie es so in der Arbeit läuft und als ich sagte, mehr als stressig, kam der Satz: "Das ist halt der Preis, dass wir unseren Job behalten dürfen." 1. ist das mein Job, den ich auf jeden fall behalten hätte, da ich einen unbefristeten Vertrag habe (sie nur befristet bis jahresende) und 2. habe ICH den Stress wg IHRER Schwangerschaft. Wenn sie kommt, ist wieder Vollbesetzung! Ich kann so mit ihr nicht mehr zusammenarbeiten. Nach solchen Kommentaren kann ich nicht "normal" ihr gegenüber sein. Aber wir teilen uns dann eine Stelle, müssten eng zusammenarbeiten. Wie soll ich das denn machen??? Ich befürchte, das ganze eskaliert sobald sie wieder im Büro ist. Bin ich zu empfindlich, was die Kommentare angeht??? Was würdet Ihr denn machen? Danke für Euren Rat! LG
Hallo, einen detaillierten Rat kann ich dir nicht geben. Aber: ich faende es gut, wenn du jetzt nicht umgekehrt in Vorwuerfe wegen IHRER Schwangeschaft verfaellst - sie hat sich das ja vermutlich auch nicht ausgesucht. So wie du dir deine Gesundheitsprobleme nicht ausgesucht hast. Als Moeglichkeiten fallen mir spontan ein: - mit dem Chef ueber das Problem reden, um Vermittlung bitten (moderiertes Konfliktgespraech) - deine ganzen Aergerpunkte in einen klaren und beleidigungsfreien Brief an die Kollegin packen und um Klaerung bitten Ich verstehe deinen Aerger, aber ich befuerchte, dass du bei der Ausgangssituation jetzt auch bei Kleinigkeiten hochgehst, die es eigentlich nicht wert sind. Z.B. die Aeusserung "Preis, dass wir unseren Job behalten duerfen". Antworte ihr hier doch, dass du deinen Job sowieso fest hast :-> Mit aufmunterndem Gruss, harmony
habe ich das richtig gelesen, dass sie eh nur noch bis Jahresende da ist? Dann würde ich sagen :Augen zu und durch. Begib dich nicht auf ein Niveau mit ihr und versuch doch einfach, die Überschneidungszeiten im Büro so gering wie möglich zu halten. Und falls die Frage aufkommt, ob sie eine Vertragsverlängerung bekommt, dann würde ich mich an Deiner Stelle einschalten... Ulrike
Hallo Ulrike, ja vorerst ist ihr Vertrag bis zum Jahresende befristet. War aber jetzt schon im gespräch, dass sie ab 2007 2Tage/Woche kommt - Vertrag gibt es dazu aber noch nicht. ich sollte wirklich erstmal wieder einen kühlen Kopf bekommen, die email letzte Woche hat mich wirklich in Rage gebracht... Danke an Euch! LG
hallo grace, hol dir rückendeckung, besprich die angelegenheit so objektiv wie möglich mit deinem chef, sprich mit deinen kollegen darüber, sprich mit der "ungeliebten" kollegin, am besten in anwesenheit eines moderators, damit im nachhinein deine aussagen nicht verdreht gegen dich verwendet werden können.... werde schnell aktiv. warten ist in so einem fall glaube ich genau das falsche. schließ dich mit kollegen und dem chef zusammen und informiere alle offen über diese dinge. offenheit nimmt solchen angelegenheiten die kraft. außerdem wirst du wahrscheinlich erkennen, dass eine ganze menge leute hinter dir stehen, die nicht unbedingt merken, wie du die geschichte empfindest, wenn du es ihnen nicht sagst. alles gute und viel glück!
Hallo, nein, das ist kein Mobbing. Nicht jede unsensible oder dumme Bemerkung ist gleich Mobbing, dazu gehoert schon etwas mehr. Uebrigens: "da sie im 1.Arbeitsmonat schwanger wurde und sie von Glück reden kann, dass sie überhaupt behalten wurde" - ich schaetze das so ein, dass sie zumindest waehrend Schwangerschaft und Mutterschutz unkuendbar ist (auch bei befristeten Vertraegen bis zum Ende der Befristung) - und danach lohnte sich dann wohl keine Neue mehr. Gruss, harmony
Ich verstehe daß Du sauer bist - aber DU verlangst daß jeder Rücksicht auf Dich nimmt und umgekehrt bist Du allerdings wenig rücksichtsvoll. Ich muß davon ausgehen, daß die Schilderung des Sachverhaltes sehr subjektiv aus Deiner Sicht vorgenommen wurde und kann trotzdem kaum ein ernstes Problem feststellen (außer dass Du derzeit wohl überarbeitet bist). Der blöde Kommentar wegen deiner Schwangerschaft wurde nur ZUGETRAGEN. Wer weiß wie die genaue Formulierung und der Ton war in dem es gesagt wurde. Vielleicht auch nur nebenher und eher unbewußt. Ihr seid beide im selben Boot in der gleichen Situation - also setzt Euch mal zusammen (bei einem Kaffee) und klärt die Situation. Daß sie doch die Schwiegereltern hat, die sicherlich recht flexibel sind und das Kind auch bei krankheit nehmen können. Dass du zwar tägl. die Kita hast - aber eben nicht bei krankheit und wie ihr die Arbeitszeiten dann am besten regelt. Danach geht ihr zum Chef und klärt den Rest mit ihm - weitere Aushilfe oder so. Im Übrigen kannst Du froh sein einen Chef zu haben der Euch nicht beide unter Vorwand rausschmeißt - vor allen bei dem Zickenalarm. Und auch eine Neueinstellung, die ursprgl. bereit war erst Vollzeit zu arbeiten um dann deinetwegen zu reduzieren - auch das gibt es selten. Und selbst wenn ihre SW Absicht gewesen wäre - wer hätte es anders gemacht? Also setzt Euch mal zusammen und klärt das. Und nimm Dir nicht alles so zu Herzen. Du hast zwar die älteren Rechte - aber letztendlich zählt das nicht, sondern nur die aktuelle Arbeitsleistung. Mädels, ihr müßt zusammenhalten ! Servus karin
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