Elternforum Rund ums Baby

Was würdet ihr tun?

Was würdet ihr tun?

Sabi2211

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Hallo ihr Lieben, Ich befinde mich gerade in der zwickmühle und würde gerne nach euren Meinungen fragen: Unser sohn ist 20 monate alt und soll im April zur eingewöhnung in die krabbelstube. Ich müsste ab mai wieder in teilzeit (20 std) arbeiten gehen. Da wir uns jetzt ein zweites kind wünschen und hoffen, dass es genauso schnell klappt wie beim ersten, stellen sich mir ein paar fragen: Wenn ich ohnehin bald wieder schwanger bin, sollte ich ihn dann überhaupt vorab in die fremdbetreuung geben? Ich denke mir einerseits ob er sich dann nicht abgeschoben fühlt, wenn dann mal ein zweites kind da ist. Zweitens graut mir schon davor dass er ständig krank werden könnte, weil ich das im freundeskreis sehe da sind ja alle Kinder die in die krabbelstube gehen permanent krank und dann würde er das baby ja auch anstecken. Natürlich weiss man nie wie schnell es klappt mit dem schwanger werden, aber aufgrund einer erkrankung war ich auch in der ersten ss bereits ab der 17' woche freigestellt, das heisst ich müsste nicht lange arbeiten u diese Zeit könnte ich mit oma und uroma überbrücken, da ich nur an drei tagen (einmal.vm, zweimal den ganzen tag) arbeiten müsste. Aber was ist jetzt die bessere Lösung für den kleinen? Oft liest man ja, dass kleinkinder am besten bis zum dritten geburtstag nicht fremdbetreut werden. Der kleine wäre im April 22,5 monate alt. Was würdet ihr tun? Lg


Mitglied inaktiv

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ich bin nicht so für " was wäre wenn" ...händle mit der jetzigen situition, plane so wie es gedacht war und schau weiter, wenn es anders kommt.


Mutti69

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Sehe ich auch so.


Lewanna

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Nur weil du in der letzten Schwangerschaft freigestellt warst muss das jetzt nicht auch so sein. Die Gesetzeslage hat sich sehr verschärft. Und wenn es eben nicht sofort mit der Schwangerschaft klappt? Ich wäre für die Betreuung. LG


Menixe

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Ich würde das jetzt auch ganz unabhängig von der Schwangerschaft machen und so handhaben, wie ihr es geplant habt. 1. bist du noch nicht schwanger, 2. ist es immer blöd sich auf solche „was wäre wenn“ Dinge auszurichten. Was deine Angst mit dem „Sich abgeschoben fühlen“ betrifft: wenn du ihn stattdessen mit 3 in die Betreuung geben würdest wäre das ja um den Dreh herum, wenn das Baby kommt. Dann könnte er viel eher das Gefühl bekommen, er wird deswegen jetzt fremdbetreut weil ein anderes Kind da ist. Dahingehend kann es von Vorteil sein, wenn er das Fremdbetreuen vorher schon kennt. Zu den Infekten: Kinder sind (egal ob Krippe oder Kita) im ersten Jahr dort wirklich häufig krank, einfach weil sie natürlich viel gehäufter Viren ausgesetzt sind und sich schnell in der Gruppe anstecken. Da braucht das Immunsystem meistens einfach ein bisschen, bis es damals besser klar kommt. Auch das Problem hättest du also, wenn er erst mit 3 in die Betreuung kommt - und dann ist vielleicht grad das Baby da?! Ist also auch nicht besser und schlecht planbar, davon würde ich es also nicht abhängig machen. Und was den Grundsatz betrifft „nicht in die Betreuung vor 3“: dazu gibt es 100.000 Meinungen! Außerdem hängt das total vom Kind und von der Qualität der Betreuung ab. Es gibt Kinder, die werden mit 3 eingewöhnt und haben ganz große Probleme, andere werden mit 1 eingewöhnt und fühlen sich im Kindergarten wie zuhause. Und genauso gibt es das Gegenteil, denke wirklich dass man das nicht pauschal am alter festmachen kann.


Herbstlaub123

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Ich würde ihn bringen. Kinder brauchen den Kontakt zu anderen Kindern. Ich persönlich bin kein Freund von später Fremdbetreuung. Meine beiden waren im ersten Kita-Jahr kaum mal ne Woche durchgängig da. Sie sind mit 13 Monaten gegangen. Das ist normal und trainiert das Immunsystem. Man kann sie nicht in einer sterilen Hülle aufwachsen lassen und erst Recht nicht erwarten, dass sie sich nie und nirgends anstecken. Je früher sie sämtliche Infekte durchmachen, desto besser sind sie in der Schule geschützt. Stell dir mal vor, dein Kind war bis zur Schule kaum krank, weil es möglichst wenig Kontakt zu anderen Kindern hatte und in der Schule ist es dann ständig krank und fehlt. Das kriegt man nicht mehr aufgeholt. Und wenn du dann eh zuhause bist, dann macht es auch nix, wenn es krank ist. Dann brauchst du dich um keine Ersatzbetreuung für die Krankenzeit kümmern und kannst dein Kind zuhause selbst gesundpflegen.


