Moneyhuhn
Ich würde gerne wissen, wie ihr so die Wutanfälle von euren "Großen" begleitet, wenn noch ein Baby da ist. Mein älterer Sohn (21 Monate) hat immer mal wieder Wutanfälle und es werden stetig mehr. Mir ist klar, dass das normal ist und ich kann ihn dabei auch eigentlich gut begleiten mit spiegeln, Nähe anbieten und selbst einfach in der Nähe zu bleiben. Jetzt ist es so, dass unser Kleiner (4 Monate), wenn er nicht gerade schläft häufig Angst bekommt, wenn der Große richtig anfängt zu schreien und selbst anfängt zu weinen. Ich muss dann also den Kleinen auf den Arm nehmen und beruhigen. Den Großen stachelt das meist zum einen noch verstärkt an, da er dann nicht möchte, dass ich das Baby auf dem Arm habe. Zum anderen habe ich das Gefühl, dass ich so natürlich nicht so richtig für ihn da sein kann und auch keinen Trost in Form von Kuscheln auf dem Schoß anbieten kann. Hat da jemand Tipps? Wie macht ihr das so?
Hallo, wir möchten ja alle schlechten Gefühle bei unseren Kindern am liebsten wegmachen und wegtrösten. Aber das geht eben nicht immer, und das müssen wir auch nicht. Auch Kinder dürfen schon heftige negative Gefühle haben, sowohl dein Großer als auch dein Baby. Die gehören schon bei den Kleinsten einfach zum Leben dazu. Kleine Kinder haben erst wenig Impulskontrolle, dein Sohn ist jetzt im sog. Selbständigkeits- oder Autonomiealter, und da kann’s schonmal hoch hergehen. Das eigentliche Thema ist hier aber die Geschwister-Eifersucht des Großen. Die ist völlig unvermeidlich, egal wie doll du ihn begleitest und tröstest. Eifersucht ist ein sehr starkes Gefühl auch schon bei Kindern, das man kaum lindern kann. Ich kann davon auch ein Lied singen, meine Große war extrem eifersüchtig aufs Baby. Eifersucht äußert sich oft nicht direkt gegenüber dem Baby. Das kommt erst später, wenn das Baby krabbelt und läuft und sozusagen ins Revier des älteren Kindes eindringt. Sondern in dieser frühen Phase äußert sich Eifersucht oft indirekt: durch forderndes, wütendes Verhalten des älteren Kindes, das auf diese Weise unbewusst Aufmerksamkeit erzwingen möchte. Ja, das ist irre anstrengend, ich weiß. Man möchte das Baby beschützen, man möchte das große Kind trösten, man selbst ist auch genervt von dem ganzen Rabbatz. Mir half es damals zu verstehen, dass man fiese Gefühle bei den Mäusen nicht abstellen kann. Man tut sein Bestes, das versteht sich von selbst. Den Rest darf man auch mal loslassen. Das schützt vor Selbstüberschätzung, weil man dann nicht glaubt, man sei für jedes Gefühl des Kindes zuständig und müsse es ändern. Du darfst es aushalten, dass der Große ab und zu die Nerven verliert und impulsiv ist. Er kann sein Verhalten noch nicht selbst steuern, seine Hirnreife gibt das mit kaum zwei Jahren nicht her. Sein Verhalten „passiert“ ihm noch. Du darfst außerdem darauf vertrauen, dass das Baby es aushält, einen impulsiven und manchmal sehr lauten großen Bruder zu haben. Überlege, dass viele Babys früher gleich fünf laute Brüder hatten, als es noch üblich war, viele Kinder zu haben. Die Natur hat Babys für so etwas ausgerüstet, sie überstehen das gut. Und du selbst musst es aushalten, dass auch die Macht einer Mutter in dieser Hinsicht sehr begrenzt ist. ;-) Die Geschwister-Eifersucht ist der normale Wahnsinn mit mehreren Kindern. Sie wird dich auch noch lange begleiten. Natürlich wechselt sie die Formen, aber bei uns und auch bei den Kindern der meisten Freunde von uns hielt sie locker bis zur Pubertät an. Erst danach ging es plötzlich friedlicher und ziviler zu… Auch deshalb ist es wichtig, als Mutter nicht zu tief in die Sache einzusteigen, sondern möglichst vertrauensvoll zu sein (die Mäuse schaffen das). LG
Also ich nehme das Baby rechts auf den Arm... und biete dem Grossen den linken Arm an das klappt ganz gut.
Wenn Oma oder Papa in der Nähe sind bekommen sie das Baby und der Große exklusiv Zeit (aber nicht unbedingt direkt bei ein Wutanfall)
Das wird sich leider noch etwas hinziehen sei geduldig und verständnisvoll... es wird Stück für Stück besser.
Also ich hab 20 Monate und 10 Wochen zu Hause Tatsächlich kann man nicht beiden gerecht werden und ich tröste in dem Moment dann den der mich dringender braucht Logisch wäre ja dann dass du den Großen begleitest damit das Schreien aufhört und der Kleine keine Angst mehr hat Sonst fährt man sich ja irgendwo fest Aber ein Patentrezept habe ich auch nicht Wenn hier gar nichts mehr geht packe ich beide in den Geschwisterwagen und Flucht nach draußen Man selbst muss ja auch irgendwie ruhig bleiben und frische Luft und Tapetenwechsel helfen eigtl immer sowohl Groß als auch Klein
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