Elternforum Rund ums Baby

Wieso sind Mütter so unentspannt?

Wieso sind Mütter so unentspannt?

Kolkrabe

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Guten Morgen; nach der Ehebett-Tragödie unten mal eine Frage: Ich lese und erlebe immer öfter übervorsichtige Eltern, ist das normal? Frühschwangerschaftstests, Angel Care, über jeden Pups macht man sich Gedanken - finde nur ich das unnormal? Es gibt Kinder, die sollen in der 4. Klasse noch nicht mal mit anderen Kindern 4 Haltestellen im öffentlichen Bus fahren. Die Kinder haben in der 2. Klasse schon ein Handy damit man sie anrufen kann.... Meine ich das nur, oder erziehen wir unsere Kinder freiwillig zur Unselbstständigkeit? Ich meine, in Krabbelgruppen zücken Mutter Arnika-Zuckerperlen damit die "Beule" nicht so dick wird.... wieso? Läßt man seine Kinder heute raus und kontrolliert sie auf Schritt und Tritt? Meine gehen ohne Handy, aber mit Armbanduhr. Sie wissen in welchem Umkries sie sich bewegen können (der ist groß) und wenn sie wirklich mal weiter weg wollen dann sagen sie Bescheid. Ich finde, sie sollen eher lernen sich an Absprachen zu halten und auf die Uhr zu achten - ansonsten sollen sie ihre Freiheit genießen ohne ständig kontrolliert zu werden. Sie sollen sich entwickeln und lernen, keine vermeintliche Sicherheit durch ein Handy suggeriert bekommen! Irgendwie fühle ich mich unnormal


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Wie schön für dich, dass du so einen guten Durchblick hast...


Kolkrabe

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich greife doch niemanden an, und frage lediglich. Mir fällt es eben auf dass meiner Meinung nach viele so unentspannt sind, es kann ja auch sein dass ich das alles falsch sehe Daher frage ich doch nur.


Osterhase246

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ich finde eher die ZU entspannten kurios. das wirkt dann, als wäre denen alles egal. gibt einige die sich null gedanken machen, das finde ich 10 mal schlimmer.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Das Thema kann man gar nicht sachlich und differenziert betrachten. Es kommt ja auch auf die Lebensumstände an. Das eine Kind wohnt auf dem Dorf und kann frei springen, das andere in einer Großstadt an der Hauptverkehrsstraße. Die eine Mutter ist in der Großfamilie (und kleinen Geschwistern) aufgewachsen und hat selber schon 3 Kinder...die andere war Einzeln und und hat mit 18 jetzt ihr erstes Kind bekommen. LG


Osterhase246

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dann gehöre ich zur unnormalen sorte. mein sohn hat jetzt ein handy. aber nur, wenn er unterwegs ist. damit er mich anrufen kann. ich finde das wichtig. das hat aber nichts mit kontrolle zutun, sondern mit absicherung. du lässt dein kind doch auch nicht ohne helm fahrrad fahren, obwohl das früher normal war. ich glaube, auf die mischung kommt es an. es gibt 9 jährige, die können nicht mal allein zum bäcker gehen, das macht mein sohn ohne mit der wimper zu zucken. er kann auch auf bäume klettern, weil ich ihn lasse. bestimmte erfahrungen müssen sie machen. keine frage. das handy kam ins haus, als er mal im falschen bus saß. ich muss aber sagen, er hat in dieser situation vorbildlich gehandelt.


