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traurig. Grab wurde ausgehoben ohne Nachricht

traurig. Grab wurde ausgehoben ohne Nachricht

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Hallo ihr ich bin so traurig. Wollte meinen Vater auf dem Friedhof besuchen, fand das Grab nicht mehr. Es ist ein riesen Friedhof, ich wohne 200 km weit weg, daher kann ich nicht so oft dorthin. Wie gesagt, habe das Grab gestern nicht mehr gefunden und heute der Friedhofsverwaltung telefoniert. Das Grab wurde im Frühjahr ausgehoben, man konnte niemanden anschreiben, weil sie keine Adresse gehabt hätten. Finde das komisch. Als mein Vater beerdigt wurde, war er verheiratet mit seiner 2. Frau und ich noch nicht volljährig. Kann doch nicht sein, dass die nicht herausgefunden haben, wo seine Frau jetzt wohnt. Sie hat die Stadt nicht verlassen, nur die Adresse gewechselt. Ich bin so traurig. Hätte ich doch gerne das Grab nochmal besucht und auch ein Stück vom Grabstein gehabt. Der wurde jetzt entsorgt. Ich war damals 19, als er gestorben ist. Das war 1994. LG


Keksraupe

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das ist sehr schade, dass das Grab jetzt weg ist. Aber evtl gibt es ja auf diesem Friedhof eine Gedenkstätte? Dann kannst du dort für deinen Vater etwas niederlegen. aber warum warst du mit 19 nicht volljährig? 20 Jahre sind natürlich eine lange Zeit... War kein Schild am Grabstein, dass es weg kommt wenn sich keiner meldet? Bei uns kommen da aufkleber dran. rot für einsturzgefährdet, gelb für "bitte pflegen!" und grün für "bitte Kontakt zu Friedhofsverwaltung aufnehmen bis "6monate frist")


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Antwort auf Beitrag von Keksraupe

nein, ich wurde 75 geboren, die 76 sind dann mit 18 volljährig geworden (Schweiz). Ich weiss nicht, ob ein Schild da war. Meine Oma mit 88 geht nicht mehr auf's Grab. Mein Bruder hatte noch nie einen Bezug zum Grab und auch die Ehefrau meines Vaters nicht. Im Juli sind 22 Jahre, nicht 20. LG


Fru

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Antwort auf Beitrag von Keksraupe

Das mit den Aufklebern ist eine tolle Idee, das gibt's hier nicht.


Fru

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Das ist schade. Ich bin gar nicht mal sicher, ob sich überhaupt jemand meldet, wenn das bevor steht. Vielleicht hat man in kleinen Dörfern eher die Chance, das man informiert wird, weil da jeder jeden kennt. Lg


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Antwort auf Beitrag von Fru

Bei uns wird das im Amtsblatt publiziert, dort offenbar nicht. Sie schreiben die Angehörigen an, falls eine Adresse vorhanden ist, sonst ist halt Pech. Mein Onkel verstarb ein Jahr vor meinem Vater, da hat meine Oma einen Brief gekriegt.


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Bei uns wird das im Amtsblatt publiziert, dort offenbar nicht. Sie schreiben die Angehörigen an, falls eine Adresse vorhanden ist, sonst ist halt Pech. Mein Onkel verstarb ein Jahr vor meinem Vater, da hat meine Oma einen Brief gekriegt.


Narni@

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Antwort auf Beitrag von Fru

In der Regel werden nach 20 Jahren die Gräber aufgehoben.aber angehörige müssen informiert werden. Lies mal in eurer Friedhofs Ordnung.


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Antwort auf Beitrag von Narni@

lies mal was ich geschrieben habe, bitte. Es ist nicht überall gleich. Bei uns sind es 22 Jahre. Nützt jetzt eh alles nix mehr.


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Antwort auf Beitrag von Fru

Also bei uns liegen sarggräber 30 und urnengräber 35 Jahre... Angehörige werden nicht gesucht wenn die Zeit abgelaufen ist kommt das grab Weg....


Littlecreek

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Und was nützt die Friedhofsordnung, wenn alles schon weg ist? Manchmal fragt man sich wirklich....


bea+Michelle

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So, wie bei Morrigan ist das hier auch


MAMAundPAPA2013

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Das tut mir sehr leid!


Salkinila

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Das tut mir sehr leid für dich - ich kann mir vorstellen, was das für ein Schock gewesen sein muss! Hier ist es so, dass man Gräber für 20 oder 30 Jahre "buchen" kann - das gibt man an, wenn jemand beerdigt wird. Normalerweise kann man diese Zeit dann nochmal verlängern. Kurz vor Ablauf der Frist wird man angeschrieben und gefragt, ob das Grab verlängert wird oder aufgelöst werden soll. Beides kostet Geld, auch das Abräumen, deshalb bemüht man sich, den Grabnutzungsberechtigten ausfindig zu machen. Wir leben hier allerdings in einem winzigen Dorf, das ist in Städten sicher anders. Außerdem legt jede Gemeinde eine eigene Friedhofsordnung fest, da kann es also große Unterschiede geben.


