Ninchen321
Meine Tochter ist fast 11 Wochen alt und seit 2 Wochen wird das Stillen zunehmend problematischer. Zu Beginn war das Stillen mit ihr absolut komplikationslos. Nachts stille ich im Liegen und alles läuft super. Sie meldet sich, ich hole sie zu mir, sie dockt an und trinkt. Tagsüber ist es der reinste Kampf. Zum einen ist sie natürlich total abgelenkt von ihrer Umgebung. Ich versuche schon ein möglichst reizarmes Plätzchen für uns zu nutzen. Trotzdem, sobald die Brustwarze in die Nähe ihres Gesichtes kommt fängt sie an zu schreien, streckt sich durch, schlägt um sich. Das steigert sich so hoch, bis sie richtig bitterlich weint. Dann breche ich ab. An meinem Finger nuckelt sie. Manchmal konnte ich sie schon austricksen und den Finger schnell durch die Brustwarze ersetzen. Das klappt aber nur sehr selten. Ich halte meine Brust auch im C Griff und führe ihren Kopf zur Brustwarze. Aber auch dass hat nur selten Erfolg. Manchmal hats nach viel Gebrüll dann doch geklappt. Heute mittag jedoch gings gar nicht und ich habe ihr ein bisschen mit der Flasche was gegeben. Hungrig ist sie eindeutig. Manchmal dockt sie auch ohne Probleme an, trinkt ein bisschen und dann lässt sie los, dreht ihren Kopf weg, dockt wieder an, zieht einmal, lässt wieder los und dreht den Kopf weg….immer und immer wieder bis sie irgendwann quengelig wird oder meinen Arm zum nuckeln findet. Mittlerweile mach ich mir Sorgen, dass sie dadurch zu wenig trinkt. Sie war bisher eine sehr gute Trinkerin. Kennt das jemand? Hat jemand Tipps für mich?
Ich würde mit diversen Stellungen experimentieren. Klappt tagsüber im Liegen stillen? Ist der Milchspendereflex stark - bergauf stillen. In der Trage stillen. Im Halbschlaf stillen. Wenn sie nur nuckeln will, Schnuller. Die Kleinen werden aber auch viel effizienter und schneller beim trinken, müssen auch nicht mehr ständig an die Brust. Das Trinkverhalten ändert sich immer wieder. Wichtige sind nasse Windel.
Leider klappts im Liegen auch nicht. Hab glaub alle möglichen Positionen durch. Im Liegen, Aufrecht, Footballhaltung, Wiegehaltung, mit und ohne Stillkissen, sogar über ihr gebeugt. Es ist wirklich zum Haare raufen. Vielleicht hast du recht und ihr Trinkverhalten ändert sich wirklich. Aber heute habe ich gefühlt sehr wenig gestillt und sie trank ja noch aus der Flasche. Das waren zwar nur 50ml. Aber die hat sie nach dem kurzen Stillen gefühlt inhaliert, obwohl sie die Brust nicht wollte. Nasse Windeln hat sie (noch). Ich hab aber Angst, dass es in den kommenden Tagen noch schlimmer wird.
Hallo, puhh ja! Das kann echt nervenaufreibend sein. Bei meinen Kinder hat das Stillen während dieser Phase letztendlich nur funktioniert wenn ich gleichzeitig gelaufen bin. Nachdem einige Zeit gestillt wurde, konnte ich mich manchmal still und heimlich auf die Bettkante setzen. Keine Ahnung, wie lange es ging. Bei meinem Sohn hab ich's schlimmer/länger in Erinnerung aber bestimmt nur, weil es bei meiner Tochter viel länger her ist. Wünsche dir viel Kraft und Nerven!
Ohje! Im Laufen habe Ichs heute auch schon versucht. Leider erfolglos. Hoffentlich ist diese Phase bald vorbei :-/ Danke für deinen lieben Kommentar!
„In der reizarmen Umgebung nachts, holen dann die Kinder die Milchmenge, die sie tagsüber verpasst haben, nach. Somit kann es ganz normal sein, dass dein Baby plötzlich wieder jede Stunde aufwacht und die Brust verlangt.“ (https://www.medela.de/stillen/deine-stillzeit/stillstreik-brustschreiphase) Du musst also keine Angst haben, dass es zu wenig trinkt. Aber schau mal auf der Seite, da stehen Tipps.
Ohh danke für den Link! Ich lese da mal nach! Nachts kommt sie nur 1-2x, meist nach 4 Stunden.
Gute Besserung erstmal! Wir haben diese Methode bei der corona-Infektion meiner Tochter (13 Monate damals) "verschriebe" bekommen. Ich glaube wir hatten damals 3-4 Stunden bis wir wieder was geben mussten... Es ging ihr wahnsinnig schlecht... Ich froh euch die Daumen dass es euch bald besser geht !
Ich glaube nicht, dass das so eindeutig Hunger ist. Bei meinen beiden Kindern, hat sich ungefähr in dem Alter das Stillverhalten verändert. Nämlich genau so wie du es beschrieben hast. Sie haben gelernt effektiver zu trinken + der Magen wurde größer. Also wurden die Abstände zwischen den Mahlzeiten auch deutlich größer. Von alle 30-60 Minuten stillen ging’s zu alle 3-4 stunden. Nuckeln wollten sie aber trotzdem. Nur eben keine Milch. Deswegen ständiges an und abdocken, Brust anschreien etc. Bei uns hat der Schnuller geholfen. Und nur weil sie 50ml aus der Flasche getrunken hat, heißt das nicht dass da Hunger war. An der Flasche zu nuckeln ist eben deutlich bequemer als an der Brust.
Hallo, grundsätzlich keine fremden Sauger auch nicht!!! den Finger anbieten. Das kann alles zu einer Saugverwirrung führen. Im Alter deines Babys produziert die Brust nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage. Ist das Zu gen-Und/Oder Lippenbändchen bei euch in Ordnung? Dieses zappeln könnte ein Indiz dafür sein. Bitte allerdings nur einen kompetente Stillberaterin dazu befragen. Hierzu mal nach „defagor“ googeln und eine Stillberaterin aus der Nähe auswählen . Solltest du Pre füttern wollen, dann keinesfalls mit der Flasche sondern mit einen Schnapsglas ( bitte sehr dickes Glas), dem Doidy Cup, Medela SoftCup, Nuby Löffelflasche oder Camocup. Die Gabe der Flasche verstärkt euer Problem noch. Alles Gute Lg
Update: Ich habe einen Weg gefunden, der für uns funktioniert. Das ist sicher nicht die beste Lösung und funktioniert wohl auch nicht bei jedem Kind. Trotzdem wollte ich es hier teilen, vllt hilft es dem ein oder anderen von euch. Meine Lösung: Wenn mein Baby sich so vehement gegen das Stillen wehrt, dann geb ich ihr den Schnuller (in extremen Situationen pucke ich sie zusätzlich). Wenn sie am Schnuller nuckelt, dann beruhigt sie sich und ich kann ihn anschließend ganz einfach wieder aus ihrem Mund nehmen und durch die Brust ersetzen. Voila, das Baby trinkt ohne Probleme. Es scheint, als ob se sich durch der Schnuller sie daran „erinnert“, was sie machen wollte. (Sicher löst er einfach nur das Saugbedürfnis aus). Vielleicht ist sie von den ganzen Reizen so aufgebracht, dass sie wirklich „vergisst“, wie es geht.
Vielleicht will sie auch einfach nur saugen, ohne, dass sie dabei Milch schlucken muss
Stell dir vor, du willst von deinem Mann Nähe und bekommst stattdessen einen Teller Essen?
Trini
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