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Wie schafft ihr euren Alltag?

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Wie schafft ihr euren Alltag?

Steffilian0

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Hallo, Ich habe mich hier neu angemeldet weil ich mal fragen will wie euer Alltag mit Baby aussieht. Ich bekomme irgendwie keine Regelmäßigkeit hin. Oft ist es schwierig meinen Sohn zum schlafen zu bringen obwohl er so müde ist, dann weint er erst bevor er schläft. Er schläft dann oft nur im Tragetuch oder auf dem Arm. Im Kinderwagen schläft er nur selten. Er ist jetzt 4,5 Monate und ich fange bald mit Brei an. Gebt ihr das immer zur selben Uhrzeit oder wenn das Baby Hunger hat. Ich stille noch das ist auch eher unregelmäßig jeden Tag aber ca alle 3 Stunden. Wann macht ihr den Haushalt? Mich stresst das alles. Vorallem das ich mich mit dem Haushalt und für meinen Mann und mich Kochen dann so unter Druck setze. Ich hab das Gefühl bei allen klappt alles so gut nur bei mir nicht. Ich wäre wirklich dankbar mal zu sehen wie euer Tag aussieht und wie ihr das geschafft habt. Über Tipps freue ich mich. Liebe Grüße


Baerchie90

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Wir hatten keine festen Zeiten, zumindest keine die wir Eltern bewusst vorgegeben haben. Essen, Schlafen, Wickeln, Spielen... Alles "nach Bedarf". Gegessen haben wir meistens zwischen 17 & 18 Uhr, einfach weil mein Mann da nach Hause kam und das so gut passte. Den Haushalt haben wir - vor allem im ersten Lebensjahr - meistens abends oder am Wochenende gemacht, weil ich mit Baby meistens keine Zeit dafür fand oder andere Dinge (vor allem Schlaf) einfach in dem Moment wichtiger waren. Beim zweiten Kind hat mein Mann den Haushalt überwiegend alleine geschmissen - zumindest die ersten 4-5 Monate, bis ich mit den Kindern (2 Jahre Unterschied) einen guten Rhythmus entwickelt hatte. Bei uns ist es immer noch so, dass wir liebend gerne "in den Tag leben" ohne feste Zeiten, Dank Kindergarten, Schule und Arbeit, haben wir aber zumindest in der Woche einen relativ geregelten Ablauf, der ergab sich einfach durch die vorgegebenen Zeiten. (Meine beiden sind jetzt 5 & 7 Jahre alt.)


Patti1977

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Das Gras beim Nachbarn sieht immer grüner aus. Du setzt dich unter Druck. Gut erkannt. Frag was dein Mann wirklich erwartet. Eine gestresste Mutter wirkt sich aufs Kind aus. Was dich wieder stresst. Eine Spirale. Und wofür? Makellose Küche für andere? Schau was wirklich wichtig ist und in welchem Maß und schalte einen oder zwei gänge zurück. Rede mit deinem Mann. Andere sehen immer perfekter aus aber sind es nicht.


Annika03

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Einen Tipp von unsere Hebamme war, die Speisekarten unserer Lieblings-Lieferservices immer griffbereit haben. Dein Hauptjob ist jetzt Mama, Putzfrau und Köchin sind nur nebenberufluch. Ich hatte ein Baby war sehr viel Zeit beansprucht hat, hätte meine Mama uns nicht mit gekochtem versorgt, hätte es sehr sehr oft nur Brot oder was bestelltes gegeben.


Caot

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Ich hab die erste Milchmahlzeit mittags getauscht - mit Karotten. Genau an die Uhrzeit hab ich mich nicht gehalten. Unter der Woche hab ich nie gekocht, nur am WE. Da haben wir uns Beide um das Kind/Kinder gekümmert. Es wird besser. Halt noch ein paar Monate durch. Dann bekommst Du auch wieder mehr Struktur in deine Tagesabläufe.


