Elternforum Rund ums Baby

Überreizung

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Überreizung

chrissi14

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Ich möchte mit meinem 16 wochen alten Sohn gern mal länger raus gehen.Aber egal wo Babymassage, kleiner Einkauf oder kurz im Auto rumfahren überreizt ihn so sehr, dass der Rest des Tages nur genörgelt und geweint wird, weil er nicht abschalten zw. einschlafen kann. Auch unterwegs kann er nicht mal ein Nickerchen machen, weil eben alles wahrscheinlich wichtiger ist. Wie kann ich ihn langsam dazu bewegen, das es auch eine Welt außerhalb des Wohnzimmers gibt und er nicht überreagiert? Vielen Dank für eure Antwort.


SabSi83

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Antwort auf Beitrag von chrissi14

Ich war die ersten paar Wochen in keinem Supermarkt weil der Kleine so geschrien hat - ich hab irgendwann mit ganz kurzen Besuchen begonnen. Kann ja nicht immer der Mann machen Mit der Zeit wurde es. Am besten lief es in der Trage! Da hat er sich sicher gefühlt. Ich war halt sonst viel in der Natur, das hat er geliebt. Als er 7 Monate alt war haben wir einen Schwimmkurs besucht und er hat es geliebt. Aber vorher wäre ein Kurs viel zu stressig gewesen. Schau wie es sich entwickelt - es wird auf alle Fälle werden!


Tambelia

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Antwort auf Beitrag von SabSi83

Trage ihn doch , dann bist du draußen hast ihn aber sehr nah bei dir. Mit nem Tuch kannst du ihn auch „abschotten“


chrissi14

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Antwort auf Beitrag von SabSi83

Hallo danke euch für die hilfe.ja Tragetuch wäre klasse.das mag er aber gar nicht.tragen schon und viel kuscheln, aber er mag keine enge.das ist das Problem leider.


NinchenGoesBaby

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Antwort auf Beitrag von chrissi14

Ich habe hier auch so einen Kandidaten, dem schnell alles zu viel wird und der sich regelrecht weigert abzuschalten. Dennoch gehe ich mindestens einmal am Tag für 1-2 Stunden spazieren. Mal besuche ich dabei einen Supermarkt, mal gehen wir nur in der Nachbarschaft umher. Anfänglich protestiert er ausnahmslos immer, aber nach 5 Minuten frischer Luft guckt er ganz gelassen aus dem Kinderwagen umher und schläft oft sogar dabei ein. Zu Hause nehme ich ihn dann zwischen dem Stillen bis zum Abend in die Trage. Dadurch hat sich das Schreien am Abend gut runter geregelt. Manchmal muss er mir allerdings immer noch lautstark von seinem Tag berichten, dann kuscheln wir ganz fest im Bett und er beruhigt sich irgendwann wieder. Ihn und mich komplett abzuschotten, würde für mich enormen Stress bedeuten, da ich persönlich einfach die frische Luft brauche. Das würde ihm dann auch wenig weiterhelfen. So haben wir, finde ich zumindest, einen guten Mittelweg gefunden. Ich hoffe, ihr findet da auch bald eine Möglichkeit, damit ihr beide ein Stück zufriedener sein könnt


Menixe

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Meine Maus war auch so ein „Schwamm“, die alles aufgesaugt hat und nicht abschalten konnte. Ich bin die erste Zeit auch nicht in Supermärkte usw gegangen, weil das einfach die totale Reizüberflutung ist. Habe irgendwann versucht, die Welt aus Sicht meines Babys zu sehen und erst da ist mir bewusst geworden, wie schrecklich das sein muss wenn man so vielen Dingen ausgesetzt ist die man nicht versteht aber nicht ausblenden kann. Manche Babys können sich einfach wegdrehen und abschalten, viele aber auch nicht. Dann ist es durchaus sinnvoll, die Reize ein bisschen zu reduzieren. Ansonsten Alltagssitutationen am allerbesten mit Baby in der Trage oder im Tuch erledigen, dann hat das Kind maximale Nähe und Sicherheit durch die Mama und gewöhnt sich schonend an solche Dinge. Und je größer sie werden und je mehr sie verstehen, desto besser kommen sie mit solchen Dingen klar, wenn die wissen sie haben immer Mama oder Papa als Sicherheit dabei.


