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Frage an die Lehrerinnen (v.A. Grundschule)

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Hallo ihr Lieben, ich muß euch heute mal etwas über Berufsaussichten fragen. Mein Mann ist freier Journalist und da siehts im Moment völlig desaströs aus. Alle festen Redakteurstellen sind noch bis zu 2 Jahrzehnten fest besetzt, er kam sozusagen gerade "nach" einer großen Einstellungswelle auf den Markt und als freier Journalist kann er im Moment gerade mal soviel Geld verdienen, daß es im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung liegt. Er hat es dann im Rahmen einer Ich-AG mit einem Veranstaltungsservice versucht, den er jetzt aufgeben mußte, weil die Ausgaben größer waren, als die Einnahmen. Gestern haben wir uns lange über Zukunftsperspektiven unterhalten und da kam auf einmal die Idee auf, daß es doch gerade an Grundschullehrern mangelt (also vor allem an männlichen Lehrkräften). Mit Kindern dieses Alters kann mein Mann ziemlich gut, Germanistik und Soziologie hat er schon studiert (auf Magister), wir dachten also, vielleicht gibt es die Möglichkeit mit Schwerpunkt Deutsch und Sachkunde noch einmal auf Lehramt zu studieren und sich vielleicht sogar den ein oder anderen Schein anerkennen zu lassen, den er noch von früher hat. Allerdings ist er jetzt auch schon fast 35 Jahre alt, mit 3 Jahren Studium und Referendariat wäre er ja fast 40 bis zu Einstellung. Da kann der Bedarf an Lehrkräften ja schon längst wieder vorbei sein - und vielleicht würde er dann auch wegen des Alters nicht mehr genommen. Wie seht ihr das??? Noch einmal zu spät mit vollständiger Ausbildung auf einen Arbeitsmarkt zu stoßen, der ihn nicht braucht, kann er glaube ich nicht verkraften...


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Klar werden (männliche) Lehrer gesucht und gebraucht, ob sie aber eingestellt werden, das ist eine Frage der Länderhaushalte. als ich mit dem Lehramtsstudium angefangen habe, hieß es, man könne getrost studieren, die Chancen seien gut. Schon an der Uni gab es skeptische Profs. In der zweiten Ausbildungsphase war im Februar jemand von der Regierung bei uns im Seminar und konnte uns noch nicht sagen, ob es in dem Jahr eine Staatsnote (entspricht dem Numerus Clausus) geben würde, im Folgejahr schon, aber es werde sicher nicht so schlimm. Nun im Juli lag die Staatsnote dann bei 2,37, im Folgejahr bei 1,8 (glaube ich zumindest). Soviel zum Wert der Voraussagen. Letztlich ist alles bundeslandabhängig, da solltet ihr euch bei eurem Kultusministerium erkundigen. Ich vermute mal, es werden heuer in Bayern nicht allzuviele Lehrer eingestellt werden. Das schaut in fünf Jahren vielleicht wieder ganz anders aus.


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Für Rheinland-Pfalz kann ich dir folgendes sagen: Momentan werden händeringend männliche Lehrer gesucht, so ziemlich jeder mit Bartwuchs und einer tiefen Stimme wird vom Fleck weg eingestellt. Als ich vor 5 Jahren mit dem Referendariat fertig war, gab es eine Männerquote, d.h. Männer wurden bevorzugt eingestellt. An Grundschulen und v.a. an Hauptschulen. Insgesamt sieht es für Lehrer in RLP je nach Fächerkombination sehr gut aus-Bedarfsfächer sind vor allem Sport, Musik und Religion, im Bereich Hauptschule außerdem die Naturwissenschaften. Die große Pensionierungswelle rollt auf uns zu.. Allerdings sind die Schülerzahlen konstant rückläufig, wer weiß also, wie es in ein paar Jahren aussieht. In RLP gibt es aber auch z.Zt. das sog. Seiteneinsteigermodell, d.h. Leute mit entsprechender fachlicher Qualifikation können auch ohne Lehrerstudium in den Schuldienst übernommen werde. Erkundige dich da mal auf dem Bildungsserver RLP. Viel Glück.


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Aus welchem Bundesland kommst du denn? In NRW sieht es meines Wissens nach nicht sonderlich positiv aus für Grundschule... LG, Katja


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Ich komme aus NRW, wir werden da aber nicht längerfristig bleiben.


