Kira84
Hey ihr ...
Wir haben einen 2 Jährigen Sohn der schon seit längerem sehr trotzig ist.
Mit allem drum und dran. Hauen, treten, beißen .... Jedes Wickeln ist ein Kampf. Eigentlich ist hier wegen jedem Scheiß immer nur Ärger und geschreie ....
Ich liebe ihn natürlich über alles aber er war von Anfang an sehr anstrengend.
Jetzt haben wir vor 2 Wochen wieder einen Sohn bekommen. Der ehrlich gesagt total lieb ist und das komplette gegenteil von unseren ersten Sohn ist. Ich wußte vorher das er sehr Eifersüchtig sein wird aber ich war doch von den ersten Reaktionen der ersten Tage etwas erschrocken. Nun ja ... jetzt sind einige Tage vorbei und es gibt bessere und schlechtere Tage. Unser großer Sohn bekommt sehr viel Aufmerksamkeit. Wir wollen ihm zeigen das sich für ihn nichts ändert und wollen ihn in allem mit einbeziehen. Das klappt mal besser und mal schlechter. Das Problem ist das er immer sofort die volle Aufmerksamkeit haben möchte. Und wenn er sie nicht sofort bekommt dreht er durch. Er haut dann auch sehr oft seinen Kopf irgendwo gegen. Ich weiß es ist ein schwieriges alter ... aber ich denke mir schon von Anfang an das es bald besser wird und eigentlich wird es nur schlimmer. Mich belastet diese Situation sehr. Ich weiß auch einfach nicht wie ich richtig reagieren soll das es nicht falsch bei meinem Sohn ankommt und alles noch schlimmer wird. Ich hätte einfach gerne mal etwas frieden zu hause. Was habt ihr für Erfahrungen, Tipps und Vorschläge?
Ich höre immer nur von allen das ich ihm dann einen auf den Arsch geben soll. Selbst von meiner Hebamme . Aber es muss doch wege geben ihm das anders klar zu machen. Oder sind es Phasen durch die man einfach durch muss?
Ehrlich, ich bin nur noch genervt hier und wünschte mir einfach eine Lösung für das Problem zu finden. Wär über ein paar Tipps wirklich dankbar .... Danke ... Lg
Vielleicht solltest du ihn NICHT überall einbeziehen, sondern für primetime Sorgen (und dabei vielleicht auf Aktion setzen).
Dein Mann kümmert sich um's Baby und du solange um die Juniorette und gehst mit ihm raus (aus der Situation).
Erzwungene Brüderlichkeit kann einen 2-Jährigen sicher völlig überfordern.
Deiner Hebamme würde ich auch gerne eins hinten drauf geben
Ich kann dir keinen wirklichen Tipp geben, da ich nur ein Kind habe, aber was mir beim Lesen aufgefallen ist Du schreibst "wir wollen ihm zeigen das sich für ihn nichts ändert".
Das stimmt nicht, für ihn ändert sich viel, er ist nicht mehr alleine mit euch, muss sich seine Mama und seinen Papa teilen, muss Rücksicht nehmen und und und.
Ihr könnt ihm zeigen, daß sich an euren Gefühlen für ihn nichts geändert hat, aber sich mit dem kleinen Bruder Zuhause doch etwas ändert.
