Elternforum Rund ums Baby

Wann doch zum arzt?

Wann doch zum arzt?

@sumsebiene

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Hallo Ab wann sollte man doch zum Arzt gehen wegen Bauchweh? Natürlich ist jetzt wieder mal Wochenende Folgender Fall: mein kleiner hatte immer täglich Stuhl. Seit letztem Samstag hat er nur noch jeden 2-3 Tag Stuhl. Seine püpse stinken mehr umso länger der Stuhl her ist. Die Windel ist immer komplett leer, Dh nicht einmal ein kleiner Klecks Stuhl. Er weint täglich wieder wegen Bauchweh. Gegen Abend schreit er wirklich vor Schmerz etwa 5 Minuten. Fliegergriff wärmen und Massage lindern etwas. Trinken ist seit dem auch schlechter, er weint viel dabei weil sein Bauch Bereits brodelt. Was meint ihr?


Philo

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wie alt ist das Kind? was gibst du ihm zum Stuhlauflockern? In solchen Situationen habe ich meinem Kind immer Gläschen (ich nehme an, das Kind bekommt bereits Beikost?), die als stuhlauflockernd gekennzeichnet sind (Birne). Das hat immer gut funktioniert. LG


@sumsebiene

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Oh entschuldige die wichtigsten Daten habe ich vergessen: Er ist erst 10 Wochen und wird voll gestillt Feuchte Windeln hat er und wenn er gerade kein Bauchweh hat ist alles in Ordnung Ich weiß das die Häufigkeit an Stuhl ok ist, seine Starken schmerzen beunruhigen mich nur. Er hat gerade ganz schön geschriehen und gewinselt. Jetzt ist er eingeschlafen. Stuhl hatte er heute nach 2 1/2 Tagen wieder


Philo

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Hallo, Kümmelzäpfchen, in der Babyzeit halbiert (längs!), haben meiner Tochter bei Blähungen, Verstopfung, Bauchweh immer sehr geholfen. Die gibt's in der Apotheke, wir hatten die der Marke WALA. LG, Philo


Charo258

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Kann ich auch empfehlen, gibt's mittlerweile extra für säuglinge da entfällt das lästige halbieren


Bliblablub

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Antwort auf Beitrag von @sumsebiene

Leider müssen die Mäuse und die Eltern da durch. Es wird immer mit jeder Woche besser werden. Bauch Massen, Fußsohlen massieren, warmes Kirschkernkissen, Flieger griff, Tragetuch, viel kuscheln... Du weißt ja bestimmt, dass es bis zu 14-21 Tage ohne Stuhlgang bei gestillten Kindern normal sein kann. Durchhalten - es wird bald besser!


Bliblablub

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Bauch massieren meine ich natürlich


Mitglied inaktiv

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Wenn es ganz schlimm ist greife ich gerne zu Carum Carvi Zäpfchen, wenn alles andere nicht hilft. Gibt es mittlerweile auch für Säuglinge. Ansonsten Montag zum KiA.


@sumsebiene

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Ok vielen Dank Mich hat es nur beunruhigt weil es mit dem Bauchweh schon länger wieder gut war. Zäpfchen auch geben wenn er schon Stuhl hatte? Finde es immer schwer zu entscheiden wann ich zum kia soll, ich weiß ja das das alles normal sein kann. Aber wenn er sich so quält macht man sich doch sorgen. Und bin mir dann immer unsicher ob ich es zwar mit beispielsweise Zäpfchen für den Moment zwar wieder gut mache aber die mögliche Ursache nicht behoben ist. Aber vielleicht ist es ja tatsächlich noch nicht eingespielt in seinem Bäuchlein


Mitglied inaktiv

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Ja, wenn ich den Eindruck habe, dass es Bauchschmerzen sind, dann gebe ich die auch wenn Stuhlgang vorhanden war. Wie gesagt, Carum Carvi gibt es auch für Säuglinge, die braucht man nicht mehr teilen. Ansonsten kann ich morgen mal schauen, ich habe Ratgeber von Wala da und kann mal schauen wegen Globulis oder sonstigen Tipps. Viele geben auch Kümmeltee zu trinken, das habe ich persönlich aber noch nie ausprobiert.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von @sumsebiene

