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welpe von dubiosem züchter gekauft und nach drei wochen weggebracht...hilfe

welpe von dubiosem züchter gekauft und nach drei wochen weggebracht...hilfe

mellomania

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ich bin irgendwie völlig entsetzt. bekannte kaufen welpen für 250 anstatt 800 euro, ohne papiere, nicht geimpft, nicht gechipt. sie war jetzt drei wochen da. heute wurde der hund weggebracht. letzte woche tierarzt mit impfen und chipen. er würde anknurren, beißen was weiß ich, hundetrainer war die woche da, hundeschule , trotzdem sahen sie eine gefahr. laufe ich völlig falsch wenn ich sage, hallo? das ist eine welpe? man überlegt sich das doch vorher? ist das verhalten des tieres normal? hätte man sich da nicht durchbeißen müssen? einfach wegbringen? oder ist meine bestürzung über das verhalten (sie haben auch kinder) überzogen? macht man das so?


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Ich kann sowas absolut nicht nachvollziehen. Was ein Hund im Laufe seines Lebens kostet, da ist der Anschaffungspreis eigentlich das geringste. Das überlegt man sich doch vorher. Aber da spart man.... Tolle Vorbilder gegenüber den Kindern. Solange wie es solche Leute gibt, die sowas machen, wird die Tierquälerei weitergehen. Ich kann über solche Leute nur den Kopf schütteln und ich hoffe, das ich nie mit solchen Menschen zu tun habe. Das geht nicht!!!!


mellomania

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Antwort auf Beitrag von User-1721940186

wir kennen uns mit hunden NICHT aus. mein gesunder menschenverstand sagt mir aber, dass sie ALLES falsch gemacht haben. dann war der trainer scheiße und die schule auch. das ist ein WELPE! der ist knapp vier monate alt! das dauert doch bis er sich eingelebt hat oder????


Mitglied inaktiv

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Hallo! Das Ganze zu beurteilen ist schwierig, so aus der Ferne und ohne genaueres Hintergrundwissen. So spontan würde ich sagen, so wie geschildert und nach nur 3 Wochen: nein, macht man nicht. Wir haben uns vor 11 Jahren einen Rassehund gekauft, von Privat. Ursprünglich vom Züchter aus Osteuropa, inkl. aller Papiere etc. Die Umstände waren sehr dubios! Wir hätten ihn wohl nicht kaufen "dürfen", aber er hat uns so leid getan, so... ja fast schon verwahrlost war er. Nun, wir hatten wirklich, wirklich viel Arbeit mit dem kleinen Kerl. Er war nicht stubenrein, nicht sozialisiert, hat alles, was ihm vor die Schnauze kam, kaputtgebissen... Es war schier zum verzweifeln!!! Aber wir haben nicht aufgegeben und mit viel Liebe, Geduld und Konsequenz haben wir es geschafft. Inzwischen ist er schon ein älterer Herr und wir haben mit ihm einen etwas "eigenwilligen" (hahaha), aber treuen, sozialisierten Begleiter an unsrer Seite. Ja, darauf sind wir auch mega stolz! :-) Also einfach weggeben wäre (v.a. nach so kurzer Zeit) für uns nicht in Frage gekommen. Aber wie gesagt, die von Dir beschriebene Situation kann man schwer bewerten und beurteilen. LG!


Tiffy_78

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Also so wie ich das aus meiner Sicht und nach der Schilderung einschätze, hat das eine mit dem anderen nicht so richtig zu tun. 1. Der billig- Preis beim dubiosen Züchter. Sowas macht man nicht, unterstützt damit die schlechte Haltung und riskiert einen kranken Hund,.riskiert auch, dass ansteckende Krankheiten auf andere Hunde übergehen. 2. "Beißenden" Hund weggeben...in dem Alter kann man von beißen nicht sprechen. Natürlich muss das unterbunden werden, aber das Verhalten gibt's bei normal geratenen VDH Hunden genauso. Das ist Welpenverhalten, und da muss eben Erziehung ran Die Leute wollten kein Geld investieren und offenbar keine Mühen. Ich habe schon mehrfach gehört, dass gerade derzeit der Welpenhandel boomt. Das ist echt schwer für diejenigen, die es ernst meinen, einen Hund zu bekommen, es ist schwer für die Züchter, die, die es ernst meinen, zu erkennen, und spätestens wenn Corona erstmal soweit überwunden ist, wird's auch eine Schwemme in den Tierheimen geben. Und zur Frage: nein, das ist nicht normal, was sie gemacht haben. Armes Tier. Schwierig, mit solchen "Bekannten" umzugehen, ich denke, ich würde denen meine Meinung sagen und den Kontakt meiden.


mellomania

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Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

das wird schwierig. nachbarn, kinder in der gleichen klasse, arbeitskollegin...finde es nur hammerhart, dass man so schnell "aufgibt" sozusagen. ich danke euch für eure meinungen. muss das jetzt erstmal meinen kindern erklären irgendwie...