MeineGüte

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Antwort auf Beitrag von Menixe

Ja das hab ich auch mal gemacht. Auf YouTube gab es mal ein Video wo gezeigt wird was ein Kind sieht, dass im Kinderwagen -nach vorne, also von den Eltern weg gerichtet- sitzt. Grauenhaft. Aber nur drinnen geht auch nicht. Ich hatte später zum einkaufen immer den Verdeck der Babyschale dran und das aufgespannt. Wurde es zu viel half oft auch ein Spucktuch über die Babyschale. Heute ist er besser drauf aber in Grundzügen bleibt das wohl so. Ganz die Mama halt. Einkaufen zb ist ja oft für uns Erwachsene schon zu viel. Aber hilflos in einer Babyschale auf einem ratternden Einkaufswagen, von oben gefühlte 10000 Lux Licht direkt ins Gesicht... Mich wundert, dass nucht viel mehr Eltern da mal nen Schutz über die Schale spannen...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von chrissi14

Meine Tochter war auch so! Einkaufen war ein Albtraum, wo andres hin fahren ging gar nicht, sie ist bis heute (3 Jahre alt) sehr offen für alles was um sie passiert, dafür kann sie sich sehr gut in andere rein versetzten und ist sehr fein in ihrer Wahrnehmung! Ich kann dir nur ans Herz legen nichts “durch zu drücken “ oder ihn an etwas “gewöhnen“ wo er noch nicht zu bereit ist! Man macht so viel kaputt sonst! Ich kann dir total empfehlen unterwegs ein Tragetuch oder ähnliches zu nehmen, da wird Er eine größere Sicherheit haben! Ich war Monate lang nur in kleinen ruhigen Läden (Bio laden, Bäcker) irgendwann wurde es besser und ich konnte in ruhigen Zeiten auch mal in Supermärkte. Je größer sie wurde um so leichter wurde es, aber es gab und gibt immer Dinge wo ich vorsichtig bin, weil sie sonst entsprechend reagiert. Buggy der nicht zu mir zeigte ging nie, sie trägt immer eine Mütze (wehe ich vergesse das mal!), etc. es sind Kleinigkeiten aber sie helfen enorm. Ich wünsche dir viel Geduld dann wird das schon werden! Alles was erstmal wie eine “Schwäche“ aussieht kann ja auch eine stärke werden!


MeineGüte

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Antwort auf Beitrag von chrissi14

Kommt mir schwer bekannt vor. Meine Lösung: Die Zeiten begrenzen. Habe zB Familieneinkäufe 1 x die WOCHE gemacht mit ihm. Da MUSSTE er dann mit. Aber bitte nach dem Schlafen. Mit etwas Planung einen Puffer einbauen. Und den nächsten Tag dafür keine großen Ausflüge. Ich war sogar die ersten 6 (müsste ich lügen) Wochen GARNICHT spazieren weil er nur gebrüllt hat. Und geguckt. Bis heute guckt der wie ein Weltmeister. Der starrt jeden in Grund und Boden :-D Ich habe zB auch nicht jedes Wochenende Besucher empfangen oder war irgendwo zu Besuch. Ist halt so, was soll man machen? Den größten Gefallen tut man dem Kind, indem man sich an es anpasst und nicht dem Kind diese Welt aufzwingt. Ich würde sagen: Setze deine Prioritäten neu. Dh nicht maulen, dass es "nur 15 Minuten im KiWa spazieren gehen" waren sondern freuen. Irgendwann sind es 20, 25, 30 Min. Glaub mir: Es kommt der Tag, da stehst DU am Spielplatz und musst dein Kind überreden ach Hause zu gehen