Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe letztens mal in einer ruhigen Minute nachgedacht, über den Aufwand von Frauen um zum Job zu kommen, auch auf Grund einiger Postings von Frauen hier, die immer schreiben, es lohnt sich nicht zu arbeiten, aufgrund des Fahrtweges etc. Ich bin dann auch mal so unseren Bekanntenkreis durchgegangen und mir ist aufgefallen, dass oft die Frauen den weiteren Arbeitsweg haben als die Männer. Bei uns ist es genau so, mein Mann arbeitet bei uns in der Stadt und ich ca. 20 km auswärts. Bei meiner Jobsuche damals hätte ich für einen Job Fahrtwege bis zu einer Stunde in Kauf genommen. Wie ist es bei euch, fahrt ihr zu eurer Arbeit weiter als eure Männer und wenn, warum ist das so? Warum nehmen viele Frauen das in Kauf wo sie doch oft weniger arbeiten und verdienen? Ich fände es interessant mal eure Meinungen dazu zu hören. Viele Grüße Kleiner Löwe
Hallo, ich habe den gleichen Fahrweg wie mein Mann (mehr oder weniger, wir arbeiten im selben Betrieb, aber nicht im gleichen Gebäude). Ich brauche von zu Hause zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine halbe Stunde. Gruß, Renate
Spannende Frage. Bei uns ist das in extremer Weise ungleich: Ich arbeite zwar auch sehr viel zuhause, aber mein Büro/meine Institution (Uni) liegt knappe 300 km vom Wohnort entfernt. Ich pendle also jede Woche für 2 bis 4 Tage pro Strecke 3 Stunden, übernachte auch am Ort und nicht zuhause. Mein Partner arbeitet hingegen in der Stadt, in der wir auch wohnen; er fährt ca. 15 Minuten mit dem Rad. Also ein extremes Gefälle. :-) Wir haben uns bewusst für diese Variante entschieden, weil 1) die Stadt, in der wir nun leben, sehr viele Vorteile bietet. Sie hat eine enorm hohe Lebensqualität bei niedrigen Preisen und - da Osten - eine wahnsinnig gute Infrastruktur für die Kinder. Solche Betreuungen wie dort könnten wir nirgends sonst bekommen. Nirgends! 2) Wir als Familie besser klar kommen, wenn ich weg bin als wenn mein Partner weg ist. So habe ich das Privileg, die halbe Woche ein gewissermaßen beruflich voll eingespannter Single zu sein. Dafür vermisse ich meine Kids natürlich sehr und der Große mich zuweilen auch. Für uns wird das mit dem Pendeln und der Mobilität auf absehbare Zeit auch so bleiben, da im Uni-Bereich Dauerstellen einem Lottogewinn (mit Zusatzzahl!) gleichen. Meine jetzige Stelle läuft kommedes Jahr aus, danach werde ich wohl eine Gastprofesur noch weiter weg bekommen. Aber das eben auch nur für ein halbes, maximal ganzes Jahr. Dafür ziehen wir doch nicht um. So ist das bei uns. Bin gespannt auf andere Antworten. Lg Paula
hallo, mein mann hat ca.15 min. zur arbeit, ich hatte bisher (vor elternzeit und umzug) ca.40min und 42km fahrtweg. im august fange ich wieder 2,5 tage/woche an zu arbeiten in meinem alten job und habe durch unseren umzug (hausbau in meinem heimatort) eine einfache wegstrecke von 50km zum job. wir haben hier alle unsere freunde und familie und fühlen uns auch sehr wohl, weshalb wir nicht näher an meinen arbeitsort ziehen wollen. außerdem sind dort häuser + mieten sehr, sehr teuer (bodensee-gebiet). ein umzug kam nie in frage, daher nehme ich den weiteren weg in kauf. hat mir vor der elternzeit auch nie was ausgemacht, da ich sehr, sehr gerne zur arbeit bin. und es hatte für mich auch vorteile, nicht dort zu arbeiten, wo ich wohne. den streß habe ich meist schon auf der heimfahrt "losgelassen" und kam dann doch relativ entspannt daheim an. ansonsten ist meine job-gemeinde ein sehr, sehr schöner ort direkt am bodensee und ich habe mich immer sehr wohlgefühlt dort. nur umziehen kam nie in frage für uns. gruß, Ela
bei uns ist es genau andersrum: mein mann hat eindeutig den längeren arbeitsweg :-) liegt wohl daran, dass ich als tagesmutter von zu hause aus arbeite, mein mann dagegen muss jeden morgen von zu hause zur kita (2 km) und dann 15 minuten mit dem bus fahren und 30 minuten strassenbahn - er könnte aber auch das auto nehmen, will mein mann nur nicht. lg doreen
Im Moment gehe ich ja nur zwei Mal in der Woche arbeiten, aber vorher war ich fast 12 Jahre Vollzeit und seit fast 7 Jahren habe ich einen Weg von 60 km. Mein Mann ist seit drei Jahren selbständig und arbeitet von zu Hause. Aber ich habe immer mehr verdient als mein Mann, deswegen war es auch keine Frage, dass ich die km in Kauf nehme. Außerdem ein fester Job in einer Stadtverwaltung, da kann man schon mal ein bissel fahren. Bei mir lohnt sich die ARbeit, wie gesagt, kann mit St.Kl III einiges verdienen. Gruß Annette
dann zur Arbeit. Ja, ich denke schon, daß einige einen längeren Fahrtweg haben. Auch ich müßte viiiel weiter fahren, je nachdem wo ich eingesetzt werde, als der Vater. lg, sandra
aber wir haben uns ganz bewusst so entschieden, denn in dem Ort, in dem ich arbeite, wollte ich nicht auch noch leben. Jetzt wohnen wir mitten in der Stadt und dafür nehme ich gerne einen Weg in Kauf - obwohl es für die Kinder und mich rein arbeitstechnisch anders besser wäre.
