Elternforum Rund ums Baby

Verzweifelter Papa sucht Rat

Verzweifelter Papa sucht Rat

Papa901

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Liebe Forummitglieder, wir haben eine 3 Monate alte Tochter. Sie schläft in der Regel nachts 4 Stunden durch dann wacht sie alle Stunde zum Trinken auf. Am Tag wird sie fast jede Stunde mäkelig. Sie kann dann nur mit 20 min dauermäkeln mit Kopf über der Schulter, stehend und wippend einschlafen. Sobald man sie frühzeitig ablegt weint sie wie am Spieß, sobald man sie in die Wiegeposition aufm Arm nimmt weint sie, sobald man sich mit ihr auf dem Arm hinsetzt weint sie. Sie weint im Kinderwagen, sie weint die ganze Fahrt über in der Babyschale und beruhigen lässt sie sich nicht, sodass wir immer in kurzen Abschnitten Pausen machen müssen um sie auf den Arm zu nehmen. Ansonsten ist sie aufgeweckt, erkundet schon viel und ein fröhliches Baby. Vom Arzt wurde schon alles gecheckt und sie scheint voll gesund zu sein. Durch diesen Umstand fühlt sich meine Frau nur noch an die Wohnung gefesselt, weil sie Angst hat dass die kleine draußen schreit. Sie läuft den ganzen Tag in Schlafanzugkleidung durch die Wohnung, sie schafft sich nicht mehr zu duschen oder sonst kleinere Sachen im Haushalt zu machen, weil sie Angst hat (bestimmt auch zurecht) dass die kleine schreit. Ist das bei euch auch so? Habt ihr eine Idee wie man dem begegnen kann? Ich arbeite jetzt nach Elternzeit wieder voll und kümmere mich danach um die Wohnung, Wäsche, Einkäufe und alles sonst was mit Verwaltung zu tun hat und nehme ihr oft die kleine dann auch ab damit sie sich duschen kann oder damit wir uns die anfallenden Arbeiten aufteilen, weil sie auch etwas anderes machen möchte. Jetzt sind zusätzliche Arbeiten am Haus und Garten angefallen, die meine Zeit mehr in Anspruch nehmen. Meine Frau zeigt kaum Verständnis dafür, denn alles andere ist unwichtig Hauptsache ich kümmere mich mit ihr zusammen um unsere kleine Maus. Ich respektiere sie für ihre Leistung und sage ihr das auch immer und wertschätze ihren Beitrag. Von ihr merke ich das aber kaum... Es passiert dann alle paar Wochen mal das ich schwer körperlich abgekämpft um 22 Uhr mit allem fertig bin und dann nur böse Blicke Ernte und es Stress gibt. ich bräuchte Mal einen Rat, wie ich mich in unserer Situation am besten verhalten soll. Es fühlt sich so an als würde ich untergehen. Liebe Grüße


Luisi388

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Ohje das hört sich sehr anstrengend an...und sehr vertraut für mich. Unsere Tochter war anfangs auch extrem fordernd. Kein Kinderwagen, keine Trage, kein Maxi Cosi. Nur auf dem Arm und schlafen nur beim stillen und ich musste mit liegen bleiben. Das erste halbe Jahr kam ich mir vor wie eine Gefangene im eigenen Haus. Zusätzlich war noch Corona Hochzeit. Was ich als allererstes deiner Frau empfehlen kann: sie soll sich die Leute nach Hause einladen. Eltern, Schwiegereltern, Freunde. Die Menschen mit denen sie sich wohl fühlt. Das ist so wichtig und hilft immens gegen die Einsamkeit. Deine Lage beschreibt die meines Mannes damals sehr gut. Vollzeit gearbeitet, Haushalt, dann noch eine riesige zusätzliche Belastung die unheimlich viel Zeit in Anspruch genommen hat. Das hat uns kurzzeitig ans Limit gebracht. Am Besten hilft da klare Kommunikation. Du kannst dich ja sehr gut ausdrücken. Deine Frau ist wahrscheinlich einfach nur verzweifelt und fragt sich, ob es jemals wieder besser wird. Und JA, es wird besser werden! Das erste Babyjahr ist mit High Need Baby unfassbar anstrengend. Versuche deiner Frau wahre Pausen zu verschaffen. Nicht nur zum essen und duschen. Kann sie vielleicht die Arbeit im Garten verrichten? Ist zwar keine Pause per se, aber vielleicht findet sie ja daran Freude? Könnt ihr sonst die zusätzliche Arbeit outsourcen? Es gibt Netzwerke bei denen man sich Helfer bestellen kann, um bspw im Garten zu helfen. Ihr schafft das und du darfst deiner Frau auch genau so sagen, dass es für dich super anstrengend ist und du wirklich dein Bestes versuchst, aber nicht weißt wie du das alles noch schaffen sollst. Viele Grüße


