Kitty1234
Hallihallo,
Ich bin langsam echt kurz vorm durchdrehen... Unsere Tochter 8 Monate hält mich gut auf Trab, sie möchte gerne am liebsten eine 24/7 Bespaßung. Ist an sich auch okay, anstrengend aber okay. Ich wollte ja auch ein Baby und mit diesem auch Zeit verbringen. Aber sie kann weder krabbeln, noch sitzen, noch robben. Wir liegen den ganzen Tag auf der Matte und ich singe was, drücke ihr Spielzeug in die Hand, lasse Kuscheltiere reden, stelle mich mit ihr vor den Spiegel und trage sie rum. Das ist alles. Sie hasst den Kinderwagen und das Wetter ist ja seit Januar meistens hier eine Katastrophe. Die Trage mag die auch überhaupt nicht. Sie kuschelt auch nicht gerne also auch kein schön auf dem Sofa kuscheln. Sie hat eine Regulationsstörung und viel geweint und wird schnell unzufrieden aber da haben wir schon Hilfe bekommen. Krabbelgruppen gibt's dank Corona nicht. Jeden Tag das selbe. Und ich komme zu nichts weil sie mich so braucht. Deswegen habe ich nicht mal den Haushalt zur Ablenkung oder um mal was anderes zu machen. Bis auf eine Freundin hat niemand von meinen Freunden ein Baby. Familie ist auch nicht so interessiert. Ich habe die kleine Maus so lieb aber langsam gehe ich hier ein.
Habt ihr tolle Tipps oder Ideen für mich, wie der Tag nicht so zäh wie ein Kaugummi ist?
Liebe Grüße
Guten Morgen, habt ihr ein Hallenbad in der Nähe mit Kinderbecken? Unter der Woche ist meist tote Hose im Hallenbad, perfekt um mit Baby dahin zu gehen (da muss man sich auch wegen Corona nicht allzuviele Sorgen machen.) Nur am Wochenende würde ich aktuell nicht hingehen wenn viel los ist. Liebe Grüße
eine Decke auf den Boden, einige Spielsachen hinlegen,kleine Plasticflasche mit Steinchen drinn, eine Rassel basteln mit zwei Milchsieb, Glöcklein rein legen... Bilder an die Wand, auf Augenhöhe des Babys... hatte ich so, da fragte mich meine Nichte warum die Bilder so weit unten sind, jetzt hat sie eigene Kinder und hat an mich gedacht... und es auch so gemacht...
eine Decke auf den Boden, einige Spielsachen hinlegen,kleine Plasticflasche mit Steinchen drinn, eine Rassel basteln mit zwei Milchsieb, Glöcklein rein legen... Bilder an die Wand, auf Augenhöhe des Babys... hatte ich so, da fragte mich meine Nichte warum die Bilder so weit unten sind, jetzt hat sie eigene Kinder und hat an mich gedacht... und es auch so gemacht...
Nimm dein Baby zu allem mit. Unser Sohn hat die ersten 12 Monate auch nur geschrien und ist heute noch kompliziert. Aber ich nehme ihn einfach überall hin mit. Wenn ich Wäsche mache, liegt er auf dem Boden und schaut mir zu, räumt währenddessen die Box mit Putzlappen aus. Wenn ich koche liegt er am Boden und ich gebe ihm einen Kochtopf mit verschiedenen Sachen drin zum ausräumen. Am interessantesten sind für Babys doch die Dinge, die nicht extra für Kinder sind Beim Wohnung saugen packe ich ihn in die Trage. Jeden Abend wenn mein Mann da ist Räume ich 15 Minuten auf, jeden Tag dann kommt nicht so viel Dreck auf.
Sobald etwas Sonne da ist, gehen wir in den Garten selbst für 10 Minuten findet er es toll, Gras berühren, Blätter rauschen .
Auch findet er Musik toll, Bücher ankucken.
Versuche dein Leben mit Kind zu leben und nicht nur das Kind zu bespielen, dein Baby soll doch am Familienleben teilhaben.
Ich verstehe dich gut, das Leben mit Baby ist hart. Bald ist Frühling dann kann man mehr raus
Hey danke für deine liebe Antwort Ich versuche das wirklich alles aber sobald sie nicht bespaßt wird weint sie. Bis auf einige wenige kurze Momente. Wäsche aufhängen geht, da spielt sie mit dem Katzentunnel in der Zeit aber alles andere geht nicht. Beim Abwaschen der Flaschen zb. Da lege ich sie auf eine Decke neben mich, rede mit ihr, singe etwas nebenbei und wie gesagt sie hat immer was in der Hand. Aber trotzdem weint sie nach spätestens 1 Minute. Ich mag schon nichts Alltägliches machen weil sie sonst immer weint
Ich freue mich wirklich auf die Zeit, wo es draußen etwas schöner wird
Dieses immer im Haus eingesperrt sein ist echt schlimm.