Ihm was auf den "Arsch" geben ist definitiv der falsche Weg, du bekommst hier bestimmt noch brauchbare Ratschläge, ansonsten wünsche ich euch alles Gute und das die Trotzphase bald vorbei ist
Erstmal: herzlichen Glückwunsch! Dann: es handelt sich um ein 2jöhriges Kind!!! Ich kann da nun wenig erkennen, was unnormal ist, wenn man frisch entthront wurde! Er hat sich keine Veränderung in seinem Leben gewünscht, muss sie aber hinnehmen und soll sich möglichst freuen. Selbst meine damals 10jährigen Kinder haben sich nicht sonderlich über ihren Brudwr gefreut. Versteh ich sogar. Heute lieben sie ihn. Er ist 2 und anstrengend! Wen ich allerdings beim Hebammenbund melden würde, wäre eine Hebamme, die zu Schlägen aufruft! Das ist verboten!!!!! Wenn dein Umfeld dazu aufruft, spricht das nicht gerade für ein liebevolles Miteinander und Menschen, die sich mit Erziehung auseinander gesetzt haben. Ich bin keine Heilige- bewahre! Aber anderen Menschen zu sagen: Schlag einen hilflosen 2jährigen....scheinen keine geeigneten Ratgeber zu sein, sondern brauchen dringend selbst Beratung über die Folgen.... Erwarte einfach nicht so viel!!! Er ist selbst noch neu auf dieser Welt. Was sind denn 2 Jahre! Zum Streiten gehören 2! Ich diskutiere gar nicht. Wenn er beim Schuhe anziehen bockt, wir aber los müssen, ziehe ich die an. Punkt. Wenn er keine Jacke anziehen will, nehme ich die halt so mit...er erfriert nicht. Wenn er sich selbst verletzt...es gibt Beratungsstellen! Das ist seine Hilflosigkeit !!! Dein Sohn ist völlig hilflos! Wenn ich lese: das 2 Wochen alte Kind ist so lieb und das totale Gegenteil...die Einschätzung hinkt wohl etwas... Der Große braucht grad kompetente Eltern, die sich stark genug fühlen, ihn auch vor anderen zu verteidigen, statt diese Prügelratschläge auch nur im Ansatz zu tolerieren. Ich hätte die Hebamme rausgeschmissen und gemeldet! Ganz einfach! Denk an dein 2!!!!!!! jähriges Kind! Er ist selbst noch mehr Baby als Kind. Er ist doch echt noch viel zu klein, um das alles bewusst zu machen!
Als meine große Tochter vor fünf Monaten ihre Schwester bekommen hat (sie war 2 Jahre und 4 Monate), war es anfangs auch manchmal schwierig. Nicht so krass wie bei dir, aber ich hatte auch oft ein unheimlich schlechtes Gewissen, nicht beiden gerecht werden zu können. Ich habe versucht, ihr immer zu erklären, warum ich z. B. gerade keine Zeit habe. Bei uns hat alles sehr gut geklappt, daher kann ich keine großartigen Tipps geben. Aber ich glaube nicht, dass es wirklich hilft, wenn du ihm versuchst zu zeigen, dass sich für ihn nichts ändert, denn das tut es doch sehr wohl. Natürlich nicht eure Liebe zu ihm, aber mit einem kleinen Baby kann man nunmal nicht dieselbe Zeit fürs große Kind aufbringen wie vorher. Er wird sich mit der Zeit sicher dran gewöhnen. Spätestens wenn du das Baby mit einbeziehen kannst beim Spielen wird es bestimmt besser.
