Sarahmueller
Hallo an alle, ich habe ein Problem bzw bin ich mir nicht sicher, ob es eins ist oder ob ich aus einer Mücke einen Elefanten mache wie man so schön sagt. Folgendes: Wir waren heute Abend zum Grillen bei meiner Schwiegerfamilie eingeladen. Es ist eine Großfamilie (Onkel, Tante, Oma, Cousin plus Frau und Kind Leben dort auf dem Hof). Dementsprechend ist immer viel los, andere Verwandte werden zusätzlich mit eingeladen, wir sind dann so um die 15 Leute, was grundsätzlich nicht mein Fall ist, weil ich eher introvertiert bin, aber nun gut, das ist nicht das Problem. Ich bin heute mit meinen 9 Monate altem Baby dort aufgekreuzt. Sofort kommt die Oma, die sich sehr freut, nimmt mir meinen Sohn aus dem Arm, okay, mein Sohn freut sich auch sehr, von daher ist es ja auch okay. Dann wollten wir essen, mein Sohn wird ungefragt in einem Laufstall gelegt, fernab von uns. Als er weint, will ich aufstehen, weil ich sowieso schon genervt bin, dass er darin liegen muss. Als Kommentar bekomme ich von dem Schwiegeronkel gesagt, ich solle nicht gleich springen. Dann weint mein Sohn richtig, ich gehe hin, die Tante ist aber schneller und hat meinen Sohn schon auf dem Arm. Er lässt sich auch von ihr beruhigen, ist ja okay, aber dann wird er auf ihrem Arm mit zum Tisch genommen. Da alle essen wollen, wird er durchgereicht von Arm zu Arm, je nachdem, wer gerade nicht isst. Als ich sage, ich kann ihn nehmen, bekomme ich als Antwort, dass ich erstmal essen solle und ich könne es ja mal schließlich genießen, dass ich mal in Ruhe essen kann. Was meint ihr? Ist es einfach nett und ich bin undankbar? Oder werde ich da als Mutter völlig übergangen? Ist das die Großfamilienmentalität, die ich nicht verstehe? Der Papa hält sich dezent zurück. Er weiß, dass mir das alles nicht passt, steht mir aber nicht bei bzw. äußert sich nicht. Auch, dass mir gesagt wird, dass ich meinen Sohn zu sehr verwöhnen würde, weil ich bei jedem Quengeln springe, finde ich irgendwie unpassend. Ich habe nicht nach Erziehungstipps gefragt. Stell ich mich an? Ist das übertrieben? Wie damit umgehen?
Hey, bei uns ist es genauso. Ich mag es auch nicht aber ich denke, es ist nett gemeint und an sich kommt es eh eher selten vor und ich versuch dann wirklich einfach die Zeit „ohne“Baby zu genießen. Es ist ja tatsächlich so das man normal kaum zum Essen kommt, geschweige den in Ruhe. Ich würde dir empfehlen es auch einfach zu genießen und solang der Kleine ok ist, warum nicht? Er wird dich schon nicht austauschen wollen und im Bezug aufs weinen, mach es wie du es für rochtig hälsz. Ich würd mein Kind auch nicht weinen lassen egal was der Onkel sagt
lass dich nicht verunsichern. Alles Gute
Hi Sarah... es ist immer schön, dass einen die Familie unterstützen möchte. Aus diesem Grund ist es recht schwer sich durch zu setzen, wenn es alle doch nur gut meinen. Ich persönlich kann dir nur raten auf dein Bauchgefühl zu hören. Ich wäre da vermutlich schön längst dazwischen. Denn unser Sohn (auch 9 Monate) reagiert mit Gebrüll vorm Schlafen, wenn er zu vielen Eindrücken ausgesetzt war. Du verbringst die meiste Zeit mit deinem Sohn und weißt was am Beste für ihn ist. Lass dir nichts anderes einreden. Dafür haben wir schließlich zwei Ohren. Zum einen rein und zum anderen wieder heraus :)
Hallo, bei uns ist es ähnlich. Wenn alle kommen dann sind wir locker 15 Personen. Ich denke, dass es auch drauf ankommt, wie gut man sich versteht und ob man sich wohl fühlt in der Familie, das merken auch die kleinen. Als meine Kinder noch so klein waren, war ich froh wenn ich Zeit zum Essen hatte oder ein Onkel das Baby bespasst hat. Für uns war es emtspannend. Bezüglich weinen lassen würde ich mir nicht rein reden lassen und das auch so kurz und knapp sagen. Wobei ich auch eher der Meinung bin, genau hinzuhören und nicht bei jedem Gemecker gleich zu springen. Mit acht Monaten sind sie keine Neugeborenen mehr, meine Meinung. Das hat jede Schwägerin gehandhabt wie sie es für richtig gehalten hat und wir haben uns nicht eingemischt. Vom schreien lassen bis gleich springen wegen jeden Pieps war alles dabei und alle Kinder sind jetzt gross und gesund. Von daher versuchen gelassener zu bleiben aber bestimmt was Erziehungssachen angeht.