Luna Sophie

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Feste Zeiten mit so kleinem Kind, fast nicht möglich. (Soll Kinder geben, da klappt es, wir hatten keines.) Oder nur mit viel Stress. Also deine Hauptaufgabe ist aktuell dein Kind. Alles andere möglichst locker sehen. Mache das, was ohne viel Stress möglich ist. Manches geht mit Kind im Tragetuch, anderes kann auch mal liegen bleiben. Es muss nicht täglich gesaugt, gewischt,... werden. Kochen, für dich und deinen Mann? Was erwartet dein Mann? Wo kann er helfen? Gemeinsam kochen am WE oder Abends? Könnte er auch mal kochen? In der Woche schnelle Sachen oder aufgewärmt oder auch mal bestellt. Ein Baby ist ein Fulltimejob. Wichtig ist, dass ihr miteinander redet, eure Vorstellungen und Wünsche kennt, von euren gegenseitigen Bedürfnissen wisst. Dazu passt: Ein älteres Ehepaar feiert seine goldene Hochzeit. Morgens beim Frühstück sagt er: "Heute zur Feier des Tages möchte ich mal die untere Seite vom Brötchen, die mag ich nämlich viel lieber!" Darauf sie: "Aber Liebling, warum hast du das nie gesagt? Mir war die obere Seite immer viel lieber, nur dir zuliebe habe ich immer die untere gegessen. Ich dachte du magst die obere genauso gern wie ich!"


Vaiana.

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Hallo, Erst einmal würde ich dir Raten dich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Du hast einen Vollzeitjob als Mama und ich bin mir sicher das du das toll machst. Mein Sohn ist gestern 5 Monate alt geworden. Vor ein paar Wochen schlief er auch nur auf dem Arm. Wir hatten auch Tage wo es schwierig war ihn zum Schlafen zu bringen. Ich habe ihn ganz genau beobachtet und mir mithilfe einer App notiert, wann und wie lange er schläft. Und siehe da, ich hab einen Rhythmus erkannt. Ich weiß seine Wachzeichen und lege ihn hin wenn er müde ist, nicht zu wach aber auch nicht zu müde. Mein Sohn ist morgens schneller wieder müde und braucht längere Schläfchen. Nachmittags kommt er mit einem kurzen Powernap aus. Er schläft jetzt seit 1,5 Wochen sogar mittags im Bett und morgens im Kinderwagen. Davon konnte ich vor ein paar Wochen noch träumen. Da ist er nur in der Trage eingeschlafen. Aber auch da habe ich das so hingenommen. Hab ihn im Tragetuch schlafen lassen und bin so spazieren gegangen oder habe mich aufs Sofa gesetzt.  Mir hat es nichts ausgemacht und was andere sagen ist mir schon lange egal. Die müssen ja nicht mit ihm rumlaufen oder haben ihn mit 7 noch im Tragetuch, so wie sie es mir prophezeien.  Mit 18 schläft er auch noch im Familienbett. Auch jetzt kommt er zum nachmittagsschlaf meist noch ins Tuch oder morgens wenn schlechtes Wetter ist und ich nicht mit dem Kinderwagen raus kann. Warum soll ich mich stressen, wenn er um Tuch sofort einschläft? Ich stille nach Bedarf aber auch da hat sich in den letzten paar Wochen ein Rhythmus gezeigt. Sollte mein Sohn aber mal mehr brauchen, bekommt er es auch. Es sind aber 5 Mahlzeiten am Tag. Die zweite habe ich ausgetauscht für den Mittagsbrei. Jetzt bekommt er auch abends Brei. Nachts stille ich mal mehr, mal weniger. Frag mich nicht wie oft, da er bei mir schläft weiß ich es nicht genau da ich nicht richtig wach werde. Den "haushalt" mache ich nebenbei, wenn mein Sohn spielt. Dazu gehört für mich aber auch eher nur Klarschiff machen und einmal saugen. Das dauert ca 30 Minuten. Wenn mein Sohn an dem Tag nicht alleine spielen will, nörgelig ist und viel Liebe und Nähe braucht, dann bleibt halt alles so wie es ist . Abends wenn das Baby im Bett ist räumen mein Mann und ich immer alles auf, dann ist am nächstes Tag auch nicht viel zu tun. Großputz wird am Wochenende zusammen mit dem Papa gemacht. Der kümmert sich bei uns auch meist um die Wäsche. Also wäscht, hängt auf und ab. Ich falte sie dann und räume sie ein. Nachmittags wenn Papa von der Arbeit da ist, kocht einer von uns beiden, wir laden uns bei unseren Eltern zum essen ein oder bestellen was. Oft kochen wir auch für 2 Tage. Oder unsere Eltern kommen zu Besuch, kümmern sich ums Baby und ich koche für uns alle.. Ich liebe es zu kochen. Ich finde es normal, dass der Mann sich am Haushalt beteiligt wie die Frau auch. Vorher hatte ich einen Vollzeitjob genauso wie er und ich finde Mama sein ist auch einer. Mittags wenn mein Schatz schläft nutze ich die Zeit und lege mich dazu. Ich höre in der Zeit mein Hörbuch, gucke eine Serie auf dem Handy oder surfe im Internet so wie jetzt auch. Mahnmal mache ich auch ein kurzes Nickerchen. Morgens wenn ich spazieren gehe höre ich auch ein Hörbuch. Das entspannt mich total. Unsere Schlaf- und Esszeiten sind wirklich sehr regelmäßig.  Ich scherze immer das mein Sohn ein Uhrwerk ist  Also unser Rhythmus wurde voll von dem kleinen vorgegeben aber wenn wir keinen hätten würde ich auch einfach nach den Bedürfnissen meines Babys leben. ABER !!!! Ich weiß auch das sich das ständig ändert und da ist jeder Rhythmus eh wieder hinfällig. Mach einfach weiter so ohne dich zu stressen. Liebe Grüße