Ich würde erstmal den Tatsachen ins Gesicht sehen. "Für ihn ändert sich nichts" ist ungefähr genau so wahr, wie "nach dem ersten Kind ändert sich für ein Paar nichts". Das ist nämlich beides erstunken und erlogen, denn mit einem neuen Kind, einem neuen Familienmitglied, ändert sich alles, manches nur ein bisschen, aber vieles doch schon gewaltig. Wenn dein Kind jetzt also sauer oder traurig oder verwirrt oder was auch immer ist, aufgrund der neuen Familiensituation, dann wäre Empathie und Verständnis sicher erstmal das beste. Vielleicht trauert er der Zeit hinterher, die er mit dir / euch alleine hatte. Das darf er. Ihm diese Trauer oder Wut oder was auch immer er da für Gefühle hat abzustreiten und zu sagen "es hat sich doch nichts für dich geändert" hilft ihm da nicht weiter. Das Geschwisterchen ist jetzt seit zwei Wochen da, das heißt es ist alles noch ganz ganz frisch und neu, bei uns hat es ca 3 Monate gedauert, bis es wieder einigermaßen "rund" lief. Bei meinem Sohn war es so, dass er plötzlich wieder total anhänglich und "hilflos" wurde, er wollte ständig getragen werden und wollte ständig, dass ich ihm bei irgendwas helfe, ich denke er wollte da in gewissermaßen "testen", ob er auch noch einen Platz bei mir hat, also hab ich ihn genau so betüddelt und umsorgt, wie auch das Baby, obwohl er das meiste durchaus alleine gekonnt hätte. Bei meinen Kindern geht es oft um Mitspracherecht, sie wollen selbst entscheiden, da hilft es oft schon, wenn ich sie Frage, wie / wo / wann etwas denn gemacht werden soll, damit sie sich "gehört / gesehen" fühlen. (Beim Wickeln könnte das sein: "Möchtest du jetzt gewickelt werden, oder wollen wir erst noch ein Bild malen?" oder: "Möchtest du auf dem Wickeltisch gewickelt werden, oder soll ich das schnell hier im Kinderzimmer machen?" oder auch: "Suchst du dir schon mal eine Windel aus, die ich dir dann ummache, oder soll ich eine aussuchen?") Was hier auch lange für Unmut sorgte, waren Fragen auf die ich eigentlich keine Antwort wollte, also "Möchtest du gewickelt werden?" - "Nein"... Mist.. denn für gewöhnlich fragte ich das, wenn ich das Kind wickeln wollte, und so hatte ich jetzt ein "Nein", welches meistens vehement verteidigt wurde, wenn ich versuchte es irgendwie zu "umfahren".. Aber sowas muss einem halt erstmal bewusst auffallen ^^ Ansonsten sind wir damit gut gefahren, dass der Papa viel übernommen hat beim Baby, wenn er denn Zuhause war. Denn dem Baby war es zu dem Zeitpunkt egal, ob der Papa oder die Mama es wickelt, trägt, anzieht, badet, was auch immer (nur füttern war immer "mein Ding", da Stillbaby), während der Große es ja gewohnt war, dass ich bestimmte Dinge mit ihm erledige. Und immer wieder zeigen, was man mit dem Baby machen darf. Der Umgang muss ja auch erstmal erlernt werden. Wenn er irgendwas "doofes" gemacht hat, haben wir immer gezeigt, was er stattdessen machen kann. "Oh, hauen tut dem Baby weh, du könntest stattdessen streicheln / kuscheln / Spielzeugbringen / ein Bussi geben etc.", also nicht nur sagen, was gelassen werden soll, sondern auch aufzeigen, was "erlaubt" ist. Immer wieder :-) Und bitte nicht vergessen: Dein Kind ist 2 Jahre alt. Das heißt er ist selber noch ein kleiner Winzling. Erwarte bitte nicht zu viel von ihm. In 2 Jahren, wenn er 4 Jahre alt ist und dein zweites Kind 2 Jahre alt sein wird, wirst du vermutlich erschrocken feststellen, wie klein er eigentlich war, als er "großer Bruder" wurde. (So ging es zumindest mir, beim 2. Geburtstag "der Kleinen"... Es ist schon fast erschreckend, wie "groß" er für mich wirkte, als da dieses kleine Neugeborene Baby neben ihm lag... ^^)
Das sich nichts für ihn ändert war eher auf unsere Gefühle für ihn bezogen. Das sich der Alltag ect. ändert ist schon klar. Kann mich ja nicht teilen. Wurde wohl falsch verstanden.
Hey, ich denke es ist wichtig, dass ihr eurem großen Sohn mit ganz viel Verständnis begegnet! Er steckt gerade sowieso in einer aufwühlenden Lebensphase (Trotzphase), in der seine Welt Kopf steht. Nun kommt dazu noch die Tatsache, dass er Mama und Papa nicht mehr für sich alleine hat. Da kann man schon mal durchdrehen ! Gebt ihm Zeit
! Ich habe auch eine kleine Tochter, die nun ihre ersten Trotzanfälle hat. Habe darüber in meinem Blog unter www.fulltime-mami.blogspot.com berichtet. Gerne mal reinschauen!
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