Tatina

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Hallo, Also erstmal klingt das nach einem anstrengenden und sehr nähebedürftigen, aber völlig normalen Baby. Habt ihr schon eine Tragehilfe ausprobiert? Das macht vieles sehr viel leichter. Es gibt auch Trageberatungen, wo man verschiedene Modelle ausprobieren kann. Dann würde ich sagen, es ist okay, ein Baby auch mal für wenige Minuten meckern zu lassen, um die eigenen Grundbedürfnisse zu stillen, auch wenn einem dabei das Herz blutet, aber das Kind nimmt keinen Schaden wenn man sich fix umzieht oder was zu essen macht etc. Zur Beziehung mit deiner Frau: Versucht im Gespräch zu bleiben, sag ihr offen wie du dich fühlst, und versuche nachzuvollziehen wie es ihr geht. Sie ist bestimmt ziemlich fertig oder? Sucht gemeinsam nach Lösungen und Kompromissen. Vielleicht wäre eine festgesetzte Auszeit für deine Frau hilfreich, zum Beispiel jeden Tag von 17 bis 18 Uhr oder so? Was ist mit Hilfe von außen, Großeltern o.ä.? Auf jeden Fall noch starke Nerven für euch, diese Zeit ist super anstrengend, geht aber auch bald vorbei! Die Mäuse werden so schnell groß. LG


Kolkrabe

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Ich würde, an deiner Stelle, konsequent Grenzen setzen. Deine Frau ist Mutter, ja. Die neuen Umstände verlangen ihr sicher viel ab. Aber manchmal neigt man auch dazu, immer mehr zu verlangen, wenn der andere quasi grenzenlos ist. Versuche, ihr bestimmte Zeitfenster einzuräumen und einigt euch darauf, dass Du danach dann andere, Dir auch wichtige, Aufgaben erledigst. Letztlich ist es "ihr Job", für den sie sich entschieden hat. Und es funktioniert auf Dauer nicht, dass Du Vollzeit arbeitest und zuhause den Rest des Tages nur noch ihren Job machst. Besprecht feste Zeiten, aber eben auch für Dich. Was das Baby angeht, kann man ja auch mal Teagetücher, Wippen, Schaukeln, Betreuung und Entlastung durch Omas etc. versuchen. Nur - das Kind kann nicht ewig als Ausrede herhalten. Manchmal neigen wir dazu, uns ins Hilflosigkeit zu ergehen und den anderen dadurch zu manipulieren. Du musst aber auch Deine Batterien aufladen können. Und viele Männer haben eben das "einsamer Wolf-Prinzip" dafür. Sie ziehen sich dann zurück und wollen alleine ihr Ding machen, und wenn es die halbe Stunde schrauben am Rasenmäher ist. Das ist Dein Recht, dafür musst Du einstehen. Und Deine Partnerin kann das eventuell gerade nicht sehen, weil sie gerade in ihrer neuen Welt ist. Wenn Du dann Energie hast, könntet ihr in regelmäßigen Abständen reden. Einfach Zeit für eine Tasse Kaffee nehmen. Vielleicht ist sie ja zusätzlich gestresst, weil sie zu hohe Ansprüche hat. Vielleicht war sie vorher im Job gefordert und hat immer alles richtig gemacht. Da kann man sich, als plötzlich abhängige "Nur-Mutter", auch schnell als Versagerin fühlen und das durch zu hohe Ansprüche, an sich und den Partner, versuchen zu kompensieren.


User-1721826469

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Hä? Wieso ist es ihr Job das Kind dauerhaft zu beschäftigen? Sie wollten doch beide ein Kind? Was für ein selten blöder Kommentar… meistens macht man es halt so, weil die Frau stillt, aber deswegen ist das Kind doch nicht der Job der Frau. Und vor allem nicht, wenn der Mann dann schon Feierabend hat. Den Garten kann man ja auch mal Garten sein lassen. Das ist halt manchmal angenehmer, wie ein schreiendes Kind. Meistens ist arbeiten um ein Vielfaches angenehmer wie ein schreiendes Baby. Es ist halt eine anstrengende Zeit für alle Beteiligten. Und da müssen beide Seiten einen Kompromiss finden.


User-1750749248

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So blöd finde ich das gar nicht. Hätte eine Mutter das geschrieben, würde hier jeder fragen, wo denn der Mann ist und ob sie alleinerziehend ist. Aber hier kommt der Mann von der Arbeit und macht dann noch komplett den Haushalt. Wie wichtig die Sache im Garten ist, wissen wir nicht. Wenn das warten kann, sollte man das hintenan stellen.


User-1721826469

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Der Text ist lässt halt Raum für Interpretation :) aber eine abwesende Mutter sehe ich nirgendwo, immerhin hat sie den ganzen Tag das schreiende Baby. Also von nix tun kann ja keine Rede sein. Im Gegenteil, sie teilen sich doch die Aufgaben, weil sie auch mal was ohne Kind machen will. Das kann man schon mal genervt sein, wenn der Mann erst um 22 Uhr sich des Kindes annehmen kann. Auch wenn es vielleicht nötig war, das wissen wir ja nicht. Aber ich kenne viele Männer, die lieber den ganzen Tag bei Freunden auf dem Bau, im Wald oder im Garten arbeiten, weil sie da halt niemand stört :) nötig ist das fast nie. Die Mütter haben aber die Kinder an Hals. Aber genau wissen wir es nicht. Ich finde es nur nicht richtig, jemandem den schwarzen Peter zuzuschieben. Ich hatte hier das Gefühl beide Seiten sind gleichermaßen fertig und mit der Situation überfordert.


