Elternforum Baby und Job

Jobrückkehr. Bin total down :-(((((((((

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Hallo, seit 2. Mai bin ich zurück im Job und schon total frustriert. Mein Sohn (6 Monate) ist in der Kita. Eingewöhnung hat recht gut geklappt. Leider wurde er schon während der Eingewöhnung 2 x krank. Jetzt hat er gerade 4 Tage geschafft und gestern holte ich ihn bereits wieder mit Fieber nach Hause. Da ich nicht schon in der zweiten Woche ausfallen wollte, ist heute mein Mann zu Hause geblieben, was natürlich nur eine Ausnahme bleiben kann. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass die Kleinen öfter krank sind. Bislang ist er aber mehr krank als gesund und meine gesparten 20 Urlaubstage sind wahrscheinlich schon in 1-2 Monaten aufgebraucht, wenn das so weiter geht. Habe gehört, dass es meist nach einem Jahr besser wird, aber wie sollen wir dieses Jahr denn schaffen??? Kinderkranktage habe ich auch nicht (Sohn ist privat versichert), Oma kann nur im absoluten Notfall anreisen. Und ganz ehrlich, mit über 39 Fieber gebe ich das Kind auch nicht zur Oma. Ich fühle mich ja schon besch... genug, dass ich jetzt bei der Arbeit sitze, während der Kleine krank zu Hause ist. Ich möchte wirklich gerne arbeiten, aber wie soll kann man das durchhalten??? Rike


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dass Dein Kind jetzt öfter krank wird, ist normal, andere machen es eben mit einem Jahr, zwei oder drei, je nachdem wann sie das erste Mal mit vielen Kindern zusammentreffen. Kinderkranktage hast Du als abhängig Beschäftigte ganz unabhängig davon, ob privat versichert oder nicht. Der Unterschied ist lediglich, dass Dir die PKV in aller Regel den Verdienstausfall nicht bezahlt (die GKV macht es anteilig). Aber bei einem kranken Kind kann man ja auch mal unbezahlt frei nehmen, das ist es Dir bestimmt wert. Dein Mann hat diese Tage auch und mir ist nicht klar, warum es bei ihm mehr eine Ausnahme sein sollte zu fehlen als bei Dir. Arbeitet Ihr nicht gleichberechtigt? Er hat als abhängig Beschäftigter auch 10 Kinderkranktage, das macht zusammen schon 20 Tage. Und damit müsstet Ihr sehr gut über die Runden kommen. Trotz zwei Kindern habe ich im Höchstfall 5 Tage richtig gefehlt, das war aber eine doppelte Salmonelleninfektion mti Klinikaufenthalt. Alles andere habe ich mit Nacharbeit oder Urlaub abgedeckt (ich finde bei 30 Tagen Jahresurlaub, kann man davon was opfern, wenn es gar nicht anders geht und Du denkst ja auch daran, wie ich gelesen habe). Kopf hoch. Das pendelt sich ganz bestimmt ein. Vielleicht kannst Du mit Deinem AG auch "Gleitzeit" besprechen, dass Du vielleicht Überstunden sammeln kannst? An den Krankheitstagen der Kidner bin ich oft gar nicht den ganzen Tag da (hängt natürlich absolut davon ab wie krank sie sind), da bin ich schon auch einmal 5-6 Stunden weg, das ist ein überschauberer Zeitrahmen und die Arbeit hole ich ein anderes Mal nach (meine Arbeit übernimmt hier niemand). Klar ist es eine blöde Situation in der zweiten Woche darüber mit dem Chef zu sprechen, aber Du kannst am besten beurteilen, ob das Gespräch gut wäre. Vielleicht liegt die Lösung oder eine "Problementspannung" ganz nah und Du siehst sie noch nicht. Viel Glück. Tina PS: Ich arbeite oft dann auch samstags und auch andere mit Kindern haben hier die Möglichkeit es so zu halten. Denn die Kollegen akzeptieren häufiges und kurzfristiges Fehlen eher schlechter. Gibts keine anderen Frauen in ähnlicher Situation im Betrieb, mit denen Du Dich austauschen kannst, wie sie das gelöst haben?


