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Wie viel beikost

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Wie viel beikost

Angiilissek

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Hallo Liebe Eltern, Also unsere kleine ist jetzt am anfang des 6ten Monats und bekommt abends ein Gläschen, wie viel beikost habt ihr in dem Alter gegeben dürfte sie auch 2gläschen am tag? Mfg


Phila83

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Bitte dran denken, dass bis zum 1. Geburtstag Milch die Hauptnahrung sein sollte. Wenn du jetzt mit gerade mal 6.Monat schon 2 Gläschen gibst, dann wird es echt haarig. Lass es doch noch für 2-3 Monate bei einem Gläschen. Vielleicht hat dein Baby dann auch schon Lust auf Familientisch. Ich würde da jetzt definitiv eher auf dem Brems- als auf dem Gaspedal stehen.


User-1750749248

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Du kannst es so machen, wie es für das Kind passt. Aber lass immer etwas Zeit, bis du die nächste Sache einführst. Nach Plan würdest du dich ja ganz langsam rantasten. Und Phila hat Recht. Im ersten Jahr ist Milch die Hauptnahrung. Also ganz entspannt bleiben und keinen falschen Ehrgeiz entwickeln.


mamileinchen85

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Hallo! Bei dem Thema scheiden sich die Geister. Du könntest alle 4 Wochen eine neue Mahlzeit einführen, wenn dein Baby das mitmacht. Du kannst dir aber auch Zeit lassen. Wir haben schon relativ früh mit Beikost begonnen, mit ca. 4,5 Monaten. Jetzt ist sie 7 Monate alt. Sie isst mittags einen Brei, aber nicht mal ein halbes Gläschen. Nachmittags haben wir schon Obst probiert, aber das mag sie nicht, hin und wieder kostet sie mal eine zerdrückte Banane oder ein Löffelchen Obstbrei, aber sie ist kein Fan davon. Abends bekommt sie entweder Getreide -Milch-Brei mit Pre angerührt oder sie isst ein bisschen bei uns mit, was ihr mehr Spaß macht, aber da kann sie halt nur was abbekommen, wenn es was Baby gerechtes gibt. Also von der Menge her ist es bei uns tatsächlich sehr wenig, sie bekommt danach immer noch ein Fläschchen. Mein Sohn war da ganz anders, der hat so gerne gegessen, dass er mit 8 Monaten die Milch verweigert hat und wir ihm seine Portionen Milch in Form von Milchbrei gegeben haben. Also alle Babys sind da verschieden und ihr solltet es machen, wie es für euch passt, aber wie schon davor geschrieben wurde, sollte im 1. Lebensjahr die Milch die Hauptnahrung sein und das restliche Essen eben Beikost.


BabyBoy20

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Ich frage mich immer, woher dieses Wissen kommt, dass Milch im ganzen 1. Jahr so wichtig wäre. Hebammenwissen? Kinderärztlich scheint der Wissenstand ganz anders zu sein. A) Der wichtige Teil an der B(r)eikost ist Eisen. Davon ist ab dem 6. LM zu wenig in der Muttermilch. Der wichtigste Brei ist deswegen der Fleisch-Gemüsebrei, gefolgt von Fisch 1-2x pro Woche. B) Kinder wissen was sie brauchen. Das einzige mit dem man sie schnell in die Irre führen kann, ist Zucker. Aber ich nehme mal an, du sprichst nicht von 2 Gläsern süßem Keksbrei? Ich würde niemals diesem natürlichen Instinkt des Kindes bewusst unterdrücken und es zu Milch zwingen, wenn es zeigt, dass es gerade Proteine, Getreide oder sonst was braucht. die Empfehlung lautet „ Auch nach Einführung der Beikost sollten Sie Ihr Kind so lange weiter stillen, wie Sie beide es möchten.“ D.h. man sollte auch dem Kind! zugestehen sich früher abzustillen als zum ersten Geburtstag. 2 und selbst 4 Gläschen am Tag sind bei den meisten Kindern weit entfernt von angestillt ;) C) Calcium steckt nicht nur in Muttermilch und Premilch, sondern auch in Kuhmilch (Achtung nicht in Hafermilch etc). Also kann dieses auch über dem Milch-Getreide-Brei zugeführt werden. https://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/0-12-monate/beikosteinfuehrung/ https://www.gesund-ins-leben.de/fuer-fachkreise/bestens-unterstuetzt-durchs-1-lebensjahr/nachgefragt/duerfen-saeuglinge-im-1-lebensjahr-kuhmilch-bekommen/