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Während der Kindheit "unentspannt" zu sein, weil man A Angst um sein Kind hat oder sein ganzes Leben, weil man nicht weiß, wo das Kind gelandet ist, als es mit 7 Jahren spurlos verschwand. Ich lasse mich lieber belächeln als bedauern. Ich denke ich habe ein gesundes Mittelmaß gefunden.


stella_die_erste

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Wahre Worte. "Entspannt" sind die Leute nur so lange, bis etwas passiert. Dann jaulen sie plötzlich ganz uncool bei RTL in die Kamera, weil das Kind verschwunden/überfahren/missbraucht wurde, im Rollstuhl sitzt, da es kopfüber aus dem Bett gefallen ist oder auf dem Friedhof liegt, weil ein Überwachungsgerät so verdammt unentspannt (und vielen auch zu teuer) ist. Aber zum Glück passiert das ja immer nur DEN ANDEREN, insofern kann man schon völlig gechillt seine Brut sich selbst überlassen im Jahre 2013. Wer so einen Müll von sich gibt, sollte nur einmal in seinem entspannten Leben mit einer Familie sprechen, die durch eigene Unachtsamkeit oder leichtfertiges Verhalten ihr Kind verloren hat. Niemandem steht es zu, solche Sätze wie "in Watte packen" zu verwenden, wenn es um dieses Thema geht! Aber bei der geballten Dummheit, die hier unterwegs ist, sollte man sich nicht wundern..eigentlich.


MeinSternchen

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Guten Morgen ! ne ,unnormal finde ich das nicht ,ich lasse meine Tochter auch raus in die weite Welt , sie darf auch schon alleine mit Freundinnen mit der Bahn in die Stadt fahren und auch alleine ins Schwimmbad , sie ist 11 .Am Anfang hatte cih deswegen Bauchschmerzen , aber mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt und ich geniesse die freie Zeit , die für mich als ae dadurch entsteht . Sie hat allerdings ein Handy , so das ich sie anrufen kann , wenn sie länger unterwegs ist . Aber auch ich kenn solche unentspannten Mütter , die meisten halten ihre Kinder an der ganz kurzen Leine ,und ich bekomme oft zu hören , das meine Tochter zu viele Freiheiten hat .Aber mittlerweile juckt mich das nicht mehr ... ! Lg Heike !


zwergdackel89

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beim ersten flug bin ich noch gerannt... ab da!? nö. wenns weh tut dann kommt er zum pusten oder für ein pflaster. und ansonsten... findet sich der richtige weg.


Pelle

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ich hatte weder einen Frühschwangerschaftstest,noch Angel Care noch irgendwelche Globulis fürs Kind..aber ich meine solch Sturz kann auch böse enden aus dem Bett,wer wäre da nicht vorsichtig? PS: mein Kind wird auch nicht per handy kontrolliert und weiß wann es zuhause zu sein hat :-)


HSVMarie

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Keine Ahnung woran das liegt. Meine Hausapotheke besteht aus Fieberzäpfchen, Brandsalbe und Rectodelt. Gegen Zahnungsschmerzen hatte ich noch Globuli, aber selten genutzt. Ok, Schreck war groß, als sie vom Sofa gefallen war und auch beim ersten mal hoch Fieber und beim Pseudokrupp war ich echt erschrocken und froh, dass ich meine Mama immer anrufen und um Rat fragen kann. Ich mag es nicht, wenn sie klettert wenn sie müde ist. Aber dennoch bin ich der Meinung, Stürze gehören dazu. Meine Tochter ist zwei und darf mir sogar in der Küche beim Köchen helfen, Tomaten, Paprika usw. schneiden, mit einem echten (aber nicht scharfen) Messer. Bin übrigens bei unserer zweiten Tochter viel entspannter.


daj763

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ich hatte neulich eine Kundin im Laden, die fragte ihre Freundin: "Würdest Du ein Töpfchen kaufen, welches nicht Bisphenol-A-frei ist?" Das fand ich extrem, aber bei einem Sturz Arnika-Globulis zu geben, wo man schon vorher weiß, das es 'ne dicke fette Beule wird, finde ich nicht übervorsichtig! Es gibt immer Extreme! Der gute Mittelweg ist 'ne prima Sache! Ich denke, der Thread wird jetzt lang ;-)


xIntirax

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Mein Sohn darf nach Absprache auch weiter weg. Ich hatte nie ein Angel-Care und ein Handy gibt's hier auch noch nicht. Wobei ich da wirklich überlege, denn es kommt häufig vor das er nach der Schule trödelt. Eigentlich handhabe ich das schon recht locker, aber das liegt auch daran, weil ich meinem Kind vertraue.