Uff, es ist wirklich schrecklich! Mir und meinem Baby geht es wie dir. Mein Baby ist zwar nicht ganz so fordernd wie deines, trotzdem gehen auch wir langsam ein und ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Beim Einkaufen ist er das bravste und glücklichste Ding. Zuhause ist doof und langweilig.. ich hab mich noch nie in meinem Leben so auf den Frühling gefreut! (Und auf Corona-freie Ausflugmöglichkeiten). Ansonsten.. übe vielleicht mit ihr. Ja, viele werden sich jetzt denken "was das für eine, OMG, das kann man doch nicht machen", aber: setze sie hald mal auf und übe mit ihr das Sitzen. Ich hab meinen kleinen sogar schon in den (mit Decken aisgestopften) Hochstuhl gesetzt, bevor er richtig sitzen konnte. Ich kann nicht sagen dass es ihm geschadet hat, er konnte sich kurze Zeit danach von allein aufsetzen. Kauf einen Lauflernwagen sobald sie mal sitzen kann. Ich habe ihn eine Zeit lang genutzt (geschenkt bekommen) und hatte so wirklich 10 bis 30 Minuten Ruhe. Außerdem hilft bei mir Essen fast immer: sobald er quengelt, bekommt er was zum Essen in die Hand gedrückt. Banane, Brot, einfach irgendwas. Machst du BLW? Ich hab von Anfang an eigentlich damit begonnen. Wenn ich ihm im Hochstuhl sehr viele verschiedene Sachen zum Probieren gebe, gibt mir das auch wieder paar Minuten Me-Time.
wenn ich z.b. koche, setz ich mini in die wippe und stell sie in die küche. während ich koche, erzähle ich und mach faxen. beim wäscheaufhängen kommt mini in der tasche vom wagen mit in den waschkeller. wenn ich sauge und wische, dann gehts in den stubenwagen. so bekomm ich den haushalt hin, wenn papa nicht da ist. als beschäftigung könntest du die bauchlage weiter trainieren. da gibts einige übungen. das scheint ja noch nicht so zu klappen, wenn sie noch nicht krabbelt. wenn es nicht regnet, würd ich trotzdem rausgehen. so ne stunde spazieren mit nem hörbuch geht doch. so mach ich es, wenn ich keine spazierdates habe. du kannst auch mal nach mama gruppen im umkreis gucken. vlt findest du da kontakt zu anderen müttern. hat bei mir gut funktioniert.
Hallo, danke für die Antwort
Mit der Wippe habe ichs auch echt probiert aber trotz nebenbei bespaßen ect geht nichts. Und im Stubenwagen liegt sie nur zum Schlafen oder wenn ich Zähne putze, dabei guckt sie mir gerne zu. Aber ansonsten bekomme ich sie nirgends richtig hingelegt ohne Dauerbespaßung. Wäsche aufhängen geht grade noch aber alles andere wirklich nicht ohne sie schreien zu lassen, was ich nicht übers Herz bekomme. Der Haushalt ist jetzt auch nicht mein großes Problem. Das muss ich dann halt machen, wenn mein Mann von der Arbeit kommt oder sie schläft. Aber die restliche Zeit geht gefühlt kaum rum. Schleppe mich von Tag zu Tag. Bauchlage mochte sie am Anfang überhaupt nicht jetzt seit ca einem Monat mag sie es gerne und dreht sich auf dem Bauch im Uhrzeiger Sinn. Aber mehr halt auch nicht. Wenn ein bestimmtes Spielzeug nicht erreichbar ist, weint sie entweder oder nimmt sich irgendwas, was in der Nähe liegt. Mit weinen meine ich richtig dolles weinen und nicht nur etwas quarken. Rausgehen ist ein bisschen Russisches Roulette. Entweder es ist okay (meistens nicht) oder sie brüllt die ganze Nachbarschaft zusammen sodass ich nach 10 Minuten aufgebe. Deswegen ist auch nichts mit Hörbuch hören
Mamis gibt's hier auch aber die Kinder sind deutlich älter und die sind meistens verplant. Und in einer Krabbelgruppe war ich vorgemerkt aber wegen Corona findet das nicht statt
oh, das ist echt ne harte nuss. meiner fängt auch ab nem bestimmten punkt an zu brüllen, aber ich lass mich davon nicht beirren. ich weiß, dass ihm in dem moment nix fehlt und er einfach grad unzufrieden ist. ich lass ihn dann trotzdem noch ne minute oder 2 in der bauchlage oder in der "unangenehmen" situation. dadurch hält er jetzt auch viel länger durch. wenn ich spazieren bin, hab ich ca. 20 min bis er anfängt zu brüllen, wenn er wach ist. ich stress mich deswegen aber nicht. dann brüllt er halt. deswegen kommt das haus nicht näher und ich renn bestimmt nicht. ich hab für mich festgestell, dass er jetzt länger durchhält und ich mich weniger von ihm unter druck setzen lasse. wenn ich mich in bestimmten situationen mehr auf mich konzentriere und ihn nur nebenbei mitschleife, ist es entspannter für beide.