Sie meinen es gut und haben ja auch recht. Solange dein Kind nicht fremdelt, ist doch alles ok. Wenn du merkst, dein Kind fängt an zu quengeln, kannst du ja dazwischengehen
Ist hier ähnlich und solange das Kind glücklich ist wäre es für mich ok. Bzw ist es für mich ok und ich bin auch dankbar. Sobald der kleine weinen würde und unglücklich erscheint würde ich ihn eh sofort zurück bekommen. Das er abseits abgelegt wird wäre für mich allerdings nicht in Ordnung. Schlafend im Kinderwagen 3 Meter zur Seite ist ja ok damit er Ruhe hat aber wach ist er mitten drin. Ich bin da entspannt und freue mich das die gesamte Familie sich kümmert solange es fürs Baby in Ordnung scheint. Gut du kennst es nicht mit großer familie, aber: wäre es für dich auch problematisch wenn deine eltern oder Geschwister sich deinem kind annehmen würden? Oder kannst du allgemein dein Kind schlecht aus der Hand geben. Geht es nur um die schwiegerfamilie?
Hallo, Ich gehe davon aus, dass das nett gemeint ist. Wenn dir aber was nicht passt, dass er z. B. in den Laufstall gelegt wird und dir das nicht passt, dann lass dir doch nicht verbieten, ihn zu holen! Schön gar nicht, wenn er weint. Wenn du ihn (wie hier - während des Essens) nehmen möchtest, dann sag das deutlich (gib mir den Jungen) und setz dich durch. So wie du das gesagt hast, "ich kann ihn auch nehmen" hätte ich dir wahrscheinlich auch angeboten, dass du zuerst in aller Ruhe essen sollst. Das hört sich nicht so an, als ob du das unbedingt möchtest. LG luvi
Mir scheint, Du stößt gerade auf das Problem, das wir alle kennen - wieso es denn ausgerechnet meistens Schwiegerfamilie sein muß, ich schon eigenartig, aber jetzt nicht konkret auf Dich gemünzt. Beim Lesen Deines langen Textes fiel mir auf, daß Du jede der Aktionen mit "ist ja auch gut, ist ja auch okay" usw. , also eigentlich alles ja nicht schlimm findest. Da Du es aber hier erörtert haben möchtest und Du Rat suchst, hast Du also doch ein ungutes Gefühl dabei, möchtest Dir auch unerbetene Ratschläge nicht anhören müssen und eigentlich dann auch wieder alles anders machen als es lief, oder? DA mußt DU Dich aber nun entscheiden. Signalisierst Du, daß es ja iegentlich okay so ist, können die anderen gar nicht wissen, daß es Dir widerstrebt, wie sie mit Dir und Deinem Kind umgehen. Und manches ist ja auch sicher gut gemeint - sie lieben Dein Kind, sie wollen, daß Du auch mal ungestört ißt (den Satz gab es auch bei meiner Schwiegermutter mal, völlig unproblematisch). Der einfachste Rat ist - aber der ist eben schwer in der Ausführung und muß auch geübt werden, nutze Deine Chance, erwachsen zu werden und für Dich und Dein Kind einzustehen: Der einfachste Rat also ist: Laß sie das machen, wo Du es wirklich okay findest. Wo Du auch merkst, das ist die Liebe zum Kind - und mein Bauchgefühl schweigt dabei. Wo immer Du aber Zweifel hegst, wo es Dir gegen denStrich geht, da handele und nimm Dein Kind, denn die Verantwortung hast Du allein. Ws ist traurig, wenn Mütter ihre Kleinen nie abgeben und Goßmütter von weitem nach dem Kind einen Blick erhaschen müssen. Aber leider übertreiben manche Menschen