Kolkrabe

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unglücklich ausgedrückt und ich meine das ja nicht "allgemein". Mein Kind hat auch nun ein Handy, finde ich für die 5. Klasse sinnvoll. So kann das Kind mal eben anrufen und sagen dass es sich nach der Schule mit der Freundin trifft, statt erst heim zu kommen. Früher gab es dafür überall Telefonzellen, nun ja nicht mehr. Ich hatte auch Kinderkrankheiten bei den Kindern die mich haben panisch werden lassen (Lungenentzündungen, Epilepsie, sehr hohes Fieber) Ich finde nur manchmal machen sich auch Eltern zuviel Druck und Streß, wenn ich das so mit bekomme. Ein Kind dass in der 5. Klasse lieber mit dem Auto zur Schule gefahren wird statt mit Freunden im Bus zu fahren - das verstehe ich nicht (Großstadt)


kati1976

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Beim ersten Kind war ich auch übervorsichtig, und war oft beim Arzt Ab dem 2.würde ich entspannt Beim ersten kruppanfall meines Sohnes mit 6 Wochen, ja da hatte ich richtig Angst Stürze, na da ist Kind 2 Profi - Loch im Kopf Arm gebrochen Schlüsselbein gebrochen Daumen gebrochen Ellenbogen verstaucht Stürze gehören dazu, aber das man beim ersten mal Angst hat finde ich normal Naja und Handy gibt's erst ab Klasse 5, jetzt ist die Schule einmal über die Strasse, dann müssen sie mit der Strassenbahn fahren


lambogenie

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Immerhin sind unsere Kinder das wertvollste was wir haben und was wir am meisten lieben. Ängste hat bestimmt jeder und dann geht es halt eher darum,wie man damit umgeht. Finde ich ein ganz schweres Thema.


maxwell!

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Ich mich auch! Mein Kind hat sehr viele Freiheiten, die es nie ausnützt. Schule lief nebenbei, die Probleme mit Lehrern habe ich nie aufgebauscht. Aber es hat ein Handy, da es in meiner Kindheit zwei Situationen gab, in denen ich das gebraucht hätte. Manche Mütter geben Globuli wie Bonbons, da sehe ich die Gefahr, daß das Kind später eine niedrigere Toleranzschwelle gegenüber Krankheiten hat, was Medikamenteneinnahme angeht. Weil, es gibt ja gegen jeden Pups etwas.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von maxwell!

Ja, die lieben Globulis. Hier werden sie auch oft verabreicht, als wenn es Bonbons wären. Und ganz schlimm, wenn meine Tochter etwas bekommt, ohne mich vorher zu fragen. Einige Mütter haben doch tatsächlich mind. 10 versch. Globulis auf dem Spielplatz dabei. Wenn ich sage, dass ich das nicht möchte, bin ich die böse Rabenmutter. Gruß maxikid


Mitglied inaktiv

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Ein richtig oder falsch wird es hier nicht geben. Die goldene ausgeglichene Mitte machts! Ich bin entspannt, was kleine Unfälle oder Blessuren angeht. Globulis haben wir nicht. Nur Heilsalbe und Pflaster. Ich weiß nicht, wie ich reagieren werden, wenn mein Kind irgendwann mal in die große weite Welt will. Wir wohnen in einem Dorf in einer Siedlung mit vielen Kindern und Spielplatz...ich denke schon, dass mein Kind sich in dieser Siedlung, und später im ganzen überschaubaren Dorf frei bewegen darf. Worauf ich Wert legen werde - so wars in meiner Kinderheit auch - ist, dass ich immer informiert sein möchte, wohin mein Kind geht. Sollte ich einmal merken, dass ich bewusst mit Falschinformationen gespickt worden bin, gibts ein Donnerwetter!