majalino

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Nur mal auf die Schnelle: - nächtliches Aufwachen ist normal, es gibt immer wieder gute und schlechte Schlafphasen - wart ihr beim Ostheopaten? Kann wohl manchmal Wunder wirken - besorgt euch eine gute Trage, so dass eure Tochter aufrecht an euch gekuschelt schlafen / ausruhen kann. Hört sich an, als bräuchte sie viel viel Körperkontakt. Ist normal und wird auch besser, je mobiler sie werden - verabschiedet euch vom Gedanken, dass ein Baby "draußen" ruhig sein muss - auch das liebste Kind wird in der Öffentlichkeit schreien, weinen, Regale ausräumen, sich im Wutanfall auf den Boden werfen. Wer selbst Kinder hat, hat Verständnis, und wen's stört - egal - Kind wird auch drinnen mal knatschig sein und meckern. Solang deine Frau sie nicht unbegleitet schreien lässt - alles ok. Jeder muss mal duschen, aufs Klo, was essen. Tipp: alles in Mini-Schritte runterbrechen (nicht: Wäsche machen, sondern: Waschmaschine anstellen. Später: Wäsche rausholen. Halben Korb aufhängen usw.), einfache Gerichte, die sich vorbereiten lassen ... - deiner Frau würde es bestimmt gut tun, mal rauszukommen. Gibt es eine Krabbelgruppe, ein Elterncafé bei euch? es tut gut zu merken, dass man nicht die Einzige ist, der es so geht - stillt deine Frau? War bei uns im 3.-5. Monat auch heftig anstrengend. Wenn nicht: Wer steht bei euch nachts auf? Klar bist du um 22 Uhr müde. Deine Frau auch. Sind wir immer noch und unsere Tochter ist 16 Monate alt. Ihr müsst euch absprechen und jeder von euch braucht mal Auszeiten.


Tigerblume

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Das Leben mit Baby ist anstrengend, Ihr müsst aber Lösungen finden um nicht in eine Abwärtsspirale zu geraten. Das Verhalten Deiner Tochter klingt nach normalem Babyverhalten (meine Tochter ließ sich auch schlafend nicht ablegen und 4 Stunden am Stück schlief sie als Baby gar nie, im Kinderwagen lag sie auch nie, war echt schade um den schönen, neuen, teuren Kinderwagen). Habt Ihr ein Tragetuch und seid mit der Handhabung vertraut? Oder eine gute Trage (ich mochte am liebsten die MySol)? Meine Töchter haben im Auto in einer Tour geschrien, was sie aber mochten war fahren im Fahrradanhänger. Also fuhren wir kaum noch Auto, nur noch Fahrrad oder eben mit Tragetuch ÖPNV. Vielleicht lässt sie sich durch weisses Rauschen beruhigen oder durch Schaukeln (wir hatten eine Zebulhamac Schaukel und die Babies mochten es wenn die Schaukel sehr heftig schaukelte). Trotzdem rausgehen, auch wenn das Baby schreit. Sich mit anderen Müttern treffen, dann kann man sich auch mal gegenseitig helfen und hat die Möglichkeit alleine auf die Toilette zu gehen oder vielleicht sogar mal etwas zu essen. Morgens duschen, während Du noch da bist. Oder eben Baby in Sichtweite hinlegen und Blitzduschen und wenn sie schreit, dann ist es so. Mama die auf dem Zahnfleisch daherkommt ist auch nicht besser als heulen. Das Wichtigste im Haushalt mit 1 Hand machen oder mit Baby im Tragetuch. Freunde einladen und um Hilfe bitten (die können Essen oder Kuchen bringen oder mal eine Runde mit Baby raus, ich habe meine Tochter manchmal meiner Nachbarin in die Hand gedrückt, einfach damit ich kurz alleine zur Post konnte oder das andere Kind alleine aus der Kita holen). Für Haus und Garten Handwerker oder Nachbarschaftshilfe beauftragen. Oder eben mal Baby mit Babysitter bespaßen damit ein bisschen Zeit ist etwas zu erledigen oder einfach eine Pause zu machen. Die Unzufriedenheit Deiner Frau und ihre bösen Blicke verstehe ich aus ihrer Perspektive gut. Ich fand Baby- und Kleinkindbetreuung immer sehr viel anstrengender als meinen Beruf (und ich habe einen maximal stressigen Beruf, immer Krisen, immer Notfälle). Und dann hockt man den ganzen Tag mit Baby daheim und das normale Leben ist futsch, dann kommt der Mann der sich den Tag außer Haus mit freien Händen frei bewegen durfte und sitzt dann auch noch auf's Sofa. Da kannst Du nur verlieren. Was hilft? Klare Aufgabenteilung, klare Absprachen wer was wann macht. Man muss sich nicht zu zweit gleichzeitig um ein Baby kümmern. Außerdem geht diese Zeit schnell vorüber, auch wenn es einem wie eine Ewigkeit vorkommt. Rückblickend (und beim zweiten Kind war's dann auch einfacher) würde ich sagen man muss mehr leben und das Leben mit Baby nicht so schwer nehmen. Sich Unterstützung organisieren, nicht alles selber machen wollen. Und auch mal schnell unter die Dusche gehen wenn das Baby heult.


