zumaamuz
Hallo zusammen! Was genau! ist mit Töpfchentraining eigentlich gemeint und wie genau könnte man dadurch deine Miktionsstörung hervorrufen? Mein 2 jähriger nutzt daheim schon lange das Töpfchen, wir haben es ihm einfach hingestellt als er ca. 1 Jahr alt war. Er geht selbständig drauf und pinkelt, das große Geschäft landet zu 70% auch im Töpfchen. Allerdings macht er das nur wenn er daheim untenrum nackig ist. Trägt er eine Windel verkündet er lediglich dass er JETZT klein oder groß macht aber eben nie rechtzeitig, sodass er noch aufs Töpfchen oder Klo könnte, er möchte dann auch nicht ausgezogen werden. Sind wir draußen mit Kleidung aber ohne Windel im Garten, frage ich ihn regelmäßig ob er muss bzw. ob ich ihn abhalten darf, vielleicht kommt ja etwas... Halte ich ihn dann am Baum ab, kommt in 99% der Fälle auch Pipi. Jetzt zu meiner Frage, macht er wenn ich ihn abhalte wirklich Pipi weil er muss oder weil ich es "erzwinge"? Es kommt ja dann auch eine ordentliche Menge und er presst sich nicht nur ein paar Tröpfchen raus oder so. Dennoch habe ich Angst, man könnte dadurch eine Blasenentleerungsstörung herbeiführen. Ich würde mir ja wünschen, dass er es von sich aus kommuniziert, dass er muss und er dann auch aufs Töpfchen oder Klo möchte, das klappt bisher aber leider nicht, nur wie oben erwähnt, nackig daheim. Falls sich jetzt einige fragen wieso ich möchte, dass er 'so früh' trocken wird... Nunja, ich kenne es aus meinem Umfeld nur so. Sowohl ich und meine Geschwister, als auch meine Nichten und Neffen sind alle mit 2/2,5 tagsüber trocken geworden.
Ich könnte mir vorstellen, dass Probleme entstehen, wenn es zum Zwang kommt. So wie: „ Du darfst erst wieder aufstehen, wenn Pippi im Töpfchen ist!“ Oder auch Bestrafungen und Druckaufbau, wenn was daneben ging.
Also wenn wirklich was kommt wie du schreibst, sehe ich da kein Problem. Wenn Kinder abgelenkt sind ubd grad spielen, kann es durchaus sein, dass sie erst sehr spät merken, wenn sie müssen. Dann ist es ja ok mal nachzufragen und abhalten. Vor allem scheint das bei euch ja in gegenseitigem Einverständnis abzulaufen, soweit ich das richtig verstanden habe. Dennoch: erwarte nicht zu viel von deinem Kind. Er ist doch schon super weit. Und nur weil bisher alle Kinder in der Familie zwischen 2 ubd 2,5 Jahren trocken wurden, muss das doch nicht zwangsläufig für alle weiterhin gelten. Anbieten klar, völlig ok. Aber eben keinen Druck machen. Unsere Tochter hat vor 2 Wochen beschlossen, dass sie jetzt groß ist ubd keine windel mehr tragen möchte. Sie hat den Entschluss gefasst, ist intrinsisch motiviert. Es hat auf Anhieb super geklappt. Egal ob zu Hause oder unterwegs. Sogar Bein schlafen geht nix mehr in die windel, obwohl wir ihr da noch eine anziehen. Aber vermutlich wird auch das in den nächsten Tagen der Vergangenheit angehören... Sie ist ein bisschen älter, wird in 2 Monaten 3 Jahre alt. Dennoch, der Prozess hätte nicht unkomplizierter laufen können.
Es wäre nur schädlich, wenn du ihn zwingst. Du fragst ihn aber und es kommt was, das ist völlig in Ordnung. Lös dich von dem Gedanken, dass alles so laufen muss, weil es in deinem Umfeld so ist. Das wird dich bei anderen Sachen noch sehr unter Druck setzen. Es ist egal wie es bei anderen ist und auch egal, wenn andere sagen „bei mir war es aber so“. Meine Tochter war übrigens mit 2 Jahren trocken und die beiden Jungs mit 3 Jahren. Alles völlig gechillt und in Ordnung.
Bei uns lief es so, dass meine Tochter sehr genau wusste, wann sie muss und sie hat es dann sehr lange eingehalten, teilweise kam nur 2x am Tag was. Wenn man sie mal zwischendurch gefragt hat, kam da nur entschlossener Widerstand und draufsetzen konnte man sie überhaupt nicht. Wenn man sie gezwungen hätte, wäre das wahrscheinlich nach hinten losgegangen. So lange man aufs Kind schaut, macht man meiner Meinung nach nichts falsch.