sweetbelly

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

also ich kann noch nicht so wirklich viel sagen weil mein Kind erst zwei ist aber ich stelle immer wieder fest, dass ich eine der lockereren Mütter bin, manche halten einen vielleicht für unverantwortlich ist mir aber egal. ich verbiete meinem Kind fast nichts ich versuche ihm einfach nur den vernünftigen Umgang beizubringen. ich würde nie sagen, Fahrrad fahren ist zu gefährlich sondern ihn mit einem Helm absichern. so hat er keinen Verzicht und ist sicher. mein Kind wird auch keine Ahnung wann ein Handy bekommen aber ich werde ihn nicht kontrollieren sondern nur im Notfall anrufen. man kann die einzelnen Dinge nicht pauschal als schlecht ansehen sondern nur den jeweiligen Umgang damit... und den thread unten habe ich nicht gelesen, falls der wichtig war.


Früchtemix

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Antwort auf Beitrag von sweetbelly

Das frage ich mich auch immer wieder. Mein Baby schläft nicht im Familienbett, weil ich das nicht gut finde.Er wird auch nicht herumgetragen oder in den Schlaf gestillt.Er schläft in seinem Bett, mehr oder weniger alleine ein.Wenn er weint geh ich hin.Aber nicht bei jedem Pups steh ich daneben. Die beiden anderen Kleinen spielen alleine draußen auf dem Hof wenn ich noch im Haushalt zu tun habe.Die gehen auch mal alleine zu Oma,das sind nur knappe 50m.Der im die Grundschule geht, fährt jeden morgen alleine mit dem Bus.Ebenso wie es hier alle Schüler machen. Der geht auch zur Haltestelle alleine,zumindestens im Sommer.Das ist ein knapper halber Km.Der hat auch kein Handy, aber einen Haustürschlüssel.Denn ich bin auch arbeiten(gerade in Elternzeit).So kann er rein wenn er mal eher Schule aus hat. Meine Kinder können sich auch dreckig mache,von mir aus im Schlamm wälzenNa und! Ich hab eine gut gehende Waschmaschine.


susafi

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

ich finde Kinder werden viel zu früh in die Selbstständigkeit überlassen und werden wie kleine Erwachsene behandelt... das sind sie aber nicht... vieles basiert auch auf der Faulheit der Eltern... die Kinder zu lassen ist ja einfacher...


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

ich finde deine haltung sehr gesund und teile sie. verstehe dieses in-watte-packen auch nicht.


DK-Ursel

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Hej! Der Fraktion schließe ich mich gerne an - haben wir ja gestern schon gesehen. Und wie man nicht nur an meinen Kindern, sondern einer ganzen dän. Fraktion sieht, werden diese Kinder sogar sehr gut groß!!! Schlimm finde ich, daß Erziehung zur Eigenverantwortung mit Sorglosigkeit oder gar Vernahclässigung/Gleichgültigkeit verwechselt wird!!! Da wäre eine Begriffsbestimmung à la Deutschstunde mal wieder dringend nötig. Denn dän. Eltern lieben ihreKinder genauso wie deutsche! Gruß Ursel, DK


Maxikid

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Hallo, kannste das bitte mal meiner Schwiegermutter erklären. Die hat meiner Tochter so viel angst eingejagt, dass in HH ja überall Kinderschänder und co. an jeder Ecke lauern, dass meine Große sogar angst hat, zum Bäcker zu gehen, der nur 200 m von uns entfernt ist. So ganz langsam, bekomme ich die Angst aus meiner Tochter wieder raus. Wir wohnen direkt an einem Park mit Spielplatz und ich lasse meine Kinder, besonders die große alleine dort hin. Warum auch nicht. Die ganzen Nachbarskinder treffen sich dort zum Fußballspielen. Und wenn ich Schwiegermuttern erkläre, dass die meisten schlimmen Taten in der Familie bzw. Bekanntenkreis passieren, regt die sich nur auf. Die heilige Familie. Und sie meint ja auch, sie hat vor 20 Jahren in HH gelebt, dass dort schon alle Kinder immer zur Schule gebracht wurden, weil ja so viele Mitschnacker unterwegs sind. Gruß maxikid