User-1750839412

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Hey das hört sich recht normal an. Sogut wie alle Babys brauchen sehr viel Aufmerksamkeit (natürlich gibt es Babys die man hinlegen kann und die schlafen) meine zwei machen das nicht. 1. Die Zeit regelt das und es wird besser. 2. Es ist ne Phase die vorbei geht. 3. Kind, Frau, Familien ist prio Nummer 1 4. Haushalt, Garten bleibt liegen ist nicht wichtig 5. Zusammen durchhalten und überleben 6. Hilfe von außen Anfordern Oma Opa.... 7. Nur das machen was nötig ist. Essen, Spülmaschine, Wäsche, duschen.... 8. Zeit für sich allein zum Durchatmen Ich liege hier auch mit schlafendem Mini auf dem Bauch im Schlafanzug. Ich weiß ablegen kann klappen muss aber nicht. Habt ihr es schon einmal mit einer Trage versucht? Das erste Kind ist eine sehr krasse Umstellung. Man gibt im Grunde sein komplettes leben auf und ordnet alles diesem kleinen Wesen unter. Langsam kommt das eigene Leben dann wieder zurück und das Kind ist ein Teil davon. Manchmal muss man sich trauen und etwas machen. Das tut der Seele gut. Spaziergang, Stillcafé, Babyschwimmen, Rückbildungskurs. Um festzustellen dass es gar nicht so schlimm war. Oder es andere Mamas gibt denen es genauso geht und man drüber lachen kann. Osteopathie wäre noch ein Ansatz. Wir hatten 3 Wochen in den Schlaf schreien. Ob es ne Phase war oder es geholfen hat es ist auf jedenfall weg.


sunshine59

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Uns hat eine elektrische Schaukel sehr geholfen. Ist einen Versuch wert.


Ati2021

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Hallo, als mein kleiner auf der Welt war lebte es quasi auf mir. Duschen ging auch kaum, musste immer auf meinen Mann am Abend warten. Fürs essen gabs auch keine Zeit. Bis ich einfach gelernt habe das Kind in ein Tragetuch zu stecken. So ging Haushalt, Kochen und mal mit dem Kind spazieren gehen. Habe dann eine Wippe besorgt und das Kind auch mal reingelegt in der Küche, im Bad etc. Schlafen ging aber trotzdem auch nur mit Kopf über der Schulter. Ich glaub das tat seinem Bäuchlein gut. Deine Frau fühlt sich sicherlich komplett vom Kind eingenommen, aber es geht. Mit 3,5 Monaten sehen die Babys auch besser und wollen erkunden. Einfach mal ablegen. Passiert nichts. Dass sie gegenüber dir nicht so verständnisvoll ist würde ich gar nicht persönlich nehmen. Ich war extrem eifersüchtig auf meinen Mann, dass er arbeiten war unter Leute kam und ich zuhause sein musste. Zu den Autofahrten kann ich nur sagen, dass es mit der Zeit besser wird. Es geht vielen Eltern so. Es wird mit jedem Tag besser.


Neverland

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Da laufen gerade mehrere Dinge schief. Zum einen, im großen und ganzen ist das Verhalten eurer Tochter völlig normal für das Alter. Da muss man einfach durch. Jetzt fängt aber das Problem an, natürlich ist man angespannt wenn man immer wieder befürchtet, Kind fängt gleich wieder an zu weinen. Nur das blöde, dann weint das Kind genau wegen dieser Anspannung. Den das merkt es und reagiert. Das erst und wichtigste wäre also, Ruhe bewahren und einfach mal akzeptieren, das diese Zeit gerade so ist wie sie ist. Nur, daraus wird deine Frau jetzt nicht so einfach herauskommen. Da wirst du ihr helfen müssen. Also nimm deine Tochter und gehe du mit ihr spazieren. Einfach in den Kinderwagen packen und los. Deine Frau kann dann diese Pause dazu nutzen um die Nerven wieder etwas zu beruhigen. Der Garten steht an? Super, Kind in den Wagen packen oder auf eine dicke Thermodecke und dann ab mit dem Kind und Frau in den Garten und gemeinsam was schaffen. Geht zu zweit auch schneller. Oder man lässt es einfach mal dieses Jahr sein und macht weniger im Garten. Gleiches gilt für den Haushalt, der muss nicht perfekt sein. Wenn der gröbste Dreck weg ist - was man oft bereits schon dadurch schafft das man keine leeren Wege geht, ist schon viel geholfen. Dann sich evtl noch 1 Std Zeit nehmen am Tag und etwas gründlicher haushalten. Räume abwechselnd, heute Bad, morgen Wohnzimmer, übermorgen Küche usw. Ganz wichtig, Auszeiten nehmen. Sei es nur die Stunde Schaumbad - wo der andere Elternteil dann übernimmt. Kinder in dem Alter weinen - da muss man keine Angst haben. Es ist ihre Art der Kommunikation.