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Hallo Tinai, vielen Dank für die beruhigenden Worte... Leider kann mein Mann die Kinderkranktage nicht öfter in Anspruch nehmen, weil uns das finanziell fehlt. Er ist privat versichert und bekommt nichts von der Krankenkasse, wir haben gerade ein Haus gebaut und sind auf sein (deutlich höheres) Gehalt eben viel mehr angewiesen. Grundsätzlich wären auch gewisse Gleitzeit/Homeoffice-Lösungen bei mir denkbar. Ich bin allerdings die einzige Mutter in der Abteilung und mein Chef sieht es eh recht kritisch, dass ich wieder arbeite - ich glaube, es käme deshalb nicht gut an, wenn ich nach 2 Wochen gleich mit so etwas komme. Schließlich musst ich ihn damals überzeugen, dass ich das schaffe...ich hatte gehofft, dass ich die kritische "Kita-Zeit" mit meinen 20 Urlaubstagen irgendwie hinkriege. Wenn ich die Eingewöhnug dazurechne, wären in einem Monat bereits 8 Tage davon weggewesen.... LG Rike


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Liebe Rike, ich kann Dich verstehen, dass Du nicht gleich mit Homeoffice / Gleitzeit ankommen willst. Allerdings spricht dafür (und Dein Chef versteht das vielleicht), dass Du alles möglichst gut organisieren möchtest, falls Dein Kind wieder krank ist. Frag halt einfach nach den Möglichkeiten, ob Du - statt frei nehmen zu müssen - die Arbeit von zuhause erledigen kannst, oder eben vor- und nacharbeitest. Ansonsten würde ich es mal mit der Oma probieren. Ich war auch erst skeptisch, ob das klappt. Aber 5 Tage Homeoffice haben mich im Winter so geschafft, dass ich bei der nächsten Krankheit meine Mutter geholt habe (die 280km weit weg wohnt). Obwohl die Kleine krank war, hat das super geklappt. Du kannst ja auch Deinem Chef sagen, dass Du manchmal, aber eben nicht immer auf die Oma zugreifen kannst. Jetzt im Frühjahr werde die Krankheiten insgesamt seltener, und bis zum Herbst / Winter hat sich bestimmt alles so gut mit der Arbeit eingespielt, dass Du die Krankheitszeiten mit gutem Gewissen mit Homeoffice oder Gleitzeit oder Oma (oder eben je nach Bedarf abwechselnd) überbrücken kannst. Bis dahin wird Dein Chef auch gemerkt haben, dass Kind und Beruf funktioniert. Alles Gute! Astrid


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Hi Rike, habe leider keine Erfahrung damit, ich hoffe dass ich ab Oktober wieder arbeiten kann, es ist mein 1. Kind. Dennoch, ich glaube ich kann Deine Situation verstehen. Kann Dir keine weiteren Anregungen geben als schon meine zwei Vorschreiberinnen getan haben. Ich wünsche Dir dass alles sich bald einpendelt. Viele Grüße Maria


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Hallo Rike, gut, dass kann ich nachvollziehen, wobei ein einzelner Tag Verdienstausfall ja noch keine Riesenlücken reißen kann, bisher musstet Ihr ganz ohne Dein Gehalt auskommen. Aber zur Not muss eben Dein Mann auch von seinem bezahlten Urlaub etwas nehmen. Das wäre doch sicherlich denkbar. Klar ist es nicht toll nach zwei Wochen andere Arbeitsmodelle zu forcieren, aber vielleicht ist die Flucht nach vorne der beste Weg. Es hat ja auch für Deinen vorgesetzten keinen Sinn, wenn Du bei der Arbeit mit den Gedanken ganz woanders bist. Und dass die bei Deinem Kind sind, kann ihc Dir nicht verdenken. Das muss man erst lernen und trotzdem kommen Kinder immer an erster Stelle. Grüße und KOpf hoch.


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Hallo Rike, mein Sohn ist inzwischen 20 Monate alt und ich arbeite jetzt wieder seit 7 Monaten. Mit meinem Chef hatte ich von vorneherein vereinbart, dass ich auch von zu Hause aus arbeiten kann. Dies hat mir in der Eingewöhnungszeit sehr geholfen. Inzwischen nutze ich es in der Regel nur, wenn mein Kleiner krank ist. Ich kann zwar nur dann in Ruhe arbeiten, wenn er seinen Mittagsschlaf hält oder abends, aber ich kann trotzdem einen Großteil meiner Arbeit erledigen. Dadurch werde ich meinem Sohn gerecht, muss meinem Arbeitgeber gegenüber kein schlechtes Gewissen haben und mein Chef ist auch zufrieden. Daher würde ich dir auf jeden Fall raten das Thema anzusprechen insofern es die Möglichkeit bei euch gibt. Und sei beruhigt - es kommt ganz gewiss die Zeit, in der die Kleinen nicht mehr so oft krank sind! Kopf hoch! Kirstin


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Vielen Dank schon mal für Eure aufbauende Worte. Leider geht es noch schlimmer. Wir haben uns beide bei unserem Sohn mit Magen-Darm-Grippe angesteckt und liegen jetzt flach. Mein Mann musste von einem Seminar zurückfahren, weil ich es nicht geschafft hatte, den Kleinen zu verorgen. Dann wurde er auch krank...ohne Großeltern, die mal einspringen ist man echt besch....dran :-(((((((((( Rike