Maxikid

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aufgefallen ist, dass die Gullydeckel in Fahrtrichtung zum Ausgang verlegt worden sind. Die Kinder könnten dort ja mit ihren Kickboard hängen bleiben, oder die Stühle sind falsch übereinander gestapelt worden (in der Aula). Ich bin wohl komplett blind. Gruß maxikid


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

ej Maxi! Erstaunlich! Mir fällt immer eine Mutter aus der Klasse meiner Großen ein, der Tochter, 1 Jahr jüngerals alle und ein Träumerchen, eines tages nicht mit dem Schulbus nach hause kam. Sie rief bei uns an (weil da jemand zuhause war). Ich hatte gerade einen Fall in Dtld. im Kopf, wo i nder Tat ein Kind verschwunden war und versuchte, sie zu beruhigen. War gar nicht nötig, an sowas dachte die Mutter absolut nicht. Kind kommt nicht mit dem Bus heim - habe ich als Mutter irgendeine Einladung nicht mitgekriegt, zu der die Kinder gleich nach Schulschluß abgeholt wurden? Nee, das war es nicht, mein Kind war auch schon zuhause. Mmmhh - während wir noch überlegten, sah die Mutter ihr Kind über die Felder kommen, mit einem dicken Blumenstrauß. In Dtld. wäre wohl schon die Polizei unterwegs gewesen! Gruß Ursel, DK


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

evtl. lebt meine Schwiegermutter zu lange schon in D und ist doch zu sehr mit Rentner zusammen und gar nicht mehr an das Leben mit jungen Menschen, Familien gewöhnt. Bei sich im Dorf treffen sie ja auch nur mit den ganz alten Menschen zusammen. Und ab und an Besuch von den Enkelkindern kann man ja nicht mit den Alltag vergleichen. Ist halt nur nervig. LG maxikid


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

und ab nächsten Montag wird meine nun mehr gerade Sechsjährige auch allein mit dem Linienbus zur Schule fahren. Alleine? Nö, da gibt es noch viele andere Kinder ;-)


Sailor

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Quelle: Internet, unbekannt http://www.nikola-hahn.com/niemandschuld.htm Ich finde ihn teils treffend, teils aber auch nicht. Man muss nicht alles, was früher war, dermaßen verklären und schönreden. Einiges war früher besser, manches war früher echt beschissen. Entscheide jeder selber.


DK-Ursel

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Hej nochmal! Ich schau mir den Text später an,aber dennoch ein Wort zu früher. Früher ist mehr passiert - und ich komme aus der gegend und Zeit, wo Jürgen Bartsch gerade sein Unwesen trieb -- da kam die Polizei sogar in unsere Klasse und die Nachbar-Familie eines Arbeitskollegen meiner Mutter war direkt betroffen. Natürlich hatten alle Eltern Angst, trotzdem durften wir, versehen mit viele Warnungen und Ratscjhlägen,weiter auf die Kirmes, auf die Straße. . Denn man macht Kinder nicht lebenstüchtig, indem man sie wegsperrt, überwacht und kontrolliert. Selbstänige, mitdenkende und eigenverantwortliche Kinder, Menschen, sind weitaus weniger oft und leicht Opfer als die anderen, wenn die denn doch mal von der kurzen Leine gelassen werden! Gesunde Vorsicht ist gut und nötig, aber Panikmache, Angst und Überkontrolle sind schlechte Ratgeber. Gruß Ursel, DK