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Wie schon mal geschrieben: Ich glaube hier wird einfach aufgeschnapptes Wissen falsch nachgeplappert. Meine zweite Hebamme war eine der ersten "Studierten", die hat ihre Abschlussarbeit zum Thema Ernährung geschrieben, hat Vorträge dazu gehalten, hatte einen entsprechenden Überblick über die Studienlage und ist übrigens BLW-"Fan". Es ist richtig, dass man nicht mehr zwingend nach festem Schema Milchmahlzeiten ersetzen muss, wie das einige KiÄ anscheinend immer noch empfehlen. Und es ist nicht schlimm, wenn Babys lange wenig Beikost essen und sich überwiegend von Milch ernähren. Der Stellenwert von Eisen und Allergieprävention ist zumindest umstritten. Daraus aber umgekehrt die These zu formulieren, dass ein Kind mit sechs Monaten nicht zwei Gläschen Brei pro Tag oder andere Kost abseits von Pre und Muttermilch bekommen darf, ist einfach Quatsch - gerade wenn das Kind die ohne Zwang und mit Genuss verputzt. Dass Milchprodukte weiterhin gegeben werden, ist dabei ja ohnehin klar. Wie immer sind Prinzipien und Ziele wichtiger als feste Regeln. Bei der Hinführung zur normalen Kost geht es um das Essenlernen und ein gesundes Essverhalten, da sind sich Hebammen und Ernährungswissenschaftler einig.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Sorry, aber deine Informationen sind auch nicht ganz richtig, denn die Informationen auf der offiziellen Seite der Kinderärzte sind nicht ganz richtig aus den zugrunde liegenden Studien abgeleitet. Es ist iW ein Nachplappern von Weisheiten der DGE, die auch auf kaum Studien beruhen oder diese falsch interpretiert sind: A) Das mit dem Eisen ist nur zum Teil wahr. Die Studien verglichen in der Tat den Eisengehalt zwischen MuMi und Pre. Aber da das Eisen in der MuMi besser verfügbar ist, MUSS die Pre mehr Eisen enthalten. Darüber hinaus gibt es bei nur sehr wenig Kindern ein Eisenmangel. Dieser tritt in der Tat ab ca 6 Monaten auf, da ab dann die Eisenspeicher von der Geburt zur Neige gehen. Wie lange diese halten, ist von vielen Dingen abhängig: Grburtsmodus, Zeitpunkt Durchtrennung Nabelschnur, Eisenstatus während Schwangerschaft etc. Gut erklärt ist das hier: https://www.still-lexikon.de/stillen-und-beikost-nach-bedarf-besteht-ein-risiko-fuer-eisenmangelanaemie-nach-6-monaten/ Und hier https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/03/die-eisen-luge-warum-stillkinder-nicht.html?m=1 C) Es geht nur zum Teil um das Calcium! Viel wichtiger ist der Milchzucker, denn diesen benötigt das Gehirn für sein rasantes Wachstum, und weitere Nährstoffe. Denn Kinder essen oft die ersten Monate nur wenig, und Muttermilch/Pre kann dies ausgleichen. Ansonsten soll der Spruch sicher auch eine Beruhigung für all die Eltern sein, deren Kinder im ganzen ersten Jahr nur wenig essen (das sind sehr viele!), und soll die bremsen, die auf Teufel komm raus strikt nach Plan ersetzen wollen, auch gegen den Widerstand des Kindes. Letztlich ist die gesamte Beikost sehr individuell (Brei, BLW, wie viel, ab wann...). Isst das Kind langanhaltend wenig und hat kein Interesse, kann an einen Eisen- und Zinkmangel gedacht werden. Ansonsten wird da mE oft zu viel Stress drum gemacht. Einfach anbieten, nach dem Kind gehen und nebenbei weiter MuMi und Pre nach Bedarf geben.


Soltom

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Erfahrungsgemäß (also durch Austausch mit anderen Müttern) kommt das auch sehr aufs Kind drauf an. Während unsere Tochter selbst mit einem Jahr noch kein ganzes Gläschen am Tag wollte, hat der Sohn einer Freundin schon mit sieben Monaten drei Gläschen am Tag verputzt (zusätzlich zur Milch) und die Tochter einer Freundin musste auch immer gebremst werden… manche Kinder essen eben super viel, da reicht die Milch schlicht nicht, andere essen super wenig… Ich würde intuitiv vorgehen und zusätzlich zur Milch soviel beifüttern wie das Kind verlangt.