StiflersMom

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Beim ersten Kind hatten wir auch keinen Rhythmus und haben bis 11h geschlafen und bis 3h wurde geschrien. Darauf hatte ich bei Kinder No keine Lust mehr. Und irgendwie muss ja der Alltag mit kind No1 auch funktionieren. Ich kann jedem nur zu einem regelmäßigen Leben raten. Routine hilft allen Bei uns hat es im ersten Jahr immer ausgesehen wie Schei@#.... das legt sich irgendwann. Lass dich nicht stressen. Das wird sich finden. Sucht euch jetzt schonmal einen Babysitter,der mit dem Baby in der Wohnung spielt während du kochst. Dann könnt ihr euch kennenlernen und du hast mal off.


Mitglied inaktiv

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Hey, eine Regelmäßigkeit kriegt man glaub ich kaum hin.. ich war früher immer „gut getaktet“.. inzwischen hab ich es komplett abgelegt. Es kommt, wie es kommt :‘D Die Bude ist schon lange nicht mehr astrein.. Morgens stehen wir auf, mache den Kleinen fertig, es wird gegessen, dann arbeite ich Mann/Oma passt auf ihn auf - ich bin zwischendurch beim Kleinen, dann nach der Arbeit kochen, essen und der Rest ist je nachdem, was er mich lässt.. Essenszeiten versuch ich immer einzuhalten - also zw 6-7 / 10 / 12 / 16 / 19 je nachdem wie viel und wann er isst und essen mag. Es spielt sich alles mit der Zeit ein, kein Druck oder Stress.. das bringt nichts, muss auch ich (immer wieder) lernen.


ml1820

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Meine Erfahrung ist, mit dem Brei kommt die Regelmäßigkeit. War bei der Großen so und beim kleinen kommt es jetzt auch langsam. Den Brei geben, wenn er hungrig ist, aber halt ca zur selben Zeit, nicht Mal mittags Mal abends. Stillen ca alle 3 Stunden ist normal, ist bei mir auch so. Wird aber vermutlich weniger, wenn du mit brei beginnst, das dauert halt, bis sie eine ganze Portion essen. Und sonst Ansprüche runterschrauben (fällt mir auch schwer) und schauen, was gerade geht. Es ändert sich ständig so viel, ist also immer anders. Und mein kleiner schimpft sich auch oft in den Schlaf, vielleicht braucht deiner das auch.