Mutti69

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Das ist traurig...aber ehrlich, es scheint keiner von euch über einen wirklich langen Zeitraum dort gewesen zu sein. Die Ankündigung wird immer am Grab befestigt, gerade damit namentlich oder postalisch nicht bekannte Trauernde noch reagieren können!


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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Das stimmt, ich war lange nicht dort! Ich habe 3 Kinder, ein Geschäft und wohne nicht ums Eck! Ausserdem bedeutet mir das Grab nicht die Welt, es war der Ort, wo sein Körper begraben liegt. Für mich war schon von Anfang an klar, dass er längst weiter gereist ist. Trotzdem habe ich das Grab wenigstens 1x pro Jahr besucht. Mein Bruder und seine Frau hatten O Bezug zum Grab und waren in 22 Jahren nur selten dort. Mein Vater wollte gar nie eins, aber er hatte vor seinem Tod zugestimmt hauptsächlich für meine Oma, seine Mama, die innert 1 Jahr ihre einzigen beiden Kinder verloren hat. Nix wird angekündigt hier! Man bekommt ein Schreiben, so war es auch bei meinem Onkel. Die 22 Jahre sind erst im Juli rum, ich hatte nicht damit gerechnet, dass es schon weg ist. Wär gerne nochmal hin mit meinen Kids und wie gesagt, ein Stück vom Stein hätte ich schon gern gehabt.


Zornmotte

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Wir verteilen auch Schilder am Grab, und es wird allgemein im Gemeindebrief aufgefordert, Kontakt mit der Friedhofsverwaltung aufzunehmen, wenn man in den betreffenden Jahren einen Grabplatz belegt hat.


Tiffy_78

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Das ist wirklich traurig, dass das schneller gemacht wurde als gedacht und dass du nichts vom Stein hast. Aber Steine kann man verlieren, in deinem Herzen und in deinen Erinnerungen wird er immer sein.


kleineTasse

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Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

Auweia! Das ist echt megatraurig. Ich kann dir so nachempfinden. Nichtsdestotrotz muss jemand aus der Familie als Bevollmächtigter in den Friedhofspapieren eingetragen sein. Das sich die Behörde garnicht bemüht hat, diese ausfindig zu machen, ist garnicht in Worte zu fassen. Mir wäre damals fast das gleiche wiederfahren, allerdings wollte die liebe Verwandschaft das Grab meiner Mutter bewusst auflösen. Als ich mich dazwischengedrängt habe und sie habe umbetten lassen, war das Theater riesig. Wir sind 4 Kinder und wären vorab gerne gefragt worden. Nun hat die dämliche Verwandschaft garnichts mehr und Mama ein wunderschönes, anderes Grab!


KH

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wann warst du denn das letzte Mal dort? Im Regelfall werden Grabstätten nur für 20 Jahre vergeben und dann muss man gegebenenfalls verlängern. Wenn sich darum niemand gekümmert hat, weil alle, wie du sagst, keinen Bezug dazu haben, dann ist das normal, zumal, wenn es ein . wie du schreibst, großer Friedhof ist. Du hättest dich ja auch über zwei Jahre kümmern können, wenn dir das Grab so wichtig ist. Da war mit großer Sicherheit vorher über einen längeren Zeitraum ein Schild mit Hinweis dort, das du natürlich nicht gesehen hast, weil du nicht dort warst. Wer hat denn das Grab gepflegt? Offensichtlich hast du auch wenig bis keinen Kontakt zu seiner zweiten Frau, vielleicht hat die dem zugsetimmt durch die NIcht-Verlängerung. Inzwischen bist du ja wohl doch eine Zeitlang volljährig und hättest dich als Tochter auch einbringen können. Jetzt ist es zu spät und das macht dich traurig Ja eigentlich ist das schade, aber das ist normal in Städten, dass Gräber, um die sich keiner kümmert, neu vergeben werden. Ist auf dem Friedhof meiner Kindheit genauso, das Grab meiner Großeltern existiert auch nicht mehr. Ich bin weggezogen und habe mich selber nicht gekümmert, also kann ich anderen auch keinen Vorwurf machen. Mein Vater hat sich übrigens anonym bestatten lassen, von seinem Tod habe ich erst über ein Jahr später durch Internetrecherche und Anruf bei der Friedhofsverwaltung erfahren, was ich auch interessant finde. Da hat sich auch niemand die Mühe gemacht nachzuforschen, obwohl seine Frau von meiner Existenz als unehelichem Kind wusste. (Den Kontakt habe ich allerdings abgebrochen.)