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Aus meiner Erfahrung werden die kiddys im ersten halben Jahr der Kita-zeit wirklich häufig krank, und die Eltern mit dazu wie ihr gerade. Ich würde mich an Eurer Stelle mal um eine private Betreuung für den Kleinen umsehen. Je nach dem was ihr so verdient, ist das günstiger als im Job auszufallen / unbezahlten Urlaub zu nehmen. Alternativ vielleicht ein Aupair, ihr müßt auch langfristig denken, diese Krankzeiten werden in den nächsten Jahren öfters auf Euch zukommen. lg bea


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Hallo Rieke, hier mal ein Tröster: Das gibt sich mit der Zeit. Meine Tochter kam mit neun Monaten in die Krippe und es war anfangs sooo ätzend. Sie hat sich alles eingefangen, was da rumflog, war quasi ständig kränklich - und wir mit. Der Spuk dauerte ein knappes Jahr, das haben wir irgendwie - gemeinsam! - überstanden. Jetzt ist sie sieben und - klopfaufholz - fast nie krank. Das war damals auch das Mantra meines Kinderarztes "es stärkt das Immunsystem". Halte durch, es wird besser! Viele Grüße Mima, PS: Im übrigen stimme ich Tina voll zu, was die Betreuung durch den Papa betrifft. Warum *herrje* soll die Verantwortung immer bei den Müttern bleiben, selbst wenn die Väter oft mehr verdienen! Das Argument "er kann nicht weg" lass ich auch nicht gelten. Darauf kann man sich bequem zurückziehen. Habe oft das Gefühl, dass es ganz nett ist, wenn Mutti wieder was dazuverdient, aber es soll bitte Papis Karrierelein nicht beschädigen. So läuft das halt nicht und das war bei uns gleich klar. Es gibt so viele Möglichkeiten.. z. B.ist mein Mann oft später ins Büro gefahren und ich bin früher wiedergekommen. So waren wir beide bei der Arbeit präsent keiner fiel ganz aus. Spaßig war das natürlich für keinen von uns.


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Warum wolltet ihr denn ein Baby, wenn ihr schon im vorhinein anscheinend wusstet so früh wieder arbeiten zu gehn?? Ich versteh das schwer und könnte unseren Sohn nicht so oft zu Betreuung her geben. Ich habe vorm Baby gearbeitet und studiert. Derzeit belege ich nur einen Kurs und lerne für eine Klausur. In dieser Zeit ist er bei seiner Oma. Ein bis zwei Vormittage die Woche. Meiner Meinung nach ist das auch für die emotionale Entwicklung des Babys nicht positiv. lg


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Wie schon in den letzten Wochen öfter gesagt wurde - dies ist ist Forum für Eltern MIT Job. Rike hat um Hilfe gebeten, nicht um Grundsatzfragen á la "Warum hast du überhaupt ein Kind bekommen?" oder "Wie kannst du nur arbeiten gehen?" Diskussionen über verantwortungslose, arbeitende Eltern sind hier wirklich unerwünscht.


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@all Wir haben das Wochenende halbwegs überstanden. Sohnemann ist wieder fit (außer Husten, den hat er die ganze Zeit über) und heute wieder in der Kita. Ich werde heute mal eine Bekannte anrufen, die gerade in Rente gegangen ist. Sie hatte mal angeboten, dass sie Kinderbetreuung übernehmen kann. Ich werde mal anfragen, wie es mit der Betreuung im Krankheitsfall aussähe... Habe schon überlegt, ob ich die Kita für einen Tag reduziere und die Bekannte ihn diesen Tag betreut, dass er an sie gewohnt ist. Bin mir aber unsicher, ob eine generelle "zweigleisige" Betreuung" im Moment noch zu viel für meinen Kleine (6,5 Monate) ist...Was haltet Ihr davon?? Erfahrungen? Meinungen? Rike


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Meine Tochter ist von Anfang an recht oft krank, heute ist sie 9 Monate alt und wurde in den letzten Monaten von entweder ihrer TAMU oder im Krankheitsfall zwei Kinderfrau bei uns zu Hause betreut. Es hat ihr nichts ausgemacht, sie entwickelt sich super und kriegt nur Lob vom KIA. In dem Alter können die Kinder sich einfach an neue Gesichter gewöhnen, später fremdeln sie und dann wird es schwieriger. Ich finde also dein Idee recht gut. Probiere es einfach, dein Sohn macht sicher problemlos mit!