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Hallo, ich bin keine Lehrerin, bekomme das Drama aber bei der Grundschule meiner Tochter mit. Dort werden dringend Lehrer benötigt, können aber nicht eingestellt werden, da keine Gelder da sind. Es war ein ganz toller Referendar an der Schule, der aber leider nicht übernommen werden konnte, weil andere Lehrer(innen) mit längeren Wartezeiten bevorzugt werden. Ich habe auch Freundinnen hier in NRW, die sich nun seit Jahren damit über Wasser halten, dreimonatige Vertretungen in Schulen zu übernehmen, da sie keine Festanstellung bekommen. Liebe Grüße, Astrid


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www.bildungsportal.nrw.de/BP/LEO/index.html Dort geht es um Lehrereinstellung auf "herkömmlichem" Wege und auch als Quereinsteiger, was vielleicht eine Möglichkeit wäre! Man kann auch telefonisch Fragen bei der Bezirksregierung stellen. Die Mitarbeiter, die ich kenne, sind alle sehr freundlich und hilfsbereit! Viel Glück


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Hallo also in unserem bekanntenkreis werden grad in heesen und niedersachsen z.B. förster zum Lehrer "umgeschult"..eben weil der bedarf da ist...auc hier bei uns im schwarzwald sind stellen frei, ABER: das ist eben JETZT so...und ich denke trotz pensionierungswelle ist das in 3-4 jahren doch wieder ganz anders..soll heißen: wenn er wirklich lehrer werden WILL und da LUSTzu hat, dann soll er doch anfragen wie das läuft und es machen...aber das risiko denke ich ist groß. Wenn er es nur so macht um nen job zu kriegen finde ich sollte er in andeern bereichen weitersuchen in denen die ausbildung dann nciht so lange dauert...verbeamtet würde er als lehrer in dem alter eh nciht mehr werden.... also auch als lehrer ne ungewisse zukunft.. LG und eine gute entscheidung Henni


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Hallo also in unserem bekanntenkreis werden grad in heesen und niedersachsen z.B. förster zum Lehrer "umgeschult"..eben weil der bedarf da ist...auc hier bei uns im schwarzwald sind stellen frei, ABER: das ist eben JETZT so...und ich denke trotz pensionierungswelle ist das in 3-4 jahren doch wieder ganz anders..soll heißen: wenn er wirklich lehrer werden WILL und da LUSTzu hat, dann soll er doch anfragen wie das läuft und es machen...aber das risiko denke ich ist groß. Wenn er es nur so macht um nen job zu kriegen finde ich sollte er in andeern bereichen weitersuchen in denen die ausbildung dann nciht so lange dauert...verbeamtet würde er als lehrer in dem alter eh nciht mehr werden.... also auch als lehrer ne ungewisse zukunft.. LG und eine gute entscheidung Henni


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Lieben Dank euch allen!!!! Gerade haben wir uns Infomaterial besorgt. Leider kann es gut sein, daß er gar nicht erst für das Studium zugelassen wird, da es über die ZVS geht und es nur eine winzig kleine Quote für die Ausbildung im Zweitstudium gibt ;-((. Jetzt wollen wir uns noch bezüglich Seiteneinstieg und Umschulung erkundigen. vielleicht kann man sich ja auch gleich für ein späteres Semester bewerben und so letztlich auch die Zeit verkürzen.


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Hai, hab das grad gefunden, weil ich bei dem Wort "Seitenensteiger" neugierig geworden bin. Vielleicht ist da ja was für Euch dabei, musst aber selber beurteilen! zeitungsinfo: http://www.statistik.rlp.de/pm/pm017-03.html anderes: http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1573 und: http://www.vbe-rp.de/Reform.html Googeln bringt vielleicht noch mehr. Viel Erfolg, Piroska


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hat Chemie studiert und darin promoviert und auch keinen Job gekriegt. der ist auf Lehrer umgeschult worden. Und zwar haben die ihm für seinen Chemiedoktor die Fächer Chemie und Physik zugebilligt. Er musste dann ein referensariat machen und einen Zusatzkurs Didaktik, hat dann normal zweites Staatsexamen gemacht und sich normal als Lehrer beworben. Er wollte allerdimgs zuerst an ein Gymnasium, das hatte nicht auf anhieb geklappt, dafür hatte er aber dann sofort eine Stelle A 12 an einer Realschule mit nur ganz kurzer Anstllunmgszeit und ist dann verbeamtet worden.Das war damals irgendiwe über Arbeitsämter in Verbindung mit Prüfungsämtern eingetütet worden und ist wohl mehrfach rbeitslosen Akademikern angeboten worden- aber ausschließlich in Mängelfächern, also vorwiegend Naturwissenschaften. Müsstet Ihr einfach mal nachfragen, wie das war- das war damals in NRW. benedikte