Tini_79
Mein Mann hat Sport gemacht ... die Verletzung wird in ca 12 Wochen soweit verheilt sein, dass er dann wahrscheinlich wieder arbeiten kann (weitere OP in ca. 5 Wochen). Er soll nun einen Laptop von der Firma bekommen, um ein paar Dinge zu erledigen. Soweit so gut, ein Home Office Tag ab und an wäre generell super, gerade mit Kleinkind im Haus. Aber er wird ja nach 6 Wochen nur noch Krankengeld beziehen und da fände ich es ehrlich gesagt nicht so toll, dafür zu arbeiten, auch wenn es nur ein paar Stunden sind. Kann man das finanziell mit der Firma regeln, darf man neben dem Krankengeld etwas verdienen, wie auch immer (Rechnung als freier Mitarbeiter oder Sonderzahlungen, habe keine Ahnung).
Also natürlich kann er in Absprache mit seinem Arbeitgeber trotz Krankschreibung arbeiten, aber entweder er bekommt sein Arbeitsentgelt bzw. Lohnfortzahlung oder Krankengeld. Da das ja eine Entgeltersatzleistung ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass er nebenher Geld vom AG beziehen darf, da könnte er ggf. Probleme mit der KK bekommen.
Also, ich denke mal, dass es nicht wirklich erlaubt ist. Ich würde folgendermaßen vorgehen: 1. Arzt fragen, inwieweit die Krankschreibung tatsächlich über die gesamte Zeit notwendig ist. 2. Mit dem AG sprechen, ob evtl. eine Teilzeitlösung gefunden werden kann. 3. Mich bei der KK rückversichern, ob das möglich ist. Ich denke, ich verstehe den Hintergrund, aber beides geht sicher nicht. Krankschreibung ist Krankschreibung. Diese ist allerdings eine Empfehlung des Arztes. Sprich, er kann sich ja auch eine Gesundschreibung holen und arbeiten gehen, sofern es körperlich möglich ist.
Ich denke auch nicht das es möglich ist, aber kann er sich denn nicht gesund schreiben und mit dem AG ausmachen die Arbeit bin zuhause aus zu verrichten?
Dann darf der AG ihn meines Erachtens gar nicht arbeiten lassen!......
Die Vorschreiberinnen haben recht: Er sollte sich beim Arbeitgeber und HA, aber auch bei der KK, informieren, und in wirklich alle Richtungen absichern, wie das (arbeiten bei Krankzeit mit Krankengeld) gehandhabt wird. Bevor er Probleme bekommt.
Bei der KK informieren.. normalerweise müsste es da eine Möglichkeit geben, die ein oder andere Stunde pro Woche etwas für den AG von zuhause aus zu machen.. es gibt ja auch sowas wie eine Eingliederung nach langer Krankheit und die wird auch von der KK weiter als Krankengeld gezahlt..
Es gibt die Möglichkeit wieder stundenweise zu arbeiten um nicht gleich wieder voll zu arbeiten. Hab nen Bekannten, der das immer nach ner Herzop macht. Wie das aber mit dem Geld zwischen AG, Krankenkasse ist, weiß ich nicht. Eigentlich müsste das der Arzt Bescheid wissen, den er müßte ihn ja stundenweise arbeitsfähig schreiben gruss Chrissie
Eine "Gesundschreibung" gibt es nicht. Gerade zweimal einen Bericht im Tv gesehen. Auf der AU steht - voraussichtliche Krankheitsdauer". Man kann ohne weiteres vorher wieder arbeiten gehen...jedoch fällt das Krankengeld dann weg.
Da ist meine Frage ja wieder..., Danke für die Antworten! Ja, das Hamburger Modell kam mir auch in den Kopf, aber da geht es eben nur darum, langsam wieder in den Job zu kommen, man bekommt aber in der Zeit auch weiter nur Krankengeld, also nichts zusätzlich. Ein paar Wochen Teilzeit wäre eine Idee, ändert ja aber dann am Netto- Einkommen praktisch nichts. Da kann man für das gleiche Geld auch nichts tun. Na es ist ja noch etwas Zeit, auf jeden Fall werden wir vorher bei allen Stellen nachfragen, nicht dass es dann eine böse Überraschung wegen Steuern oder Krankenkasse gibt.
Also... handelt es sich denn um eine Wiedereingliederung ? Dann muss er ja ein paar Stunden arbeiten. Wenn nicht.... dann bezieht er ja doppelt Geld... und das ist m.E. nicht erlaubt. Die Unterbrechungsmeldung vom ARBG kommt ja, und im Anschluss daran wird Krankengeld ( KG ) gezahlt. Wenn es hier zu einer Überschneidung von Tagen kommt ( die Meldung wird ja mit der Jahresentgeltmeldung übermittelt ), dann wird entweder das KG oder der Lohn für die Zeit zurückgefordert. Würde ich nicht riskieren.
Im Grunde genommen finde ich seht ihr das völlig falsch. Er bekommt von der KK Krankengeld als Lohnersatzzahlung WEIL er nicht arbeiten kann. Dann hingehen und sagen, Och ich kassiere mal deren Geld und bitte oben drauf noch etwas vom Chef dafür das man nicht krank "feiert" sondern ein paar Stunden arbeitet, hat für mein Empfinden einen faden Beigeschmack. Erst recht wenn ich deine weitere Antwort lese das es dann bei der Widereingliederung ja auch nur Krankengeld gibt und nichts zusätzlich. Ich mag echt blöde sein, aber für mich persönlich wäre es eine Frage von Ehre und Anstand dann voll für meine Fehler - sprich Sportunfall - einzustehen. Was auch heißt das ich, wenn auch sicherlich zähneknirschend - eben für den finanziellen Ausfall gerade stehen. Zumal es wohl sicherlich einen Unfallversicherung gibt, oder geben sollte, die wenigstens einen teil des Ausfalls wieder abfängt. Und wenn ich schon 12 Wochen und länger wegen eines Sportunfalles ausfalle, dann würde ich wohl auch alles tun um meinem Chef wo entgegen zu kommen. Wenn ein paar Stunden arbeiten gehen, der Arzt sein OK gibt, die KK es als Widereingliederung absegnet ist doch alles bestens. Man zeigt dann wenigstens etwas Einsatz. Die Einstellung, ich feiere halt krank und wenn ich schon dann doch was tun will, dann nur gegen entsprechende Gegenleistung empfinde ich schon als frech. Aber eben meine Meinung.
Deine Meinung. Ich gehe arbeiten, weil ich Geld verdienen muss, nicht weil ich so nett bin, oder der Ehre wegen, vielleicht sogar noch zur Selbstverwirklichung oder weil mein AG ach so toll ist. Welcher AG verschenkt denn etwas? Welcher AN wird für "nie krank" o.ä. belohnt? Wenn es hart auf hart kommt, dann gibt es den berühmten feuchten Händedruck. Doch, doch, wir sind grundsätzlich mit unseren Jobs zufrieden, so soll das nicht klingen :-), aber es gibt eben vom AG Geld nur gegen Leistung und im Umkehrschluss für mich eben auch nur Leistung gegen Geld. Sportunfall hin oder her, er hätte genauso gut angefahren werden können oder eine Erkrankung bekommen, das wäre "unverschuldet", aber mit den gleichen finanziellen Auswirkungen und dem gleichen Ausfall beim AG. Der Grund hat den AG ja gar nicht zu interessieren.
Du hast eine, die zahlt ohne Invalidität??? Eher selten und vermutlich sehr teuer.
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