Warst du mal bei einer Trageberatung? Die kann euch vielleicht helfen das Problem mit der Trage zu lösen. Dann könntest du sie dir einfach auf den Rücken schnallen und den Haushalt erledigen. Und zum Thema raus gehen ist meine Meinung, dass es kein schlechtes Wetter gibt, nur falsche Kleidung ;) Wir gehen bei Wind und Wetter mindestens 1x täglich raus. Das schlägt gut Zeit tot und tut außerdem allen gut. Man kann ja auch mal in die Stadt, einen Park oder sonst wo fahren, um mal was anderes zu sehen. Bei meinen Zwillingen hat es auch eine Weile und eine Trageberatung gebraucht, bis sie es mochten getragen zu werden. Aber das ist ein Luxus, den man den Kindern eben zumuten muss, finde ich. Ansonsten liiiieben meine beiden es in den Newborn Aufsätzen vom Hochstuhl zu sitzen (können auch noch nicht sitzen) und mir in der Küche zuzuschauen. So koche ich, räume auf usw. Oder ich lege sie mit ihrer Krabbeldecke in die Küche. Und was ich noch mache ist die beiden einfach spielen zu lassen. Man muss nicht 24/7 daneben hocken und sich zum Horst machen, um die Kinder zu bespasßen, finde ich. Dann wird Ihnen halt mal langweilig und sie meckern wohl auch mal, kommen dann aber auch auf eigene Ideen. Ich finde eigenständig spielen auch in dem Alter schon super wichtig.
Hallo danke für seine Antwort
Bei einer Trageberatung waren wir auch schon und haben es immer wieder versucht aber sie brüllt als würden wir ihr sonst was antun wenn wir sie da rein packen. Hochroter Kopf, schwitzt, brüllt wie am Spieß, riesen Krokodilstränen. Keine Ahnung was da ist
Wegen Rausgehen. Ja da hast du schon recht aber auch im Kinderwagen brüllt sie die Nachbarschaft meistens zusammen. Bin langsam echt verzweifelt sonst hätte ich mich nicht ans Internet gewandt
Den Stuhl habe ich noch nicht probiert aber vielleicht ist es wirklich für sie schöner wenn sie höher ist und nicht auf dem Boden.
Ich bin auch nicht so eine Glucke, die den ganzen Tag das Kind bespaßen muss. Ich finde es auch wichtig, dass sie ihre Umgebung kennen lernt, ihren Körper, eigene Ideen entwickelt. Aber sobald ich passiv für wenige Minuten neben ihr bin meckert sie erst, dann quengelt sie, gehe ich darauf nicht ein, weint oder brüllt sie. Und das immer. Sie kann sich nicht alleine beschäftigen. Ich habe auch gedacht, dass das alles ein bisschen anders ist
Mein Großer war auch so ein Kind, das Dauerbespaßung wollte. Er konnte sich sehr lange sehr schlecht allein beschäftigen und brauchte immer mehr Input als andere Gleichaltrige, das ging wirklich über Jahre. Aber ich habe wirklich angefangen die Dauerbespaßung sehr früh schrittweise abzugewöhnen, denn ein Kind muss auch lernen, sich mal wenige Minuten alleine beschäftigen zu können. Sonst schafft man das als Mutter nicht auf Dauer und dann geht es dem Kind auch nicht gut, wenn man als Mutter ausgebrannt ist. Ich habe ihn dann wirklich zwischendurch auch mal motzen und weinen lassen, wenn ich daneben war. Es ist ja nicht so, dass man das Kind stundenlang irgendwo alleine brüllen lässt. Aber wenn ich neben ihm bin, er auf einer Decke liegt und ich den Geschirrspüler ausräume und er nur brüllt, weil ich ihn eben nicht 24/7 trage und bespaße, dann musste er das auch mal aushalten und ich mit ihm, dass er eben mal protestiert hat, weil er kurz warten musste. Natürlich habe ich mit ihm geredet, gesungen, ihm Dinge in die Hand gegeben, ihn "mithelfen" lassen, als er dann älter wurde und ihm einfach gezeigt, dass er nicht alleine ist, aber ich bin nicht immer sofort gesprungen, habe nicht alles liegen und stehen gelassen und nonstop den Dauerkaspar für ihn abgezogen. Er ist heute 8 Jahre alt und es hat ihm nicht geschadet, im Gegenteil, er hat so warten gelernt. Manche Kinder können das von sich aus, die können sich einfach beschäftigen und