Hallo Sumsebiene, stell Dir mal vor, Du hast Blähungen, die schmerzhaft sind, und das dann so drei-viermal nacheinander. Es tut weh, oder? Manchmal kann sowas sogar ganz schön heftig wehtun. Aber Du weißt, dass das nur Blähungen sind, und wenn die Luft sich gelöst hat, dann geht das von selbst wieder weg, also wirklich kein großes Problem. Dein Baby ist erst seit 2,5 Monaten überhaupt "an der Luft" und isst selbst. Vorher ist es über die Nabelschnur mit allem versorgt worden, verdauen musste es nicht, den Darm wird es fast gar nicht gemerkt haben. Nun muss sich das Bäuchlein, der Darm, alles daran gewöhnen, Nahrung zu verdauen. Das bedarf erst einmal ein bisschen Übung, und da kann es schon mal hier und da zwicken. Im Gegensatz zu Dir weiß Dein Baby aber nicht, dass es Blähungen hat. Es merkt nur diesen schlimmen Schmerz, und der kommt immer mal wieder. Das ist schrecklich! Es hat Angst und weint, es will natürlich, dass der Schmerz weggeht. Es sucht Deine Nähe, es schreit, es will verstanden sein, und es erwartet, dass Du ihm hilfst. Aber Du kannst das nicht wegmachen. Dies ist eine der vielen Übungen, die wir Eltern im Laufe der Entwicklung unserer Kinder durchmachen, in der wir vor allem der "Fels in der Brandung" sein müssen: Ich weiß, mein Kind, es tut dir weh. Das geht vorbei. Es wird alles wieder gut. Ich bin bei dir und stehe dir bei. Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Es gibt einfach Dinge, die wir dem Kind nicht abnehmen können: stillen lernen, verdauen lernen, greifen lernen, umdrehen lernen, krabbeln lernen, schlafen lernen, laufen lernen, Freundschaften finden und halten lernen usw. Es gibt Dinge, die gehören als Herausforderungen zum Leben, und sie müssen vom Kind gelebt werden. Du kannst Dein Kind mit Deinem Partner zusammen begleiten. Abnehmen kannst du ihm seine Entwicklungsschritte nicht, auch wenn sie manchmal schmerzvoll sind. Du kannst aber da sein, der Hafen sein, zu dem das Kind immer sicher kommen kann, wenn das Leben mal stürmisch wird. Wenn wir Eltern in diesen Anpassungssituationen selbst panisch werden und hektisch immer neue Dinge versuchen, damit wir dem Kind helfen, ohne Schmerz (später auch mal ohne Trennungsschmerz, ohne Verlustschmerz, ohne Schmerz nach Verletzungen) zu sein, dann können alle nur verlieren. Ich weiß, man macht sich naturgemäß beim ersten Baby immer so viele Sorgen. Aber es gibt, Dinge, die dürfen und sollen geschehen, und die können unsere Mäuse lernen durchzustehen, mit unserer Hilfe. Noch eine Sache: Abends, das weiß jede, die Kinder hat, ist das Kind müde und voller Erlebnisse und Dinge, die zu verarbeiten sind. Körper und Geist brauchen Ruhe zum Regenerieren, das Kind ist erledigt. Wenn man müde, kalt, hungrig oder durstig ist oder Angst hat, ist das Schmerzempfinden erwiesenermaßen feiner, das heißt, das Kind, das müde ist und Angst (wegen der Schmerzen) hat, empfindet die Schmerzen noch viel mehr als z.B. am Morgen fit und munter. Da nimmt es sie vielleicht gar nicht so deutlich wahr. Darum gibt es diese Episoden gehäuft abends, oft sogar stundenlang, bis das Kind endlich loslassen und schlafen kann. Die Kunst ist es, zu verstehen, zu lassen und da zu sein, ruhig zu bleiben. Ja, da kommt dann diese kleine, fiese Stimme, die flüstert einem ein, dass das Kind ja doch was Ernstes haben könnte... Wenn das Kind den Tag über in den Wachphasen aufmerksam und altersgemäß aktiv war, genug gestillt hat, die Haut rosig ist, genügend nasse Windeln da sind und die allgemeine Gewichts- und Größenentwicklung, die bei den Un und ggf. noch durch die Hebamme gecheckt