dhana

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Hallo, das es nicht normal ist, muss dir keiner erklären. Das ein nicht sozialisierter Welpe von einem dubiosen "billig" Zücher Probleme mitbringen kann, sollte auch jedem der drüber nachdenkt, klar sein. Beisshemmung ist da ein typisches Beispiel, das lernt ein Babywelpe normalerweise von Geburt an, die Geschwister quicken wenn man beisst, die Mama stubst einen weg wenn man beim Säugen beisst. Aber das lernen oft Welpen nicht richtig, wenn sie zu früh von Mama und Geschwistern getrennt werden. Und viele "Züchter" denen es nurs um schnelle Geld geht, machen genau das - kleine süsse Welpen bringen Geld, je kleiner und niedlicher, desto leichter - und ausserdem wenn die Welpen weg sind, kann man die Hündin schneller wieder decken.... Das sollte auch jedem klar sein, der aus Mitleid eine Welpen kauft, damit dieser Welpe ein gutes Leben hat.... das Geschäft feuert man damit an... Dann noch mit 3-7 Monaten der Zahnwechsel dazu kommt - Welpen verlieren dann ihr Milchzähnchen und bekommen ihr "Erwachsenen"Gebiss. Das ist das Alter in dem auf allem und jedem rumgekaut wird. Ein guter Züchter wird seine Käufer darauf vorbereiten... aber jemand der keine Hunde/Welpenerfahrung hat und noch nie was davon gehört hat... tja - der Hund beisst auf allem rum. Eine Zeit in der man sehr viel Arbeit und Erziehung in einen Welpen steckt, damit er auf Spielzeug rumbeissen darf, auf Armen, Fingern, Schuhen.. nicht. Wenn dann keine Beisshemmung sicher da ist.. tja - wo ist der Unterschied... in das Spielzeug darf ich beissen, das wird mir hingehalten... in den Arm vom Kind darf ich nicht beissen auch wenn er hingehalten wird? Ein Welpe bedeutet sehr viel Arbeit und Erziehungszeit - wer die nicht leisten möchte, sollte sich keinen Welpen zulegen. Aber nachdem Massenzüchter das schnelle Geld mit niedlichen Welpen haben ist denen das egal - manche Menschen legen sich das niedliche Welpe ohne nachzudenken mit Mitleidsfaktor zu - und dann gehts schief. Vielleicht muss man dann sogar sagen Gott sei Dank haben sie den Welpe abgegeben bevor wirklich was passiert. Und unerzogene Hunde und verantwortungslose Hundehalter gibts so viele... ist das wirklich was ungewöhnliches für Euch? Gruß Dhana


Gustavina

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Zum grundsätzlichen Verfahren ist, denke ich, alles gesagt. Das geht so einfach nicht. Aber ich möchte an dieser Stelle noch ergänzen, dass es bei einem Welpen nicht nur (auch wenn diese spezielle nicht zu unterstützen ist!) die Herkunft ausmacht. Hier war es wie folgt: Welpe 1: “Unfall” - Mutter war ausgebüchst und kam schwanger heim. War ein toller Hund und wir mussten nicht viel erziehen. Kleine Schutzgebühr. Welpe 2: Geplanter Mix von privat: Tollster Hund aller Zeiten. Sofort stubenrein, grunderzogen, super. Mittelhoch bis hoch dreistellig in der Anschaffung. Welpe 3: Rassehund mit Stammbaum, Verbandsabnahme, Gehörtest, pipapo. Schlimmster Welpe überhaupt. Absolut panisch bezüglich Fressen. Kein bisschen stubenrein. Sehr schnappig. Unsere (gute!) Hundeschule war mit dem Dickschädel auch etwas überfordert. Der Kaufpreis war vierstellig. Mit Welpe 3 hatten wir viele Monate harte Arbeit und ich (eigentlich nicht nah am Wasser gebaut - Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ohne eine Träne) habe einige Male geheult, weil ich nicht weiter wusste, so schlimm war es. ABER: Es hat sich gelohnt und heute ist sie ein toller, nur noch leicht futterbesessener ( ) Familienhund. Was ich damit zu diesem Post beitragen möchte: Ein Welpe kann immer unerwartet viel Arbeit bedeuten - da kann die Herkunft des Tieres noch so toll aussehen, die Probleme zeigen sich zuhause. Dessen sollte man sich bewusst sein, ehe man ein Tier kauft, egal, ob “Unfall”, Privat oder Züchter (Vermehrer jetzt mal außen vor). Vor diesem Hintergrund habe ich für solche Menschen, wie deine Bekannte, auch besonders wenig Verständnis.


kügelchen12

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Wir hatten unsozialisierte Hündinnen. Die erste wurde zu früh aus dem Wurf genommen und vegetierte in der Garage als "Aufpasshund". Ich habe sie mitgenommen und ja, es war viel Arbeit, aber kein Vergleich zur 2. Hündin. Sie war ein Kettenhund, kannte keine Nähe. Die erste war bereits 7 Monate alt, die zweite 6 Monate. Ich habe nie Wert auf Papiere gelegt. Wenn man sich für Hunde entscheidet, tue ich alles, damit ein zusammen leben möglich ist. Der arme Hund. Drei Wochen sind gar nichts. Ich hoffe der kommt in gute Hände und die schaffen sich keinen neuen Hund an.