MamaTeaRex

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Lieber Papa, Erstmal sei unbesorgt eurem Kind geht es gut und "falsch" macht ihr nichts. Ich kenne das Gefühl, dass um einen rum alle Babys iwie nur schlafen und total entspannt auf jedermanns Arm sind, nur meines schreit und schreit und schreit... Es tat schon gut hier zu lesen, dass man nicht alleine ist. Ich kann die meisten Tipps von meinen Vorrednerinnen nur unterschreiben! Für mich war die Einsamkeit tagsüber höllisch und durch corona gab es keine/kaum Kontakte. Je nachdem welcher Typ deine Frau ist, könnte ihr das helfen abends ausgeglichener zu sein. Ich fand/finde selbst meine 2 Jobs und paar ehrenamtlich Sachen viel leichter als die Betreuung eines high-need-babys. Habe meinen Mann richtig um seinen Job beneidet. Für mich war die Trage ein echter Gewinn und tagsüber habe ich hier ein Nest unten gemacht auf dass sie ihre Beine legen konnte also lag sie fast wie in meinen Armen. So hatte ich oft 30-50min Pause. Das klappte aber erst mit 4 oder 5 Monaten. Ich hab meine Tochter aus meinen Armen in dieses Nest gelegt wenn sie schlief. Im Nachhinein hätte ich mehr Hilfe von anderen annehmen müssen. Also auch mal einen Einkauf online bestellen u abholen lassen. Hörbucher, die ich dann auf einem Ohr gehört habe, haben mir die Zeit vertrieben. Und zum Schluss noch. :) Es wird besser! Ich verspreche es. Ich bin nicht mehr so blauäugig und sage mit 6 Monaten oder 9 oder mit 12 Monaten. Aber jetzt mit 2 Jahren ist es leichter. Sie schläft fast durch und wirkt durch die Kita entspannter. Ihr schafft das ;) Liebe Grüße und viel Kraft


Kitty84!

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Die ersten 3 Monate waren auch hier...sehr...hmmm...wir waren dauergestresst! Danach ging es aufwärts! Maxi Cosi und Autofahrten: habt ihr so n Hängespielzeug, das man am Griff befestigt? Das Geschrei war entweder zufällig oder deshalb von heute auf morgen vorbei! Kinderwagen: wir hatten keinerlei Akzeptanz bis wir ihn höher und in Bauchzeit mit Bauchkissen reingelegt hatten! Seitdem herrscht Ruhe und er liebt es, weil er gucken kann! Rückenlage klappt auch wunderbar wenn er Baumblätter gucken kann- sein größtes Hobby! Tragetuch...geht zur Trageberatung! Ich will dir Mut machen...klappt das eine, klappt oftmals so viel mehr (Beispiel Kinderwagen- einschlafen/abgelegt schlafen)...wird Autofahren schön, kann deine Frau eurem Baby Neues zeigen...damit fällt diese künstliche aktive Beschäftigung weg...,! 3 Monate ist ein schweres Alter...danach ging es bei uns schlagartig bergauf! Warte noch kurz ab...du, deine Frau...euch wird es wieder geben. Ihr müsst euch nicht auf Dauer mit der aktuellen Situation arrangieren...also müsst ihr hierfür auch keinen Plan entwerfen! Nur kurzfristig überleben! Egal wie!


User-1724336213

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ich würde es auch mit einer Trage probieren. Unser mochte die Trage auch am Anfang nicht, aber wir haben ihn dran gewöhnt. Alles vorbereiten dass man spazieren gehen kann, dann trage an, baby rein und sofort zügig und gleichmäsig losgehn. Bei uns hat er zwar die ersten 5 min geweint, aber dann hat er kapiert, oh ich werde getragen, oh ich bin ganz nah bei Mami oh, gleichmäßige Bewegung, ach ist eig. ganz schön so. Mittlerweile ist die Trage bei zu viel trubel sein Lieblings(schlaf)platz. Es gibt Babys die leben die ersten Monate praktisch in der Trage, das macht dem Baby aber nix. Mein Mann hat auch oft Angst mit dem kleinen irgendwo hinzugehn und wird total nervös wenn der kleine weint wenn wir zsm unterwegs sind. Und dann schafft er erstrecht nicht den kleinen zu beruhigen. Wenn ich unterwegs bin, der kleine total übermüdet ist und dann schreit oder ihm irgendwas anderes nicht passt, pack ich ihn in die Trage und beruhige ihn. Er weint dann vllt. ja, aber ich bin ja für ihn da und begleite sein weinen. Er ist nah bei mir, da beruhigt er sich dann auch nach kurzer Zeit. Denke wenn ihr ein Baby habt was ständig körperkontakt sucht, könnte eine Trage euer neuer Bester Freund werden.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Für dich böse Blicke, weil du alles machst und Madame kann sich auf Dauer nicht mal anziehen? sorry, das da keine 5 Minuten Zeit für ist,kann mir keiner erzählen Ganz erhlich, da würde ich mal aus den Putz hauen. Du tust mir leid.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Um ehrlich zu sein das versteh ich auch nicht. Oder die Frauen die dann nicht duschen können. Hab ich immer geschafft weil ich einfach die Zeiten dafür genutzt habe in denen die Kids geschlafen haben. Also sehr früh morgens zb. Dafür muss man dann allerdings auch bereit sein. Zum Rest wurden dir hier schon viele gute Tipps gegeben