Meine wird drei im Mai und hat lediglich morgens eine trockene Windel. Tagsüber ohne ging bisher immer schief. Sie geht nur vor dem Baden freiwillig aufs Töpfchen und da kommt dann auch was und morgens nach dem Aufstehen auch. Ansonsten sagt sie erst Bescheid wenn was in der Windel gelandet ist. Ich mach mir da keinen Stress mit alle 5Min.fragen. Hab das bei zwei Kindern durch.Bringt alles nichts.Es kommt von ganz alleine.
Unter Töpfchentraining verstehe ich, dass der Erwachsene dasKind in regelmäßigen Abständen auf das Töpfchen setzt und erwartet, dass das Kind dann dort auch reinmacht. Also einen gewissen Druck aufbaut. Was ist meine Mutter stolz darauf gewesen dass ich schon mit 1,5 Jahren "trocken" war. Ich wurde noch mit Stoffwindeln gewickelt, dass war damals natürlich noch ein größerer Aufwand und der Grund, die Windel so schnell wie möglich loszuwerden. Aber letzten Endes hat sie einfach für mich entschieden wann ich gehen muss damit es keine Unfälle gibt. Ich sehe es an meinen Nichten, wenn sie bei ihr sind. Sie sind noch nicht zuverlässig trocken, obwohl sie wirklich schon alt genug sind. Deswegen hat meine Mutter wieder dieses Spiel angefangen und schickt die Kinder auf Toilette, auch wenn sie sagen sie müssen nicht... Keine Widerworte erlaubt. Und das im Stundentakt. Es gibt Situationen, da schicke ich meine Kinder (6+7) auch auf Toilette. Vorm Schlafen und bevor wir längere Zeit draußen sind. Aber nicht wenn sie vor 10 Minuten eh schon waren. Selbst das soll man wohl nicht machen. Ich versuche es mir nun abzugewöhnen und frag nur nach ob sie müssen.
"Was ist meine Mutter stolz darauf gewesen dass ich schon mit 1,5 Jahren "trocken" war." Naja... ob man darauf stolz sein muss, sei dahingestellt. Ich wäre es mit Sicherheit nicht. Bin zwar auch absolut nicht dafür, dass man "das" erst mit 4 oder noch älter endlich macht - ganz im Gegenteil - aber es gibt immer noch etwas zwischen 1 und 2 Jahren und 4 Jahren. "Ich wurde noch mit Stoffwindeln gewickelt, dass war damals natürlich noch ein größerer Aufwand und der Grund, die Windel so schnell wie möglich loszuwerden." Pampers gab es damals doch auch schon, oder? Denn die gibt es ja wirklich schon seit Ewigkeiten. Und hätten Deine Eltern mal Pampers benutzt, dann hätten sie den ganzen Stress und die ganze Arbeit nicht gehabt. Würde sowieso nie mit Stoff wickeln, aber das ist ja jedem seine eigene Entscheidung. Aber unbedingt mit Stoff wickeln wollen - und weil das halt mehr Arbeit und Stress bedeutet, das Kind weiß Gott wie drängeln, dass es endlich auf die Toilette geht, finde ich überhaupt nicht gut. Denn dann soll man das gleich ganz lassen. "Ich sehe es an meinen Nichten, wenn sie bei ihr sind. Sie sind noch nicht zuverlässig trocken, obwohl sie wirklich schon alt genug sind." Wie alt sind eigentlich Deine Nichten und sind das Zwillinge? "Deswegen hat meine Mutter wieder dieses Spiel angefangen und schickt die Kinder auf Toilette, auch wenn sie sagen sie müssen nicht... Keine Widerworte erlaubt. Und das im Stundentakt." Das finde ich nicht nicht gut und das bringt doch auch schlussendlich nichts. Sie mal FRAGEN, ob sie müssen; JA (wenn sie noch nicht zuverlässig trocken sind!); aber sicher nicht STÜNDLICH SCHICKEN.
Auch wenn ich in meinem Beitrag Kritik an der Sauberkeitserziehung meiner Mutter übe sollten keine voreiligen Schlüsse über sie gezogen werden. Dafür gibt es einfach zu wenig Hintergrundwissen.
Ich bin noch ein DDR Kind. Da gab es nicht alles im Überfluss, sondern man musste haushalten. Wegwerfwindeln gab es, aber sie waren wohl sehr teuer habe ich mir sagen lassen, und so war es kein schicker Lifestyle mit Stoffwindeln zu wickeln sondern es war einfach notwendig und üblich. Meine Mutter hätte weißgott besseres zu tun gehabt als Windeln auszukochen
(Ganz nebenbei finde ich Stoffwindeln gut, aber mache mir den Aufwand nicht mehr freiwillig.)