andere Kinder müssen das hart erlernen. Aber erlernen sie es nie, können sie es auch später z.B. in der Schule nicht, weil sie es gewohnt sind, dass immer sofort gesprungen wird, wenn sie weinen, brüllen, motzen. Und ich wollte mich auch nicht für mein Kind völlig aufopfern. Natürlich steckt man zurück und natürlich nimmt man gerade im ersten Jahr sehr viel Rücksicht auf das Kind, aber man sollte dennoch sein Leben leben dürfen und das Kind sollte am Leben teilhaben und mit Mama mitleben und nicht umgekehrt, dass das Kind den Alltag komplett bestimmt und man sich als Mutter nicht traut irgendwas für sich zu tun, weil das Kind dann brüllen könnte. Verschiedene Spielsachen, die es nur an bestimmten Orten gab, haben geholfen, Hochstuhl, Wippe, Krabbeldecke. Seifenblasen haben bei uns auch geholfen. Hat er ganz arg gebrüllt, hab ich ein paar Seifenblasen gemacht, während meiner Tätigkeit und er war meistens dann still und hat fasziniert zugeschaut. Singen, den Mund fusslig reden, Kinderlieder im Radio anhören, aber nicht immer sofort hochheben, sofort trösten und sofort kaspern. Sondern auch mal den Frust aushalten lassen. Dein Kind muss lernen dürfen, mit seinem Frust umzugehen, dass man nicht immer sofort alles gut machen kann, sondern dass man auch mal frustiert sein darf, wenn etwas nicht sofort geht. Es ist auch nichts Schlimmes, wenn es unzufrieden ist. Es darf unzufrieden sein, denn du bist nicht dafür zuständig dein Kind 24/7 glücklich und zufrieden zu machen. Du bist die Mutter, die ihm lernt, mit allen Gefühlen umzugehen und die ihm ihren Alltag vorlebt. Sicher habe ich auch nicht seelenruhig meine Hausarbeit gemacht und Kind musste daneben stundenlang brüllen. Aber ich habe die Zeiten, in denen er warten musste, immer weiter ausgedehnt. Und mal ging es nur zwei Minuten und mal hab ich es 15 Minuten geschafft. Mal hat er anfangs arg gebrüllt, nach ein paar Minuten sich dann ablenken lassen und nur mehr gemotzt, nach einiger Zeit wieder gebrüllt, aber er hat gemerkt, es ist nicht schlimm, wenn er trotzdem auf seiner Krabbeldecke liegen bleibt und zuschaut, wie ich koche. Rausgegangen bin ich täglich, denn ich selbst halte es nicht den ganzen Tag im Haus aus. Und wir hatten auch eine Phase, in der weder Trage noch Kinderwagen gingen, aber ich habe auch da versucht nicht immer gleich zu reagieren. In dem Alter kannst du sie doch schon in den Sportsitz legen, den nur ein wenig aufstellen, sodass sie etwas aufrechter ist und ein bisschen was sieht, es aber für den Rücken dennoch gut geht. So hab ich es zumindest gemacht. Er hat dann ein Spielzeug in die Hand bekommen, das er nur im Kinderwagen bekommt und ich hab gesungen, ihm die Umgebung erzählt, ihn abgelenkt. Ich bin mal ein Stück mit dem Kinderwagen gelaufen und dann wieder langsamer gegangen, ich hab Kuckuck mit ihm gespielt, während dem Kinderwagen gehen und so hab ich es geschafft, dass er sich wieder an den Kinderwagen gewöhnt hat und etwas Positives damit verbunden hat. Als es dann wieder ging, dass er im Kinderwagen geblieben ist ohne zu brüllen, hab ich dieses Kaspereien wieder nach und nach reduziert, sodass es nach einiger Zeit auch wieder möglich war einfach so mit dem Wagen spazieren zu fahren. Zum Schlafen hat er ihn immer geliebt, er hat tagsüber ausschließlich im Kinderwagen geschlafen, aber im Wachzustand wollte er eine Zeitlang absolut nicht hinein und ich wollte oder musste einfach teilweise auch mit dem Kinderwagen raus, wenn er wach war. Ansonsten kannst du euch auch ganz warm einpacken und mit einer warmen, isolierten Picknickdecke irgendwo auf den Boden setzen, wenn die Sonne scheint. Wir hatten jetzt schon einige Tage, an denen es über 10 Grad hatte und in der Sonne war es schon richtig angenehm, dass man es warm angezogen auch schon wieder