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Und was macht man wenn das Kind aufwacht, sobald man aus dem Bett aufsteht? Oder wenn es jedes Mal panisch schreiend aufwacht, während man unter der Dusche ist? Ich habe mir die Babyschale mit ins Badezimmer genommen, aber auch da gab es Geschrei.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Also bei uns war in solchen fällen der Papa da oder wenn er ganz selten mal nicht da war haben sie kurz warten müssen. Ich hatte allerdings keine Kinder die beim aufstehen regelmäßig wach wurden. Und ich habe dann tatsächlich lieber um 5 Uhr morgens geduscht als den ganzen Tag ungeduscht zu bleiben. Es gibt aber übrigens auch tragehlfen in denen man samt Kind duschen kann( keine Ahnung wie alt die Babys dafür sein müssen)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Ich fand die Baby- und Kleinkind Betreuung unfassbar anstrengend, viel anstrengender als meinen Job, der auch anspruchsvoll war, gerade auch, weil man eigentlich immer in Bereitschaft ist und nie 100% "frei". Zu großartig Haushaltstätigkeiten bin ich, während mein Mann arbeiten war, auch nicht gekommen. Ich kann insofern Deine Frau schon auch ein Stück weit verstehen. Allerdings kann es natürlich auch nicht sein, dass Du nach der Arbeit dann ALLES machen musst, also Kind betüddeln UND Haushalt. Teilt Euch alles gerecht auf. Mein Mann hat nach der Arbeit gerne die Kinder genommen, ich hab' dafür manches geradezu freudig im Haushalt erledigt, was ich eigentlich ungern mag, einfach, weil ich froh war, mal was ohne Kind an mir dran machen zu können. Genauso das Einkaufen: hab' ich alleine, ohne plärrendes Kind(er) erledigt, während mein Mann das Kind/die Kinder hatte. Wochenputz habe ICH (bis wir uns dann eine Putzfrauen geleistet haben - beste Entscheidung ever!) am Wochenende gemacht; mein Mann hatte die Kinder. Gut, mein Mann kann super mit Kindern und hatte und hat Freude daran, sich mit ihnen zu beschäftigen (wie ich auch), aber falls dies nicht der Fall ist: das kann man auch lernen. Kleine Kinder sind ein 24/7-Job, für BEIDE Elternteile. Und wichtig: lasst Euch gegenseitig Freiräume, in denen ohne Kind "an der Backe" (das hat dann der andere Teil) nur etwas für sich gemacht werden kann, also auch kein Haushalt erledigt wird! Spannt da notfalls jemand ein, der das Kind bespaßt und betüddelt.


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Hast du mal mit deiner Frau gesprochen, wie sie sich psychisch fühlt? Ob sie vielleicht eine Wochenbettdepression hat? Hilfe in der Hinsicht braucht? Wenn jemand sich den ganzen Tag nicht mehr duscht, anzieht, kleinste Tätigkeiten schafft, dann liegt es vielleicht nicht nur an Überforderung und Erschöpfung. Auch das wäre im Übrigen „normal“. Aber ihr braucht auf jeden Fall Hilfe. Ich denke auch nicht, wie manche hier, dass bei euch grundsätzlich die Arbeiten ungleich verteilt sind, aber ihr solltet wirklich schauen wie ihr Hilfe bekommt. Deine Frau vielleicht in psychologischer Hinsicht, plus Freunde/ Familie die unterstützt. Gartenarbeiten kann man liegen lassen oder Outsourcen. Nehmt es mit dem Haushalt nicht so genau. Schaut, dass ihr psychisch gut durchkommt und das ihr als Partner euch nicht entzweit. Es ist eine schwierige Zeit, aber ich bin sicher, ihr macht das beide -im Rahmen eurer Möglichkeiten- gut. Ihr braucht ganz einfach Hilfe. Vielleicht kann die Hebamme auch nochmal kommen etc. Federwiege, Kind halt auch mal zum duschen ablegen. Manchmal muss man auch Dinge erledigen. Ich habe abgepumpt manchmal jede Stunde für 15 min. Meine Tochter hat oftmals daneben geschrien und ich konnte nichts daran ändern. Manchmal geht es halt nicht anders. Man kann die Babys begleiten, aber man kann und muss nicht jedes schreien verhindern. Manche Babys brauchen das auch zur Regulation. Ist ja bei uns Erwachsenen auch. Manchen tut weinen einfach auch einmal gut.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von User-1721826469

Also ich finde schon, dass die Aufgaben etwas ungleich verteilt wären, wenn er nach seiner Vollzeit-Berufstätigkeit noch Kind UND Haushalt machen müsste.


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Habe ich jetzt nicht so rausgelesen, dass er alles alleine macht und sie die Füße hoch legt. Haushalt, ja aber sie wird dann das Kind haben oder nicht?