Auch in den Krippen wurden die Kinder mit Druck aufs Töpfchen gesetzt, da habe ich allerdings keine persönliche Erinnerung. Aber es wurde halt so gemacht, überall. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Überzeugung dass es richtig ist.
Die Zeiten ändern sich, die Ansichten ändern sich. Mal sehen was uns in Zukunft alles vorgeworfen wird.
Hallo. Wie viele Vorachreiber schon geschrieben haben: Mach dich davon frei, die "Erwartungen" deines Umfeldes erfüllen zu "müssen". Dein Kind wird trocken wenn es dazu bereit ist, und dann kann man das spielerisch fordern, und das machst du doch schon gut.
Meine Große wollte bis 3 nicht trocken werden, bis ich ihr erklärt habe, dass sie mit ihrer Pipi das Gras gießen kann. Schon hatte das ganze einen Anreiz und sie ging freiwillig und meldete das auch wo immer es ging (auch an allen möglichen Grünstreifen unterwegs ) an, dass sie Gras gießen will.
Du sagßt, wenn du deinen Kleinen draußen an den Baum hältst macht er mit und es kommt was. Versuchs doch auch mal mit dem "Gras gießen". Kleiner Tipp: Du brauchst ihn auch gar nicht abzuhalten, sondern lass ihn sich mit dem Popo runter auf den Boden hinsetzen (so mit Beine nach vorne ausgestreckt). Das kann er ohne Aufwand selbst, es bleibt alles sauber (meine beiden (Junge + Mädchen) pinkeln sich in allen anderen Positionen immer irgendwie auf Hosen oder Schuhe
), es ist super easy für ihn und er kann es selbst steuern und du musst ihn nicht jedes Mal heben. Funktioniert übrigens hervorragend auch fürs große Geschäft, wenn das mal draußen fällig ist.
So hat das Pipi machen einen spielerischen Anreiz für ihn und ich bin mir fast sicher, dann geht es ganz schnell dass er das Wohnzimmer es geht selber abkündigt und machen will
Wenn man Kinder z.B. in kurzen Abständen regelmäßig aufs Klo schickt, kann man das Blasenvolumen runterttrainieren. Das macht dann später uU Probleme, dass Kinder einnässen, weil sie nicht genügend Urin halten können. Man kann das wieder korrigieren, aber das ist kein Spass. Man muss sein Kind "motivieren", wirklich viel zu trinken (meine ab 20 kg 1.5 l, alles vor 18 Uhr) und den Urin eben Stück für Stück länger zu halten, also nicht aufs Klo gehen. Manche Kinder fangen aufgrund von Toilettentraining an, mit ihren Ausscheidungen zu trotzen, pieseln extra ein. Die Generation vor uns hat dann zugeschlagen. Heutzutage kann man dann den Schritt zurückmachen und Höschenwindel anbieten. Funktioniert aber nur bei Kindern, die sich damit nicht aufwerten, grad Mädchen verweigern das häufig. Dann muss man schicken. Kind ständig schicken, sozusagen das Kind damit nerven, dass es lästiger ist, geschickt zu werden, als das Machtgefühl zu genießen, wenn man einnässt. Es gibt Kinder, die aufgrund des Toilettentrainings (durften z.B. nur aufstehen, wenn sie etwas ins Töpfchen gemacht haben oder bekamen Sticker dafür) ihre Blase nicht vollständig entleeren können und deshalb manchmal einnässen. Muss man dann auch wieder trainieren. Kinder ahmen einen nach und wollen sauber werden. Wenn sie soweit sind und natürlich sollte man das Klo halt gemütlich gestalten, Töpfchen, Hocker, Toilettensitz, Bücher usw. Morgens nach dem Aufstehen fragen, ob sie spüren, dass sie Pipi müssen, ob sie aufs Klo wollen. Abends nochmal Pipi machen gehen, so wie wir auch. Die Blase bewusst machen, spüren, ist sie voll, ist sie leer, einfach darüber reden, ob das Hirn grad schon den Befehl geschickt hat, dass Pippi raus soll. Oder eben nicht. Nicht loben, wenn es ins Töpfchen geht und nicht schimpfen, wenn es in die Windel geht. Möglichst wenig Druck und Aufregung. Meine Kinder waren Ü3, als.sie trocken waren, aber ich hab wirklich nicht einmal Betten beziehen müssen. Sie haben sich super selten eingepieselt. Und die zwei trinken völlig normale Mengen, gehen morgens in die Schule und dann mittags wieder auf Klos. Zur Oma fahren wir 4 h, wir müssen nie halten. Das ist mit vielen anderen wirklich nicht so. Vielleicht haben die anatomisch irgendwelche Probleme,.aber ist schon auffällig. Und wenn Kinder erstmal mit Ausscheidungen wie gesagt trotzen,.kriegt man richtig Spaß.
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