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Mit Sicherheit gibt es irgendjemanden, der auch dich noch zu gluckig findet. Im Vergleich mit meinen Bekannten liege ich ganz gut im Mittelfeld, denke ich. Die eine lässt ihre Kleinkinder alleine daheim, wenn sie abends weggeht, mit Handy-Babyfon, würde ihnen aber nie einen Schluck Spezi geben und begleitet ihr Schulkind bis zum Klassenzimmer. Die andere stellt ihre Einjährige raus auf die Straße und erwartet, dass sie dort brav auf sie wartet, aber zehn Minuten später ins Bett gehen grenzt schon an Kindesvernachlässigung. Jeder muss das individuell passende Modell finden. Das hängt auch vom Kind und der Umgebung ab und wird natürlich durch eigene Erfahrungen beeinflusst. Ich habe in der Schwangerschaft auf Steaks und Alkohol verzichtet, um sicher zu gehen. Aber ich bin weiterhin 60 km zur Arbeit gefahren und habe mich nicht vor der bösen Funkstrahlung und den gefährlichen Bürgern versteckt, wie andere das tun. Ich hatte tatsächlich Angst vor Infektionen, weil meine beste Freundin ihr Baby durch einen harmlosen Schwimmbadkeim verloren hatte. Deshalb war ich da (vor allem nach meiner FG) übervorsichtig. Das waren ja nur kleine Opfer, die ich bringen wollte. Später habe ich mein Baby nach den Empfehlungen des Kinderarztes impfen lassen, und ich suche sie abends nach Zecken ab, wenn sich im Gras gewälzt hat (hab auch schon einige gezogen). Ich stopfe sie nicht mit Medikamenten und Globuli voll, zögere aber auch nicht, wenn sie doch mal etwas braucht. Meine Tochter ist sieben. Sie rollert alleine zur Schule, aber mit Helm und auf von mir vorgeschriebenem Weg. Sie ist noch nicht erfahren genug, um das selber zu entscheiden. Trödeln gibt es nicht mehr, seit sie dafür Taschengeldabzug bekam. Ich will wissen, wo sie sich rumtreibt. Auch nachmittags. Sie darf sich frei bewegen, bei Ortswechsel muss sie vorher Bescheid sagen. Wann sie ein Handy bekommt, weiß ich noch nicht. Es könnte aber bald so weit sein, falls ich schwanger werde und es mir wieder so schlecht geht wie damals. Sie soll genauso über meinen Aufenthaltsort Bescheid wissen, wie ich das erwarte. Mit Handy würde sich ihr Radius erweitern, sie könnte dann auch alleine zum Tanz-und Schwimmtraining fahren. Die fallen öfter mal spontan aus, und es hängen oft Jugendliche rum, die die Kleinen drangsalieren und festhalten. Da hat sie noch Angst, alleine hinzugehen. Der Weg wäre kein Problem. Mit Handy könnte sie mich zur Hilfe rufen oder Bescheid sagen, dass sie gleich heimkommt, wenn das Training ausfällt. Wenn sie einen Unfall hat, könnte sie auch Bescheid sagen und müsste sich nicht auf die Hilfe fremder Leute verlassen. Ich war als Kind und Jugendliche in ein paar Situationen, in denen mir ein Handy geholfen hätte. Meiner Mutter auch ;-) Warum sollten Kinder nicht für den "Notfall" ein Handy haben? Das haben wir doch auch. Wer selber handysüchtig ist, bietet dafür natürlich gutes Vorbild.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Häsle

in unserem Viertel wohnen, die dort kiffen und vor niemanden Respekt haben. Die Polizei ist oft vor Ort. Den Lütten tun sie nichts, noch nicht, aber sobald andere Jugendlich dort vorbei kommen, die sie abziehen können, wird es brenzlich. Vor dieser Zeit habe ich ein bischen Bammel. Die Jugendlichen haben aber doch schon mal von einem 8 Jährigen das Handy abgezogen. Gruß maxikid