werden, ok. sind, ist erst einmal kein Grund zur Sorge gegeben. Dann darf die Nacht kommen und das Kind seinen Kummer "erzählen", Mama und Papa sind bei ihm und helfen dem kleinen Würmchen, sich in dieser rasant entwickelnden Welt (sie verändert sich rasant mit der Entwicklung des Babys) zurechtzufinden und Vertrauen zu gewinnen. Und noch eine Sache, die zu bedenken ist. Das Kleine erlebt die Welt durch seine rasante Gehirnentwicklung und die Entwicklung körperlicher Fähigkeiten so, als würdest Du heute in Deinem Bett einschlafen und morgen Früh in der Wüste Gobi aufwachen, Dich im Laufe des Tages im Regenwald wiederfinden und dann auf einmal in der Antarktis bibbern. Hinzu kommen die Herausforderungen, die die Umgebung ohnehin noch bietet; Geräusche, die Du selbst gar nicht mehr wahrnimmst, Gerüche, die Dir ebenfalls gar nicht auffallen, Luftzug, Wärme Kälte, aber auch Stimmen, fremde Menschen, Licht, Schatten, Farben, verschiedene Gefühle, die die Finger mit unterschiedlichen Materialien ertasten usw. Manche Kinder sind sehr sensibel und haben es schwer, Dinge auszublenden, die zu viel werden bzw. abzuschalten, wenn nötig. Sie überreizen einfach schneller als andere. Was passiert mit einem Schulkind, das Probleme in der Schule hat? Genau! Es hat Bauchweh. Es simuliert nicht Bauchweh, es HAT Bauchweh. Weil Bauch und Seele je jünger der Mensch ist, noch so viel enger miteinander verwoben sind. Bauchweh haben Kinder auch, wenn sie mit dem, was sie am Tag erlebt haben, überfordert sind. Das kann an der eigenen Entwicklung bei den Babys liegen, selbst wenn Ihr ganz relaxed wart und gar nichts groß unternommen habt, aber es reicht dann vielleicht schon das normale Entwicklungsprogramm. Unter anderem darum weinen die Babys abends dann auch oft mehr. Ich wünschte, mir hätte das damals die vier Monate lang mal jemand so erzählt, als ich immer Angst hatte, mein schreiendes Kind hätte was Ernstes. Ich hätte mir wirklich viel Sorge erspart und meine Tochter hilfreicher begleiten können. Uns hat damals das Tragetuch sehr viel geholfen. Kind war viel bei Mama am Bauch (das hilft auch dem Bauch), konnte dabei sein, aber auch entspannen. Falls Ihr noch keins habt, wäre das ja vielleicht eine Option für Euch. Ich wünsche Euch ganz viel Gelassenheit und eine schöne Kuschelzeit mit dem Baby. Lernt Euch kennen, lesen und vertrauen! Alles Liebe und Gute Sileick


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von @sumsebiene

Ich möchte einmal den Begriff "Windelfrei" fallen lassen. Bei meinem zweiten Kind (beim ersten hatte ich da noch nichts von gehört, kann also rückblickend nicht sagen, ob er was "angezeigt" hat), war es so, dass sie besonders beim Stillen furchtbar unruhig wurde und auch begann zu Weinen, wenn sie mal pieseln musste. Ich habe sie dann nach Möglichkeit von der Windel befreit, die ersten Male hat sie sich direkt auf dem Wickeltisch erleichtert. Später hatte ich ein Töpfchen dafür im Kinderzimmer, über das ich sie immer kurz hielt, wenn sie eben so "wühlig" / "unzufrieden" beim Stillen war (in anderen Situationen störten sie die Windeln selten, aber sobald sie stillend auf mir lag dafür umso mehr), das verstand sie super schnell und in 80% pieselte sie auch direkt los. Eine Freundin, der ich davon berichtete, konnte bei ihrem Kind ähnliches beobachten, da verschwanden von heute auf morgen furchtbare Koliken. Vielleicht mag dein Spatz es ja auch nicht, in die Windel zu machen und versucht es zu verkneifen? Probier es einfach mal aus :-)


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Das kann ich auch bestätigen. :-)