Sille74

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Für mich las sich das ein bisschen so, aber stimmt schon, ganz eindeutig ist es nicht. Wenn sie das Kind hat, während er Haushalt etc. macht oder andersrum passt die Verteilung m.E. (auch wenn er das Kind dann noch 20 Minuten länger hat, weil sie duscht). Aber selbst ich, komplette Niete im Haushalt, finde, dass man mal Wäsche in die Waschmaschine werfen und dann aufhängen und/oder in den Trockner geben oder kleinere Einkäufe erledigen, auch gut mit Kind machen kann. Hab sogar ich geschafft und das soll was heißen Wie gesagt, die zwei müssen sich da halt absprechen, wer was wann macht


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Kommt halt aufs Kind an, mit Hardcore Schreibaby wirds schon schwierig, da ziehen sich 10 Minuten Wäsche aufhängen schon wie Kaugummi und bei dem bleibts ja sicher nicht, seine Frau wird sicher nicht gar nichts tun, das glaube ich nicht, sie muss ja selbst auch von was leben.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Meine Kinder waren nach meiner Einschätzung nicht "Hardcore", aber ganz einfach waren sie auch wieder nicht. Meine Tochter z.B. mochte die Trage/das Tuch null Komma null und hat die ersten 7 Monate tagsüber nur im fahrendem Wagen oder am Körper aber ohne Tuch geschlafen und mein Sohn brauchte auch sehr viel Körperkontakt, schrie im Wagen wie am Spieß, mochte aber die Trage. Allerdings konnten sich beide in wachem Zustand schon recht bald so 10, 15 Minuten ganz gut selbst beschäftigen auf der Krabbeldecke. Viel ging da auch nicht, aber ein bisschen was geht schon. Ob sie was macht und was, kann ich natürlich nicht beurteilen. Der AP hat jedenfalls das Gefühl, dass fast alles an ihm hängen bleibt. Und dasmüssen die beidrn halt klären und alles gerecht verteilen mjt Freiräumen für jeden.


Pinguini

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Das hört sich mega anstrengend, aber auch total normal an. Es ist eine Illusion, dass man mit jedem Säugling Ausflüge zu Fuß, oder mit dem Auto machen kann. Viele Babys ist das anfangs zu viel und die Mamas bleiben zu Hause. Da fällt einem ordentlich die Decke auf den Kopf und der Schlafmangel ist echt Folter! Da wird man dann auch schon mal doof gegenüber seinem Partner.... Also die 4 Stunden, die das Baby durchschlafen, sollte deine Frau unbedingt auch schlafen. Auch wenn es früher Abend ist. Auto fuhr mein Kind 9 Monate lang nicht, sie brüllte nur. Liegt oft am Innenohr, den ganz Kleinem wird schlecht und schwindlig. Versucht es doch mal mit einer Tragehilfe für dich und deiner Frau? Wenn das Baby da drin gut schläft, geh wocheneds 3 Stunden mit schlafenden Baby wandern. Deine Frau braucht Pause. Bei Männern passt eine Manduca meist ganz gut. Und dann kleine Erfolgserlebnisse anstreben, damit deine Frau die Angst verliert. Auch ein Ausflug zum Bäcker um die Ecke tut gut. Einfach zu Fuß gehen, Baby auf dem Arm und die Einkäufe dürfen in den Kinderwagen. Picknicken im Garten...Nachbarn auf einen Kaffee besuchen. Lasst das Auto einfach stehen. Und vor allem: Vergleicht euch nicht mit anderen Eltern, jedes Kind ist anders, jede Mami ist anders. Deine Frau braucht Schlaf, Sonnenlicht, Vitamine. Dann wird sie bald wieder sie selbst sein


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Also es ist eigentlich schon alles gesagt Ich denke du musst deiner Frau mal klipp und klar, aber ohne Vorwurf, sagen, dass du wirklich alles versuchst und auch bald nicht mehr kannst. Für mich klingt das bei ihr nach ner Kombi aus Überforderung, Selbstmitleid, Verbitterung, Depression(?)... Einfach ein Teufelskreis aus dem sie raus muss. Nimm das Baby und lass sie einfach mal alleine einen kleinen Ausflug machen am Wochenende. Danach wird sie auch wieder klarer im Kopf sein.