Ich habe mich für einen Job an einer Uni entschieden, wo ich nur 5min mit dem Auto brauche, verdiene viel weniger als wenn ich in die Industrie gegangen wäre, was auch möglich war. Aber ich bin alleinerziehend mit drei Kindern, die in Grundschule und Kiga gehen und kümmere mich weitgehend allein um die Kinder. Da kann ich mir nicht noch zusätzliche Fahrzeit leisten, wenn nachmittags noch ein bißchen gemeinsame Zeit für uns bleiben soll. mona
Nachdem wir umgezogen sind, meine Kids und ich, fährt ein Drittel morgens mit dem Bus zu Schule und der Rest wird von mir auf meinem Weg zur Arbeit in die Schulen gebracht. Vorher war das einfacher : Bus, per Pedes und per Bahn. Der Rückweg meiner Kinder = ein Drittel wird von mir auf meiner Heimfahrt abgeholt und der Rest kommt mit Bussen. Meine Arbeitsstellen liegen im Umkreis von 30 km von unserem Wohnort entfernt.
spannendes Thema ... mein Job ist 80 km (einfache Strecke) entfernt. Dafür brauche ich ungefähr eine Stunde. Das ist auch der Grund, warum ich derzeit einen neuen Job suche ... die Zeit und das viele Geld, das man verfährt, ist es mE einfach nicht wert! Dazu kommt, dass ich in der jetzigen Firma keine Perspektiven sehe. Mein Freund hat auch den viel kürzeren Weg ... ist also bei uns auch so ;o) Das ganze fällt uns jetzt aktuell auch "auf die Füße", da wir noch keinen Betreuungsplatz haben (auch wenn es der "Osten" ist, ist es nicht so einfach, einen wirklich guten Betreuungsplatz zu finden!!) und wir unsere Maus weiter zu Hause betreuen und wir dann beide in Teilzeit gehen. Unser Tag ist von morgens um 5 bis abends um acht straff durchgeplant mit einer halben Stunde Puffer "zur Übergabe". Das wäre sicher etwas entspannter, wenn mein Job ein bissl näher dran wäre ... leider wurde auch home office abgelehnt :o( ....
