Mitglied inaktiv
.... beim schmökern in alten emma-heften stieß ich gestern auf folgendes in Ausgabe 3/2003: ".... die Pisa-Studie hat es an den Tag gebracht. Die Töchter und Söhne von Berufsfrauen haben in den deutschen Bundesländern eine 1,5 bis 3,7 mal so große Chance, aufs Gymnasium zu gehen, wie die von Hausfrauen. Oder, um es mit Pisa zu sagen: `Die Ausgangsthese von der mütterlichen Berufstätigkeit als Risikofaktor für die Entwicklung der Heranwachsenden (findet) in unseren Daten keine Bestätigung.`" grüße von old mama
So, und nun hätte ich bitte gerne einen Job! Lg, Mandana
Ich glaube nicht, dass diese Aussage gegen diejenigen gerichtet ist, die Arbeit suchen, sondern gegen die, die meinen, eine "Rundumversorgung" durch Mutti wäre die beste und effektivste Erziehung. Lg Steffi
Huhu, habe das auch nicht so aufgefasst, aber ich hätte jetzt wirklich gerne einen Job, damit mein Kind nicht dumm wird ;))) Und natürlich, weil ich sowieso schon suche. Lg, Mandana
DAAAAAAAAAAAAAANKEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!! Und: Ich WUSSTE es! Hah! Warum eigentlich werden SOLCHE Ergebnisse immer so fix vergessen? Selbstverständlich sind meine Kinder genial. Und jetzt habe ich es auch offiziell, dass ich sie keineswegs durch meine Berufstätigkeit in ihrer Genialität einschränke. Im Gegenteil. Hach, wie schön. Werde mir das übers Bett hängen. LG Annette
Finde ich toll und sehe ich auch genauso! Dann habe ich auch etwas zu antworten, wenn ich schreck angeschaut werde, wenn ich schon vom Studium meiner Töchter rede (4 J und 3 M alt). Schönen Tag an alle working moms dieser Welt!
ist eine Tatsache die wir doch schon kennen: Der materielle Hintergrund eines Kindes beeinflusst in Deutschland mehr als in jedem anderen europäischen Land die dessen Bildungskarriere. Wenn Mama arbeitet, verbessert dies das finanzielle Niveau der Familie. Für mich sagt das Ganze weniger etwas über den Risikofaktor "mütterliche Berufstätigkeit" als viel mehr über den Risikofaktor "Armut" aus...
Ich glaube, dass einfach Mütter mit höherem Bildungsniveau eher arbeiten. Höheres Bildungsniveau färbt aber auch immer auf die Kinder ab. Mit denen geht man in Theater, Konzerte, man verbringt die verbleibende Zeit in der Regel intensiv und gemeinsam. Darin und nicht in der Tatsache, dass die Mütter arbeiten, sehe ich den Hauptgrund, dass diese Kinder bessere Bildungschancen haben. Trotzdem finde ich das Ergebnis beruhigend, denn ganz sicher beeinträchtigt es die Bildung von Kindern nicht, wenn beide Elternteile arbeiten. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass es für manche Kinder definitiv besser ist, ganztägig in einer Einrichtung zu sein als zu Hause. Zwei solche Kinder hatten wir im Kindergarten, deren Eltern waren entweder auf Umschulung oder gerade mal wieder arbeitslos und da lief zu Hause ausschließlich der Fernseher (beide Kinder hochkariöse Zähne, ganz schlechter Wortschatz - obwohl die Eltern eigentlich "liebevoll" waren, aber auch nicht mit IQ geschlagen) und ein anderes Kind aus der Nachbarschaft ist täglich 8 Stunden in der Kita. Die Mutter hat studiert und ist arbeitssuchend (jobbt allerdings), der Vater arbeitet im Handwerk. Wenn sie zu Hause sind läuft der Großbildfernseher nonstop (zur BEgeisterung meines Sohnes, der vom Fenster aus zu denen ins Wohnzimmer gucken kann - und wir haben ja keinen). Diese Kinder werden zu Hause 0 gefördert, ich würde sogar behaupten, die häusliche Umgebung behindert sie in der Entwicklung. In der Einrichtung haben sie einen Rhythmus und Förderung. Gruß Tina PS: Es gibt auch eine Studie, nach der Mütter, die arbeiten körperlich und gesundheitlich fitter sind (ich glaube im Alter von 40-50) als nicht arbeitende. Daraus würde ich aber auch nicht schließen, dass Arbeit generell zufriedener macht, sondern dass vor allem die Mütter und Väter arbeiten, die einen erfüllenden und befriedigenden Beruf haben, während die anderen "dankbar" lieber zu Hause bleiben.
Das denke ich auch. Das unterstützt auch die Theorie, dass es sich in diesem unseren Lande leider erst ab einem gewissen Einkommen lohnt, früh wieder arbeiten zu gehen. Es muss ja auch noch das Einkommen dessen erwirtschaftet werden, der in der Zwischenzeit auf Little Amadeus und Albert Junior aufpasst ;-) Also: nicht nur die Kinder aus "bildungsfernen" (was für ein Begriff!) Familien haben Nachteile auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch deren Mütter. Viele Grüße Susanne
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