auch, sei es, weil sie einfach nur Gutes tun wollen und helfen, sei es, weil sie gern dominant sind, sei es, weil sie es nicht merken in all ihrer Zuneigung - dann sag das: Nimm Dein Kind und sag: Ich glaub, jetzt ist mal wieder die Mama dran. Ich glaube, jetzt wird es ihm ein bißchen viel. Kom mal zu mir, mein Schatz. Wenn Du das freundlich sagst, ertragen die anderen es leichter. Ungebetene Ratschläge, Vergleiche, Kritik etc. gibt es immer, nicht nur von Schwiegerfanmilien. Das Beste ist der Durchzug, auf den Du stellen kannst. Wenn es zu penetrant ist, sagst Du eben: ich denke drüber nach - oder: Wir machen es so, darüber will ich auch nichtt weiter diskutieren. Übrigens war unter manchen ungebetenen Ratschlägen auch oft viel Brauchbares für mich als unerfahrene Mutter - immerhin scheinst Du auch noch nicht ganz fit in allem zu sein, denn Du suchst Dir ja hier Rat bei völlig unbekannten Menschen. Sowas kann man sich anhören und dann überlegen: Paßt das zu uns oder mache ich weiter wie gehabt? Aber glaube mir, nicht immer liegen wir mit allem richtig - oft ist es ganz gut, auch mal eine andere Sichtweise zu hören. ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem Kleinen und der Familie - Ursel, DK
ist für mich auch normal. die ersten 2 male als wir die schwimu (wohnt weiter weg) besucht haben, hat sie ihn mir bei jeder mahlzeit abgenommen und ist aus dem raum gegangen. ich dachte erst ich bin im falschen film. nachdem ich mich sortiert hatte, hab ichs beim 2. mal angesprochen. bleib doch hier und iss mit uns und lass das kind bitte da! da hat sie auch gesagt, oh, ich wollte vermeiden, dass er dich sieht, damit du mal in ruhe essen kannst. ich weiß wie anstrengend das für mich immer war und wie ich es genossen hab, mal alleine zu essen. sie wollte mich verwöhnen und hat es gut gemeint. hab dann erklärt, dass der zwerg nicht mamafixiert ist und sie mit uns sitzen und ihn halten kann, während ich esse. damit war das thema geklärt. wenn die ganze schwiegerfamilie da ist, seh ich mittlerweile mein kind erst wieder, wenn alle gehen. meine eine schwägerin geht sogar zum mittagsschlaf mit ihm spazieren, damit ich mich ausruhen kann, oder einfach essen und mit den anderen unterhalten kann. ich genieße das sehr.
Bei dem Punkt „nicht gleich springen“ würde ich mich durchsetzen, das ist von der Family bestimmt nicht böse gemeint, vllt hat man es früher bei denen einfach so gemacht. Aber heute eben nicht mehr, also da gehe ich zu meinem Kind egal was die anderen sagen würden (wenn jemand anders geht und es beruhigt sich ist es natürlich auch ok…). Über alles andere würde ich mir keine Gedanken machen und als deren Art verbuchen, es ist nett gemeint und das Kind ist ja zufrieden, also würde ich in Ruhe essen (komme ich mal dazu, das ist auch ganz nett) und mich freuen und dankbar sein, dass ich eine Familie oder Schwiegerfamilie habe die sich für meine Kinder interessiert, mich unterstützt etc. Nicht immer ist alles wie zuhause oder wie in der eigenen Kernfamilie, aber das muss es auch nicht. Aber Omas und Opas Tanten und Onkel, die das Kind lieben sind unbezahlbar.