Dezemberbaby2012

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Hallo, Du hast ja schon viele Antworten bekommen. Daher von mir nur das wichtigste: Ja, war bei uns auch so. Mein Sohn war ein High-Need-Baby, d.h. seeeehr nähebedürftig. Wir konnten ihn nicht ablegen, dann fing er sofort an zu weinen. Hinsetzen mit ihm ging auch nicht. Er wollte getragen werden und wir sollten dabei in Bewegung bleiben. Dann war er zufrieden und das glücklichste Kind der Welt. Er wollte Dauerstillen und hasste es, im Kinderwagen zu liegen, denn da bekam er von der Welt nichts mit und konnte uns nicht spüren. Ich konnte die ersten zwei Jahre kaum Duschen oder zur Toilette gehen. Wenn ich doch mal geduscht habe, habe ich den Kleinen in die Babyschale gesetzt und vor der Glas-Duschtür abgesetzt. Dann war er ruhig und fasziniert vom Dusch-TV. Nachts hat er die ersten drei Jahre AUF MIR geschlafen. Besorgt euch als erstes dringend ein Tragetuch und/oder eine gute Trage (z.B. Manduca). Das ist bequem für alle und gibt dem Baby die Nähe, die es scheinbar dringend braucht. Für den Mittagsschlaf könnt ihr versuchen, mit dem Baby auf dem Schoß sanft auf einem Gymnastikball zu wippen. Beruhigende Musik hat bei uns auch funktioniert. Aber Schlafen, ob mittags oder abends, ging immer nur zusammen mit mir. Ablegen und wegschleichen war nicht möglich, dann ist er sofort aufgewacht. Stillt deine Frau? Dann eine sichere Umgebung im Elternbett schaffen (auf Decken etc. aufpassen!) und das Baby nachts selbst an- und abdocken lassen. Im Auto schauen, die Babyschale so früh wie möglich in Fahrtrichtung zu drehen, unser Sohn hörte dann schlagartig auf zu weinen. Wer will auch schon ständig auf so eine doofe Rückenlehne starren? Und für draußen könnt ihr euch schonmal ein ganz dickes Fell zulegen. Übrigens, so wie du dein Kind beschreibst (aufgeweckt, neugierig), wird es wahrscheinlich sehr schnell laufen lernen. Es braucht im Moment einfach gaaanz viel Liebe und Körperkontakt. Liebe Grüße Dezemberbaby


NaduNaduNadu

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Versucht mal auf ein Ball zu wippen, da gibt es auch Ringe die es am Platz halten. Oder hier kommt der Schauckelstuhl gut an. Das Baby muss zum ablegen tief schlafen. Familien Bett ist auch super zum gut schlafen.(bei uns jedenfalls) Tragetuch ist bestimmt auch was. Da kann man nebenher Kleinigkeiten machen und das Kind schläft seelig (hier jedenfalls) Ich persönlich bevorzuge allerdings ein Tragetuch Stoffteil mit 4 Bändern zum umbinden, statt ein komplettes Tuch. Müsst ihr probieren was bei euch passt. PS; ich finde toll wie gut du dich einsetzt im Haushalt und mit der Kinderbetreuung. Es wird mit der Zeit besser habt Geduld.


MarcelineCH

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Ich verstehe das Anliegen deiner Frau zu 100%, aber es ist wichtig dass sie sich selber mit dem schreienden Baby nicht komplett vergisst. Was machen Mütter, deren zweites Kind ein Schreibaby ist? Das grosse Geschwisterkind vernachlässigen? JEDER Mensch muss essen, jeder Mensch braucht Zeit zum duschen, umziehen. Das geht auch mit Baby. Ich habe meine Kinder NIE schreien gelassen. Aber wenn ich 5 Minuten duschen muss, dann ist das eben nötig! Danach das Kind ins Tragetuch und ab geht‘s. Leichtere Aufgaben wie aufräumen, staubsaugen, kochen etc. etc. lassen sich mit Baby, so früh wie möglich auch auf dem Rücken getragen gut bewältigen, sofern man denn will! Wie schon beschrieben wurde, würde ich auch dringend empfehlen, eine Hilfe ins Haus zu holen.. Babysitterin, Oma, Freundin oder Ähnliches. Wenn deine Frau den ganzen Tag mit dem Schreibaby zuhause ist, wird sie Gesellschaft und Hilfe dringend benötigen. Alles Gute für euch..


Soltom

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Antwort auf Beitrag von Papa901

Meine ganz persönliche ernste Meinung: Versuch die Arbeiten die zusätzlich anfallen wenn irgend möglich zu verschieben. Ich weiß noch wie es mir in den ersten Babymonaten ging und ahne wie extrem besch… es deiner Frau vielleicht grad geht. Ich hatte keine Familie oder Freunde um mich und wegen Covid fanden keine Gruppen statt. Unsere Tochter war ziemlich exakt so wie du eure Tochter beschreibst. Und gegen 18 Uhr wenn mein Partner von der Arbeit kam war ich derart krass psychisch und physisch am Ende dass ich seeehr wütend auf ihn gewesen wäre wenn er mir das Kind noch bis 22 Uhr aufgebürdet hätte. Ich weiß wie anstrengend Lohnarbeit ist. Ich hab auch schon vorher 50h-Wochen geschuftet, auch körperlich anstrengende Arbeit. Aber dann war irgendwann Feierabend und ich konnte schlafen. Jetzt ist mir klar wie easy peasy diese 50h-Wochen damals waren.. Ich will jetzt nicht sagen, dass du es leicht hast, ganz und gar nicht! Es ist krass anstrengend für alle Beteiligten! Ich will nur sagen, dass ich mit deiner Frau mitfühlen kann… Vielleicht habt ihr ja doch irgendwie die Möglichkeit einen Babysitter zu etablieren, der mal tagsüber für zwei-drei Stunden aushelfen kann? Oder vielleicht gibt es tatsächlich ein paar Arbeiten im Garten, die du mit dem Kind in der Trage machen kannst? Darüber hinaus würde deiner Frau psychotherapeutische Hilfe sicherlich guttun, vielleicht mal bei Profamilia anklopfen, ob die Tipps haben. So ein Baby kann einen ganz schön gewaltig aus der Bahn schmeißen. Aber auch die heftigste Babyzeit ist irgendwann vorbei!