am Boden ausgehalten hat, finde ich zumindest. Ich weiß, wie anstrengend es ist, keine Frage. Aber du musst ein wenig davon weg, dass du es deiner Tochter den ganzen Tag recht machen musst. Sonst hältst du das nicht auf Dauer aus und du zeigst deiner Tochter ja auch was Falsches damit. Sie soll an eurem Familienleben teilhaben und nicht den ganzen Tag den Ton angeben. Es wird für euch alle leichter, wenn sie das früh lernt. Man kann das auch nicht von einem Tag auf den anderen ändern, aber man kann es schrittweise anbahnen. Versuch deinen Tag für dich schon mal zu strukturieren, dass du Anhaltspunkte hast, an denen du dich festhalten kannst. So geht ein Tag schneller rum. Ich würde zweimal täglich kurz hinaus gehen. Du kannst sie ja sonst auch draußen tragen, für ein kurzes Stück 20 min herumgehen schafft man das im Freien auch, wenn du sie ja drinnen auch oft genug trägst. So kommst du an die frische Luft, das tut euch beiden gut, ihr habt einen Ortswechsel und dann geht es drinnen auch wieder leichter. Und auch alles andere, versuch feste Zeiten für bestimmte Dinge zu haben, damit du dich da ein bisschen daran anhalten kannst. Und versuch etwas zu tun, das dir Spaß macht und dein Kind ist einfach dabei. Ich habe z.B. viel getanzt mit ihm, weil ich gerne tanze und das hat ihn oft auch beruhigt. Er hat es auch geliebt zu schaukeln. Wir haben uns dann so eine Baby-Hängematte-Schaukel (ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, es war eine Schaukel, in die man das Baby hineinlegen konnte, sodass es wie in einer Mulde lag, dann konnte man es anschnallen und so anschaukeln) gekauft. Die hab ich in der Wohnung aufgehängt und er war wirklich stundenlang darin. Hatte er ganz unzufriedene Tage oder war nur am Schreien, hat das oft geholfen, dass er sich beruhigt hat und ich musste nicht dauernd tragen. Vielleicht würde euch so was in der Art auch helfen. Ich wünsch dir viel Kraft und Durchhaltevermögen! Und denk dran, du bist auch eine gute Mutter, wenn du nicht bei jedem Mucks aufspringst und nicht den ganzen Tag nur das tust, was deine Tochter gerade möchte. Du darfst auch mal tun, was du willst und du tust deinem Kind nichts Schlechtes damit, wenn es lernen darf, mal warten zu müssen und wenn es versuchen darf, sich auch mal selbst zu beruhigen ;) Alles Liebe!
Ich danke dir so sehr für deine aufbauenden Worte! Ich werde sie mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen und schauen wie ich es bei uns im Alltag integrieren kann. Wirklich vielen Dank!
Ich soll auch noch von meinem Mann ein riesen Danke ausrichten, dafür, dass du dir so viel Mühe und Zeit genommen hast
Bitte gern :-) Es freut mich, wenn ich euch ein wenig helfen konnte! Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag! Alles Liebe!
Hallo! Du hast schon viele gute Ideen bekommen, allerdings bezweifle ich, dass ein Baby durch schreien lassen wirklich lernen kann sich selbst zu beschäftigen. (Ist für mich das Pendant zu "Jedes Kind kann schlafen lernen" ) Mir wurde dazu bei Kind 1 oft geraten und es hat mich sehr verunsichert (wollte viel getragen werden und brauchte viel Input). Nun - Kind 2 (12 Monate alt) muss zwangsläufig warten, Kinderwagen / Auto fahren obwohl es keine Lust dazu hat und hat sich kein bißchen daran gewöhnt, spielt auch kaum alleine und ich darf mich keine 2m wegbewegen. Nur geht es eben oft nicht anders und ist keine Erziehungsmaßnahme - so muss ich das Schreien aushalten. Jedenfalls wird es mit steigender Mobilität besser und es gibt auch immer mehr Beschäftigungsmöglichkeiten... bei meiner Großen (jetzt 3) wurde Spielplatz bald interessant (andere Kinder, Sandkiste), alles mit Wasser, Knete, Malen, aber auch Vorlesen und Puzzles, Rollenspiele, Verstecken...
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