Kaire

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Dein Kind darf soviel wie es möchte und verträgt. Vergiss den breifahrplan,vergiss die blw Puristen und muttermilch Fanatiker. Natürlich musst du etwas auf die Nährstoffe achten, aber damit hat es sich. Mein zwerg hat mit 6 Monaten das 1 mal brei bekommen und obststücke am Stück, danach war die Milch tagsüber innerhalb weniger Tage komplett abgemeldet (er war vorher auch schon ein schlechter trinker). Notgedrungen gab es dann morgens mittags abends Kartoffelgemüsefleischbrei. Getreidebrei hat er noch eine Weile nicht vertragen, daher gab es dann auch sehr schnell mit pre angerührten milchobstbrei (halt ohne getreide). Nach dem breifahrplan hätte ich es ganz anders machen müssen... Nun, den hat mein Sohn nicht gelesen ... Daher die dringende bitte, mach es so, wie es bei euch funktioniert. Wenn dein Kind gerne brei isst und verträgt, dann soll sie ihn haben. Die Anleitungen im Internet dienen der Orientierung, dass sind keine starren Regelsätze. Sprich, ja, dein Kind "darf" auch ein 2. Glas am Tag haben.


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Angiilissek

Schau einfach wie es dein Baby mag am Essen. Wenn es eine 2. Breimahlzeit ohne Druck isst, dann ist es in Ordnung. Mag es nach 2 Löffeln nicht mehr ist es auch okay. Meine Große ass mit 1 Jahr gerade einmal 2 Breimahlzeit, ansonsten gab es die Flasche. War okay. Mein Kleiner hat mit 7 Monaten bereits 2 volle Breimahlzeiten mit nur wenig stillen hinterher gegessen. Mittags- und Abendbrei. Ansonsten wurde gestillt. Er hat sich auch erst mit 16 Monaten völlig abgestillt (Nachtstillen 1-2x pro Nacht). Also jedes Kind ist total anders.


User-1724336213

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

da bin ich dabei. Unser jetzt 9 Monate liebt Brei und zu Milch kann man ihn kaum überreden. zu BLW auch nicht. Ja preMilch/Muttermilch sollte die Hauptnahrungsquelle sein, aber definitiv nicht, wenn es jedes mal im Geschrei endet und er dann nur wiederwillig wenig trinkt. Hier wird ausgewogen Brei gegessen, Getreide/Obst/Brei Milch/Getreidebrei Gemüse/Fleischbrei oder Gemüsebrei mit Kartoffeln. zum frühstück mache ich ein Hirsebrei aus Hirseflocken und pre Milch. manchmal wenn ich gerad banane o.ä. da habe drücke ich das noch rein. Avocado geht da auch sehr gut. Wenn wir unterwegs sind und es nicht anders passt, bekommt er auch mal Obstbrei pur, aber seltend. Kecksbrei gibt es hier gar nicht, Getreide ist alles Vollkorn. Pre Milch bekommt er zum runterkommen/einschlafen 200ml kurz vor dem zubett gehen. Manchmal noch wenn er morgens wach wird, die wird aber meist verweigert, (und ladet dann eben im Hirsebrei). Ob das jetzt wissenschaftlich ist, mag dahingestellt sein, aber niemand kann mir erzählen, dass mein Baby nicht ausreichend versorgt wird. Deshalb mein Tipp: richte dich da ganz nach deinem Baby, hat es bock auf Brei, nimm einen zweiten (vollwertigen) dazu. Klappt es eher semi und das Baby trinkt eh noch gerne Milch, dann warte halt noch


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von Angiilissek

Ich kann nur empfehlen aufs Kind zu gucken. Hier waren alle 3 Kinder da sehr unterschiedlich. Kind 1 aß sehr schnell seine 3 Portionen täglich, ich schätze mit 10 Monaten hat er 3x täglich 150g bis 200g gegessen. Kind 2 wollte vom Brei nichts wissen und ernährte sich in homöopathischen Mengen. Vom Familientisch naschte sie öfter mit, aber wirklich mitgegessen hat sie erst mit 3 Jahren. Kind 3 mag total gerne Brei, schaffte aber lange kaum was. Da war nach einem halben Gläschen einfach Schluss. Wirklich geändert hat sich das erst kurz vor dem ersten Geburtstag, seit dem isst er regelmäßig ein Gläschen, jetzt mit 13 Monaten isst er morgens ein Gläschen und abends noch ein halbes. Bei ihm muss aber immer etwas darauf geachtet werden, dass der Stuhl nicht zu fest wird, daher machen wir auch öfter mal 1-2 Tage "brei-Pause", wenn wir das Gefühl haben, dass er mit dem bäuchlein zu tun hat.