Herbstlaub123

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Und zum Thema “abgeschoben fühlen“ kann ich dir sagen, dass das Quatsch ist. Kind 1 war etwas über 2 Jahre als Kind 2 kam, ging schon 1,5 Jahre in die Krippe, fühlte sich nicht abgeschoben. Im Gegenteil. Es genoss die Zeit ohne Babygeschrei und zwischen den Spielgefährten. Nachmittags hab ich mich dann intensiv mit ihm beschäftigt und in der Babypflege (Flasche geben, wickeln) mit einbezogen. Es gab nie Eifersucht. Es ist sogar besser, wenn sie schon vor Ankunft vom Geschwisterchen fremdbetreut werden. Dann kennen sie es. Schlimmer ist es, wenn der Start in der Kita mit der Geburt des Geschwisterchens zusammenfällt. Dann bringen sie es definitiv in Verbindung und fühlen sich verstoßen. Dadurch fördert man dann Eifersucht usw.


Ryberia_16

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Ich schließe mich der Meinung der anderen an. Vielleicht dauert es diesmal bis du schwanger wirst, sowas weiß man nie vorher. Was das krank sein angeht, meine Tochter ist seit September in der Kita und bisher 2x Zuhause gewesen, weil sie krank war. Das kommt ganz auf das Kind an. Zumal die Infekte nicht weniger werden, wenn dein Kind erst mit 3 in die Kita kommt. Außerdem, hat es gar keinen Kontakt zu anderen Kindern? Da könnte es sich ja genauso gut anstecken. Dass das Baby häufiger krank sein wird als das erstegeborene ist einfach so, egal ob Kita mit 2 oder 3 Jahren. Ich würde es so machen wie es geplant war. Liebe Grüße Ryberia


Mitglied inaktiv

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Ich würde vor allen den finanziellen Aspekt beachten. Könntet ihr es euch leisten nur mit den Mindestsatz EG aus zukommen. Den viel mehr wirst du kaum bekommen - auch dann wenn es jetzt schnell klappt mit dem schwanger werden. Für das neue EG wird nämlich geschaut was du in den 12 Monaten vor erneuten Bezug verdient hast, ausgeklammert werden längstens 14 Monate bei EG plus, sonst sogar nur 12 Monate, samt EG-Monate. Und da du nach der EZ mit TZ startest und das auch erst ab Mai, würde dein neues EG aus jede Menge Nullrunden bestehen und ca. 67% deines TZ-Einkommens. Und nein, du könntest die EZ nicht vorzeitig beenden wenn du eh nicht vor hattest zu arbeiten sondern direkt ins BV gehst. Und ohne Kinderbetreuung wäre ein BV eh nicht möglich - weil du ohne Kinderbetreuung nicht arbeitsfähig bist. Mal alles von der verschärften Gesetzeslage ganz abgesehen. Wenn BV aufgrund einer Erkrankung deinerseits, könnte der Arzt statt dem BV auch sagen nix da, die AU geht vor. Dann rutscht du ins Krankengeld was im schlechtesten Fall ebenso Nullrunden beim EG bedeutet. BV aufgrund vorheriger Erkrankungen werden nämlich inzwischen auch immer öfters geprüft... Ich persönlich finde zumal, wenn das Kind schon den Betreuungsalltag kennt, warum sollte es sich dann "abgeschoben" fühlen. Das hört man eher von den Fällen wo erst das Baby kommt und dann das ältere Kind in die Betreuung kommt.


Herbstlaub123

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Ich gebe dir voll und ganz Recht. Seit 1.1. sind die Voraussetzungen für ein BV verschärft worden und das ist auch gut so. Wieviele BV`s gab es wg Lappalien. Finde ich gut, dass es nicht mehr so einfach geht. Ich glaube, ihr sind die finanziellen Aspekte gar nicht so bewusst.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Herbstlaub123

Ich wusste doch das der Name mit bekannt vorkommt. Die TE ist doch schon an basteln für Nr2- siehe "Bitte noch ein Baby" - also hat sich das Fragen doch eh schon erübrigt... Und ja, den finanziellen Aspekt verpeilen viele. Die weit verbreitete Meinung ist ja das die komplette EZ einfach mal so ausgeklammert wird und man dann das Geld bekommt was man vorher hatte. Und dann folgt eben das böse erwachen...