Bei uns ist auch so: Mein Mann arbeitet im nächsten Ort, fährt 10 Minuten. Ich dagegen fahre 40 km von südlich nach nördlich zur Großstadt, bin im Durchschnitt etwas über eine halbe Stunde unterwegs. Warum nehme ich das in Kauf? Weil mein Job halt dort ist. Früher haben wir in der Großstadt gewohnt und hatten beide Jobs im selben Stadtteil. Dann hab ich mir einen neuen Job gesucht, musste halt etwas länger fahren. Dann sind wir umgezogen und nun muss ich halt noch länger fahren. Und mein Mann wurde versetzt - in die Nähe unseres neuen Wohnorts... Natürlich könnte ich mir auch vor Ort was suchen, aber ich fürchte, dass wäre nicht mehr so gut bezahlt, wie das, was ich jetzt habe (da springt mehr raus als die Fahrtkosten). Also. LG, Stefanie
Bei uns ist auch so: Mein Mann arbeitet im nächsten Ort, fährt 10 Minuten. Ich dagegen fahre 40 km von südlich nach nördlich zur Großstadt, bin im Durchschnitt etwas über eine halbe Stunde unterwegs. Warum nehme ich das in Kauf? Weil mein Job halt dort ist. Früher haben wir in der Großstadt gewohnt und hatten beide Jobs im selben Stadtteil. Dann hab ich mir einen neuen Job gesucht, musste halt etwas länger fahren. Dann sind wir umgezogen und nun muss ich halt noch länger fahren. Und mein Mann wurde versetzt - in die Nähe unseres neuen Wohnorts... Natürlich könnte ich mir auch vor Ort was suchen, aber ich fürchte, dass wäre nicht mehr so gut bezahlt, wie das, was ich jetzt habe (da springt mehr raus als die Fahrtkosten). Also. LG, Stefanie
Mein Mann hat einen Fahrtweg von 45km (ca. 60Min.) und ich arbeite an drei Tagen die Woche von zuhause und an zwei Tagen im Büro (ca.10km bzw. 15Min. entfernt). LG Stephanie
Mein Freund hat einen Weg von 20 km...ich max. 3 (ich habs noch nie so nachgehalten aber ich kann fast hinspucken)...sonst würd ich das mit 2 verschiedenen schulen und kita auch nicht hinbekommen
Also, wir haben es in Berlin pi mal Daumen gleichweit. Wir wohnen eher am Stadtrand- eben im Einfamilienhaus mit garten- udn arbeiten in der Innenstadt. Ich direkt in Mitte, mein Mann oestlich.Wir koennen beide mit den oeffentlichen fahren und haben Haus zu Hasu so 40 Minuten. Hier im Aulsand fare ich auch jeden Morgen mit dem Fahrrad zur Arbeit, 25 Minuten und mein Mann ist zuHause. Benedikte
Hallo, vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Es ist wirklich interessanrt, dass einige von euch auch einen längeren Fahrtweg haben. Bei uns ist es ja ebenso, aus folgenden Gründen: Mein Mann ist selbstständig bei uns im Ort und fährt dann dort auch noch sehr viel herum, also im Endeffekt fährt er über den Tag verteilt mehr als ich. Dann arbeite ich erst seit ca. 1 1/2 Jahren, vorher Studium. Wir wollten auch in unserer Stadt wohnen bleiben, vor allem auch wegen unserem Kind. So können sich nämlich meine Eltern, die gut 1 km von uns wegwohnen, toll um unseren Sohn mit kümmern, damit er nicht so lange im Kindergarten bleiben muss. Außerdem wird das sicher nicht mein letzter Job bleiben, bei meinem Mann aber schon, so dass wir halt in unserer Stadt wohnen bleiben. Momentan arbeite ich in einer kleinen Firma auf einem Dorf, wenn ich da wohnne würde, würde ich eingehen, ich bin halt ein Stadtkind. Also nochmals vielen Dank für eure Antworten, war interessant zu lesen. Viele Grüße und einen schönen Arbeitstag. Kleiner Löwe
Jedenfalls schreiben wir diese Zahlen in die Steuererklärung. Ich hätte theoretisch sogar einen durchgehenden Bus, aber der fährt 45 Minuten und nur zweimal in der Stunde. Mit dem Auto kann ich den 15minütigen Heimweg flexibel gestalten und auch noch den einen oder anderen Laden anfahren unterwegs. Trini
Mein Mann arbeitet in unserem Wohnort. Meine Arbeits-Strecke beträgt einfach ca 15 km. Bevor wir zusammenzogen, musste ich ca 35 km fahren. LG Marion
Zur Zeit fährt mein Mann 8 km und ich 35km. Als wir hier hingezogen sind, hatte ich noch gar keinen Job, da gerade erst mit der Uni fertig geworden und das Baby noch sehr klein war, und es war eben nah zur Arbeitsstelle meines Mannes. Als ich anfing zu arbeiten, mußte ich auch nur 12 km fahren. Später habe ich, um mich beruflich zu verbessern, einen anderen Job angenommen (ich hätte auch die erste Stelle behalten können), und in Kauf genommen, daß ich einen weiteren Fahrweg habe. Dafür bringt mein Mann die Kleine in den Kindergarten, er hat sowieso flexiblere Arbeitszeiten als ich. Wir verdienen übrigens gleich viel, und einen Teil der Fahrtkosten kann man doch auch über die Steuererklärung absetzen.
hey, ich fahre mit bus und bahn hinweg 1h und etwa 15-25 minuten und rückweg mit umweg über kita den kelinen abholen 1h 30 minuten. Das ist quasi ne übergangslösung (seit nem halben jahr schon rofl) bis wir irgendwann das glück haben ne paasssnede wohung zu bekommen die im ort ist in dem ich arbeite. Da wir an kind 2 arebietn warten wir allerdings noch da wir sonst wieder ne größere bräcuhten wenns soweit wäre.. LG Lany
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