Himmelsstern

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Der Beitrag spricht mir aus der Seele!!!! :-) Mein Sohn ist jetzt auch 4,5 Monate alt und bei uns ist es GENAUSO :-D Jeder Tag ist anders, mal spielt er ewig alleine und ich kann einiges machen. Am nächsten Tag weint er schon, wenn ich nur den Raum verlasse... Ich hatte / habe auch immer ziemliche Ansprüche an mich gestellt, was Haushalt etc betrifft, aber mein Mann macht viel Home Office und bekommt selbst mit, wie es manchmal ist, da hat er viel Verständnis zum Glück :-) rede unbedingt mit deinem Mann und setzte Prioritäten. Ich denke auch, dass es erstmal das wichtigste ist, dass es meinem Sohn gut geht und auch wieder andere Zeiten kommen!


Himmelsstern

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Ah und meiner schläft auch nur beim stillen oder im Kinderwagen. Anders kriege ich ihn nicht in den Schlaf, da kann er noch so müde sein... ich akzeptiere das jetzt so und glaube fest daran, dass es besser wird, wenn er soweit ist :-)


Meyla

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Immer wenn der Hunger da war und dann grundsätzlich zusammen gegessen. Also kind durfte auch mal die Fäuste im brei versenken.... Wir haben aber auxh erst später los gelegt mit brei. Die Kleine durfte erst in Ruhe sitzen lernen und hat dann Milchbrei, Banane und Brotkanten bekommen. Und wenn sie keinen Bock hatte hsb ich nur gestillt. Hat alles länger gedauert, aber sie hatte Spaß am Essen.


Mitglied inaktiv

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Mein Sohn ist fast 10 Monate und einen geregelten festen Alltag hab ich nicht und will ich mittlerweile nicht erzwingen mehr. Routine in gewisser Hinsicht gibt es. Morgens stehen wir zwischen 7-8 auf, Wäsche ihn, Wickel ihn, zieh ihn um und gebe ihm oder Papa die Flasche. Da mein Mann noch arbeitslos ist lege ich mich nochmal für 2 Stunden hin. Wenn ich aufstehe gibt's seinen Getreidebrei oder Müsli mit Joghurt für ihn, wir frühstücken zusammen. Danach versuchen wir den Haushalt zu machen damit wir Nachmittags Freizeit haben für ihn, heißt passt das Wetter geht's raus, regnet es spielen wir zusammen und kuscheln. Abends wird dann zusammen warm gegessen. Und zwischen 20-22 uhr geht's ins Bett. Ich mach ihn fertig, mein Mann bereitet alles vor an Flaschen, Zähne putzen und füttern. 4 mal die Woche geht er dann schon mit Papa ins Bett und dreimal mit mir weil er noch nicht alleine schläft.


Steffilian0

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Wow.. sooo viele Antworten. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich danke euch allen von Herzen. Mein Mann macht mir keinen Stress er sagt immer das ich entspannen soll und fragt auch oft ob er was zu essen nach der Arbeit mit bringen soll, es sind die Anforderungen die ich an mich selbst habe. Aber ich werde die jetzt zurück Schrauben und versuchen mehr zu entspannen und alles lockerer zu sehen. Ich dachte wirklich das viele Mütter alles so hinbekommen und das ich das auch schaffen muss. Danke danke danke euch allen!