Du musst dein Kind vertreten und in seinem Interesse handeln. Als mein Sohn mit ca 6 Monaten im Familienurlaub schon bei mehreren Leuten auf dem Arm war und dann mein Schwager auch noch wollte, habe ich ihm gesagt, dass das jetzt schon viele waren die ihn auf dem Arm hatten und er morgen dran ist. Er hat etwas sparsam geguckt, aber das kann ich verkraften. Mein Baby kann vielleicht nicht verkraften, wenn er zu viele Eindrücke hat...
Du übertreibst etwas.
Ich kann nachvollziehen, dass es für dich ein komisches Gefühl ist. Aber sieh doch auch das positive. Es wird sich um drin Kind gekümmert, ihr seid beide in ihrer Mitte aufgenommen und um euch beide werden sich Gedanken gemacht. Das ist wirklich mehr als nur nett. Dein Sohn war glücklich und hatte damit kein Problem. Du Fühltest dich anscheinend als Mutter nicht ernstgenommen. Die Familie wollte dir helfen und dir ein unbeschwertes essen ermöglichen. Beim ersten Kind ist das noch komisch, kann ich nachvollziehen . Sieh doch aber auch die Vorteile, die das hat. Deinem Kind tut sowas wirklich sehr gut. Und wenn du es absolut nicht möchtest, mußt du das klarmachen.
Meiner Meinung nach ist das ein bisschen übertrieben.
Wäre es nicht, wenn es deinem Sohn schlecht gehen würde, aber tut es ja offensichtlich nicht.
Ich habe auch eine große Familie. Etliche tanten und Onkel, Cousins samt Kindern etc. Auf einem ganz normalen Geburtstag mit "Kernfamilie" sind wir 20-30 Personen. Da nehmen die tanten und Omas meinen Kleinen (9 Mon) auch gleich auf den Arm und er wechselt dann auch mal zum Onkel etc. So lange das Baby Spaß hat warum denn nicht? Ich bin tatsächlich froh darüber, dass sich während dieser Zeit jemand anderes um ihn kümmert und bin da sehr dankbar
Sobald mein Sohn quengelt, kommt er aber wieder zu mir, da gibt es keine Diskussion von seiten meiner Verwandten. Und die Ratschläge aller "nicht gleich springen" die muss sich JEDE Mutter anhören, da bist du nicht die einzige. Die Ratschläge annehmen, die man als hilfreich erachtet und beim Rest einfach weghören.
Was dir zu viel ist darfst du unterbinden oder klar ansagen was geht und was nicht. Gut ist ja zumindest das dein kleiner da wohl gefallen dran hat? Oder zeigt er das nie ob ihm was gefällt und was nicht? Meiner hat in dem Alter gleich gezeigt das er von ihm nicht vertrauten Personen nicht angefasst geschweigedenn hochgehoben werden wollte. Deswegen gab es bei uns sowas nicht. Und manche brauchen da öfter und auch klare Ansagen, denen fehlt das feingefühl. Aber auch wenn es dir zuviel ist, ist das auch ein Grund. Da darfst du auch was sagen und kannst Kompromisse anbieten.
Bei sowas wie das Kind einfach abseits in den Laufstall legen hätte ich mich durchgesetzt. Verstehe nicht, warum man meint es ist ok das Kind allein irgendwo hinzulegen, wenn alle anderen zusammensitzen. Ist doch für deinen Sohn auch schöner, wenn er was mitkriegt. Beim anderen bin gar nicht bei dir. Ist doch schön, wenn sich sie Familie für ihn interessiert und er anscheinend auch Spaß dran hat . Die sehen ihn ja nicht so oft und freuen sich, wenn sie so vielleicht auch eine Beziehung zu ihm aufbauen können. Und du willst doch bestimmt auch, dass er sich bei deiner Familie wohlfühlt und nicht fremdelt. Wenn es ihm zuviel wird dann wird er sich melden, aber es ist doch auch schön, dass ihn die Tante beruhigen kann. Wenn wir zu meiner Familie oder Schwiegerfamilie fahren hab ich ihn auch kaum und das ist für mich voll ok. Ich möchte ja auch mal, dass die Omas ihn mal von der Kita abholen können, oder abends mal auf ihn aufpassen. Das funktioniert halt nur, wenn er sie kennt und sich bei ihnen wohlfühlt.
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