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Häsle

fast alle Dänen .. und da merke ich eben meine dt. Wurzeln. Gruß Ursel, DK


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Meine Tochter traut sich nicht, alleine an den Idioten vorbei zu gehen. Ich muss sie in die Halle begleiten, wenn die da rumhängen. Sie ist meinem Auto schon mal nachgerannt, als ich sie nur auf dem Parkplatz rausgelassen hatte. Die Deppen saßen direkt vor der Tür und ärgerten gerade ein noch kleineres Mädchen. Da sie nicht immer da sind, würde ein Handy schon helfen. Wenn sie die Jungs sieht, kann sie mich anrufen und ich begleite sie rein. Ist ja kein Problem. So könnte sie selbständig hinfahren und müsste nicht gleich wieder heimfahren, wenn die da hocken. Das Training könnte sie sonst gleich sausen lassen.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Nein, ich meinte die AP. Jeder hat Bereiche, wo er vorsichtiger ist als andere.


KH

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

... man mit immer mehr Informationen über Gefahren und Risiken des Babyalltags überschüttet wird: beim Arzt gibt es bei jeder U Flugblätter zur Unfallvermeidung, im Internet, durch alle möglichen Leute, die meinen, sich in die Erziehung einmischen zu müssen. Wie soll man da entspannen? ... die Werbung einem suggeriert, dass man das alles für das Baby braucht. Lies doch mal die Werbung/Artikel in Babyzeitschriften! Da werden Bedürfnisse geweckt und Ängste geschürt. ... busunerfahrene Kinder im Bus tatsächlich überfordert sind. (Meine Tochter kam kürzlich in Wien nicht aus dem Bus, weil sie nicht wusste, welchen Knopf sie drücken musste. Im Auto gefahren werden ist tatsächlich bequemer) Das war aber auch schon vor über 30 Jahren so. Ich erinnere mich an einen Schulausflug, wo ich die einzige war, die den Fahrkartenautomat bedienen konnte (, da meine Mutter kein Auto hatte). ... wir in einer Welt leben, in der wir alles kontrollieren wollen. Unglücke dürfen nicht mehr passieren. Absicherung gegen alles und jedes ist angesagt. ... Arnika-globuli tatsächlich helfen (wieso weiß ich nicht, ist aber so, nenn es Placebo) ... Selbständigkeit ein sehr relativer Begriff ist ... jede(r) meint, seine Erziehungsmethode sei das Beste und sie anderen missionarisch aufoktroyieren will. ... es uns an Toleranz fehlt, die Andersartigkeit der anderen zu akzeptieren ... weil Mutter sein einfach stressig ist (anders ausgedrückt: es wird nie langweilig, kann auch Eu-Stress sein) ... jede Gesellschaft ihren Kindern das beibringt, was sie für ein Leben in ihrer Gesellschaft braucht. Selbständigkeit und v.a. kritisches Denken ist da - glaube ich - nicht so erwünscht, eher das Funktionieren und Anpassen, das Überwachen und Normen entsprechen. ... es schon immer so war (Totschlagargument 1) ... es das noch nie gab (Totschlagargument 2)


stella_die_erste

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Ja, Du bist auch unnormal. Normale Menschen scheren sich nämlich nicht darum, was andere wie machen. Vielleicht hast Du einfach zu viel Freizeit? Mal abgesehen davon, daß Du das Leben in einer Großstadt sicher nicht mit dem auf dem Dorf vergleichen kannst und Familien sowie ihre Lebensentwürfe individuell sind. Allein schon daraus ergeben sich manche Dinge von selbst, die Du vielleicht aufgrund Deiner Lebensweise (und Deines Horizontes) nicht nachvollziehen kannst. Du nennst andere Mütter "unentspannt", mancher würde Dich "bequem" und "verantwortungslos" nennen. That`s life.